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[00:00:00]

Sich selber mit einem bestimmten Wert zu überhöhen heißt ja auch das merkt man auch. Es gibt ja Leute, die sind super erfolgreich und die sagen, dass sie viel Glück gehabt haben, dass sie irgendwie privilegiert waren, dass sie da und da jemanden kennengelernt haben und dass sie bestimmte Sachen gemacht haben. Und das ist alles ganz normal. Und es gibt Leute, die sagen einfach Ich bin super fleißig, ich arbeite wahnsinnig viel. Und deswegen bin ich so erfolgreich. End of Story.

[00:00:31]

Und dieses das. Das stimmt ja überhaupt nicht. Es gibt ja super viele Leute, die auch total fleißig sind, die aber überhaupt nicht erfolgreich sind.

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Willkommen im Hotel Matze, dem Interview Podcast und mit Vergnügen. Mein Name ist tatsächlich schon normalerweise Interview hier Unternehmer in Künstler in schlaue Typen und Versuche herauszufinden, wie die so ticken. Mit dieser Folge hier ein bisschen anders. Die nennt sich gut drauf. Seit ein paar Jahren spreche ich hier einmal im Monat meistens mit Philipp Kiefer von Einhorn darüber, was ihn so bewegt, was mich so bewegt. Und in dieser Folge sprechen wir über den Lockdown. Wir sprechen darüber, wie uns dieses Jahr geprägt hat, wie uns das Jahr vielleicht auch verändert hat.

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Wir sprechen über Transparenz. Es gibt ein bisschen darum, was man braucht, um transparent sein zu können. Es geht um Maßstäbe, um neue Maßstäbe. Es geht um Tiny Houses, um ganz, ganz viel. Und ich würde sagen, nach ein paar eher persönlicheren Folgen ist das mal wieder eine eher unternehmerische Folge. Ich wünsche euch viel Vergnügen mit dieser Folge gut drauf.

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Guten Morgen, Philipp. Guten Morgen, lieber Matze. Es ist wirklich frühmorgens erst mal wieder richtig früh treffen. Man denkt eigentlich, wir haben immer Zeit, aber nein, wir haben dann doch nicht so viel Zeit wie man. Wie machen wir denn dann keine Zeit?

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Ich muss immer sehen, dass die Kohle stimmt. Ja, es ist so.. Nee, das war doch hier Gunter Gabriel. Ach nee, das war auch so. Alle Leute so sauer gemacht hat Asfour. Da gab's nie irgendwas.

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Na ja, er ist in Ostdeutschland aufgetreten. Da saßen lauter Leute vormittags, haben Bier getrunken und ihm zugehört. Und dann war er super sauer, dass er arbeiten muss und auf der Bühne performen muss und die Leute anscheinend alle arbeitslos sind. Und das hat er ihnen dann vorgesungen. Es kam irgendwie so mittelgut an. Wir haben eine wütende E-Mail bekommen.

[00:02:18]

Beim letzten Mal. Also ich hab eine wütende E-Mail bekommen.

[00:02:20]

Du sagst mir das ja nie, was wir für Feedback kriegen. Ja. Also ich hab eine abgeschirmt.

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Du bist abgeschirmt davon und die Mail war Wer ist das? Was macht ihr da? Was soll das? Also es war offensichtlich ein neu Ankömmling im Neuankömmling im Hotel Matze. Was soll das ergeben? Und um das ganz kurz aufzulösen. Wir treffen uns hier seit drei Jahren. Oh, jeden Monat.

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Meistens. Fast immer. Wir haben uns kennengelernt im Hotel Mazza, als ich dich interviewt habe. Und dann haben wir gesagt Lass uns das doch monatlich machen und tauchen quasi ein und tauschen uns aus. Du Gründer von Einhorn Familienvater, ich Gründer von Mißvergnügen, Familienvater, Podcaster, du Weltretter, ich Bademeister und Lampen, Verkäufer, Wunderlampe, Verkäufer und so die die.

[00:03:16]

Es ist zwar nicht chronologisch, dass die Folgen jetzt aufeinander aufbauen würden und dann aber obwohl. Doch genauso ist es. Aber man kann sie auch losgelöst natürlich voneinander hören. Ja, aber es ist so ein bisschen. Matze hat jetzt eine neue Freundin und so. Das kriegt man natürlich nicht mit. Die davor war ja, das stimmt. Also, dass er jetzt plötzlich verheiratet ist und so. Ich meine, es war in der ersten Folge, die wir aufgenommen haben, vielleicht noch ganz anders.

[00:03:41]

Da gab's doch gar keine Frauen in meinem Leer.

[00:03:44]

Da nicht. Also seid ihr auch nicht. Nein, da niemals. Und obwohl wir das solange machen. Matze hatte, hatte ich ja für heute den großen Plan, weil ich sicher war, dass du heute Geburtstag hast. Hier reinzukommen und so zu tun, als ob ich nichts wüsste. Und dann so abzuwarten, ob das ein bisschen komisch koksen dann sagst ist irgendwas. Philipp Ist nicht heute irgendwie so und ich sag es mal ne. Wieso? Was soll sein?

[00:04:09]

Ach so morgen. Morgen ist Wahl. Oder so. In Amerika. Und dann im Podcast. Plötzlich einfach, wenn wir hier sitzen. Und du bist schon so ein bisschen muffig. Eigentlich will er ja anfangen zu singen, ganz laut und dann ein riesiges Strahlen zu entlocken und dich dann mit Torte zu bewerfen. Also die rauszuholen und dann Torte und Geschenke.

[00:04:32]

Das hast jetzt vorher gemacht und es war sehr, sehr schön. Ja, weil ich rausgekriegt habe, dass du gar nicht heute Geburtstag hast. So gut, dann wollen wir uns so gut kennen. Eigentlich so wirklich sehr gut. Ich weiß eine Geburtstag, weil ich ja die ganze Zeit nicht mehr auf Social Media bin. Dadurch vergisst man ja alles. Essens Das.

[00:04:48]

Aber ich hab dir auch gesagt, mir ist das nicht wichtig. Ich bin schon freigesprochen.

[00:04:53]

Du bist total freigesprochen worden. Ich hab das auch früher, früher, früher, früher.

[00:04:57]

Wir reden von vor 20 Jahren ganz oft gemacht, dass ich so ein Tag mit Leuten verbracht habe und den nicht gesagt hat, dass ich Geburtstag hab. Mein erster Aus. Ein bisschen gemein. Nein, ich. Ich finde das eigentlich. Für mich ist das. Wir hatten das Thema Scham ja schon. Das ist mir ein bisschen unangenehm. Ich hatte jetzt zu meinem Geburtstag gab's gab's dann auch plötzlich irgendwann so ein Ständchen und so hieß das. Es ist mir wirklich da.

[00:05:21]

Das ist mir nichts.

[00:05:22]

Und ich erinnere mich stimmt an die erste Buch, auch an die erste Reise, die ich mit Stephanie gemacht habe. Da waren wir in Kopenhagen bei einem Bekannten von mir und wir waren da auch an meinem Geburtstag. Und das war aber ganz schön, weil wir heimlich war. Mein Geburtstag. Das haben wir dann im Gästezimmer. Heimlich hat sie mir was geschenkt und er wusste das nicht. Und er hat es dann. Ich glaube das Jahr später gecheckt und war so ganz.

[00:05:48]

Du warst bei uns. Ihr wart bei uns und Aerzten. Ich gesagt. Was ist mit euch los?

[00:05:52]

Und aber auch wo. Es ist ein bisschen Riad, aber es ist ein bisschen ist es ein bisschen wird. Aber ich finde es auch schön, dass das macht den Tag ja auch, besonders wenn man den so für sich feiert und wenn man den so in seinem Bewusstsein so gestaltet, wie man das ganz genau will und so. Und ich? Ich hatte einen ganz tollen Geburtstag, ganz wunderbar. Und wenn mir was wichtig ist, bin ich jemand, der das sagt und sagt Morgen hab ich Geburtstag, Philipp, kannst du vorbeikommen und mit mir feiern?

[00:06:20]

Und wenn nicht, dann nicht. Und ja, deswegen mach dir keinen Kopf.

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Ich habe mich sehr gefreut über dich. Ich meine, es gibt ja auch andere Leute, die ihren Geburtstag nicht verraten und so ganz geheim halten. Aber da geht's dann primär ums Alter.

[00:06:34]

Also. Ist nicht bei dir vielleicht auch nicht null? Dass du. Dass du dich shams für dein Alter? Nein, ganz und gar nicht. Ich finde das. Ich bin 41, ich finde es total 0,0 problematisch. Okay, gut, das haben wir das. Geklärt haben wir das. Auf jeden Fall können wir einen Haken dran machen. Ich weiß auch nicht, wann du Geburtstag hast. Mir z.B. ist mein Geburtstag extrem wichtig. Wann hast du Geburtstag?

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20.12. 20 Zwölfter ist mir sehr, sehr wichtig. Okay, wirklich. Ich mache immer eigentlich eine Party, ist aber kurz vor Weihnachten. Deswegen können sehr, sehr viele Leute. Die verurteile ich dann dafür, dass sie sich nicht extra einen Tag länger in Berlin bleiben, um dann zu meinem großen Essen zu kommen. Ich bekocht dann alle, mach einen auf Rieser riesen Gastgeber, freue mich über jedes Lied, was mir gesungen wird. REISSE Geschenke auseinander und erwarte große Würdigung und Huldigung.

