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Scheißen wir jetzt auf alles, was Musik betrifft, so irgendwelche Festivals, Ladys? Das ist alles nichts so im Gegenzug, was ich da bekomme, weil egal wo ich bin, egal welches Interview oder sonst was ich mache. Ich hab kein schlechtes Gewissen, dass meine Mama das sieht und sich denkt Hey, was macht ihr da so, weißt du? Sondern ich weiß es einfach zu 100 prozent, dass diese Frau mich kennt und die mag mich sogar lieber. Ich hätte mich sogar und sie mag mich trotzdem deswegen.

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Das ist einfach mein Ziel gewesen. Mein ganzes Leben lang. Willkommen im Hotel Matze, dem Interview Podcast von Mit Vergnügen. Mein Name ist mal Hey, ich treffe mich hier mit den für mich besten der Besten, mit Künstler in Mitunternehmer und mit schlauen Typ und versuche herauszufinden, wie diese ticken. Mich interessiert, was sie antreibt, was sie inspiriert. Ich will wissen, wie ihr Alltag aussieht. Ich will wissen, warum sie das machen, was sie machen, wie sie das machen.

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Ich möchte von ihnen lernen. Ihr seid von ihnen lernen und natürlich eine gute Zeit im Hotel zu haben. Bevor ich euch meinen heutigen Gast vorstelle, möchte ich euch zuerst den Supporter vorstellen. Mein heutiger Supporter ist die Telekom mit einem super wichtigen Thema, das aktueller nicht sein könnte.

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Denn Hass im Netz hat viele Gesichter. Hate Speech, Shitstorm, Mobbing. Manche Nutzerinnen lassen ihren Hass in Tweets, Posts und Kommentaren freien Lauf. Bestimmte Gruppen von Menschen werden so beleidigt, bedroht und verachtet. Aber Worte dürfen nicht zu Waffen werden. Als größtes Telekommunikationsunternehmen in Europa hat die Telekom eine soziale und gesellschaftliche Verantwortung für die Themen der digitalen Welt. Die Telekom steht für Teilhabe, aber auch für Toleranz und Offenheit. Sie wollen, dass alle Menschen fair miteinander in den Dialog treten können, auch und besonders im Netz.

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Denn in unserer Gesellschaft und im Netz hat Intoleranz und Hass nichts zu suchen. Unter Télécom Punkt kommen Slash gegen Hass. Im Netz findet ihr unter anderem spannende Interviews von jungen Menschen, die ihre persönlichen Geschichten erzählen und gemeinsam mit der Telekom aufklären wollen. Vielen herzlichen Dank an die Telekom. Nun zu meinem heutigen Gast. Mein heutiger Gast ist Noura, nur einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Sängerin. Sie war Teil des Hip-Hop Du Sixteen zusammen mit Julio macht heute als Solo Künstlerin sehr, sehr erfolgreich Musik.

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Noura wurde 1988 in Kuwait geboren und ist in Wuppertal aufgewachsen. Wir haben uns kennengelernt, als sie mit 18 nach Berlin kam. Ich war damals Ende 20, fing zwar an den gleichen Orten herum, haben uns aber nie viel miteinander unterhalten. Ehrlich gesagt war sie für mich immer ein bisschen zu laut und zu krass. Ich habe dieses Jahr im Sommer ihr Buch Weißt du, was ich meine? Gelesen und von ihrer Flucht als dreijähriges Mädchen aus Kuwait nach Deutschland erfahren und vom Leben der fünfköpfigen Familie im Flüchtlingsheim.

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Als ich sie damals in Berlin begegnet bin, ist sie gerade hier angekommen und im Grunde aus Wuppertal abgehauen. Das wusste ich aber nicht. Ich fand beim Lesen des Buches sehr, sehr faszinierend, was für eine Biografie sie hat. Und genau darüber sprechen wir im Podcast über ihr Ankommen in Deutschland der Capri, sondern der Hand, das Abhauen von Zuhause, das Lösen von der Familie und das wieder Zusammenfinden. Und es geht natürlich auch um ihre musikalische Karriere, die Anfänge, die kurdischen Anfänge in Berlin.

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Es geht um Sixteen, um Atzen, BayWa, Emanzipation. Noura erklärt, worum ein Rülpser eine ihrer größten persönlichen und beruflichen Erfolge war. Das Gespräch selbst fand im Rahmen vom Innovationsschub Sprungkraft schon im August statt. Eigentlich was nur zur Ausstrahlung auf Alex TV und damals im Stream gedacht. Ich finde es aber beim erneuten Anon so erfrischend und so ehrlich, dass ich es euch unbedingt hier im Hotel Matze zeigen wollte. Denn es hat mir auch nochmal deutlich gemacht, welche spannenden Biografien die Leute um uns herum haben können.

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Man muss nur fragen. Schön, dass wir das zwölf Jahre nach unserer ersten Begegnung nachholen konnten. Ich wünsche euch viel Vergnügen im Hotel Matze mit Noura.

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Wir haben uns das letzte Mal habe ich Weingut Matze gesagt, dass ich das letzte Mal haben wir uns in Gießen auf einem Festival getroffen. Ach, da hast was hast du gedacht?

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Nee, nee, du hast recht, da auf jeden Fall auf dem Festkrallen, weil das letzte Mal davor war, nämlich dass Krug kam. Da sind wir doch zusammen mit dem mit Vergnügen, Boss und mit einem kleinem Chor sind wir zusammen zum Krug Camp.

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Da war ich nicht dabei, da warst du nicht dabei. Aber das war unser. Unser Bus war da mit Vergnügen.

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War auf jeden Fall damit verbunden. Aber ich war nicht dabei. Immer dann, wenn es zu viel, zu wild wird, dann schalte ich mich als alter Mann ein bisschen raus und sage Dann bin ich genau dabei.

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Genau dann.

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Also wir hätten uns. Also wir haben uns letztes Jahr getroffen auf dem Festival und ich hab mich gefragt Wärst du jetzt, wenn wir hier wären, heute auf dem Festival gewesen oder hättest du den Sommer Jazz Festival mäßig verbracht?

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Ich glaube heute. Heute ist Freitag. Na ja, ich weiß es. Ich werde einfach arbeitslos mittlerweile. Ich weiß einfach nicht mehr, welcher Tag heute ist. Aber ja, ich glaube, ich wäre wahrscheinlich auf einem Festival und es schade auf jeden Fall. Aber Sicherheit geht vor. Ich hoffe, wir können das sowieso. Was ist so ein Ding? Dieses ganze Festival? Und das rennt ja nicht weg. Das können wir nächstes Jahr auch noch machen. Außer irgendjemand wird nächstes Jahr schwanger.

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Aber sonst kannst du safe.

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Mach mir gerade was. Vielleicht du, ne? Aber weißt was ich meine. Das vielleicht der einzige Grund, warum man dann selbst. Dann könnte man auf einem Festival gehen. Hat ja Leila ihr ja auch mal gemacht deswegen. Aber das kann man alles nachholen. Das ist so, das ist so, das ist für uns alle gar nicht so schlimm, dass jetzt die ganzen Clubs mal zu haben. So was ist nicht schlimm, aber für manche Leute ist so ne Party Pause echt gut, finde ich.

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Aber für die Leute, die daran eigentlich Geld verdienen, so jeden Tag ist es einfach kacke.

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So was war für dich der der größte Festival auftritt? Ich glaube das war. Ich glaube das war entweder letztes Jahr Frauenfeld Splash oder Happiness. Ich glaube das war Happiness. Da waren schon echt echt viele Menschen in dir davor.

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Das Ding ist, dass diese drei Festivals hintereinander. Alle. Waren sie da. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Die sehen alle, alle aus wie eine ganz vielen Ameisen von da oben. Ich bin ja selber voll klein. Und wenn ich dann da oben stehe, denke ich mir immer Och, ich hoffe, die kleinen Mädchen werden so hochgehoben oder auf die Schultern genommen, damit ich auch irgendetwas sehen können. Weil das hätte ich z.B. gewollt, dass mich jemand auf die Schultern nimmt, damit ich wenigstens irgendwie die Bühne sehe oder so.

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Man braucht irgendwelche Boxen, wo man sich hinstellt, vereint 60 Menschen.

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Das finde ich, sollten Festivals machen. Ich setze mich ein für die kleinen Menschen.

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Wie ist das auf so einem auf so einer Bühne zu stehen? Und dann stehen da vielleicht 10, 15, 20 000 Menschen und du stehst da. Ich hab dich letzte Dan gesehen. Du grinst breit. Das hab ich gesehen. Aber was? Was denkst du in dem Moment? Kannst du denken?

[00:06:50]

Oder ist das doch voll? Also für mich ist immer so ein Gefühl, wie wenn ich jetzt vor meinen Freunden spiele. Also gar nicht so, dass ich mich jetzt irgendwie schäme oder so. Sondern eher so man Leute endlich, da seid ihr ja so okay dann. Ich freue mich dann halt mega, weil das ist jetzt nicht so. Da ist jetzt keine Aufregung oder so, sondern es ist für mich eher eine Aufregung, wenn mein Intro läuft und ich die Leute vor der Tür, vor der Tür vor der Bühne höre, wie die dann alle hardcore ausrasten.

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Und dann werde ich so ein bisschen aufgeregt, weil ich mir denke So Mann, lass mich doch jetzt raus. Ich will jetzt unbedingt auf die Bühne, da werde ich schon ein bisschen aufgeregt. Aber nur, weil ich halt warten muss, weil ich nicht raus darf. Aber ja, es ist ein ganz normales Gefühl. Aber ich kenne das auch, als noch zehn Leute vor der Bühne standen mit meiner alten Band, und da war das dasselbe Gefühl. Also es ist nicht so, dass es sogar bei zehn Leuten hat man mehr den Drang, jetzt abzuliefern als bei so vielen Menschen, weil man denkt Ey, diese 10, den will ich die beste Party überhaupt machen.

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Die sollen nicht denken, dass nur weil die zehn Leute sind, dass jetzt weniger Energie gebe, sondern die gehen nach Hause und werden sagen Ey, Alter, die hat gespielt, als wenn die vor 20 000 Menschen hier mit Choreographin und sonst was. So soll sich das anfühlen für die Menschen. So finde ich einfach. Und das ist eigentlich bis jetzt immer so. Also falls nicht, könnte ich mich über ihr Schreiben beschweren. Aber ich habe, glaube ich, so das Gefühl, dass ich fast bei jedem Auftritt eigentlich immer gut gut gegeben habe, sehr gut gegeben.

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Jefe gute Leute, aber was ich total faszinierend fand an dem, bei dem ich bei diesem Konzert, dass so viele Menschen vor der Bühne stehen und wirklich deinen Namen gerufen haben. Meistens sind sie auf Festivals, dann Bands oder der Benjamin heißt er dann Casper oder der Martin heißt Materie.

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Da gibt's ja weg. Bei dir ist es wirklich dein Name. Ist es komisch, diesen Namen so laut geschrien zu hören?

[00:08:52]

Es ist komisch. Auf jeden Fall, weil wo ich jetzt, wo mich keiner kannte, war das halt krass, weil immer wenn ich meinen Namen gesagt hab, haben die den immer falsch gesagt. Ach Nura, okay. Nora Ja. Alles klar? So ne? Nura mit Uh. Und jetzt muss ich keinem mehr erklären, wie ich heiße, weil Leute wissen, das ist. Und es gibt sogar Leute, die ihr Kind nach mir benannt haben. Ein Kind kenne ich ja und eine Katze, die heißt so wie ich.

