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[00:00:03]

Okay, Aufnahme läuft. So sind wir bei Teil 3, richtig. Unser dritter Podcast. So schnell kann es gehen. Guten Morgen alle zusammen. Also bei uns ist gerade morgen. Ja, denn wir wollten eigentlich gestern Abend schon den Podcast aufnehmen. Aber unsere Baustelle leben dran. Wir können uns leider nicht beschweren. Es ist unsere eigene Baustelle. Aber die Baustelle nebendran. Die haben am Boden gerüttelt und es war so laut, dass es einfach nicht mehr ging.

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Und dann mussten und dann wollten wir. Nach der Baustelle gab es um 18 19 Uhr hatten die die Baustelle fertig werden.

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Dann haben aber noch Abend gegessen und dann wollten wir mit den Kids gespielt und da war es irgendwie im Bett waren um 21 Uhr. Da sie morgen Schule haben, was ziemlich spät und ich jetzt noch gerne gemacht, weil ich ich rede gern mehr mit ihr abends.

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Ich weiß, du bist nämlich ein Morgenmuffel. Genau, weil ich morgens keine Menschen sind. Jetzt hab ich da mit meiner Frau auch noch das ist ja Wahnsinn, oder?

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Ja und bei mir ist halt so. Ich pauer den ganzen Tag durch. Das fängt an morgens um halb sieben. Da stehe ich auf, mach die Kids fertig und dann geht es halt bis zum Abend. Ich habe keine Pause. Ich muss die ganze Zeit sprechen. Oder ich spreche die ganze Zeit und mach Storys und bin immer präsent. Und abends um acht bin ich halt kaputt. Also ich bin echt kaputt.

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Aber ich, ich kann ja, weil ich finde immer du mich abends emotionaler. Und morgens bist du einfach so, so wahr. Da gibt's bis jetzt nur bei dir, weil du so rein. Dir sagen, es ist wirklich bewiesen, was auf. Und zwar folgendes hört zu es ist soundmäßig wichtig. Merkt euch das. Trefft keine Entscheidungen nach abends. 20 Uhr. Und keine Entscheidung vor morgens 10 Uhr. Das ist eine goldene Regel will Abends bist du so emotional?

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Wie oft hast du mich? Du hast abends über Dinge nachgedacht, wo du morgens aufgestanden bist. Und hast du gedacht Boah, was für ein Scheiß hab ich gestern Abend gedacht?

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Man sagt ja auch Schlaf man eine Nacht drüber. Genau. Genau. Genau.

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Also ganz, ganz wichtig in einem Berufsleben und im Leben. Nicht nach 20 Uhr und nicht vor Uhr morgens. Das ist übrigens auch so eine goldene Regel von Rehagel Regel.

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Frank Underwood Way.

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Bei Ding Stern und House of Cards. O.k. Ich hab's. Aber ich kann die Regel schon formen. Ich glaube sogar, er hat die Regel auch von mir. Ich muss auch echt sagen, ich war gestern. Ella war gestern bei ihrer Freundin und als ich sie abgeholt habe bei der Mama, haben wir nochmal drüber geredet über Serien. Und es ist halt immer so Wir landen immer am Ende bei Serien. Also egal mit wem wir uns treffen, ob Geschäftspartner, ob Freund, ob Familie, ob Schulkollegen.

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Am Ende ist immer das Gespräch. Was schaut er euch an? Und ich muss sagen, seit drei oder vier Monaten haben wir so fast gar nichts mehr geguckt, außer zwischendurch mal vor. Oder wir haben es dann nicht weiter geguckt, weil es einfach too much wurde. Aber irgendwie landet es ja immer nur allein.

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Die Serie Twenty voraus nee, die ist notwendig, heißt sie nur.

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Und es ist ja diese Serie, in der 24 folgen und jeweils drei die jeweils eine Stunde. Und es ist halt immer auf Echtzeit. Es ist schon spannend.

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Und dann gibt es acht Staffeln. Ja, das ist es. Spät wissen dann wirklich, du wirst es nicht acht Tag volle Tage durchschauen müssen. Oder nachher wirklich wahrscheinlich zwei Wochen deiner Lebenszeit. Also ja, das ist brutal.

[00:03:19]

Also ich würde das niemals da. Ich finde, du lebst das Leben von anderen Menschen.