[00:07:28]

Kein Witz. Kein Witz.

[00:07:30]

Ich meine, es tut.

[00:07:32]

Ja, ich weiß. Ja.

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Das ist doch schön, dass wir doch auch nach all den Jahren eine gewisse Unterschiedlichkeit haben.

[00:07:41]

Ja, wir sind noch nicht gleich. Gott sei Dank. Philipp Dieses Jahr.

[00:07:49]

Also wir sind ja jetzt. Letztes Mal haben wir gesendet aus dem Risiko Gebiet. Jetzt sind wir wieder im Lockdown. Seit heute Zweiter, Elfter. Jetzt ist Lockdown. Und ich habe mich gefragt, wie uns dieses Jahr Corona bedingt verändert hat. Und das frage ich dich Was würdest du sagen, wie hat der Lockdown und dieses Jahr dich verändert? Ja, wir haben ja, also ich.

[00:08:23]

Ja, Ich-Perspektive, jetzt nenne ich das so Richtige Philip Siwa Diese Situation ist ja neu gewesen und jetzt ist sie ja z.B. schon nicht mehr neu. Merke ich total. Also beim ersten Lockdown war das ja unheimlich. Ich fand das unheimlich. Ich hab mir Sorgen gemacht. Ich bin aktiv geworden, habe mit der Firma. Wir haben uns zusammengetan, Teams bla bla bla bla und die Krastev Veränderungen, die bis jetzt ist ja das jetzt der zweite Lockdown kommt und es völlig abgeklärt ist, dass es gar nicht.

[00:09:00]

Ich musste keinen anrufen, man hat sich nicht abgesprochen. Es gab so ein bisschen so wie schade jetzt. Wir gehen nochmal essen alle. Man hatte so richtig Zeit sich darauf vorzubereiten.

[00:09:11]

Also ich hatte Zeit mich darauf vorzubereiten und so nicht. Es war nicht so ein panisches Reinrutschen. Also wir. Ich glaube, die Fähigkeit, mit einer Pandemie so ungefähr und zu umzugehen, die ist, das ist ja eine krasse Veränderung. Das ist so also Angela Merkel hat ja gesagt, größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Global ja.

[00:09:38]

Und plötzlich weiß man, wie das ist. Und hast du dich dadurch verändert? Also jetzt hast du gesagt, was jetzt anders ist. Aber hat dieser dieses Neue? Diese neue Umgebung, so nenne ich das jetzt mal! In dir was hervorgerufen, was vorher noch nicht so da war? Also ich muss sagen, dass mir diese die letzten 2 Jahre waren so verrückt, dass ich nicht sagen kann, ob das jetzt an Corona liegt oder an was anderem. Also ich glaube die.

[00:10:11]

Die Entwicklung, die ich jetzt so durchgemacht habe oder die ich erlebt habe und die Veränderungen, die ich gemacht habe, das war sowieso so intensiv. Und das war so super viel, dass die Pandemie daran auch nicht mehr viel geändert hat. So ungefähr. Aber ich hab auch vorher schon mit vielen Sachen gerechnet und so damit jetzt vielleicht nicht. Aber die damit zu rechnen, dass alles sich permanent ändern kann. Und das ist sehr schnell. Ich glaube das es nochmal so ein.

[00:10:40]

Vielleicht ist das so eine Art von Veränderung, dass man so offen noch mehr gefasst ist. So ungefähr. Also weniger aus der Ruhe zu bringen. So. Vielleicht mehr im Moment genießend zu denken So kann ich morgen Schluss sein. Dann ist halt Lockdown. Oder noch schlimmer. Wie geht ihr das mit den Kolleginnen? Also die du jetzt auch? Also das haben Einhorn und mit Vergnügen glaube ich extrem gemeinsam eine sehr großes Gemeinschaftsgefühl.

[00:11:17]

Auch ernsthaft arbeiten, aber auch viel Quatsch machen. Man definiert sich natürlich schon auch über so einen, also man definiert. Also wir beide Firmen definieren sich über eine Kultur, über eine. Über eine Zugehörigkeit.

[00:11:34]

Art und Weise, die wir miteinander alle haben. Ernsthaft arbeiten. Quatsch machen. Jetzt sehen wir die ja alle nicht.

[00:11:45]

Ja, aber das ist ja keine Veränderung an mir. Also mir fehlt es unendlich und ich finde es auch schrecklich und total scheiße. Aber ich weiß ja, dass sich das wieder ändert. Aber die ihm.

[00:12:01]

Also ich finde es katastrophal, dass soziale Kontakte so eingeschränkt sind. Aber es ist ja nicht. Das ist so witzig. Es ist ja egal.

[00:12:12]

Wie meinen Sie das? Naja, das bringt gar nichts. Also ich kann das total scheiße finden. Ich kann auch darauf eingehen. Ich kann mir zuhören. Ich kann mich akzeptieren damit, dass es mir damit nicht gut geht. Das ist vielleicht die eine Sache. Aber das ändert ja nichts. Also diese absolute Ohnmacht gegen das etwas verändern wollen. Eigentlich kann ich ja immer alles verändern. Wenn ich was verändern will, dann mache ich das ja.

[00:12:37]

Und in dieser Sache ist die es gibt es eine hundertprozentige Ohnmacht.

[00:12:42]

Du kannst das doch etwas total Neues. Ja, voll. Ich kann auch. Also ich hab jetzt so geguckt, ob es nicht so krasse Masken gibt. Weil ich wollte, dass wir alle uns im Büro sehen können. Und es gibt tatsächlich jetzt so ein Startup, die machen so kennst du das? Wennse James Bond. Genau in dem einen James-Bond-Film hat Pierce Brosnan das glaub ich übrigens schon.

[00:13:00]

Konrad ist tot. Ja, hatte eine gute Zeit und hatte eine gute Zeit, hat eine richtig gute Zeit und die sind abgesprungen aus dem Flugzeug mit so einer Maske Sana voll Gesicht, Maske wie eine Taucherbrille, aber so ein bisschen größerer Screen zum Gerät und ich dachte, sowas müsste es doch eigentlich geben. Es ist ja so Astronauten Styl und giebts wird jetzt gerade entwickelt. Ist natürlich wahnsinnig viel Material und so. Aber stell dir vor, wenn jetzt alle mit Kugeln auf dem Kopf rumlaufen und werden dann aber voll safe.

[00:13:34]

Ja, es wäre eigentlich ganz geil.

[00:13:36]

Ja, na gut, das wird uns natürlich die ganze daran erinnern. Also ich glaube, die Begegnung, die wir miteinander haben, nenne ich mal so Arbeitskreis steckst. Und was daraus entsteht ist ja durch. Einer ist glaub ich so wie wie wir miteinander sind. Also dass wir alle so ein bisschen.

[00:13:55]

Man hängt dann rum, man macht was man man ist in so einem zwischen Kausch und Bürostuhl und dann rollt mal einer mit dem Bürostuhl durch das Ganze durch mit dem schönen Vitra Stuhl durch.

[00:14:08]

Das war auch mit der Maske. Das geht. Aber ich glaube, das ist so eine.

[00:14:13]

So ein Ungezwungenheit aus denen, aus der wir und ihr glaub ich auch total schöpft. Und das ist glaub ich das, was jetzt bei uns in diesem Jahr. Das merke ich. Dass die innovation.

[00:14:30]

So also ist es eine Wir sind wie reagieren, aber wir innovieren nicht. Das ist in diesem Jahr, also, wir sind hier sicher. Ja. Also in dem. Ja. Also, es ist nicht. Also bei uns entsteht ganz viel im. Man sitzt irgendwo.

[00:14:45]

Man ist man. Man quasselt ein bisschen und dann kommt eins zum nächsten.

[00:14:49]

Was ist denn für dich Innovation? Innovation in unserem Bereich ist eigentlich eins. Sind neue andere Formate, z.B. der Podcast einer Frau? Ja, aber das ist nicht innerhalb von einer Firma entstanden. Das ist außerhalb der Firma entstanden. Ah okay und. Und das Podcast Thema ist nochmal ein anderes Thema, weil es so ein bisschen parallel ist und nicht ganz in in der großen mit Vergnügen Familie drin ist. Und da merke ich schon, dass es das ist, dass uns das also wie reagieren wir reagieren oder ich sehr sehr gut, wie wir das machen.

[00:15:20]

Aber man verfolgt eben nicht die eigenen Ziele und die eigenen Vorhaben, sondern man reagiert auf das und richtet dann das eigene Tun darauf aus. Und das ist schon was anderes, finde ich, als früher.

[00:15:33]

Ja, also ich, ich bin mir unsicher. Aber es gibt ja unterschiedliche Arten von Innovationen. Also Bettina würde jetzt sagen, es gibt ja die horizontale und vertikale Aktion. Und wenn jetzt von vertikaler Innovation sprichst.

[00:15:44]

Bettina ist ein Coach, mit der wir arbeiten. Eine Kachin Kutschen würde man coachen sagen. Nee, man sagt Kowatsch nicht generell, sondern ist gut.

[00:15:52]

Okay. Auf.