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Das heißt in mir.

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Das heißt, für dich ist es schön, also ist es eine Bestätigung.

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Den Namen zu cool. Mega mega. Mega cool. Es ist jetzt keine Beleidigung für mich. Wenn die Leute mein Name rufen. Ist zwar dadurch, dass mein echter Name ist. So ist es ist voll okay. Meine Mama freut sich. Meine Schwester freut sich auch, weil sie mir meinen Namen gegeben hat und deswegen es cool.

[00:09:43]

Viele Kreative, die ich kenne, haben genau wie du jetzt irgendwie was gemacht haben geschrieben. Wir haben Musik aufgenommen. Aber was die meisten haben, ist eine große, ein großes Fragezeichen. Was jetzt? Also so was, was mach ich jetzt damit? Kann ich jetzt ein Album rausbringen? Ich wahrscheinlich. Die auf Tour gehen. Das ist eine große. Diese Zeit, die kann man nutzen. Aber jetzt kommt so eine Unsicherheit. Wie gehst du damit um?

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Es irgendwie blöd zu wissen, dass Freunde, Bekannte, Leute, die mit einem Mädel jeden Sommer zusammen gab, nicht nur im Sommer, halt auch das ganze Jahr über wir eine Familie sind und wir zusammenarbeiten und die jetzt einfach gucken müssen, wo sie bleiben. Das ist voll anstrengend. Es ist einfach so eine krasse Belastung. Es tut mir halt mega leid so, weil Künstler werden dann in der Hinsicht halt nicht gefördert. Und damit meine ich nicht nur der ATIS, der vor der Bühne steht, sondern was es mit meinem Tonmann, was meinem Haman, was mit meinem Licht man was mit meiner Managerin, Tourmanager, alles was ist mit allen Leuten, die die ganze Zeit auf Tour dabei sind, die eigentlich davon leben.

[00:10:50]

So ist es ja. Seid traurig irgendwie, als wenn, als wenn wir hier nichts getan hätten in Deutschland. Und das ist die deutsche Kultur. Das ist auf Konzerte gehen, auf Festivals gehen, Open Airs und sonst was. Das ist das, was wir halt alle auch gerne machen und was wir auch brauchen und was, was die Leute jetzt gerade derzeit vermissen. Und das sollte nicht so so unter den Tisch gekehrt werden. Das ist schon was Wichtiges.

[00:11:16]

Und wie ist es für dich, wenn du jetzt zu deiner Nee, du hast gerade gesagt, 70 Prozent eines deiner Tracks stehen schon. Eigentlich schaffst du wahrscheinlich mit den Füßen. Wenn die 100 prozent also einen Witz rausbringen und weißt jetzt nicht okay, nächstes Jahr kann ich damit auftreten oder kann ich damit nicht auftreten? Kannst du mit so einer? Kannst du selber damit gut umgehen? Mit so einer? Ich weiß jetzt nicht, was kommt.

[00:11:38]

Ich irgendwie steh ich bei. Ich weiß, dass es mir noch nicht hardcore am Abgrund ist oder so. Ich hab immer, was das angeht, Hoffnung. Mir geht es gut. Im Gegensatz zu anderen Leuten. Weißt du, ich meine, da denke ich nicht so Ortmann Fuck, was mache ich, wenn ich nächstes Jahr das Album raushauen? Also irgendwie wird es schon eine Möglichkeit geben und so nur ich.

[00:11:59]

Mich hat es nicht am härtesten getroffen. Was das angeht. Deswegen hab ich nicht so Angst, dass es mich jetzt, dass ich jetzt voll die Probleme haben werde oder sonst was, sondern ich bleib da einfach optimistisch. Ich hab immer Hoffnung, was das angeht. Ich werd schon irgendwie Songs raushauen können. Damals hat man das auch irgendwie irgendwie hingekriegt. Und deswegen werde ich es auch so schaffen.

[00:12:23]

Ich hab die letzten Tage mit einem Buch verbracht und das ist vielleicht was, was ich ganz das hab ich dir gestern schon am Telefon gesagt, was? Also wir haben uns kennengelernt, als du gerade nach Berlin gezogen bist 18.. Ja, du warst im darf man ja glaub ich sagen im KZ Studio.

[00:12:41]

Ich war auch ab und zu und da war diese Nura Laute, die laute Noura Ja, aber wir hatten gar nicht so viel miteinander zu tun und ich hab mich, als ich das Buch gelesen hab, gefragt, wie Menschen man so begegnet, so am die man so hallo, die sitzen dann da und die arbeiten irgendwo und man weiß aber gar nicht so sehr, wo die eigentlich herkommen, was sie für eine Geschichte hinter sich haben und auch wenn in welcher Situation sie jetzt gerade sind.

[00:13:10]

Und deswegen fand ich das ja ein total schönes Buch, das zu lesen. Also jetzt nicht nur auch, weil ich quasi an so einem sehr wichtigen Punkt da kommen wir noch dazu in meinem Leben irgendwie so auch Zaungast war, aber wir uns eigentlich bis Hallo, alles klar? Eigentlich nicht wirklich unterhalten haben.

[00:13:29]

In dem Buch schreibst du also was im Grunde es geht los mit der mit eurer Flucht. So ein bisschen das Buch reden und das so! Ihr seid da. Warst du drei mit deiner Mutter von Kuwait nach Wuppertal geflüchtet über die Türkei und es gibt ganz so, als hätten wir es einstudiert. Aber das haben wir nicht. Es gibt einen wunderschönen Satz. Dann saßen wir im Auto. Auf der Autobahn haben wir alle eine Capri Sonne Orange bekommen. So ging unsere Reise.

[00:13:58]

Los.

[00:14:00]

Muss ich einen Schluck von der Kappe.

[00:14:03]

Heute steht diese Capri Sonne auf deinem Rüder. Das stimmt. Und egal wo du hinkommst großes Festival. Da steht diese Kapi sondere. Ich habe erst Shinra. Das ist ja eigentlich nicht nur das. Dann ist das flucht getränk.

[00:14:16]

Es ist legendary. Einfach. Wirklich. Es ist einfach legendary. Weil so viele dann auch immer sagen hey beim tristen orangenes Leute, es ist einfach das erste Getränk, was ich hier in Deutschland getrunken habe. Für mich ist es bleibt es immer legendär. So also auch weil diese Verpackungen so ich hab sowas noch nie gesehen in meinem ganzen Lebens war so was es kommt. Meine Mama dachte auch am Anfang das wäre Alkohol, weil so wollte das irgendwie so nee, nee, guck mal hier und so, da steht doch Orange.

[00:14:43]

Ja, aber ja. Das ist für mich so krass. Jedes Mal, wenn ich meinen Geschwistern, wenn wir irgendwo vor einem Späti stehen, was zu trinken. Du weißt doch, was ich trinken will. Also fast nichts mehr sagen. Jeder weiß Bescheid. Capri. Sonne. Orange. Orange. Es muss orange sein. Warum? Weil das halt auch das erste. Das war halt damals Capri, Sonne, Orange.

[00:15:06]

Es ist für dich wichtig, nicht zu vergessen, wo du herkommst. Es ist ja wirklich so eine wie eine erste Kindheitserinnerung.

[00:15:14]

Ja, klar, werde ich auch niemals vergessen. Kann ich auch gar nicht vergessen. So viel Story, so viel. So klar stehen da viele Sachen im Buch drin. So ist auch alles so gewesen. Aber viele, viele Sachen stehen halt nicht drinne. Die, die einfach so im Moment Sachen waren. Das sind halt so, außer wenn ich irgendwann mal Alzheimer habe, werde ich das vielleicht vergessen, aber sonst wäre ich niemals vergessen. Ich werde auch immer jeden Tag daran erinnert, bin jeden Tag meiner Mama, dem telefonierend, meinen Geschwistern, meiner Oma also da.

[00:15:48]

Das geht gar nicht so, ich würde direkt aufs Maul kriegen, wenn ich irgendwie abheben würde oder so auf.

[00:15:54]

Ich weiß nicht mehr, wo ich herkomme. So ne, es geht gar nicht.

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Haben sie dir das beigebracht? Die haben mir das ich und das ist einfach so eine Sache, die man nie gesagt hat. Also ich meine, es ist so Meine Mutter erwartet, dass wir niemals irgendwelche abgehobenen Arschloch Kinder werden, die jetzt auch weil sie jetzt Geld verdienen, irgendwie sich für etwas besseres halten. Und sie sagt auch immer so Ihr wisst immer noch, wir sind immer noch Geflüchtete, wir sind immer noch Flüchtlinge hier. Solange du hier keinen deutschen Pass hast, bist du hier immer noch ein Flüchtling.

[00:16:19]

Denke nicht, du wärst hier der und der und du könntest dir das erlauben. Und so bei meiner Mama ist das scheiß egal. Also ob ich jetzt irgendwie mehr Geld verdiene als die anderen Kinder. Ist so hart, ist egal. Ich kriege es bei mir jetzt sogar. Achtet sie noch mehr darauf, weißt du, weil sie weiß. Guck mal, da und da gucken Leute zu. So sagt ich das. So hör auf Mutter zu beleidigen, sagt sie.

[00:16:40]

Mag ich aber nicht mehr, Mama. Aber das. Also die Augen von meiner Mama sind überall. Sie wird jedes Interview sehen. Und wenn ich da irgendwie scheiße laber oder so. Warum hast du das gesagt? Ist sie wirklich?

[00:16:54]

Und du bist? Du fühlt sich auch noch beobachtet und das ist auch richtig so..

[00:16:58]

Also jetzt nicht so hardcore beobachtet, sondern wenn ich jetzt irgendwie hier sitzen würde und auf einmal hier so eine Goldkette hätte oder eine Goldgrube und so und so irgendwann die, dass sie am Ende boah, dann kriege ich Ärger.

[00:17:08]

Also du würdest eher Ärger kriegen, wenn du mit irgendeiner Art von Luxus.

[00:17:12]

Ja, du hast sie nicht an mir kennt. Weißt du, ich meine, weil ich meine, sie kennt mich am allerbesten. Sie weiß, was für ein Kind ich bin. War, meine ich. Vielleicht auch es vielleicht auch immer noch bin. Und das wäre auch ein bisschen so peinlich meinen Geschwistern gegenüber, weil die doch wissen, wer ich bin. Und dann auf einmal so Ah, jetzt, um um irgendwelche Fangirl zu imponieren, mache ich jetzt kaufe ich mir jetzt auch irgendeine teure Handtasche, die dann irgendwelche Kinder haben wollen, die sich gar nicht leisten können.

[00:17:41]

Ich meine hey, warum mache ich das so? Deswegen? Ich habe auch keine Lust darauf, so dass es auch nicht mein Film. Ich bin mein Leben lang ohne Marken Designer klargekommen und werde wahrscheinlich auch danach auch gut mit klarkommen. Oder meine ich dein Buch?

[00:18:02]

Schreibst du von den von den ersten Jahren seit am Anfang von Asylheime zu Asylheimen gezogen und dann irgendwann in der Wohnung? Hab da. Wir haben es erst nochmal nachgezählt zu Neun und 3-Zimmer-Wohnung gelebt. Und dennoch. Also es ist also sehr beengt und anders, als man das jetzt vielleicht so kennt oder das vielleicht auch andere. Cinnamon Du hast dennoch geschrieben. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. Und das fand ich total schön, dass es scheinbar überhaupt nichts gab, was du vermisst hast.