[00:03:24]

Ja, und deswegen muss ich sagen, so seit drei Monaten ungefähr gucken wir fast gar nichts mehr abends, weil irgendwie. Wir gehen dann lieber früh ins Bett. Ja, wir sind voll und sind morgens trotzdem die Sweets nicht fertig. Wir sind so geworden, wie wir eigentlich nie werden wollten. Ja also ja, ich wohl immer die so dieser typische Papa werden, weißte? Dann beißt so so so finde ich mal gerade lässt, verstehe ich. Und abends noch voll Ding ist.

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Und jetzt merke ich einfach Bruche.

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Es ist einfach 20 Uhr Schluss. Da geht gar nichts mehr. Becky. Also ganz ehrlich. Es ist furchtbar. In der Türkei sehe ich das immer wieder. Da sind die Menschen noch bis zum 12. und nachts wach. Aber man muss wissen, dass sie auf den Dächern und grillen und was weiß ich. Und wie in Deutschland.

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Also ehrlich. Ich ziehe ja mich dazu.

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Ja, aber nach 9 Uhr ins Bett. Und du lebst in Kräuselt.

[00:04:13]

Und wenn ich jetzt mal eins sagen darf. Also ich war jetzt vor kurzem in München und danach war ich in Köln. Und in der Stadt ist das Leben ein bisschen anders als auf dem Land läuft kandidieren und ich bin hier allein Platz? Nein, aber es war halt schon so, da trifft man sich da mal nach Feierabend in der Stadt zum Essen und da sind die Menschen schon bissle mehr draußen. Du bist pauschalisiert, nicht? Das war Käuze Leben, mit dem in ganz Deutschland vielen Menschen so geht.

[00:04:37]

Ja, es gab auch ne ich glaube mal so in seinem Alltag drinnen und dann. Und ich muss halt auch sagen, ich gebe am Tag, wenn ich ich gehe von morgens bis abends 200 prozent und dann darf ich glaub ich am Abend auch kaputt sein.

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Ich darf mich korrigieren. Es gibt immer nur 100 prozent. Ja, ich weiß schon aus Beton und ich wollte übertreiben und betonen das ist falsch. Okay. Also letztes Mal haben wir ja so ein bisschen über das Studium geredet und viele haben mich diesmal gefragt, wie ich denn zum Wacken gekommen bin. Ich muss echt sagen, das ist so die häufigste Frage Wie kam es zum Backen und zum Backen? Bin ich gekommen? Also. Klar, auch durch meine Mama, weil sie mir so das Leben in der Küche so vorgelebt hat.

[00:05:14]

Meine Mama war, würde ich jetzt sagen, die perfekte Hausfrau und Mutter. Sie hat gearbeitet, hat fünf Kinder großgezogen und hat dann, nach dem ich als viertes Kind auf die Welt kam, hat sie immer noch gearbeitet. Also echt total, die Fleißige, mein Papa genauso. Und die beiden, die haben echt ihren Ruhestand verdient, weil sie einfach immer fleißig waren. Und bei der Mama habe ich es gesehen. Die hat dann immer gekocht, immer gebacken.

[00:05:37]

Bei uns gab's jeden Tag ein Kuchen. Ob es dann die Mama gemacht hat oder auch mal Geschwister von mir. Also bei uns war einfach Kuchen jeden Tag da.

[00:05:45]

Bei mir gabs das gar nicht, weil ich es ohne jetzt bei mir eine Familie gab es nie Kuchen. Meine Mutter hat noch nie Kuchen gebacken. Wir haben uns nicht mal mit ihren Kuchen backen. Nein, doch. Komm, da freut sie sich doch, oder? Nie war weiter, denn Mama hat einen anderen Geschmack. Oftmals schmeckt ihr das gar nicht. Ich mache die Frage, ob ich sie vergiften will.

[00:06:04]

Nee, nee, das gab's ohne Spaß. Es ist eine Kindheit ohne Kuchen. Ich habe eine Kindheit ohne Trauring.

[00:06:10]

Mein Gott, halt. Und jetzt hast du einen tÃtigen geheiratet. Aktie, Herzchen.

[00:06:17]

Jedenfalls habe ich das von Mama und Papa so mitbekommen. Also dieses Selbermachen. Jeden Tag kochen, jeden Tag backen. Und ich glaube, da wächst du halt auch in einem Kind. Einfach dieses Interesse und die Leidenschaft. Und bei meiner Mama war es halt echt gut. Die hat mich schon. Mit 8 9 Jahren hat die mich in die Küche gelassen und hat gesagt Du kannst machen, was du willst. Ich wollte auch ein vernünftiges Kind. Sie wusste ich stelle ne stellt nix an und sagt Mach was du möchtest, aber räum danach wieder die Küche auf.