[00:15:55]

Aber genau das ist es. New Work. Nichts in der Work. Ding. Und vertikal ist ja so etwas auf die komplett neue Stufe heben. Also eine komplett ganz neue Ebene einziehen. Also mit Vergnügen. Wer jetzt plötzlich nicht mehr im Internet, sondern in der Wolke oder ja, weiß ich nicht. Und horizontale Innovation. Ich erzähle das jetzt für euch. Ne Emanze weiß das natürlich. Der ist ja auch bei Tina auf der Couch. Und die Horizontale ist die Optimierung eines bestehenden Systems, was auch super viel Innovation bedeuten kann, z.B. die Automobilindustrie in Deutschland ist horizontal super stark, vertikal absolut kacke.

[00:16:36]

Naja, bis jetzt jetzt. Vielleicht ändert sich ja jetzt was. Das wäre natürlich toll. Und vertikale Innovation zum Beispiel bei der Automobilindustrie wäre, wenn man von Individual Mobilität eher wegkommen würde und da ganz neu denken würde. Aber es wird ja eher optimiert. Weniger Benzin brauchen, aber mehr Leistung raus und dadurch das gleiche Benzin brauchen. Das ist horizontale Innovation und ich glaube horizontale Innovation. In Zeiten von Corona ist auch super viel Infection Schutz Innovation.

[00:17:06]

Und da gibt's ja super viel. Also die das Runterfahren einer Firma, das Aussparen von Begegnungen, das auf andere Plattformen wechseln. So, das ist mega innovativ. Also ich weiß noch, als wir geredet haben Anfang des Jahres und du gesagt hast, das könnte sein, dass dieser Spaß ja bald vorbei ist. Ja und davon ist jetzt nichts. Das ist nicht so es Spaß ist. Das Vergnügen ist nicht vorbei. Ja, und das ist eine wahnsinns Innovation, nämlich die das Business-Modell, was ihr vorher hattet, musste ja komplett umdenken.

[00:17:41]

Also da tust du dir schweres Unrecht, finde ich.

[00:17:43]

Nee, aber es ist eine Reaktion.

[00:17:47]

Das meine ich nicht aus einem Reaktion können ja innovativ sein, das stimmt ja dann direkt in die Schnauze haust und du Küsterin, dann ist das ja auch eine Reaktion. Aber es ist wahnsinnig innovativ. Das ist sehr, sehr innovativ.

[00:17:59]

Ja, ja. Was kriegst du noch? Einreihung? Ich kriege noch einen Reim.

[00:18:04]

Kommt drauf an, wer es ist. Die andere. Die vertikale Innovation. Ja, die fehlt mir auch total. Also ich muss auch.

[00:18:10]

Ich bin ja mal ein Name, obwohl das der Zyklus ist.

[00:18:15]

Ich weiß nicht woran. Das ist ja auch schwierig.

[00:18:18]

Wenn ich mir überlege, woher kommt vertikale Innovation bei uns so wirklich was ganz neues raus popeln, dann ist es ja meistens das ein.

[00:18:31]

Also mir kommen ja meistens die Ideen nicht, weil ich so am Schreibtisch sitze und irgendwie da rum male, sondern so dazwischen.

[00:18:37]

Aber diese Räume fehlen ja jetzt total genau.

[00:18:39]

Ich finde mich auch das ist komisch, weil zum Beispiel würde ich gerne in meinem Büro richtig aufräumen und da ein paar Möbel bauen und da so ein bisschen umgestalten, weil ich voll weiß, bei dieser Tätigkeit geht's weil viel Platz dazwischen. Ich sehe dann andere Sachen, das ist inspirierend. Ich gucke mir irgendwie alte Sachen an, die wir gemacht haben. Ich denke über Sachen nach und so und dann denke ich vielleicht auch so ein Stück weiter. Und das war ja bei bei allen Projekten, die wir machen, also bei dem Olympia Ding z.B. war ja, da wollten wir eigentlich ein Benefizkonzert für Freiheit ist for Future machen, um denen Geld zu spenden, damit die kein Geldprobleme haben und selbst finanziert sind.

[00:19:13]

Da haben wir überlegt Können wir ein Produkt machen? Arni Dann haben die ein Produkt, das wäre zu kapitalistisch, aber ein Rockkonzert? Rockkonzerte hat keiner ein Problem mit uns. Und dann kam diese Petition Idee dazu und das ist ja meistens ist ja auch vertikale Innovation so eine Kombination. Also bei. Automobil wäre es ja jetzt auch nicht irgendwie. Frank Thelen würde wahrscheinlich sagen Wir haben jetzt ein Volo Copter oder so. Aber ich, das ist ja wieder Individualverkehr. Wenn die vertikale Innovation wirklich passiert, wenn du was kombiniert aus verschiedenen Bereichen.

[00:19:44]

Und das wäre ja, das ist ganz anders denken wie das? Zum Beispiel war ich mit Van Bo, der Architekt, das Berlin der Hartz IV Möbel gemacht hat und diese Tanjas investive gegründet hat. Mit dem haben wir zum Abendessen eingeladen und dann hat er erzählt, dass seine Antwort auf Mobilität wäre eigentlich, dass wir hinterfragen müssten, wo wir schlafen. Das ist voll witzig, wenn. Ich habe darüber noch nie nachgedacht. Aber dadurch, dass alle denken, dass man immer zu Hause schläft.

[00:20:12]

Also man kann auch im Hotel schlafen, wo man schläft. Man kann nicht überall schlafen. Dabei ist, wenn man hier Harari gelesen hat, weiß man ja, dass wir eigentlich Nomaden sind. Und ich hab mir danach immer vorgestellt, wie das wäre, nachdem ein mir das erzählt hat. Wenn man so seine Schlaf Sachen dabei hätte. Also jeder Mensch hat so ein kleines Bündel auf dem Rücken, das so eine Matte unten und ein Schlafsack und irgendwie eine Zahnbürste und ein paar Einhorn, Kondome, Product-Placement und dann sind die z.B. beim Abendessen und dann sind die Kinder müde und dann sagen wir hier, wir haben hier ein bisschen Stroh hingelegt oder und oder eine Matratze oder so.

[00:20:52]

Jetzt, ihr könnt jetzt hier schlafen und dann gehen wir schlafen und die gehen schlafen und am nächsten Morgen wacht man zusammen auf und Frühstück noch, dann fahren alle vielleicht zur Arbeit oder vielleicht ist die Arbeit auch total um die Ecke. Und da sagt er diese Einsparung von wegen, die man dadurch hätte, dass man auch auf der Arbeit ganz normal schlafen kann.

[00:21:08]

Ja, das wäre das. Wäre das wirklich die wirkliche Sparmaßnahme, dass wir alle die ganze Zeit uns von von Potsdam nach Berlin bewegen müssen und wieviel Zeit wir auch dabei verschwenden und wieviel Ressourcen. Und so was ist eigentlich total. Und das ist ja auch total anstrengend.

[00:21:25]

Das total anstrengen, also das haben wir dann, das haben wir nicht nur wir festgestellt, sondern auch viele, viele andere, dass genau das diese wenn unsere Wibke, die bei uns mit Vergnügen arbeitet, nicht jeden Morgen den Tag beginnt mit der U8, das hat einen ganz, ganz großen Einfluss auf ihr Wohlbefinden. Und natürlich du kommst du auf Arbeit, bist nur acht, hast schlechte Laune und das kriegst du am Abend dann nochmal zurück. Oder du fährst auch mit dem Fahrrad, wenn du die ganze Zeit über Rosenthaler Alexanderplatz und Kotti.

[00:21:54]

Wenn das so deine Strecke ist. Es ist wirklich schwierig, dann die Laune oben zu halten.

[00:21:58]

Das ist voll witzig. Das übrigens für alle Menschen ja nochmal unterschiedlich. Ich weiß, dass es z.B. meiner Frau Lys genauso geht. Ja, die ist wirklich, die kann das nicht. Gut, wenn die Annika Harnik und Lissa haben sich letztens darüber unterhalten.

[00:22:11]

Nick ist eine Mitarbeiterin von 1 und auch genau davor mit Vergnügen Jens Einhorn.

[00:22:17]

Und die, die hat mit List darüber geredet und Annika hat das gar nicht.

[00:22:23]

Und sie sagt sehr, dass der Vorteil davon, wenn man groß ist, wird man in der 8 nicht komisch angeguckt.

[00:22:29]

Ja, das ist es. Annika Sehr, sehr groß. Die bewegt sich ganz anders durch die Stadt als als List. Zum Beispiel ein €70. Wahrscheinlich ist eine Liste sehr gut.

[00:22:41]

Ich bin, aber ich bin auch. Ich bin auch groß und fast so groß wie Annika. Aber für mich ist es auch durch die Stadt fahren in der U-Bahn. Und so war es für mich auch. Ich finde es auch total anstrengend. Deswegen mache ich das nicht. Aber wir sind ja, wir waren ja bei Innovationen und lass uns da nochmal zurückkommen. Ich glaube, das ist ein total guter Punkt. Nämlich ich finde, dass man. Darüber nachdenkt.