[00:18:31]

Du hast doch gesagt oder daran geschrieben. Das ist, dass du dabei gelernt hast, auch dich bei dir zu fühlen. Auch wenn ganz viele andere Menschen dabei sind, dass du gar kein Problem hast. Wenn immer Leute da sind, du, kannst du dich in dich selbst zurückziehen. Was hat deine Mama dir oder vielleicht euch als als Kinder gegeben, dass ihr kein Gefühl von Mangel hattet?

[00:18:56]

Also das Ding war das z.B. wenn mein Bruder irgendwie ankam und gesagt hat Ich brauche jetzt diese Nike Schuhe. Jeder hat diese Nike Schuhe, ich brauch die, ich brauche die. Er kam mit diesem Wunsch zu meiner Mama und er wusste er eigentlich in dem Moment, wo er sich sowas wünscht, das Finanzen mäßig gar nicht geht, weil er ja eigentlich auch mit die Finanzen erklärt, weißte. Und ich muss sagen, das sind so ne Sachen, wo ich selbst als Kind da hätte ich vielleicht auch ein bisschen schlauer sein müssen, weil ich wusste eigentlich, wie arm wir sind.

[00:19:29]

Da hätte ich jetzt nicht fragen müssen, ob ich noch Nike Schuhe bekomme oder meine Geschwister.

[00:19:32]

Trotzdem hat meine Mutter sich das angehört so und hat ihnen dann die Schuhe 3 4 Monate später geholt. Also jetzt nicht, wenn sie jetzt neu waren, sondern ein bisschen länger gewartet und so und das hat sie immer gemacht bei allen Sachen. Die hat dann einfach ich weiß nicht, wie diese Frau sparen konnte. Ich kann bis heute nicht spannend, aber ich weiß nicht, wie sie immer Geld zur Seite legen konnte. Keine Ahnung, aber ich hab zum Beispiel meine Mutter noch nie shoppen sehen, die wir noch nie irgendwo.

[00:19:59]

Also jetzt im Alter natürlich, wo ich jetzt sage immer mal komm, wir gehen shoppen und so. Aber ich hab die vorher. Sie hatten sich nie die Sachen gekauft, die hat zwei Hosen gehabt, drei Pullis oder sonst was sie hat. Ich hab die noch nie irgendwie mit irgendwelchen Einkaufstüten, was halt keine Lebensmittel waren. Ja, das ist halt das Ding gewesen. Sie hat einfach. Sie hat uns auch ein bisschen das Gefühl gegeben, dass wir nicht arm sind, obwohl wir das eigentlich wussten.

[00:20:24]

Aber jeder hat so ein bisschen so überspielt, einfach weil es dann einfach später bekommen hat. Ja, weil wir es einfach später bekommen haben. Das war auch so bei uns gar nicht so schlimm, dass wir das jetzt irgendwie später bekommen haben oder so. Sondern es war okay. Vielleicht in der Schule haben die das bemerkt. Aber im Endeffekt heul doch jetzt nicht rum, dass ich jetzt drei Monate später mit denselben Schuhen rumlaufen so freudig machen. Also deswegen. In dem Moment kann man dann auch nicht rumheulen, weil man etwas bekommen hat, was man drei Monate vorher haben wollte.

[00:20:50]

Daran merkt man einfach nur Meine Mama ist ein sehr guter Zuhörer gewesen, hat sich alle Sachen gemerkt und man, wir haben sogar. Wir haben sogar an Weihnachten Weihnachten gefeiert, obwohl wir eigentlich quasi ja Moslems sind. Aber meine Mutter wollte einfach, dass wir nach der Schule, nach den Ferien auch nach Hause zur Schule gehen und dann erzählen, dass wir das Geschenk bekommen haben. Also die einzige, die da Stress gemacht hat, war ich, weil Weihnachten ist mein Geburtstag und ich war so um kriminelle Geschenke an meinen Geburtstag.

[00:21:20]

Was soll das? Da will ich auch Geschenke an deren Geburtstagen. Ja und das hat meine Mama einfach gemacht, weil die einfach nur wollte, dass wir so als Kinder mitreden können. Und das fand ich so krass einfach.

[00:21:31]

Ich bin über einen Namen gestolpert, den ich wunderschön finde Frau Hack Hausen, Frau hat Gause.

[00:21:37]

Jakobsen ist eine Lehrerin gewesen der Grundschule und war eigentlich die erste, wenn ich das so richtig verstanden habe. Die, in die ein Talent gesehen hat, die gesagt hat, die junge, die junge Dame, die, die muss singen und deine Mutter wollte dich am Anfang aber nicht lassen Fracksausen und meine Mama hat ein Bew cela verlassen Rap kreisen nennen würde.

[00:22:00]

Also Frau Parkhauses wollte war meine Grundschullehrerin und hat nebenbei noch einen Kirchenchor geführt, aber nichts mit der Schule zu tun hatte. Und da hat sie so Leute rausgesucht aus der Schule und die dann immer so singen konnten. Was möchtest du vielleicht nach der Schule bei so einem separaten Komm wir machen und so. Und alle waren ja klar, klar und Zune sorry, ich gehe nicht so warum? Wir haben Moslems. Also Estrade. Ja, wir sind Moslems. Wir singen solche Lieder nicht.

[00:22:26]

Ich war ein Klein. Ich hatte keinen Plan. Dann bin ich nach Hause. Ich meinte ja, die will, dass ich singe und so, mein Bruder so nein. Und dann bin ich halt am nächsten Tag in die Schule. Meinte Ne Mama hat nein gesagt und dann hat sie ja, ich würd gern mit der Mama sprechen und dann ist sie wirklich irgendwann mal nach der Schule ein Tag nach der Schule mit mir nach Hause, weil ich bin halt immer nach der Schule alleine oder mit meinem Bruder oder wurde von meinen Geschwistern abgeholt.

[00:22:50]

Aber meine Mama war am arbeiten. Als sie kommen, hat meine Mutter versucht zu überreden, hat sich viel Mühe gegeben und so auch mit Händen und Füßen geredet. Weil damals war das deutsch, weil meine Mama nicht so gut wie jetzt.

[00:23:02]

Wie wichtig ist dir das gewesen? Das ist eine Bestätigung bekommst.

[00:23:05]

Also ich wusste ja. Ich dachte mir so heres was will die Frau? Ein paar Jahre vorher hatten wir immer so eine Frau, die hieß Frau Schumacher. Die hat uns immer so, so alte Schlitten und so Klamotten und so geschenkt. Und weil sie uns immer Sachen geschenkt hat, wollten wir Frau Schumacher eine Freude machen. Und meine großen Geschwister haben Blockflöte gespielt und ich hab gesungen und das haben wir dann im Altersheim gemacht. So, und deswegen, also meine erste Erfahrung hatte ich eigentlich mit Frau Schumacher, aber die hat mich nicht so krass gefördert wie Frau Hackl Hausen.

[00:23:38]

Also mein erster Auftritt war tatsächlich im mit meinen Geschwistern, im im Altersheim. Der zweite war dann in der Kirche an Weihnachten. Wer hätte das schon krass. Das ist auf jeden Fall. Die wollten, die wollten mich auch nächstes Jahr wieder buchen, hab ich gehört.

[00:23:52]

Du hattest natürlich auch nennen können. Weißt du, was ich meine? Altersheime in die Charts schauen, dass das zu lesen.

[00:24:05]

Es ist wirklich, was ich schon sagte, dass es dieses glückliche Kinder, das liest man wirklich in jeder Zeile. Allerdings hat sich diese glückliche Zeit verändert, als du die Grundschule verlassen hast. Oh ja. Und plötzlich wurdest du gemobbt. Und das Ganze ging jetzt, um kurz verkürzt auszu drücken. Ging so weit, dass du mit 13 von zuhause abgehauen bist. Was ist aus der Beziehung zu dir und deiner Mutter, die so supported war? Der guten Schülerin, der dem Kirchenchor Mitglied, die im Altersheim singt, die das gute Mädchen?

[00:24:44]

Was ist passiert?

[00:24:46]

A Ganz, ganz ehrlich. Eigentlich ist nur passiert, dass ich irgendwann meine Tage bekommen habe und eine Frau dann war in ihren Augen Weiße. Also so oder so.. Du bist kein kleines Mädchen mehr, sondern du hast jetzt deine Periode bekommen und das heißt, du besitzt eine Frau. Du kannst jetzt nicht mit deinem kleinen Bruder hier vor der Tür herumtoben und Fußball spielen mit den Jungs und so. Oder? Ja, das waren halt einfach so Sachen, wo ich glaube ich weiß.

[00:25:12]

Ich glaube, jede Mutter denkt dann in dem Moment so Fuck fuck. Aber hey, da denkt man in dem Moment so Okay, meine Tochter ist jetzt eine Frau. Ich glaube, jetzt müssen wir mal ein Gespräch führen wegen Aufklärung und bla. Und bei meiner Mama ist das halt kein Aufklärungsgespräch gewesen, sondern einfach so. Du bist jetzt eine Frau.

[00:25:30]

Und ich war so nicht flute. Aber dann hat sie meiner Schwester Bescheid gesagt, wo meine Schwester war. Ja okay, du wirst jetzt jeden Tag, jeden Monat einmal bluten und das ist normal. Und so wurde ich halt aufgeklärt. Es war so krass. Okay, scheiße, das hat mir nie jemand wirklich erklärt, dass ich jetzt jeden Monat bluten werde. Es voll asozial. Take me back. Ich will wieder klein sein. Und das ist, glaube ich der Grund gewesen, warum es dann einfach so abgelaufen ist.

[00:25:59]

Und ich glaube, dass es bei ganz, ganz vielen so, dass sie einfach in dem Moment, wo sie dann irgendwie eine Frau werden, wo dann sage ich jetzt mal, wenn wenn jetzt mein Vater auch hier gewesen wäre. Ich glaube, das ist was ganz krasses im in einem muslimischen Haushalt. Wenn Mädchen ihre Tage bekommt, dann ist es halt automatisch so.. Hör jetzt auf, vor der Tür Fußball zu spielen und fang jetzt mal an, eine Frau zu werden.

[00:26:23]

Das heißt, es ging plötzlich um Vorschriften, die du erfüllen solltest.

[00:26:28]

Es war dann noch das hat sich ein paar Jahre vorher schon so ein bisschen ange bahnt. So eine, so eine. Meine Mama stand ja auch selber immer zwischen den Stühlen, weil meine Oma dann immer so neben ihr saß und ich kam aus der Schule und hab meine Tasche in die Ecke geworfen, wie man das halt kennt. So eine Tasche in die Ecke, zack.

[00:26:46]

Okay, Mama ist gleich da, ruft sie. Wohin? Wohin? Sagt sie. Ja. Hier spielen vor die Tür. Und dann sagt meine Oma einfach nur so ein. Ein Kommentar. So viele in ihrem Alter hab ich noch. Damals. Sie die ganze Wohnung geputzt und meine Geschwister großgezogen. So, und das hat dann meine Mutter. Und guck mal, was aus deiner Tochter geworden ist. Also wir. Wir haben Weiße. Das war so ein bisschen so meine Oma Fronte, meine Mutter wegen ihrer Erziehung.

[00:27:12]

Und da ist meine Mutter so klein mit Hut und sagt dann so Ey, du gehst jetzt nicht raus. Machen wir jetzt die Küche sauber oder stellen wir das Geschirr in die Spülmaschine oder sonst was? Ja, und so ist das dann halt einfach gewesen, sodass sie so zwischen den Stühlen stand. Meine Mutter war dann auch so überleben. Die ist für 22 Jahre gekommen, so mit vier Kindern alleine. Also ich hätte das nicht hingekriegt.

[00:27:39]

Deswegen sagt es ja auch das ist etwas, was sehr viel passiert, wenn Sie eine Frau werden. Wenn Sie. Ich glaube schon. Aber warum bist du dann nicht?

[00:27:48]

Nicht so viele hauen dann wirklich von zuhause ab und sagen Ich Sawicki Also du bist ja wirklich, wirklich abgehauen, bist ein Heim gezogen.

[00:27:57]

Ja. Also was ist was? Gab es einen Auslöser? Also ein ein, ein Tropfen? Es gab.

[00:28:05]

Wir haben uns ganz heiß gestritten. Wir haben uns die ganze Zeit gestritten und meine Taschen waren immer heimlich gepackt. Schon die ganze Zeit. Ich hab schon länger drüber nachgedacht, weil ich dachte so nenne. Die müssen jetzt. Die müssen jetzt mal einfach einmal Angst und Schrecken bekommen. Ich haue jetzt ab. Ich werde jetzt erst einmal ein paar Tage untertauchen und dann, wenn ich wiederkomme, haben die mich so vermisst. Das war mein Masterplan eigentlich. Ich geh weg.

[00:28:27]

Alle vermissen mich. Ich komme wieder. Alle fallen mir in die Arme. Das war mein Masterplan damals. Ist bisschen schief gelaufen.

[00:28:34]

Aber was war das für ein Tag, Herr Zurückgelaufen? Ich weiß noch, dass meine Schwester zu Hause war, wir uns gestritten haben. Dann hab ich mich direkt auf meinen kleinen Bruder gestritten. Es ging um mein Glas Milch.

[00:28:49]

Ja, okay, gut. Bis jetzt kann man noch. Wieder drüber lachen. Jetzt kann man auch, warum man abhaut, wirklich, wirklich. Weil ich nämlich alle war und er war so rücksichtslos auf jeden Fall. Und dann haben wir uns was zu sehr Frau Er war wirklich ernsthaft. Wir haben uns Hardcore wegen der Milch getrunken, gestritten dann und dann vorher noch Streit mit meiner Schwester und dann hat meine Mutter irgendwie sowas gesagt. Man bekommt sie hin, du machst immer Stress oder so.

[00:29:15]

Irgendwie so und dann haben die beiden meine Schwester und mein Bruder noch zusammengehalten. Ja, die Nair voll. Ja, du hast recht. Ach, jetzt auf einmal seid ihr auch Freunde oder wart. Dann war es so ok. Das nervt mich jetzt extrem. Und dann hat es sowieso schon ein paar Tage vorher mit einer Freundin gequatscht. So und meinte ich kann doch auch bestimmt immer bei dir pennen und so sehr klar, kannst immer bei dir schlafen und so.

[00:29:37]

. Ok, das klappt gut. Schon mal gecheckt das Angebot. Und dann hab ich war es so? 23 Uhr, 24 Uhr oder so. Was war für ein Monat?

[00:29:48]

Ja, es war September. September war das. Dann war ich glaube. 27. September. Ich weiß noch ganz genau. Und dann bin ich. Und wir haben Parterre gewohnt. Wir hatten immer Jalousien. Aber die hat man sehr, sehr laut gehört. Und ich wusste halt, wenn ich sie einmal hoch mache, dann hört die das. Also muss ich schon mal den Sack in der Hand haben. Ich bin mit einem Sack abgehauen. Müllsack wirklich einfach Sachen so einen Sack gepackt, weil ich hatte ja keine Koffer oder sowas.

[00:30:14]

Was hat man halt nicht mit 13 so, ich kann ja auch nicht ins Zimmer gehen. Mama Mama hast Koffer für mich. So einen guten Removal geht ja gar nicht so. Und dann hab ich den Sack hier in der Hand gehabt und wusste ich hab schon so meine Beine Reddy und so und hab auch Licht ausgemacht. Und dann das Ding hoch, Sack raus, rausgeworfen, schnell durchgesprochen und dann die Schale siene wieder runter knallt und ich bin halt dann gelaufen. Dann bin ich zu irgendeinem Nachtbus oder so bin ich so weit gefahren wie ich konnte im Bus und dann den Berg hoch gelaufen, zu meiner Freundin geklingelt, gesagt ey, ich bin von zuhause abgehauen und so, so und so und so.

[00:30:49]

Ich hoffe ich kann ein paar Tage bei dir bleiben und so alkoholischer auch von zuhause ab.

[00:30:53]

Nein, du hast es so voll gut. Ich habe es nicht verstanden, warum die abgehauen ist. Wirklich ohne Scheiß. Sie war dann auch mega Bock so, obwohl ich ihr Leben ja mega geil fand. So die Mama, die hat alles gemacht. Sie ist ein Zimmer reingekommen. Hey, wollt ihr noch was trinken? Soll schon was zu essen bringen und so mega süße Mutter gewesen so voll loving Kerrigan und hat so ihr erlaubt das sie bei Freundinnen schläft und Freundinnen durften bei ihr schlafen und in meinem 13 jährigen Kopf war das so Traum Mutter also hab ich gar nicht gecheckt, dass meine Mutter eigentlich die Traum Mutter ist.

[00:31:24]

Aber das war halt so krass, dass meine beste Freundin auch abhauen wollte. Das war dann einen neuen Schlafplatz klar machen mussten. Die wollte auch Dreck, dann auch abhauen mit einer Nacht nicht so toll. Ich dachte ich hab die Nacht noch ein warmes Bett und jetzt müssen wir hier raus. Einfach Wasserfilter. Scheiße, da war ich schon sehr sauer.

[00:31:43]

Warum hat also hier wurde dann aufgegabelt. Ja, ihre Eltern haben sie abgeholt.

[00:31:50]

Ja, ihre Mama hat sie dann abgeholt. Du wurdest nicht abgeholt. Ich wurde nicht abgeholt. Aber bei mir kam mein Onkel. Meine Mama kam zum Jugendamt. Also meine Freundin wurde damals abgeholt.

[00:32:01]

Die ist dann direkt nach Hause in die hundertausend Jochmann endlich und hat 6 Stunden getrennt.

[00:32:07]

Chill mal so hab ich mir damals gedacht, wo meine Mutter schon so Moerder blicken. So fuck fuck, heute ist mein Todestag. Und dann ja. Und dann saßen wir da und dann hat er mich gefragt beim Jugendamt. Ja, dann hab ich erst mal erzählt, was zuhause abging und warum ich gegangen bin und so und dann. Dann haben die mich gefragt, ob ich, ob ich ins Heim möchte oder wieder nach Hause möchte. Aber ich denke das ist nochmal geklärt wird und das die jeden Monat eine Frau vom Jugendamt schicken würden, damit die immer checkt ob es mir dann zu Hause gut geht das ich schon mal so nee nee, weil ich wusste, dass ich so viel Scheiße gebaut habe jetzt gerade, dass wir schon an diesem Tisch sitzen und ich so die ganzen Storys von meiner Mutter ausgepackt habe.

[00:32:49]

So Judas mäßig einfach jeden erzählt, was mein Rampl für eine schlechte Mutter war. In dem Sinne, wo ich halt jetzt so als Erwachsene denke Oh mein Gott, ich war voll das Arschloch Kind. Sie war nicht eine schlechte Mutter, sondern ich war ein Arschloch. Kind Ja. Und dann hab ich gesagt Ich bleib auf jeden Fall im Heim. Da bin ich eher ein Tag so in so eine Auffangstation gekommen. Also kein richtiges Heim, sondern einfach nur so 2 3 Tage bleibst du halt dort.

[00:33:15]

Jedes Kind macht das, glaub ich. Und dann hab ich so ein betreutes Wohnen wurde mir in mehreren Städten und ich hab dann gesagt, dass ich erst einmal da und da bleibe und dann, ja, weil ich halt im betreuten Wohnen von heute auf morgen. Es ging sehr, sehr schnell.

[00:33:30]

Ich hatte dann auf einmal mein eigenes Zimmer und durfte dann so lange raus, wie das Gesetz ist.

[00:33:36]

Sagt besagt Ja, war eigentlich stabil, finde ich das jetzt mal so ein bisschen, ein bisschen älter und ein bisschen älter, bisschen älter und drei Jahre.

[00:33:49]

Was ich schön fand das du hast das neulich im Homies Podcast. Erzählt, dass du mit deiner Mama jetzt im Urlaub warst und feiern. Waren wir auch auf einer Homies Party. Und ihr habt. Und ihr versteht euch wieder. Und ja, ihr tragt Jogging Anzüge von einer großen Zuschaue Firma zusammen. Und ich habe mich gefragt, wie ihr wieder zusammengefunden habt und wie du ihr deine Welt erklärt, dass du ja schon eine ganz andere ist als die ihre. Ihre Erklärungen sind immer noch sehr sehr.

[00:34:23]

Fani. Sehr. Sehr. Funny. Also sie. Meine mutter interessiert sich auch für Deutschrap. Also okay. Die hat irgendwann mal hat sie auf YouTube geguckt. Dann hat sie gefragt, was mit Capitale und Bushido ist, was sie wollen.

[00:34:38]

Kennst du die denn so? Ja. Ich hab so ein Video von dir gesehen und direkt danach kam ein Video von denen. Die haben sich gestritten und so gefangen bei YouTube. Deine Mama?

[00:34:47]

Ja, wirklich. Es war schon krass. Auf jeden Fall. Aber die hörte jetzt nicht privat, sondern die hat sich für deren Probleme interessiert. Nur für den BIW hat sie sich interessiert. Auf jeden Fall.

[00:35:00]

Erklären tue ich ihr bis heute noch immer Sachen. Und das ist natürlich.

[00:35:05]

Ich glaube. Wie habt ihr zusammengefunden?

[00:35:06]

Wieder zusammengefunden haben wir ehrlich gesagt durch einen hardcore blöden Grund. Eigentlich, weil richtig zusammengefunden haben wir, als mein Opa gestorben ist. Also ihr Vater, ihr Vater ist gestorben und ihr Vater ist gestorben. Zwei Monate nachdem meine kleine Nichte geboren worden ist. Also meine Schwester hat mich irgendwann mal angerufen, gesagt Ey, ich bin schwanger, ich bekomm ein Kind und ich war so krass unehelich. Oh, da wird Mama war sauer.

[00:35:34]

Und genauso war es auch. Meine Mama war mega sauer, dass sie halt einfach uneheliches Kind kriegt. So war sie Hawes mittellos, heiratet doch einfach so blöd und bla und die sind was. Und dann? Ja dann war es halt so, dass meine Schwester dann gesagt hat Du wirst Tante. Und ab dem Moment hab ich dann mit meiner Schwester Kontakt gehabt und meine Schwester hatte aber dann ab dem Moment keinen Kontakt mit meiner Mama, weil die sauer war. Dann war das Kind geboren und Mama war gar nicht mehr sauer.

[00:35:55]

Mama, oh mein Gott, vergess alles was ich gesagt habe und da war halt so. Da war halt auch schon so, dass meine Mama dann auch drauf geschissen hat, was ich alles so gemacht habe, weil meine Schwester ja großes Haram gemacht hat, als ich so und ja, da war einfach die ganze Familie happy und 2 Monate später ist mein Opa gestorben und das war glaub ich das, wo meine Mutter auch gemerkt hat so ich will den gar nicht irgendwie böse sein, weil die können jede Minute weg sein und da hast du sie dann nach Berlin geholt und ihr so deine Welt gezeigt, dass das ja so sind wir auf die Homies Party gekommen, weil sie mich gefragt hat So was würdest du machen, wenn du samstags jetzt hier alleine wärst?