[00:23:07]

Man will irgendetwas Neues machen. Ich glaube, das Neue sind immer die Kombination aktuell. Also das ist so ein. Irgendwann hat es mal Ideen VI genannt und das ist eigentlich ganz, ganz gut, was Stefan Bruder auch macht, das man ja eigentlich sagt. Ich kombiniere Campingwagen mit Haus. Ja und das ist Heini Haus und das ist das nennt. Das finde ich wirklich Ideen 6 par excellence.

[00:23:31]

Daran ist das verfolgt überhaupt kein finanzielles Ziel. Also das senkt ja sogar eher die die Wirtschaftsleistung. Aber warum sind die Taine so teuer? Das ist nicht so teuer. Es ist irrsinnig teuer. Sorry, das kostet 20 000 Euro und dann hat da hast du alles drin, womit du wohnen kannst, das zahlst du ja an Miete. In so wohnte mal drei Jahren. Niemand wohnt ja so auf Dauer. Auf Dauer wohnte niemand ihn. Auf diesen. Auf dieser.

[00:23:56]

Auf diesem. Nee, nee. Ich glaube, in Japan wohnen ja alle Leute. Aber ich glaube nicht.

[00:24:01]

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Deutschland in diesem. Also ich glaube, jetzt wird es ja wirklich als.

[00:24:06]

Die Frage ist wo nämlich. Das ist ja das, was da drinnen dann total vorkommt ist. Also ich frage mich ja auch wie. Wie geht das? Ich sehe um. Ich finde z.B. Hausboote eigentlich total super toll das es wirklich da ist. Ja, man hat alles. Man weiß wo alles ist. Ich weiß, das ist eins meiner. Ich fand Dieter Bohlen immer total beschissen. Der sagt ja auch richtig viele richtig beschissene Sachen. Aber da hat man so ein Interview bei Kerner gegeben, das glaub ich 15 Jahre her oder so.

[00:24:35]

Da hat er.

[00:24:37]

Das war unglaublich. Hat er erzählt, was er für ein großer Fan davon ist, Dinge nicht zu besitzen, sondern zu mieten. Der hat ja so ein großes Haus und da ist er irgendwie überfallen worden und gefesselt und hat dann auch selber erzählt, dass er davon so ein bisschen einen Knall gekriegt hat. Und jetzt wird er. In Mallorca hat er sich so eine kleine Wohnung, alle haben so eine riesen Finca mit Schotterweg und bla bla.

[00:24:57]

Er hat so eine kleine Wohnung in Palma und er sagt, er weiß überall, wo alles ist. Keiner kann sich im Schrank verstecken, sondern er ist da total sicher. Und ich glaube, dass das für das das so eine Art Grundbedürfnis ist oder sowas ganz menschliches, so einen eigentlich kleinen Höhlen mäßigen Zelt mäßigen Rückzugsort zu haben, den man komplett überschauen kann. Versuch mal in einer großen Halle alleine zu schlafen. Das ist super.

[00:25:23]

Wird in so einem kleinen Pappkarton in der großen Halle geht's schon wieder, weil du dich selber so einschränkt und du kannst das dann übersehen, was da erst da um dich drum herum passiert.

[00:25:36]

Also eine Art von Kontrolle und Sicherheit und so und dieses dann ist die total die Frage Stehen jetzt 5 000 Tiny Häuser übereinander gestapelt über einen Stahlbeton, so stellen wir uns das ja vor. Das ja eher Dystopie mäßig, aber so würde Van Bodes ja gar nicht machen, sondern die. Das Wichtige ist ja dann, dass der Platz zum Schlafen, wo man auch mal individuell kochen kann oder sich zurückziehen kann. Aber zum Arbeiten oder zum Spielen oder zum Sport machen oder zum Essen oder sowas.

[00:26:08]

Könntest du das ja auch verlassen. Und dafür gibt es diese Gemeinschafts Flächen und diese. Diese Art zu denken haben wir ja gerade nicht, sondern wir haben alle so große Rückzugsorte eigentlich, obwohl wir den ganzen Tag nicht da sind. Und dann gehen wir in Restaurants und sowas. Aber diese zwischen Plätze, dass irgendwie die Straßen Wiesen sind, auf denen man draußen sitzen kann, wo man sich wirklich, dass man sich draußen wirklich bequem machen kann oder dass es auch große Indoor Räume gibt sowie Museen und Bibliotheken davon.

[00:26:37]

Aber eben viel, viel mehr, wo man sich aufhalten kann tagsüber. Und es ist normal. Es gehört zum sozialen Leben dazu, dass du irgendwie tagsüber bist. Natürlich nicht zu Hause, sondern du bist in der Katarer Changer, weil da immer das Leben steigt und deine Freundinnen und Freunde sind auch immer alle da. Und so denken wir aber gar nicht als Gesellschaft.

[00:26:58]

Wir denken an das Individuum hat seine Wohnung und seinen Raum und da füllt es das mit seinen eigenen individuellen Vorstellungen, was ja irgendwie auch voll schön ist. Es gibt ja Leute, die haben da irgendwie Wasen Sammlung zuhause oder so und es dann ganz toll.

[00:27:12]

Aber ein von der Gemeinschaft gestalteter Ort, der schön ist für alle, ist ja super wertvoll. Aber das ist ja von wenigen Leuten vorbehalten, z.B. ein Museum, irgendwie total imposantes Gebäude, riesig groß.

[00:27:32]

Die Kunst hat dort Raum und so. 15 Euro Eintritt, 15 Euro Eintritt. Und man muss sich auch noch für Kunst interessieren. Dabei diese Verbindung davon, die Wasen Sammlung so zu öffnen, dass dort alle sitzen können. Das macht ja auch total was mit den Leuten.

[00:27:49]

Also was Leute, die irgendwie über der Stadt wohnen, über den Dächern und den Weitblick haben und sollen sich dort jeden Tag aufhalten. Die haben einen anderen Weitblick, als wenn du ihm im Tief in einer Kellerwohnung oder einer Erdgeschosswohnung wohnst. Ganz klein und siehst du guckst auf die Mülltonnen. Das ist einfach eine andere und ein anderer Habitus, den du dir angewöhnt und die Demokratisierung von Wohnen. Es müssen ja nicht alle genau gleich wohnen. Es gibt ja einfach an, braucht auf jeden Fall mehr Platz als Louis und das ist es definitiv.

[00:28:22]

Rückzugsorte zu schaffen, das stimmt ja alles. Aber die das zugänglich machen von großen Räumen, in denen man träumen kann und Visionen haben kann und indem man auch Sport machen kann und zusammen sein kann, sich treffen diese Orte der Begegnung, indem man sich. Tauschen kann und eben auch, dass es normal ist, die zu haben, also nicht in so Haus geschlossen für einen bestimmten Kreis, sondern überall. Es wär schon geil. Das heißt. Das die die Annahme ist, wenn nach Van Bo Wir leben alle in viel kleineren Räumen für uns selbst besitzen sehr, sehr viel weniger und öffnen die die Gemeinschaftsräume.

[00:29:09]

Sodass wir jetzt gerade eher so das, was ich denke. Okay. Aber bei Van Bo ist es schon so, dass er sagt Wohnraum in der Stadt ist sehr teuer. Das ist ein grosses Problem für viele Leute, weil viele Leute gar nicht so viel Geld haben. Und die Wohnungen, die gebaut werden, sind eigentlich zu groß und man müsste mehr kleinere Wohnungen bauen, damit mehr Leute sich das Leben in der Stadt auch leisten können. Aber man muss das natürlich mit Gemeinschafts Flächen versehen, weil der nicht auf 20 Quadratmeter im ausharren kann es die ganze Zeit.

[00:29:37]

Das geht eigentlich nicht.

[00:29:38]

Das hat uns jetzt aber auch schon. Ich meine, ich bin mit mit Colony und Lockdown usw. also einen schönen Ort zuhause zu haben und schön dort wo man sein kann, wo man wo es eben nicht, wo die wo eine dreiköpfige Familie irgendwie Platz hat. Wenn wir uns vorstellen, wir würden alle in einem eher Tiny House Situation leben. Ja holla die Waldfee, ja.

[00:30:01]

Also so auch Pandemie mäßig ist das Mittel, was für dieses ein bisschen Tiny House Prinzip und die Sache spricht. Also ich hab was ich gemerkt habe für die während Coruña, also was meine größte Veränderung ist, dass ich die Anhaftung für Dinge auf jeden Fall verändert hat. Also wir haben.

[00:30:20]

Also ich benutze viel, viel weniger als vorher. Also aktiv. Also so keine Ahnung. Ich hab sie nicht mehr so viele verschiedene Klamotten an. Ich hab nicht mehr. Also ja eh keiner. Sieht ja eh keiner. Nein.

[00:30:32]

Aber auch die Bereitschaft sagen ich hab das fand ich in einem Gespräch mit Tommy Schmidt hatte ich ja am Anfang des Jahres.

[00:30:38]

Okay, diese festnahm hat eh. Man zieht eh nur zwei Hosen an! Mehr hat man, mehr zieht man eigentlich gar nicht an. Das heißt, man braucht gar nicht mehr Hosen. Und die.

[00:30:51]

Ja, ich hab irgendwie nicht mehr den Drang zu viele. Man denkt ja, man braucht dies und das noch, aber das hab ich.