[00:36:37]

Natürlich gefragt. Da hat sie mich gefragt Wann war das? Das war vor Paar, war letztes Jahr halt irgendwann mal Ende des Jahres oder so, war noch ein bisschen warm. Auf jeden Fall. September oder so. Und dann meinte sie Hammer, ich würde jetzt. Heute Abend würde ich auf jeden Fall auf eine Homies Party gehen. Diese Party von unseren Freundinnen und bla und die Kim ist an der Tür und würde. Die Macht hat da Gäste und so. Und sie ist cool und so.

[00:37:02]

Und die Kim unsere Freundin war halt auch an dem in dem Moment bei uns auf dem Balkon, als wir drüber geredet haben wir noch immer mal wenn du willst, mach ich die ganze Liste klar wie eine echte Berlinerin. Ja und dann hat Kim Mama Gästeliste klar gemacht. Dann wählen wir haben uns alle schick gemacht. Dann waren wir bei uns bei mir zu Hause mit all meinen Freunden. Also wirklich so Lesben, Schwule, Heteros, alle waren, weil wir zuhause vereint und meine Mama.

[00:37:27]

Und dann sind wir glaub ich erst um ein Uhr los und die war voll sauer wie ich voll Speth Lass doch um 10 kloppen wie Mama. Erste Regel Man geht in Berlin um 1 erst im Club oder nach 12 und so haben wir die ganzen Berlin Regeln und so erklärt und dann sind wir Club.

[00:37:42]

Sie hatte Gästeliste, wir waren bis um 5 Uhr morgens dort. Dann das geilste an der ganzen Sache war, als wir nach Hause gekommen sind von der Party. Kennst du das? Wenn du so, wenn du so hardcore rund bist, du direkt in die Küche läufst und guckst, ob du noch Reste essen hast? Ich Irgendwie waren halt nicht Drunk. So 100 prozent nicht. Aber wir sind einfach beide straight in die Küche, haben so Essensreste, was wir noch am Mittag gekocht hatten, einfach so gegessen wie Mama.

[00:38:11]

Das war so ein geiler Abend.

[00:38:13]

Wie ist aus der Mama, die dich nicht im Kirchenchor aufgrund von Glaubens Verschiedenheiten singen?

[00:38:22]

Danke.

[00:38:23]

Sehr gut.

[00:38:24]

Wie ist Capri Sonne Express Sonne Express kam und wie es aus der Mama, die dich nicht bei der Frau hat hausen, im Kirchenchor singen lassen wollte, die Mama geworden, mit der du jetzt auch eine Homies Party gehst? Und die Homies Partys in Berlin, die sind jetzt nicht. Das ist jetzt nicht. Da tanzt man nicht Tango.

[00:38:42]

Nein, da ist auch die ganze Szene am Start, weißt du. Und das war auch für sie ganz cool zu sehen, dass da auch Mädels mit Kopftuch sind. Sowas. Ach krass. Ich bin nicht die Einzige. So ne. Was hast du denn gedacht? Auf gar keinen Fall. Mit Kopftuch. Sie. Sie trägt Kopftuch. Da waren andere Mädels mit Kopftuch. Wir wurden beim Reinkommen direkt von einem von einem Dut angequatscht, ob wir denn was trinken wollen und und erst einmal.

[00:39:05]

Aber wie?

[00:39:06]

Wie? Wie hat sie das geschafft? Dass sie da lockerer mit umgehen kann?

[00:39:12]

Ich weiß nicht. Einfach so. Sie liebt uns einfach so extrem. Also sie lebt für uns. Also wirklich ganz viele Sachen. Meine Mutter hat unser. Hat ihr Leben für uns gegeben. Aber furioso. Meine Mutter hat wirklich ihr Leben. Alles. Alles. Alles. Sie hat keine Hobbys. Hat alles. Sie hat sich aufgegeben, damit ich dieses Leben haben kann.

[00:39:34]

Es ist einfach so. So, es gibt einen wunderschönen Satz, den ich mir angestrichen hab. Wir wollen einander nicht verändern, sondern haben verstanden, dass uns beiden nicht damit geholfen wäre, wenn wir uns dem jeweils anderen anpassen würden. Und das fand ich total schön, dass er das begriffen hat. Oft geht es ja als man will den anderen auf seine Seite ziehen und und und zeigen. Hier ist es cool. Nein, das und das ihr, dass sie das hinbekommen habe.

[00:40:02]

Das habe ich mir dann auch entschieden. Infragestellen. Matze Ja bitte. Findest du nicht, dass die Person, die ein auf die Welt gebracht hat, zu? Das wäre doch das Mindeste, dass die Person, die auf die Welt bringt, weiß, wer du bist für real. Du weißt, was ich meine. Deswegen wissen deine Eltern, wie du wirklich bist.

[00:40:22]

So meine Mutter. Ja. Mein Vater nicht.

[00:40:27]

Siehst du. Das ist halt das Ding. Meint das war mein Ziel auf all time. Mein Gol, was mein Leben lang scheiße war. Jetzt auf alles, was Musik betrifft, so irgendwelche Festivals. Bla. Das ist alles nichts so im Gegenzug, was ich da bekomme, weil egal wo ich bin, egal welches Interview oder sonst was ich mache. Ich habe kein schlechtes Gewissen, dass meine Mama das sieht und sich denkt Hey, was macht sie da so weißt du.

[00:40:51]

Sondern ich weiß es einfach zu 100 prozent, dass diese Frau mich kennt und die mag mich sogar, die ich mich sogar und die mag mich trotzdem deswegen. Das ist einfach mein Ziel gewesen, mein ganzes Leben lang. Nichts klar. Ich habe auch mein Ziel erreicht mit Musik. Ich habe ein Buch geschrieben, habe ein Album rausgebracht, habe wirklich hardcore viel in meinem Leben erreicht. So für normale Menschen, so sage ich jetzt mal. Aber für mich so als da, wo ich herkomme.

[00:41:22]

Das mit meiner Mama erreicht zu haben, das ist Psychisches. Mehr als einen Golden Globe, Oscar und alles zusammen finde ich ja immer noch an sich.

[00:41:32]

Ich finde es auch. Deswegen finde ich das Buch auch so toll, weil es genau das war, das dieses so wie jetzt stehen sie jetzt vor mir, die beiden Capri Sonne und und man man sieht es also kriegen kein Geld dafür.

[00:41:43]

Aber das man sich vorstellt, dass diese Familie irgendwann im Auto gesessen hat und nicht wusste was passieren wird. Und dann kommt irgendwann mal 30 Jahre später jemand ins Bett und bringt einen die Capri Sonne.

[00:41:59]

Mein Gott meidet King meidet würde ich sagen.

[00:42:07]

Wir machen eine klitzekleine Pause. Ich möchte euch zwei weitere Supporter vom Hotel Matze vorstellen. Der erste Supporter hat das mit Vergnügen Podcast Studio verschönert und organisiert, so Kubo, ist das modulare Regal System Made in Berlin.

[00:42:22]

Wir können selbst zum Designer werden und mit einem 3D Konfigurator im Handumdrehen eure nach euren Vorstellungen gestalten. Das haben wir auch gemacht.

[00:42:30]

Das Gute daran ist, dass die Module direkt aus der Berliner Werkstatt kommen und die MDF Platten aus nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt werden.

[00:42:37]

Außerdem braucht ihr beim Aufbau kaum Werkzeug, da sich die Cubs durch ein simples Stegs System verbinden lassen. Das habe sogar ich hinbekommen. Und das will was heißen. Und wenn ihr dann nochmal Platz braucht und statt Bücher lieber Schallplatten in eure Gal. packen wollt, könnt ihr die STO Kubo Regale jederzeit erweitern und umbauen. Durch die zahlreichen Kombinationen und Anordnung Möglichkeiten ist Kubo auch perfekt für ihre Dachschräge, Bücher, Akten und Kinderzimmer. Wenn ihr jetzt auch richtig Lust bekommen habt, euer Zuhause umzugestalten, dann geht jetzt auf STO kubo punct Idee.

[00:43:08]

Dort erhaltet ihr nämlich bis zum 30.11.. Mit dem Code Matzke 10 10 prozent. Auf alle eure Bestellung findet sich ein Dank an histo kubo.

[00:43:18]

Mein heutiger Supporter ist die Allianz.

[00:43:21]

Die letzten Monate haben uns nochmal deutlich gezeigt, wie unvorhersehbar und unbeständig die Zukunft sein kann. Die Neue Allianz Lebensversicherung bietet euch Stabilität und Zuverlässigkeit, aber gleichzeitig Rendite Chancen.

[00:43:33]

Viele der Produkte bieten individuelle Wahl und Gestaltungsmöglichkeiten schon bei Vertragsabschluss, aber auch während der Laufzeit. Startet jetzt mit der neuen Allianz Lebensversicherung in eure Zukunft auf Allianz Punct D. Slash deine Zukunft findet ihr alle wichtigen Infos zur Lebensversicherung. Ihr könnt euch natürlich auch jederzeit persönlich beraten lassen.

[00:43:53]

Findet sich ein Dank an die Allianz. Und nun zurück zu Noura.

[00:44:04]

Berlin Damals, als wir uns kennengelernt haben. Was? Du bist ja mit 18 nach Berlin auch nochmal sozusagen abgehauen. Naja, abgehauen. Aber du bist dann auch abgehauen, ohne Scheiß.

[00:44:16]

Ich schwöre, ich war mein Leben lang auf der Flucht von einen Ort zum nächsten und scheiß anstatt von Party zu Party, von Ort zu Ort. Wie war das für dich in Berlin?

[00:44:26]

Also du warst. Es hat mir schon. Du warst so, ich hab dich auch als Laut in Erinnerung.

[00:44:31]

Und warst du?

[00:44:34]

Warst du laut oder warst du schüchtern und laut Verfassung?

[00:44:38]

Also ich war schon auf jeden Fall Hardcore laut Spar Safe Areas irgendetwas oder ich habe immer noch wahrscheinlich. Aber ja, ich war halt zwanzig. Also. Und was man auch noch dazu sagen muss, ich war das allererste Mal frei. Also ich meine, also ich hab die ganze Zeit dieses Gefühl von Freiheit gehabt, dieses ich bin ja weggegangen, weil ich wollte, ja, ich hatte keinen Bock, die ganze, die Schwester von dem und dem oder die Nichte von dem und dem.

[00:45:05]

Oder meine Oma war auch hardcore bekannt in Wuppertal, da ist sie immer noch. Das hat mich so genervt, dass diese ganzen NSA Augen mich beobachtet haben.

[00:45:13]

So, und ich wollte einfach so ein eigener Mensch sein. Ich wollte einfach nur, dass irgendwas Akuma Nura die Schwester von keinen Plan. Das halt nur so, weil sie es meinst. Du genau die Noora so! Und das war einfach das Ding. Ich wollte hier einfach an der Cover sein. Ich hatte keinen Bock, dass ich irgendwie angeguckt werde, weil ich ein Ich hatte ja damals meine Seite abrasiert. Hier Heitkamp sehr radikaler Look und das war einfach das Ding.

[00:45:40]

Ich hatte einfach Bock, mir selber nicht einmal mir selber Namen zu machen. Ich hatte einfach Bock. Am Anfang war ich undercover. Jetzt kann ich da nichts mehr machen. Jetzt bin ich nicht mehr so undercover. Aber ich habe mir das allein aufgebaut. Also ich meine also es war jetzt nicht so irgendwie. Mein Bruder hat mir geholfen oder so. Also, sondern Leute kannten mich über mich, weil ich so war, wie ich bin. Weißt du, also es war nicht wahr.

[00:46:03]

Irgendwann meine Geschwister Marc und ich jetzt Sympathy, jetzt wo ich meine Geschwister bekommen hab oder so. Und das war einfach so das Ding. Ich wollte einfach hier in Berlin frei sein und ich glaube, so die ganzen richtigen Berliner, die unterschätzen so ein, so ein Ding, wenn die manchmal hört man ja so eher Scheiß Schwaben geht nach. Keine Ahnung, Schwabenland oder irgendwas. Immer dieses scheiß Touris und bla und die sind das. Aber die checken einfach gar nicht, dass Berlin für die meisten Leute einfach Hardcore Freiheit bedeutet.

[00:46:37]

Nehmen wir mal an, einfach ein Dut, der gay ist, in irgendeinem Dorf lebt und einfach die ganze Zeit dafür geärgert wird. Jeder eigentlich weiß, dass der Geist die ganze Zeit irgendwie dafür fertiggemacht wird und sonst was, wenn er nach Berlin geht. So einfach, weil er frei sein möchte. Und dann das erste, was er hört. So scheiße, Torys. Geht man hier weg. Das ist einfach eklig. Weil du weißt einfach nicht, was diese Person alles durchgemacht hat.

[00:46:59]

Und allgemein finde ich Leute mega peinlich, die auf irgendetwas stolz sind, worauf sie nicht einmal Einfluss hatten. Okay, du bist in Berlin geboren. Glückwunsch an deine Mutter. Was hast du denn damit zu tun? Weiß ich meine so und deswegen feiere ich gar nicht dieses Berlin ist oder bla. Ich bin echt der Berliner und halt's Maul. Wir haben Berlin geil gemacht. Bier. Die Touris, nicht du deswegen état.

[00:47:25]

Ich erinnere mich an die Zeit und auch an die Begegnung, dass du oder aber auch ganz viele. Ich weiß noch Magnette Club in Berlin immer wieder mit jungen Frauen zu tun, die sehr sehr laut waren und Crack Huren.

[00:47:43]

Meinst du Reko oder andere?

[00:47:45]

Aber ich glaube das ist ein Phänomen, das das ist eine Art, eine Art, eine Art Frau Gott. Klingt das bescheuert? Aber Sitzenbleiber?

[00:47:54]

Würde ich das überhaupt? Weil es heißt die Crack Gun oder mein Freundeskreis Sixteen. Die ganzen Mädels waren ja auch alle voll, die lauten, weil mir das erklären.

[00:48:01]

Also ich hab immer so meine Güte, beruhigt euch doch! Also okay, ja, was? Ich glaube, das liegt an Berlin. Ich schwöre, ich glaube, das liegt an Berlin. Weil das ist so, also weil mein Mann mein ganzes Leben von 20 bis 26 bestand eigentlich nur darin, irgendwo auf der Straße zu Korn an. Und wenn dann irgendwo in Kreuzberg irgendwelche duz vorbeilaufen und dann so äh. Und blöder machen, dann musst du halt rechts und was du peep und so weiter.

[00:48:31]

Man muss halt direkt Kontra geben. Du kannst ständig unterbuttern lassen. Vor allem nicht irgendwie nachts auf der Straße, wo du noch auf dem Boden sitzt und ein Bier Seuss. Dann läuft ein Typ vorbei.

[00:48:40]

Sei ekligen Weiber hier mit ihrem Waynes. Würden wir Typen sein, würdest du das gar nicht sagen. Weißt du, ich meine, du sagst es nur so, oder? Typen laufen. Wobei es also eine Lady sitzt nicht auf dem Boden, denn es hat mich. Jemand hat mich geschubst oder so, ich sitze gerne auf dem Boden. Lass mich doch einfach auf dem Bordstein sitzen und mein Tetrapack Wein trinken. So lass mich doch besser. Und das ist, glaube ich das, was einen so abwertet.

[00:49:02]

Wo du. Es ist einfach, wo du einfach Kontra geben muss, so weil es einfach so diese Stadt einfach so. Ich habe z.B. gerade ein Gespräch gehabt, wo ich meinte Ah, ich kenne kein Mädchen, keine Frau kenne ich, die das noch nicht kennt, das ein Typ ganz nah an die vorbeilaufen sagt ein Baby oder irgendetwas so? Oh. Oder weiß ich meine Oma geil oder so? Weißt du, das ist so ekelhaft und das ist halt hier in Berlin so.

[00:49:29]

Ich kenne keinen Typen, der irgendwie verschwenderische Sachen ins Ohr geflüstert bekommt, wenn er an einer Frau vorbeiläuft, weiß, was ich meine. Und das hat das Ding. Berlin ist schön Berlins, aber auch richtig hässlich. So was das an Charakter mäßig. So hier sind viele Menschen, die es ein verderben, aber man braucht einfach geile Menschen um sich herum. So ist heile laute Menschen wie ich damals.

[00:49:50]

Es ist dieses Ãrzten. Wie sagt das Ãrzten Weiber wie du, du hast es genannt. Ja, atzen Weiber.

[00:49:55]

Aber mit Atzen Weiber meine ich jetzt nicht hier Frauenarzt das die Harzen, sondern so so fresse du ruf so zu x x x y SA-Mann kein Bock.

[00:50:07]

Okay, also ich schweife. Form von Feminismus. Das ist schon eine Form vom Feminismus.

[00:50:13]

Finde ich so, weil ich mache ja eigentlich genau das, was du auch max machst. Und ja, es ist halt. Wir sind gleich auf bei, was das angeht. Wenn du dieses Bier da vorne xD kannst das genauso extenso. Warum soll ich nicht denselben Tear bekommen von Leuten wie du? Also ich meine, warum ist es bei mir eklig? Windchen wie Axon?

[00:50:33]

Bei dir ist es krass männlich und geil so Vessel das ist mir bei der als ich das erste Mal die Gruppe Sixteen als junger Mann kenne ich auch irgendwo her ist mir das auch aufgefallen.

[00:50:44]

Also mir ist das. Ich dachte ah, das ist jetzt etwas, was ich textlich nur von Männern kannte und eigentlich eher so K.I.Z. Übertrieben. Genau so ist es.

[00:50:54]

Da wird nochmal einen draufgesetzt und es war wirklich komisch zu hören, was ihr da so von euch.

[00:51:01]

Ich hab meine Mutter auch gesagt Meine Güte, wäre ich rot. Nein. Woher hat es?

[00:51:06]

Ist es? Warum war dir das so wichtig? Oder euch auch so wichtig, dass ihr das macht? Dass ihr da so laut seid, das ihr sagt? Ich kann übrigens auch bumsen.

[00:51:14]

Es war gar nicht so wichtig. Ehrlich gesagt, es war einfach nur so, dass es ist unsere Sprache. So ich jeden Tag so.. Ja also natürlich übertrieben. Aber im Endeffekt ist es so, wenn du einen ein. Wenn du einen Text schreibst, so Rap mäßig, dann hast du einfach einen imaginären Gegner. So so als wie wenn dich irgendjemand vor der Straße anpöbelt. So, dann kannst du auch so was. Fass mich mal nicht an, du ekliger, besser so, aber da war es halt einfach so einen imaginären Gegner und dann benutzt man halt die Wörter, die man halt benutzt.

[00:51:43]

Wenn man sich jetzt mit jemanden streiten würde. Und das war gar nicht so, kommt das mal zu tun wie die Jungs, sondern komm, lass den Song machen und die tickt ja genauso wie ich und die hat genau dieselben Ideen und die, die sie sich jetzt auch nicht zu schade dafür, jetzt dasselbe zu machen deswegen. Also es war nicht so, dass Juju mich überredet hat, irgendwelche Wörter zu sagen und andersherum genauso wenig. Und wir haben uns da eher so gegenseitig gepusht.

[00:52:07]

So wenn. Wenn. Wir haben auch Hardcore kaputtgelacht, immer wenn wir irgendwelche Songs geschrieben haben. Und wie halt so eine Verarschung Version von dem Song hatten. Wir haben damals Ich ficke deine Mutter und Schwanz gab's ja damals deine Mutter. Und dann haben wir so eine Forschungsverbund, die hieß Du hast ein bisschen Kacke an der Hand.

[00:52:30]

Und das war einfach. Es hat mega witzig. Sie nimmt es mit Humor. Ich nehme das mit Humor. Es war so nicht, dass sie sich dafür geschämt hat oder so. Deswegen Keiner hat keinen beeinflusst, sondern wir haben es eher gepusht gegenseitig. Und sie hat die Sachen vorher auch schon gesagt. Also keiner war irgendwie schlechter Umgang für den anderen. Das war einfach nur so Hey komm, lass machen. Haha.

[00:52:49]

Okay, komm, das ist ja eine Reaktion. Was du auch schon erzählt, dass auch auf Männer, die ins Ohr flüstern und irgendwas sagen oder auch eine Reaktion ein ein Okay, warum? Ich kann auch das genauso machen, was du machst. Wie waren die direkten Reaktionen? Also auch aus eurem Umfeld, von den Männern, von den Männern?

[00:53:10]

Ich muss echt überlegen. Ich glaube. Also ich kannte ja zu dieser Zeit gewonnen habe so rot geworden. Ja, also ich kannte zu der Zeit noch rot Geläute.

[00:53:20]

Ich hatte schlecht. Was. Warum?

[00:53:23]

Weil wegen den. Wegen den Wörtern. Oder was? Wörter in meinen Fotze oder wegen Schwanz bumsen. Okay, aber hast du doch auch schon mal gemacht, oder? Ich hab von gehört. Ich habe ein Kind.

[00:53:32]

Okay. Irgendwie muss es ja passiert sein, oder? Nee. Aber ich glaube also, man kann da nicht sagen, wir haben die Männer reagiert oder wir haben die Frauen reagiert, sondern es waren alle so..

[00:53:43]

Ja Mann, ihr müsst sie ficken, die Szene und so fickt die alle. Und so war das eben.

[00:53:48]

Also es war jetzt nicht, dass jetzt irgendjemand gesagt hat egal, geht gar nicht klar oder so, aber es kann auch sein, dass man so wie ich so beschämend mäßig so, aber jeder hat so geredet. Also so können wir das sehen. Ich würde jetzt nicht mehr so einen Song machen, so weil ich einfach nicht mehr. Ich bin so und auch kein keinen imaginären Gegner jetzt irgendwie krass fertig machen muss, da gibt's jetzt genug reale Menschen, die man da fertig machen kann.

[00:54:14]

Aber ich würde das jetzt nicht mehr so schreiben, was ich meine. Ich hätte da vielleicht andere Sachen so, man lernt ja auch irgendwie ein bisschen dazu, so als Musiker. Man entwickelt sich irgendwie weiter und so und ich glaube ich. Ich hab glaub ich in den letzten zwei Jahren so gelernt, dass ich mit meinem Humor und meiner politischen Einstellung viele coole, lustige politische Songs schreiben kann. Und das hab ich gemacht jetzt auf meinem neuen Album. So, also es gibt hardcore wichtige Themen für mich, die ich ansprechen kann, die aber jetzt nicht so mit dem Finger so mach mal das und das, sondern es ist halt mein Nura Style Humor.