[00:30:56]

Also ich habe so wenig konsumiert wie lange, lange, lange, lange, lange nicht. Indem er und ich finde, dass es wesentlich angenehmer und einfacher ist, nicht mehr irgendwelchen Sachen hinterherzurennen und das zu kaufen und dies zu kaufen. Das finde ich total gut. Obwohl das natürlich. Also das ist ja der große beschissene Kreislauf, die Katze, die sie in Schwanz beißt. Scheiße für die Umwelt. Aber fürs System? Schwierig. Wenn wir jetzt alle anfangen würden, nichts mehr zu kaufen.

[00:31:28]

Super. Für die Umwelt, für die Umwelt super. Aber für System ist es ganz schwierig.

[00:31:33]

Ja, aber das ist ja witzig, dass wir jetzt wieder vertikale Innovation. Wieso? Was ist das für ein System, was wir uns gebaut haben, für das es schlecht ist? Das gestand er jetzt auch über allen. Es ist gar keine News mehr. Aber was ist für ein System, was wir uns gebaut haben, was nicht funktioniert, wenn wir nur noch das kaufen, was wir wirklich brauchen?

[00:31:52]

Es ist ein total erwehrt. Das ist total irre.

[00:31:53]

Ich hab mit der Ulrike Herrmann gesprochen, das ist eine Wirtschaftsjournalist, Wirtschaftsjournalisten der taz. Die erzählte aber auch Wir könnten, wir müssen es.

[00:32:01]

Also sie glaubt, der der Weg aus dieser Sache raus ist. Planwirtschaft ist eine sozusagen, dass wir sagen wir kommen. Wir werden reglementiert von den Sachen, die wir besitzen dürfen, die wir haben dürfen, die wir kaufen dürfen. Also sehr DDR Style. Aber weil sie sagt das muss geführt sein, wir können nicht.

[00:32:23]

Also wir werden also wir brauchen einen, einen Plan, was wir besitzen dürfen, was wir verbrauchen dürfen und nur so glaubt sie ist ist das, ist das systemisch möglich und aber auch für die Umwelt möglich. Also ja, das da jetzt. Da fange ich an zu zucken, wenn weil diese die Kontrolle der Leute das finde ich schon schwierig. Aber. Also ich hab ein Ding. Irgendwie war ich so ein bisschen Anderwelt von der Ausgabe der Zeit. Aber ein Ding ist mir voll ausgefahren aufgefallen.

[00:33:04]

Du meinst die Zeitschrift Zeitschrift, die Zeit, das Wochenmagazin, das Wochenmagazin, nicht Zeitschrift? Das ist ja Quatsch. Diese ja wirklich super ist, weil die so super die Sachen immer und ich finde, da sind eigentlich immer ein paar Artikel drin, wo man voll ausflippt.

[00:33:20]

Und da war aber ein Ding in der Ecke, wo ich nie was so aufregend finde von dem Jean Uwe Heuser heißt ja glaub ich der Wirtschafts Chef von der Zeit und der schrieb, dass wir Milton Friedman das ist jetzt wir gehen jetzt mega in ein witziges Detail rein. Es ist auch wegen wegen weil dieses Buch, weil er die ganze liebe Milton Friedman geschrieben hat. Und der hat ja diese Shareholder-Value Geschichte gesagt. Das ist ja eigentlich sagt man der Markt bestimmt der Markt baut und wenn es nicht läuft am Markt, dann geht's eh kaputt.

[00:33:53]

Das heißt, der Markt reglementiert sich selber.

[00:33:56]

Das ist ja der super Liberalismus.

[00:33:59]

Und der Keynes hat er gesagt Nee, man muss. Der Staat muss das kontrollieren, ja. Und jetzt gerade haben wir ja wieder ein stärkeres Eingreifen des Staates durch Subventionen, durch Steuern, durch An und Ausschalten wird er ja gerade nicht gesagt. So Pandemie. Die Wirtschaft soll mal entscheiden, wie wir uns bewegen, sondern es wird ja, wenn ja gerade sehr politisch geführt.

[00:34:24]

Und die Politik entscheidet auch, wer wo wieviel Geld wann kriegen darf und so ist schon krass. Das ist echt, das gab's ewig nicht.

[00:34:31]

Es war in der Bankenkrise kurz da war so, aber sowas wie ein Lockdown gab es in der Geschichte noch nie. Nee, nee, also in Deutschland und Deutschland. Ja genau. Und der sagt Wir müssen eigentlich mehr wieder diese Keynes Einstellung Wir müssen wieder mehr dahin. Aber das ist was, was total verlacht wurde ganz lange mal gesagt Ja ach, der Staat ist viel zu langsam und die sind eh alle blöd und man muss der Wirtschaft vertrauen und so und das geht ja in eine Iñárritu setzt nicht Planwirtschaft, aber in die Richtung, dass der Staat als starkes Korrektiv eingreifen muss und bestimmte Sachen nicht aus dem Ruder laufen lässt.

[00:35:12]

Das muss eigentlich wieder stark kommen. Was ich total problematisch daran finde ist, dass der Staat gerade mit der Wirtschaft so eng verknüpft ist und es gar nicht mehr voneinander zu trennen ist, weil wir so lange dem Shareholder Value gedient haben, dass viele Entscheidungen eben nicht mehr als das Wohl für das Gesamte, sondern für einzelne wirtschaftliche Akteure ja umgesetzt werden. Und da funktioniert es dann eben nicht mehr so gut. Und deswegen könnte man dann sagen Wir machen jetzt Planwirtschaft.

[00:35:39]

Aber wenn die Planwirtschaft auch so eigentlich dann wirtschaftlich denkt, ist es auch total problematisch. Würde dann ja so um staatliche Monopole bauen, die dann aber auch wieder irgendwie jemandem gehören. Das ist ja auch scheiße. Also ich weiß es auch noch nicht so richtig im. Transparenz war auf jeden Fall richtig cool. Mehr Transparenz ja, dann muss es aber mehr Transparenz. Bin ich auch immer ein Freund von. Jedoch glaube ich, dass dem davor eine Bildung wichtig ist.

[00:36:12]

Also dass du, dass du verstehst, was du da hörst. Ich glaube, das ist ganz oft so. Dieser ja, alles muss transparent werden und das haben wir in der Firma. Es ist auch ein Riesenthema, immer wieder. Aber es gibt nun mal Informationen, die du unter Umständen nicht richtig deuten können kannst, wenn du dich nicht auskennst.

[00:36:32]

Und das kann dich beunruhigen. Das merken wir ja auch an einer Pandemie, wenn du irgendwie eine Nachricht liest, dass du nicht weiß Okay, was bedeutet das jetzt genau? Du nimmst die Überschrift und kannst es nicht richtig einordnen. Und das ist Transparenz, glaube ich. Geht nur, wenn vorher Bildung da ist.

[00:36:48]

Naja, Transparenz ist ja auch ein Teil von Bildung, ist ein Teil von Bildung. Das ist ja Information, die dazu beitragen. Ich fand also, wir haben ja beim letzten Mal diese Rechnung gemacht, die er übrigens jetzt eingetreten ist. Die Merkel Rechnungen exponentiell. Genau das ist passiert. Aber eben nicht an Weihnachten, sondern viel viel früher.

[00:37:06]

Und also die. Die Transparenz, die wir jetzt glaube ich. Es ist ja nicht nur wir wollen alles wissen.

[00:37:16]

Das ist ja, das ist ja was anderes. Aber die Klarheit der Informationslage ist ja nicht so richtig gegeben, weil ja auch Uneinigkeit herrscht an manchen Stellen. Und da gibt's so einen Diskurs. Und ich glaube, das, was die Leute sich eigentlich wünschen, ist ja so eine klare Ansage. Wie ist das jetzt? Und dann kann man auf die sauer sein, die gut finden oder schlecht finden. Also weiß irgendwie voll, was los ist, oder? Jetzt wurde auch ganz oft gesagt Man weiß ja gerade gar nicht, was man überhaupt noch darf und was nicht.

[00:37:45]

Das ist ja so eine. Dann merkt man ja also die Leute sind genervt und angepisst. Genau das ist auch ein bisschen blöd, wenn man sich die Informationen schon suchen kann.

[00:37:54]

Aber es stimmt auch, dass ich andauernd Sachen ändern und die zentrale Stelle, an der man die Informationen abfragen kann, ist nicht so. Ist nicht so klar für viele Leute anscheinend. Also da steckt ja auch eine Wahrheit drin. Das sind ja nicht alles blöde Pöbler. Und List meinte irgendwie vor zwei Wochen so. Warum eigentlich nicht in der Corona App Updates angezeigt werden, was man gerade darf und was nicht? Oder wie man sich so verhalten Empfehlungen sagt. So Bing.

[00:38:22]

Es gibt eine Änderung und dann steht da kurz drin.

[00:38:24]

So in Berlin gilt gerade da wären schlaue Maßnahmen Anfall und dass man sich und vielleicht auch die Wahl zu haben bei der Corona App zu sagen. Doch ich weiß, dass es datenschutzrechtlich bedenklich, aber ich gebe euch meine Geodaten. Also ich gebe sie auch Instagram und Facebook, aber der Cone App kann ich sie gar nicht geben, obwohl es vielleicht helfen würde, es besser einzudämmen. Nämlich das ist ja, dass dieser Datenschutz mäßig so geil gemacht, dass sogar der Chaos Computer Club sieht sie toll findet.