[00:54:52]

Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber ja, so in die Richtung hab ich mich jetzt so entwickelt. Es kann aber auch sein, dass ich nichts Album was anderes mache oder so. Aber ich habe einfach viel dazugelernt. So sagen wir es mal so so wahllos Leute beleidigen und so macht krass Spaß. Also versteht mich nicht falsch, es macht übertrieben viel Spaß und ich werde bestimmt schon ein Schimpfwort.

[00:55:15]

Ha ha, da gibt's viele. Okay, warte. Es gibt viele Schimpfwörter. Nein, nein, nein. Meine Mutter guckt das hier. Nenne lieber nicht Hallo Mama.

[00:55:24]

Okay, gut, es gibt keine Schimpfwörter. Es gibt gar keine.

[00:55:28]

Kommen wir nochmal zur Sixteen. Bitte. Wenn es für dich okay ist. Was war Juju für dich in dem Moment, als ihr angefangen habt, Musik zu machen?

[00:55:37]

Alles. Alles. War mein Partner. Also so? Unser Management war so ein Team und wir waren einfach ein Team. Und wir haben dann ganz am Anfang haben wir so einen Deal. Wir machen es. Wenn die irgendwann mal, wenn die irgendwie so uns überstimmen, dann musst du immer auf meiner Seite sein. Wenn man von Anfang an die macht, wieso? Wenn die irgendwie gegen mich sind, dann musst du auf meiner Seite sein. Und das war unser Deal damals.

[00:56:02]

Weil ich muss sich vorstellen, ich kannte Klaus, den Manager, den Manager, der damals halt kein Mensch war, sondern ich hab den durch die Musik kennengelernt. Meine alte Band und seine alte Band haben auf Festivals zusammengespielt mit Coyle Crash-Kurs und waren immer unterwegs, immer zusammen besoffen gewesen und so. Dann hab ich hab. Ich hab mit den Crash-Kurs beim Bundesvision Song Contest mitgemacht und da war auch Klausi wieder am Start. Und es war halt. Es ist einfach mein Home Boy geworden.

[00:56:29]

Es war scheißegal, ob wir 10 Jahre Unterschied hatten und so. Es war einfach einfach einer meiner besten Freunde geworden und er war immer so ein Noura Mann. Verlass die Crew und mach was eigenes. Ich sehe es schon kommen und hab mir immer so hardcore viele Sachen vorgeschlagen. Also er war so krass bemüht einfach das was aus mir wird, weil er auch so man hat mich auch Hardcore Caputh immer erwischt, weil ich hab mal für eine zeitlang bei ihm Gitarrenunterricht gehabt so Sontags irgendwie waren glaub ich zweimal da.

[00:56:59]

Aber er hat so gesagt Du weißt was du kannst. Jeden Sonntag komm, ich bringe den Gitarrenunterricht bei. Da hat er grad. Da hat er gerade mit seiner Freundin zusammengekommen und so, ich bin dann mit einer Freundin vorbei und wir saßen dann da und ich bin schon total kaputt von einer PADI gekommen. Also eigentlich so auf Dauer mäßig. Aber gar keinen Bock zu Klaus, aber der macht das ja für umsonst und so. Und dann bin ich hin und er hat sich immer so hardcore gekümmert.

[00:57:22]

Also da ist wirklich einer der krassesten liebsten Menschen überhaupt gewesen. Oder ist er immer noch? Auf jeden Fall. Und dann war es halt so, dass Klaus Gysi kannte und ich kannte halt Gysi gar nicht, außer jetzt. Ja, die Band ohne Namen war von früher. Und ich bin mega Fan von denen gewesen auch immer. Hab das sogar meinem Diddl Buch. Mein Diddl Freundschaftsbesuch hatte ich damals stehen Lieblingsband, Band ohne Namen, die Allianz. Und deswegen war es krass für mich, dass diese beiden Duz mich auf einmal managen wollten.

[00:57:54]

Und Klaus hatte zwar wenig Ahnung vom Management, aber voll viel Ahnung von Musik. Und Guy war halt der Manager, der halt auch Management studiert hat und so. Und die waren also komm, komm, komm, wir machen das und bla bla. Und dann hab ich da. Ich mach das nicht alleine. Es kommt glaub ich. Neisser, wenn wir ne kleine Mädchengruppe sind. Und dann war Klaus okay. Frag mal deine Mädels und so. Und die kannten diese beiden Freundeskreise, Klaus und Juju und so kannten sich bis da bis dato gar nicht.

[00:58:22]

So Klaus kannte nur mein Cragg Freundeskreis, aber die normalen, also die normalen Freunde, also die anderen Freunde kannte er nicht. Ja und dann hab ich Jule versucht zu überreden. Das muss sie kennenlernen und so. Und es war echt echt. Wir ja ganz am Anfang. Oh mein Gott. Wir haben ganz am Anfang immer mal mit Julius MacBook haben wir immer die Gespräche aufgenommen, die mit Klaus und Geil mit uns hatten, weil wir einfach so Beweise haben wollte, falls sie uns irgendwie verarschen oder so.

[00:58:50]

. Oha.

[00:58:52]

Sind noch auf Julias Laptop Alter lustig? Ja, auf jeden Fall. So war halt der das Ding. So das. Wir mussten erst groß werden. Weißt du, das war so hardcore anstrengend. Ich hab voll voll Klaus vertraut und ich hab auch voll Louis vertraut, aber ich hab irgendwie mir und Juhuuu nicht so richtig vertraut, weil wir faul die faulen Mädels waren Weiße, die so sagt irgendwas ist passiert. Stress mit einem Freund. Da ist ein gelber Brief und ich gehe nicht zum Studio.

[00:59:20]

Wir sind einfach da nicht zum Studio gegangen, obwohl die Jungs halt fürs Studio gezahlt haben. Und die Jungs haben nie eine Versicherung gehabt, dass wir da wirklich auftauchen. Wir haben keinen Vertrag unterschrieben. Nichts. Die Hardcore Minusgeschäft mit uns.

[00:59:31]

Warum ist aber aus euch Faultiere?

[00:59:34]

Keine Ahnung. Ich war. Ich stelle mir eine leichtere Frage. Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Wir haben einfach. Wir sind. Hardcore. Dreamer gewesen. So wir haben. Weiß nicht. Wir haben irgendwie. An uns geglaubt. Obwohl wir nicht. An uns. Geglaubt haben. Weil es war halt echt so voll anstrengend. Es war so anstrengt, daraus ein Team zu machen. Weißt du, was ich meine?

[00:59:54]

Also auf jeden Fall, warum dein Buch so heißt.

[00:59:57]

Er weiß, was meine Wahl anstrengt, aber im Endeffekt eh. Ich hab die krasseste Zeit überhaupt gehabt. Es war mega mega geil. Mit allen dreien. Auch mit Koji. Unser Produzent, das war ja unser Haus Produzent, den wir immer benutzen, benutzt haben, also für uns immer Beats gemacht hat. Wir haben geile Zeit gehabt, wenn wir irgendwo hin gefahren sind und so an unserem Album gearbeitet haben. Da war es wirklich so, dass Ruthie, Guy und Klaus mit uns immer überall zusammen hingefahren sind.

[01:00:25]

Wir waren richtige Crew, wir haben alles zusammen gemacht. So viel, so ein bisschen wie deren Kinder mäßig, so Kinder. Weißt du so? Ja, das war halt schon krass. War harte Arbeit. Aber auf jeden Fall. Ich weiß nicht, warum was daraus geworden ist, aber es war halt irgendwie anscheinend geklappt.

[01:00:44]

Was glaubst du, wäre passiert, wenn das, wenn das nicht passiert wäre? Also wo würdest du jetzt deine Capri Sonne trinken?

[01:00:52]

Also ich glaube, wenn das nicht passiert wäre, dann würde ich irgendwas soziales machen, glaub ich. Würde ich irgendwas soziales machen und vielleicht noch bei Subway arbeiten, weil ich liebe Subway voll. Ich hab auch damals bei Subway gearbeitet und da hat mir mein mein mein Favorit Fastfood Restaurant.

[01:01:11]

Es hat noch nie meine Mutter gesagt. Ich liebe Sabrina. Das hat dann jemand gesagt. Warum hält ihr Subway hier oder was? Nein, wir sind eine Hala hier, oder?

[01:01:20]

Nein, wir sind fertig. Wir werden rot, wenn man bumsen sagt. Ja, was geschrieben.

[01:01:25]

Viel wichtiger als der Erfolg mit Sixteen war etwas ganz anderes. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, wirklich angekommen zu sein, dort zu stehen, wo ich hingehöre, wo ich sein kann, wer ich bin. Gab es einen Moment, wo du genau das gedacht hast?

[01:01:40]

Wo du gemerkt, dass das ist es ja offen Hurricane Festival, wo mir so viele Leute applaudiert haben, weil ich Junius Namen gräbst habe.

[01:01:53]

Das war einfach. Ja, sorry, aber alle anderen fanden es in dem Moment voll. Also viele hätten es kacke oder eklig gefunden, aber ich habe irgendwas rülpst und Adivasi.

[01:02:04]

ausgerÃstet soweit, als wenn ich eine Bierdose auf meinen Kopf zerschlagen hätte. So so mäßig. Aber das war mal weiß, warum ich sage. Weil es einfach so egal, wo ich das sonst gemacht hätte. Allerdings auch, weil die eklige oder sowas. Ich meine so, das meine ich mit angekommen. Ich muss mich ja gar nicht verstellen. Ich muss ja nicht irgendeine Tussi sein. Ich bin hier jetzt mit Schlappen gekommen. So, so weiß, was ich meine.

[01:02:27]

So dass das das war. Das meinte ich mit nicht vorstellen, dass das die Leute drauf kacken. Ob ich jetzt Repsol oder ob ich jetzt irgendeine designe Hose anhabe oder ob ich jetzt irgendwie keine Ahnung. So verschwitzt bin oder so. Also ich werde niemals diese Künstlerin sein, die da perfekt auf der Bühne steht, top gestylt ist, so eben Make up total sitzt. Und ich jetzt? Keine Ahnung. Das werde ich niemals sein. Deswegen ich will lieber die Unperfekte sein, die ab und zu mal Fehler machen.

[01:02:57]

Haha. Ja, kennen wir doch.

[01:02:59]

Da geht es dann darum, sich so zuzumuten, wie man wirklich ist.

[01:03:07]

Ja und dann Prozent. Ja, aber es gibt doch auch Künstler, die so Kunstfiguren sind.

[01:03:11]

Also es gibt Künstler, die auf der Bühne dann so 5 6, 7 Jungs auf auf der Bühne haben, die dann auch so irgendwie wedeln und dann so einen Hip Hop arm machen und so. Also die gibt's ja auch alle weiter so und ich stelle mir mal so, das muss echt krass sein, die ganze als eine Show zu spielen, weiß was ich meine oder irgendetwas vorzuspielen.

[01:03:33]

So ein Kollega darf wahrscheinlich nicht so Lust. Also na klar, ist ja lustig. Aber weißt was ich meine so, die sind auch alle hardcore ernst, was ich meine.

[01:03:43]

Und zum Glück hab ich dieses Image nicht. Hey, ich haben mir. Zum Glück hab ich so ne. Keine Ahnung. Wie würde ich das beschreiben? Also Image.

[01:03:56]

Ich weiß, es ist gar nicht asi image. Ich bin hardcore sozial. Das kann man auch nicht sagen, dass es asi ist. Aber so will ich es. Ich find kein Wort dafür, aber auf jeden Fall.