[00:38:56]

Aber dadurch kriegt man ganz viele Informationen nicht. Und natürlich ist es voll wichtig. In wessen Händen liegen denn diese Informationen und wie kriegt man das gesichert und tralala. Aber das fragen wir ja bei den bei Ticktack fragen wir uns das ja auch nicht. Und das finde ich ist, dass es auch so ein Informations Gap, der dort besteht. Und ich will natürlich auch nicht, dass da alle Informationen. Aber die Möglichkeiten es zu tun, uns wieder zurückzunehmen oder informiert zu werden, wäre schon gut.

[00:39:22]

Übrigens auch witzig, weil es ja gar nicht so einfach ist. Wir haben es gab eine Zeit lang so ein Finanzbericht. Sag mal, wo ist eigentlich der Finanzbericht? Da kann man lange nicht mehr. Da muss ich mal nachfragen. Der war auf jeden Fall, der war am Anfang unklar. Da wurde eine Umsatzzahlen gesagt vom Monat und Kontostand, glaube ich. Damit kann man und das waren dann die Informationen, die die Leute verarbeiten. Das ist genau das, was du sagst.

[00:39:47]

Da fehlt jetzt die Bildung. Genau. Also ich konnte damit vielleicht was machen, aber ganz viele andere, die nicht den Überblick haben, für die war das so ein bisschen waren es zwei Zahlen, die eigentlich bedeutungslos. Und dann haben wir gesagt also es muss eine Relation hergestellt werden. Zum Monats Umsatz vom Vorher. Und von diesem Jahr. Und die Monate davor. Und von diesem Jahr. Und dann am besten in einer Kurve. Damit man sieht, entwickelt sich es nach oben oder nach unten.

[00:40:10]

Auf einen Blick erfassbar. Und das ist ja dann aber alles auch transparent machen von Informationen, oder? Das ist nicht mehr nur transparent machen, sondern natürlich auch eine verständliche Aufarbeitung.

[00:40:22]

Also so eine Art intuitive, intuitiv wahrnehmbare Transparenz.

[00:40:30]

Vielleicht ja. Also nicht nur Informationen bereitstellen. Man kann ja auch Informationen bereitstellen und niemand hat was davon. Dann sagt man. Wir sind doch total transparent. Hier ist doch alles. Aber die sind so schlecht aufgearbeitet, dass niemand rafft, was da drin steht.

[00:40:45]

Ja, das stimmt. Ich glaube aber dennoch, dass es so ein bisschen diese ging. Er ist ja ein großes Thema gewesen. Also bei euch war das gar nicht ein Thema. Aber Kurzarbeit? Warum wird das gemacht? Was bedeutet das? Und so weiter und so fort. Und da merkt man ja genau an der Stelle, dass die Transparenz. Das ist ganz schwierig ist.

[00:41:05]

Also weil du, weil dir fehlt, glaube ich, wenn du als Kunde, wenn du Neuen im Unternehmen bist. Also wenn du vielleicht 5 6 Jahre dabei bist, dann weißt du Okay, so, so entscheiden die, die das. Das ist die Kultur, die steht vielleicht irgendwo aufgeschrieben, aber am Ende ist es ja ein Gefühl, wie du zueinander stehst. Also hast du das Gefühl, dass deine was die Finanzleute deiner Firma, dass du die richtigen Entscheidungen trifft, weil Vertrauen ist.

[00:41:31]

Das ist Vertrauen. Auf jeden Fall. Und du? Kannst du das deuten oder kannst du das nicht richtig deuten? Wenn jemand Neues einfällt, dann ist er vielleicht überrascht, weil im Vergleich zu einer Firma davor viel zu krass. Also ganz, ganz viel Transparenz da ist. Oder er kann es aber überhaupt nicht deuten.

[00:41:46]

Also das ist die Transparenz.

[00:41:49]

Ich glaube, dass man das ist da die Kombination, das ist die Kombination.

[00:41:53]

Ich glaube aber, dass man da hinkommen müsste, eigentlich zu sagen wo geht das? Das ist die Transparenz, für die wir uns entscheiden.

[00:41:59]

Als Firma also das würden wir gerne haben. Ich glaube nicht, dass es so eine 100 prozent ist. Kann es sein. Aber bei einer großen Firma glaube ich irgendwann die Entscheidung. Das ist die Transparenz. Wir einziehen, weil wir rausgefunden haben, das und das ist Einbildung. Da. Und dann auch sukzessiv weitergehen, dann geht es aber darum, wenn jemand, wenn es ein Onboarding gibt, muss. Da eine Weiterbildung auf der Ebene stattfinden, dass du das einordnen kann, ist es ja.

[00:42:29]

Wofür braucht man die Transparenz und was wollen die Leute haben? Das wäre die Frage Na also. Und und wofür? Also was soll das helfen? So ungefähr.

[00:42:40]

Und wenn die die. Das ist ja total oft so, dass Transparenz nicht gegeben wird, weil durch das weil damit bestimmte Interessen transparent gemacht werden würden. Also wenn du, wenn man Strate jetzt sagen würde, bei einigen Firmen, wieso sie das eigentlich so machen, wäre die Antwort total oft. Das machen wir, um persönliche persönlichen Reichtum zu maximieren. Das wäre die wahre Antwort. Ich hab das überlegt.

[00:43:10]

Ich hab den neuen Film von Sascha Baron Cohen gesehen. Borat Nachfolge Movie. Und ich habe gedacht, sowas müsste man eigentlich mal als Wirtschafts Dokumentation drehen, dass man so einen Borat hat. Also Valdemar z.B., der tatsächlich aus Kasachstan kommt. Und der setzt sich vor lauter Vorstände und sagt, sie hätten in Kasachstan erfolgreiche Unternehmer und er wollte von ihm lernen wir jetzt, aber er wäre nicht so reich wie jetzt die Vorstände in Deutschland und wie sie das dann machen würden.

[00:43:39]

Und dann erklären die eigentlich Shareholder Value und dann sagt er Ach so, das heißt, du verdienst einfach 1 000 Mal so viel wie die Leute, die für dich arbeiten. Man sagt Ja, genau so ist es. Und dann sagst du Ja, aber es ist nicht total ungerecht. Also bist du 1000 Mal so schlau oder arbeitest tausend Mal so viele Stunden. Oder woher kommt die Idee, dass du 1000 mal so viel verdienen?

[00:43:59]

Und dann sagen die Ja. Entweder sind die dann so komisch oder die sagen Nee, natürlich. Ich hab das ja gegründet. Also zeigen das Selbstverständnis davon von dem System, indem das normal ist, dass das genauso ist.

[00:44:14]

Was ja eine lustige Transparenz macht. Dieses Gefühls ist, dass Privilegien total okay sind und man gar nichts daran verändern muss. Ja und das finde ich, ist. Das ist natürlich bei der Transparenz dann voll schwierig. Nämlich wenn. Bei vielen Sachen wird es darauf hinauslaufen. Es muss intransparent sein oder du kannst das nicht sagen, obwohl es ja voll offensichtlich ist. So offensichtlich wie das, dass Donald lügt, sind total voll. Medienkonzernen muss man nur gucken, wem gehört dieser Konzern?

[00:44:50]

Und dann weisst du ja, wieso die das machen, was sie machen.

[00:44:53]

Ja, machen ja nicht ihr Produkt so Diabetes fördernd oder Adipositas fördernd oder irgendwie überhaupt gesundheitlich schwierig, weil das, weil es so schlecht für sie persönlich ist. Sie tun es, weil sie das, weil sie das verkaufen können, damit möglichst viel Geld einsparen. An einer Stelle und da, wo sie das Geld sparen, bleibt er mehr für sie selber übrig und das ziehen sie dann halt raus. Macht das mal transparent. Also wer das? Das geht ja nicht.

[00:45:24]

Ja, also es sei denn, es ist egal, dass du Geld verdient, dass du dann nicht mehr so viel Geld verdienst. 1000 mal so viel wie wir alle anderen, dann ist es okay. Also wenn du sagst mir ist für mich ist in Ordnung, wenn ich nur siebenmal mal soviel verdiene. Ich glaube, da findet nicht genügend Bildung statt und deswegen glaube ich, dass erst eine wirklich. Eine Bildung stattfinden muss, damit damit du auch weißt, das ist ja der Nächste.

[00:45:48]

Das ist der. Das ist mein vertikaler Innovationsforschung. Mein Nächster glaube ich zu verstehen, wie wir weit das vor Futura regt sich mehr auf. Die haben. Habe ja jetzt auch alle. Also ich glaube jeder, der Harry gelesen hat und Friedas ein bisschen zugehört hat, hat verstanden. Irgendwie. Kolonialismus, Kapitalismus, soziale Ungerechtigkeit. Vielleicht noch irgendwie Patriarchat und dann Klimawandel. Alles das ist alles ein maximal komplexes, aber alles ein Problem. Wie könnte man das Problem lösen, wenn wir die Spaltung der Gesellschaft eigentlich aufheben?

[00:46:23]

Alle miteinander reden und die Leute, die davon profitieren, dass das System so ist, wie es ist, sagen. Uns fällt gerade auf, dass wir viel zu viel davon profitieren und dass es gar nicht gut. Nämlich uns gehts damit selber gar nicht viel besser, sondern es wäre eigentlich besser, wenn es allen besser gehen würde. Und dafür müsste es uns vielleicht ein bisschen. Dafür müssten wir teilen. Und das wäre aber eigentlich gut auch für uns. Und nämlich wenn es allen gut geht, geht es allen besser.

[00:46:52]

Wenn es einem also kannst dir vorstellen, wenn du bist in einer Gruppe von 100 Leuten und du hast alles und die anderen 99 haben nur ein Hundertstel von dem, was du hast, wie dein Verhältnis zu den Leuten wird. Das ist doch total strange.

[00:47:07]

Und dieses wie erkläre ich dem einen von den Hundert, der hat sich jetzt eingemauert. Er sitzt da. Alle wohnen da in Mini Hütten drum rum. Manche haben auch gar keine Hütte, die haben auch super wenig zu essen. Und Matze sitzt da in so einer riesigen Villa mit einer fetten Mauer und ein paar von den Leuten, die gar nichts haben. Die bewachen denn auch den Matze, damit ihm nichts passiert und dafür bezahlt er sie sehr schlecht. Aber genug, damit sie ihn nicht umbringen.

[00:47:36]

Und wie erkläre ich jetzt dem, dass es eigentlich geiler wäre, wenn wenn alle besser zusammen machen würden?

[00:47:43]

Und das kann ich denen ja zum Beispiel nicht erklären, weil die, weil ich dem Ich habe keine Autorität für den so ungefähr.

[00:47:51]

Also ich frage mich gerade wer ist also und Luisa Neubauer ja, wenn die dem wenn die dem Kubicki erklärt, wie kacke das ist, was sie machen. Die sprechen ja gar nicht eine Sprache. Das ist kein verbindendes Gespräch, sondern es ist das Feststellen der Unterschiedlichkeit voneinander und dann das voneinander Abgrenzen und dieses, dieser Moment, in dem irgendwie, indem man da sitzt und das hört und man denkt.

[00:48:19]

Das ist wirklich total ungerecht. Der ist ja unumkehrbar. Wenn das passiert bei den Leuten, die diese, die von der Ungerechtigkeit profitieren, dann sind die das irreversibel.

[00:48:34]

Ich glaube, das Problem liegt ja daran, dass du das Geld Reichtum, das das ein eigentlich gehts ja ganz. Also ab einer gewissen Summe geht's überhaupt nicht mehr darum. Es spielt überhaupt gar keine Rolle mehr. Es ist dann eigentlich nur noch so eine, so eine Zahl. Und es ist wie ein. Und dadurch, dass wir alles dasGefühl, Gefühl. Dadurch, dass wir alles nach Zahlen messen. Also alles geht darum.

[00:49:01]

Eine Stunde mehr, eine Stunde weniger. Wie können wir uns dadurch ist das Geld eigentlich der Du holst dir einen Eigenwert, daher du holst du dein Selbstwert? Wieviel Millionen oder auch nicht?

[00:49:11]

Millionen du hast, obwohl du sagen könntest Ich habe ja genug. Und ich glaube diese Rechnung z.B. wie viel brauchst du überhaupt für dein ganzes Leben? Also wenn du jetzt sagst jetzt, wir würden jetzt wie alt werden wir? 85 90 Was brauchen wir eigentlich bis dahin? Kommt drauf an, wie viel Geld wir haben. Übrigens stand auch in der Zeit. War doch ganz interessant, dass arme Leute vier Jahre kürzer leben als wohlhabende Leute. Ja, ja, aber wieviel Geld brauchen wir?

[00:49:41]

5 prozent des krass Supercup 81 76 Ja, ich meine du magst das ja jetzt schon allein eine Grippeimpfung, ne Privatpatient?

[00:49:49]

Ach, gar kein Problem. Ja okay, verstehe ich. Verstehe ich auch nicht. Verstehe ich auch nicht. Also die Grippeimpfung ist ja für Risiko, Patientinnen und Pflegepersonal eigentlich da. Und Leute, die durch die Grippe wirklich beschädigt werden können, die davon bleibende chronische Schäden kriegen können. Und dazu gehören wir beide zum Beispiel. Ne, ne. Und deshalb brauchen wir keine Grippeimpfung. Und ich weiß nicht, warum dann so öffentlichkeitswirksam sich geimpft wird. Also das kann man schon mal machen, aber seit dieser Hinweis fehlt ja total.

[00:50:28]

Das ist so. Also für wen ist das genau? Ich hab meine Ärztin gefragt und vielleicht müssen jetzt auch noch fünf andere Quellen fragen. Meinte so sagen wir das machen oder nicht? Wir sind irgendwie verunsichert. Es wurde ja gesagt irgendwie, dass das vielleicht auch mit Coruña irgendwie in der Zusammenwirkung hat oder so. Und die meinte so die Impfung ist gar nicht für sie. Sie sind ja gesund.

[00:50:45]

Ich würde nochmal kurz zurückkommen wollen auf dieses zahlen Ding. Ja, ich glaube, dass die am Ende des Jahres ist. Ob das ein Unternehmen wie ihr seid, ob das ein Unternehmen wie wir sind, ob das sind und ob das Porsche wer auch immer du rechnest immer nach. So und soviel Umsatz haben wir gemacht. Das ist ein ganz großes Thema.

[00:51:04]

Auch das einzige was wir messen in unserer unserem Wirtschaftssystem. Genau das ist das Bruttoinlandsprodukt und das ist das Problem, glaube ich.

[00:51:10]

Und so messen wir ja auch. Wir sitzen alle, sagen wir Ach, wir haben so und so viel Millionen Euro Umsatz gemacht. Ich habe so und so viel und das ist mehr als du. Und dann hast du so ein bisschen du rechnest, du guckst das an und siehst a Dieses Jahr, letztes Jahr eine Million, dieses Jahr zwei Millionen. A Wir sind richtig super gewesen dieses Jahr.

[00:51:28]

Und das ist, glaube ich, das ist das große Problem. Ist so. Dann holen wir uns einen Wert daher. Aber das ist das, was wir messen. Messen. Was messen wir denn sonst so? Und wir hatten das. Am Ende des Jahres wird uns Relevanz gleichgesetzt.

[00:51:41]

Genau. Eigentlich auch eine, sagen wir das Jahr. Also wenn man dann sagen würde Womit hast du denn das Geld verdient? Und dann würde jemand sagen gar so einer fertig, Lasagne. Und dann sagst du Ja, es ist nicht ganz schrecklich eigentlich dieses Granulat Fleisch unter die Leute. Das ist doch total ungesund, auch wenn davon die Leute nicht krank und so, das wird ja alles, steht alles nicht in der Zahl.

[00:52:01]

Steht auch nicht so, dass ich merke das bei. Keine Ahnung, ob das jetzt beim Buch ist oder beim Podcast. Wieviel hören denn das? Sondern es geht immer. Und wieviel Bücher sind Faron? Oh du hast ja wieviel verdienst du denn ein Buch oder hast er aber ganz gut verdient? Was hast du denn an Vorschuss bekommen? Es geht überhaupt nicht darum. Wie viele Leute fanden es denn gut? Wieviele Leute haben das denn überhaupt durchgelesen und nicht nur die ersten zwei Kapitel und solche Sachen.

[00:52:22]

Also das denn niemand was daraus gelernt hat. Sein Leben verändern? Genau.

[00:52:26]

Aber es geht eigentlich auch in unserem Umfeld, dass er eigentlich sehr.

[00:52:33]

Sag ich mal auf der auf der nicht.

[00:52:36]

Kann ich mir nicht Burg zu sagen. Ne Gewinnmaximierung der Seite ist aber auch in unserem umfeld geht es. Ganz oft. Genau darum geht es. Sind. Das sind die fragen. Die. Die wir uns stellen.

[00:52:45]

Die wir anderen stellen, klassischen satz in ihr noch krasser ja kennenlernen. Wie viel investment gekriegt einem Umsatz profitabel? Wie viele Mitarbeiter?

[00:52:55]

Und da müssten wir mal überlegen, welche zahlen. Also ich glaube, es läuft über Zahlen, weil das nun mal die Maßeinheit ist. Aber welche neuen Zahlen können wir dazu packen? Das ist nicht mehr am Ende des Jahres. Darum geht Wieviel Geld hast du verdient? Wieviel Gewinn? Hast du gemacht wie wir das? Sondern dass du eine andere Art von Maßeinheit dazu nimmst.

[00:53:16]

Und das es wirkt ja auch. Also ich glaube. Dass dieses denken. Diese. Dieser. Diese eigenwerte zuschreibung. Das ist ja interessant. Weil die leute. Ja. Das war übrigens auch wieder. Bettina Ding. Es gibt so ein ding zwischen Zugehörigkeit und Authentizität und dazwischen ist Scham.

[00:53:34]

Und sich um sich selber mit einem bestimmten Wert zu überhöhen heißt ja auch das merkt man auch. Es gibt ja Leute, die sind super erfolgreich und die sagen, dass sie viel Glück gehabt haben, dass sie irgendwie privilegiert waren, dass sie da und da jemanden kennengelernt haben und dass sie bestimmte Sachen gemacht haben. Und das ist alles ganz normal. Und es gibt Leute, die sagen einfach Hey, ich bin super fleißig, ich arbeite wahnsinnig viel. Und deswegen bin ich sehr erfolgreich.