[01:04:08]

Was findest du? Das ist ja jetzt ein Auftrag fürs Album. Ja, ja, letztes Jahr sein erstes Soloalbum erschienen Sixteen ist jetzt quasi ein Nein einer Art Schlafzustand.

[01:04:24]

Sag ich jetzt mal so Es sind Ruhemodus, Flugmodus.

[01:04:29]

Und was ich ganz toll fand damals, das ist auch in deinem Buch drin. Ich hab's damals bei dir auf Instagram gesehen. Ein Foto von dir vor einer riesigen Plakatwand. Ja, und wo draufstand Hol dir, was dir zusteht.

[01:04:44]

Und ich hatte sogar Gänsehaut, wenn ich daran denke, weil ich das wirklich krass finde, dass eben diese laute, rasierte einer so ein riesiges Plakat hat und wirklich sich geholt, was ihr zusteht.

[01:04:57]

Krasnaja Es ist wirklich krass. Ich schwöre, ich bin auch ausgerastet. Ich hab so laut geschrien.

[01:05:02]

Ich stand den halben Tag daneben, einfach neben diesem Plakat.

[01:05:09]

Es ist okay. Wirklich ohne Scheiß.

[01:05:12]

Und deswegen bei so einem Sachen. Ich raste halt immer komplett aus. Hardcore Fan Girl mäßig, dass ich so wie von dir selber ich hab.

[01:05:19]

Ja, ich fühl mich halt mega freue. So und auch so. Du musst dir vorstellen. Weil meine Mama dieses Plakat in meiner insta Story so gesehen hat. Also so und wie ihr das geschickt haben. Meine Mama ruft an ich geh ran. Meine Mama also.

[01:05:39]

Und da, wo wir die ganze Zeit gegenseitig hin und her. Also ich meine wir wir feiern das halt mega, egal zu welchem Zeitpunkt ich meine Oma dann sehe, obs drei Monate danach ist oder meine Oma sagt Ah und nochmal Glückwunsch zu dieser Auswanderung. Wo kann ich mir das denn angucken? Also ich denke, das hängt immer noch so.. Also egal was ich mache, meine Family sind so. Die feiern mich, als wenn ich Michael Jackson werden. Komme ich crazy.

[01:06:07]

Ich fühl mich wieder. King of Pop. Leute.

[01:06:10]

Was steht ihr zu? Alles was jedem Menschen auch zusteht. Alles. Alles. Alles. Ich könnte alles haben. Aber ich will gar nicht alles haben. Es fehlt mir gar nichts. Mir fehlt wirklich nichts. Ich hab alles, was ich brauche. Mein Hund jetzt gerade. Wenn dann. Mein Hund. Ein bisschen. Jetzt. Gerade. Aber sonst. Ich bin wunschlos glücklich. Also wirklich. Jetzt. Vor allem jetzt. Gerade so! Ich hab gesottene.

[01:06:37]

Mir geht's gut. Ich war vorher. Auf Klo. Alles super.

[01:06:42]

Was sagst du einer Jungfrau, die sich nicht traut, sich das zu nehmen, was dir zusteht? Weiß ich gar nicht.

[01:06:50]

Also wenn. Wenn sie sich nicht traut in dem Moment. Dann kommt vielleicht noch ein anderer Moment, wo man sich dann traut. Also ich hab auch viele, viele Momente, wo ich keine Eier habe, wo ich irgendwie so länger nachdenke, etwas zu machen.

[01:07:06]

Im Endeffekt kocht es dann so 2 3 Tage oder sonst was, aber es braucht dann nochmal Zeit und dann mach ich es halt so. Irgendetwas passiert dann, warum ich es dann machen möchte.

[01:07:16]

Also es ist meistens ein Zeichen.

[01:07:21]

Also ich bin so wie ich bin und voll hängengeblieben. Ich denke immer, irgendwo gibt es ein Zeichen. Wenn ich etwas manifestiere, dann warte ich einfach so irgendwann mal kriege ich ein Zeichen, ob jetzt da auf einmal, ob ich genau auf dem Handy schaue und dann ist die Uhrzeit gleich und die Uhr weiß, was ich meine. Irgendwie sowas, wo ich mir Garcias ok. Oder kennst du das, wenn du jemanden anrufen willst? Und auf einmal ruft die Person, die ich gerade an Ja, das kenne ich.

[01:07:48]

Ich kenne das aber vor allen Dingen noch früher verliebt sein in alle. Und dann plötzlich sieht man den Namen überall.

[01:07:54]

Ah ja, ja. Dann ist es ein Zeichen setzen und denken.

[01:07:59]

Wenn sie jetzt einmal hustet, dann liebt sie mich ja genauso. Also sowas halt ich.

[01:08:02]

Das hast du aber immer noch. Das mache ich die ganze Zeit. Egal was ich mache oder so. Ich brauche einfach nur ein Zeichen. Also es ist also du hast, denn du hast eine.

[01:08:11]

Werden wir jetzt in so einer Situation sind? Du willst dir etwas holen. Da kommen wir ja her. Du willst dich etwas trauen.

[01:08:18]

Ob ich etwas erreichen möchte oder wenn ich irgendwann einen neuen Traum habe. Ja, zum Beispiel nehmen wir jetzt an, radiosendung ich mir so Das ist das einzige, was auf meiner Bucket List noch steht, so mit Talkshow. Aber ich glaub, Talkshow wird werde ich wahrscheinlich Arabella spielen.

[01:08:32]

Ein bisschen losgelassen. Ja, ich weiß. Arabella Kiesbauer Ich hab, was das angeht, habe ich schon von den Gedanken losgelassen, dass ich meine eigene Talkshow haben werde wie früher, weißt du, mit Sitzreihen und Leute sagen Jerry.

[01:08:43]

Jerry Ja, so mäßig, aber Radiosendung denke ich die ganze Zeit drüber nach. Und so hatte ich halt die ganze Zeit so im Kopf war. Ich werde irgendwann eine Radiosendung haben und es wird kein Morning Show. Es wird eine Show sein, wo ich ausspannen kann. Hundertprozent. Charlie Das wird es geben.

[01:09:00]

Ja, und dann habe ich irgendwann eine Nachricht bekommen. Keine Ahnung, wieviel Wochen so Familiensaga Noura Herr zu Bock, eine Radiosendung oder du weißt, was ich meine.

[01:09:09]

Aber dann wartest du auf ein Zeichen, dass du dann auf. Also ja, ich weiß nicht. Ich hoffe einfach, ich bin sowieso die ganze Zeit am Träumen und am Hoffen, wenn was kommt. Sonst kommen. Das ist das nicht. Ich war auch nicht enttäuscht, wenn es nicht kommen würde. Weißt, was ich meine, weil das Ding ist so, eigentlich bin ich ja schon happy.

[01:09:27]

Darf nicht soviel verlangen, weil ich euch meine. Ich hab viel geschenkt bekommen vom Leben. So, deswegen. Wenn das jetzt nicht klappt, bin ich nicht so sauer. Ich hab ja viel da.

[01:09:37]

Da ist eigentlich im Grunde, dass du dich traust zu träumen.

[01:09:40]

Also holla. Manchmal träume ich, krieg Ärger, sogar manchmal von Leuten. Da ist eine ganze Tagträumer habe. Deswegen muss auch ein bisschen weniger werden. Aber das hatte ich doch. Es ist schön, aber manchmal. Ich höre gar nicht zu. Weißt du, wenn ich dann auf einmal so voll in Gedanken bin und so.. Aber Träumen ist geil. Träumen ist geil. Nachts träumen ist geil. Aber Tagträumen? Ich mache das mal als megageil, Noura.

[01:10:05]

Ich würde sagen, wir träumen uns mal so langsam woanders hin. So langsam zum Ende kommen. Ich habe aber noch drei schnelle Fragen fürs Ende Was lernst du gerade, was du noch nicht so gut kannst?

[01:10:18]

Führerschein? Das war jetzt sehr schnell, lernt grad wirklich. Was möchtest du gewesen sein? Taxi-Fahrer Wort Nein, weil ich mich hardcore gut.

[01:10:38]

Ich kann mir so Wege merken und jedes Mal, wenn ich so Taxifahrern den Weg erkläre, dann rufen die Leute, die mit mir im Taxi sitzen. Die war im früheren Leben ein Taxifahrer. Deswegen. Ich weiß, ich war mal einer. Deswegen würde ich einfach gerne, wenn ich dann den Führerschein beendet habe, vielleicht mal so Taxifahrer werden.

[01:10:56]

Diese junge Frau, gerade eine Uber-Fahrer, weiß Leute, wer weiß, vielleicht, weil ich das nächste Mal irgendwo hin, sondern die letzte Frage Liebe Nora, du hast ja schon diese riesige Plakatwand gehabt. Aber stell dir mal vor, ich habe jetzt noch eine für dich. Am Alexanderplatz ist immer die letzte Frage und du darfst entscheiden, welcher Satz dort für eine Woche für alle Berlinerinnen zu lesen sein wird. Was würdest du schreiben? Poor chillt.

[01:11:32]

Ich liebe dich einfach einfach, ich liebe dich. Das jeder so das sich durchliest, wenn er jetzt gerade irgendwie nicht so geliebt wird, sich denkt Oh ich liebe dich so Sätze. Ein bisschen langweilig oder ist es oft. Ich wollte etwas positives war. Ich will dich irgendwo scheiße lesen lassen. Deswegen. Ich liebe dich. Würde ich ganz naiv finden. Ich würd mir denken so voll süß. Wer hat das für wen gemacht? Egal wer das gemacht hat.

[01:11:57]

Mega süß. Das würde ich mir denken, wenn ich es sehen würde.

[01:11:59]

Das wunderschön. Ich finde das sehr sehr gut. Puh. Jetzt kommt was lahmes. Oder so. ja.

[01:12:05]

Nein. Nein. Nein. Vielen herzlichen Dank für das schöne Gespräch. Danke. Danke.

[01:12:18]

Das war also nur Raffi. Vielen herzlichen Dank fürs Zuhören. Was mir besonders hängengeblieben ist, ist die Frage, ob meine Eltern denn wissen, was ich mache und wie stolz sie also Nura darauf ist, dass ihre Mutter sie zu 100 prozent anerkennt und kennt und dass sie das als ihren aller allergrößte Erfolg betrachtet. Ich stelle mir bildlich vor, wie Nura und ihre Mama gemeinsam im Berliner Club waren. Toll. Wenn ihr mehr über Noura wissen wollt, dann liest unbedingt das Buch.

[01:12:46]

Weißt du, was ich meine? Gibt's überall, wo es Bücher gibt.

[01:12:48]

Hört ihre Musik und den Podcast Deutschland 3 000 Podcast, den ich großartig finde. Ich war selbst auch schon zu Gast um Mura, war da auch zu Gast und da bekommt ihr nochmal einen politischen Blick auf ihr Leben. Und das ist dann auch direkt meine Podcast Empfehlung zum Wiederhören. Vielen herzlichen Dank an die Supporter, dass du Kobo, Telekom und Allianz Vielen herzlichen Dank für die redaktionelle Unterstützung an Arne Hoffmann und an Jan Köppen für die Musik. Wie immer freue ich mich, wenn ihr postet, wo ihr diese Folge gehört habt und was euch so geblieben ist.

[01:13:17]

Wir hören uns hier wieder. Nächste Woche Mittwoch. Ich freue mich darauf. Bis dahin wünsche ich euch noch einen schönen Tag. Einen guten Morgen. Passt auf euch auf. Bis dahin bei Matze.