[00:54:05]

End of Story. Und dieses das. Das stimmt ja überhaupt nicht. Es gibt ja super viele Leute, die auch total fleißig sind, die aber überhaupt nicht erfolgreich sind. Dann kann man sagen Ja, die sind dümmer, aber die ist ja oft auch nicht so. Also das gibt's natürlich auch. Aber die Idee, dass man selber so ein bestimmtes, also dass man das alles verdient, das wünscht man sich ja eigentlich. Also Matze ist ein Milliardär, weil er der Beste von uns allen ist.

[00:54:38]

Genau das ist ja totaler Bullshit. Und daran muss man. Aber man ist voll scheiße, weil das kannst du ja nicht, wenn du das zugibst. Der Moment, in dem du das zugibst, ist ja der Moment, in dem du dich dann enteignet oder so. Und sagst Eigentlich hab ich das nicht verdient. Das ist totaler Bullshit. Und wir müssen mehr teilen. Das ist aber so eine Art Zugeben, auch davon, dass man nicht besser als andere ist.

[00:55:04]

Und das nimmt dir ja deinen Status, dieses ganze Privilegien Ding mit der fetten Karre angekommen. Die Leute, die dich bewachen. All dieser Zirkus, der um dich passiert. Der dir diese Bühne gibt, die dich dann dahin bringen.

[00:55:17]

Du musst es loslösen. Du musst es von deiner Identität lösen. Du musst also. Das fand ich. Ich habe letzte Woche an mir nichts besonderes mehr. Ich habe letzte Woche mit Andrea Petkovic gesprochen darüber und die sagte Das ist ganz wichtig, dass sie, wenn sie auf dem Platz geht, Tennisspielerin. Dann wie sie als Tennisspielerin die absolut Beste sein. Und sie will natürlich den anderen, die andere auf dem Platz auch besiegen. Sie will gewinnen, aber sie darf nicht sich damit identifizieren.

[00:55:46]

Mit dieser Tennisspielerin Andrea Petkovic und die Tennisspielerin sind zwei verschiedene Personen und die eine Person will gewinnen und braucht auch den Willen und braucht das. Aber wenn sie runter vom Platz geht, darf der Ruhm aber auch das verlieren, darf die andere Persönlichkeit nicht angreifen.

[00:56:04]

Es gibt also diese zwei, diese zwei Menschen. Das heißt, wenn sie zurück nach Darmstadt kommt, darf sie nicht denken, sie läuft durch Darmstadt. Auch ich habe gewonnen und bin jetzt irgendwie toll. Und mein Wert als Andrea Petkovic kommt daher, weil ich gewonnen habe oder mein. Ich bin ganz traurig, weil ich verloren habe und es darf einfach nichts miteinander zu tun haben. Und das fand ich total interessant, dass das, was Rivka übrigens auch sagt, das sofort unterschreiben.

[00:56:28]

Das Trennen der persönlichen.

[00:56:28]

Dass du dich eben nicht dieses Kritik und Lob. Auch das ist so Du hast gewonnen, dann feierst du dich ab und dann verlierst du. Und dann kannst du nie mehr gewinnen, weil du dich so fertig machst dafür, dass du verloren hast. Dass es dieses auch Shitstorm aushalten und merken. Das ist nicht meine Person, die hier gerade, sondern das ist jetzt das, was ich gerade tue. Oder das ist mein Projekt, was ich gerade mache Tennisspieler.

[00:56:51]

Und ich glaube auch das ist ein Lernen, dass man das hinkriegt, dass man eben nicht sagt Okay, ich komme nach Hause und hatte keine Ahnung, hab einen Podcast aufgenommen und den 100 000 Leute gehört und dann gehöre ich bin da. Aber jetzt stell mir mal bitte mal Essen hin. 100000 Leute, das ist richtig geil, oder? Ne, hat keiner gehört dieses Mal Oh, jetzt muss ich selber. Ich bin nichts.

[00:57:12]

Und dass man auch das lernt man nicht. Lernt man genommener nennt man hat ganz viel Geld auf dem Konto, dann ist man was wert und wenn man irgendwie ganz wenig Geld auf dem Konto hat, aber auch ganz viel gearbeitet hat, ist man nichts wert.

[00:57:28]

Aber das ist jetzt der Fall, das gesellschaftliche Problem, das genau so wert ganz oft beschrieben wird. Ganz genau. Also wer wird gut behandelt, der die jenige? Also ich habe das am krassesten ist mir das aufgefallen mit Geld für Vorträge nehm wenn ich kein Geld für einen Vortrag nehme, dann bin ich einer von den Speakern und dann ja mach mal irgendwann dann Vortrag okay und der im Moment, indem dem ich Geld für den Vortrag nehme. Also oder je mehr Geld ich nehme, desto besser.

[00:58:01]

Eigentlich in dem Moment bin ich auf dem Poster drauf für die Ankündigung der Veranstaltung. Ich bin der Kino.to Speaker. Ich kriege die größte Bühne. Ich kriege die freundlichste Ankündigung. Die Moderatorin meldet sich vorher und will nochmal mit mir sprechen, wie sie mich vorstellen will. Und plötzlich bist du der Headliner in dem Programm. Du bist die wichtigste Person, weil du am meisten Geld bekommst. Das ist es eigentlich. Es kann ja nicht sein, weil es meinen Redebeitrag gar nicht wertvoller geworden.

[00:58:27]

Dieses Verwechseln von von Relevanz und das, was man dafür bekommt oder auch Reichweite und Relevanz, das hat gar nichts miteinander zu tun. Null 0,0. Aber wir messen dem das so bei. Das ist z.B. hab ich in der Sibylle Berg, die sagt ja immer, ihr Konzept ist, so viel Geld wie nur irgendwie möglich zu verlangen. Und macht dann aber sozusagen mit den anderen Sachen. Nutzt, nutzt das wieder, um andere Dinge zu machen und so weiter und so fort.

[00:58:56]

Aber diese Wertigkeit kommt ganz eindeutig auch daher. Dieses hohe A. Hat sehr viel Geld gekostet. Ah, okay. So viel, so Figge. Ja, es muss sehr gut sein.

[00:59:09]

Es muss sehr, sehr gut sein. Es ist sehr gut. Ich Es gibt's ja auch diese ganzen Luxusartikel, wenn du dir anguckst, was irgendeine Handtasche kostet.

[00:59:17]

Nee, das ist das gleiche Material. Es kostet einfach nur 10 Mal so viel und es steht ein Name drauf. Du glaubst, dass es mehr wert ist?

[00:59:26]

Abgefahren. Klar, viele. Wir haben noch viel zu tun. Mach ich. Sonst ist alles. Ist. Mag.

[00:59:31]

Übrigens es gibt eine Tabelle, wo drinsteht, welche Berufe am meisten Schaden anrichten.

[00:59:40]

Da steht es. Und Malte, die die Umwelt am meisten zerstören. Und Marketing und Investmentbanking ist richtig weit oben ist irgendwie das Zehnfache des Einkommens oder so. Also je mehr Marketing exekutiv verdient.

[00:59:53]

Also ein richtiger super Werber, der dann so eine Marke total bekannt macht, die nur Scheiße baut, der hat ein multipel von 10 auf auf sein Gehalt. Also wenn dann jemand aus der Werbebranche zu der sagbare. Also richtig tolles Haus und Millionär und du denkst das bestimmt der beste Werber der Fakt die Welt richtig ab.

[01:00:13]

Eigentlich scheiße.

[01:00:17]

Ich muss die Tabelle nochmal raussuchen, die ist super. Ja schick die gerne mal zu, dann pack ich die in die Shownotes. Philipp Wir müssen an die Märkte. Wir müssen, wir müssen an den Wachstum denken. Wir müssen Multiplayer. Wir haben noch nie so ein Business geredet wie in dieser Folge. Also langweilig. Aber wir müssen. Die Umsätze müssen stimmen. Mein Freund dieses Jahres ist Jahresende. Wir müssen gucken Maximierung, maximierung. Es muss möglichst muss mehr werden als letztes Jahr.

[01:00:42]

Das ist auf jeden Fall und weniger als nächstes Jahr. Ja, das Schwierige, das ist ja auch schon was ist, wenn zwei. Wir haben dieses, wenn wir jetzt zu viel machen und dann nächstes Jahr weniger Horror. Auch Scheiße. Es muss ja immer mehr richtig. Also achtet darauf, weniger als nächstes Jahr zu verdienen.

[01:00:56]

Und ein paar Gehalts Erniedrigungen müssen wir durchkriegen. Jetzt noch Gehalts Erniedrigungen. Ja ja, ganz genau. Damit du mehr kriegen kannst. Ja, es ist. Es sind nur hundert Prozent da. Also es wird nicht weniger. Das war gut drauf. Im November kommt gut durch den Lockdown. Passt gut auf euch auf. Wir haben uns ja wieder nächste Woche Mittwoch. Und wenn alles gut geht, sitzt dann hier Campino. Ich freue mich wahnsinnig drauf. Bis nächste Woche.

[01:01:27]

Euer Matze.