[00:06:45]

Und das Highlight war immer, wenn der Papa gesagt hat Okay, komm, ich geb dir sogar noch Geld und du kannst dir noch Zutaten holen. Und dann sieht man zum Globus Gefahren hab ich noch Zutaten holen dürfen und das war so meine Kindheit. Und immer wenn ich bei Freunden war, Aufsatz bei Jana war oder bei Anna oder bei Katja, also bei Schulfreundin von mir. Wir haben eben mal gekocht und gebacken. Wir haben uns manchmal zu zehnt getroffen.

[00:07:05]

Zehn Mädels bei der Anna zum Beispiel. Die Mama war mittags immer arbeiten.

[00:07:08]

Was hattest du für eine Kindheit? Voll. Schön. Hoch gebacken. Wirklich? Wir haben geklaut. Gestohlen. Ist weggerannt, ne?

[00:07:15]

Und es war halt echt cool, weil Annas Mama hat halt auch mittags weg gearbeitet. War halt nicht zuhause. Und dann haben uns da getroffen. Haben irgendwie 3 Kilo Hefeteig geknetet und haben uns alle Pizza gemacht. Danach noch Kuchen. Dann haben wir noch was gemacht, um es wieder mit in die Schule zu nehmen. Also wir haben immer gekocht und bei Jana war es z.B. so. Da waren auch beide Eltern berufstätig und die hatten drei Kinder und Jana war die älteste Tochter und andere waren zwei Jungs und haben auch mittags einfach das Mittagessen gekocht für die Familie und die Mama war halt echt mega cool.

[00:07:45]

Die hat alles für uns gekauft, alle Zutaten. Ich komme, ich komme mich da voll ausleben. Also wenn meine Mutter irgendwann gesagt hat Okay, es reicht, jetzt machen wir kochen und backen. Mehr Kuchen können wir nicht essen, bin ich einfach zu Freundinnen also ausgewichen und hab dort WÃlder gekocht und gebacken. Und die Eltern haben sich gefreut, weil es immer was Leckeres zum Mittagessen gab oder zum Abendessen. Und ich konnte mich so ausleben. Und zu meiner Zeit, als ich Kind war, gab's noch kein Internet und gab's vielleicht auch.

[00:08:10]

Aber wir hatten es nicht. Und wenn wir dann weg waren und zu Gastinger waren wir mit meinen Eltern. Musstest du das auch machen? Diese Pflicht besuche, wenn deine Eltern irgendwo hingehen und dann musst du mitgehen.

[00:08:21]

Ich bin voll schockiert. Nicht deine Kindheit merke ich gerade, dass ich keine hatte. Oh ehrlich, da die Geschichte hört sich gerade an wie die Kinder von Bullerbü. Wie haben wir es in die Turnhalle eingebrochen? Wir haben die ihnen im Dorf die Lampen kaputt geschlagen. Wir sind weggerannt. Wir haben im Lidl geklaut.

[00:08:38]

Aber hier kann ich nicht aufhören zu erzählen, sie sei gemacht. Hatte ich mir. Buro, wo ist die?

[00:08:42]

Das sei sehr nett mit euren Eltern. Also bei uns war das echt immer Pflicht, dass man zu Verwandten unserer Familie gehen. Und dann mussten wir halt als Kind immer mit.

[00:08:49]

Das wäre die Hölle für meine Eltern. Mussten sie mitgenommen immer auch noch die ganzen Süßigkeiten am Tisch mit gegessen.

[00:08:55]

Und wenn ich Glück hatte, dann gab's halt auch Kinder in meinem Alter. Und wenn ich kein Glück hatte, halt nicht. Aber dann hab ich halt immer gefragt, ob sie irgendwo Bücher haben. Und dann bin ich halt ans Bücherregal und hab mir kochend Bücher rausgesucht und hab da die Rezepte raus geschrieben.

[00:09:09]

Unsere Eltern haben uns versteckt. Ja, aber wenn ich das jetzt so Mourad, es ist ja schon traurig.

[00:09:14]

Nee, wirklich nicht. Ich es so höhne nicht mein Buch. Was hat die eine Kindheit gehabt, die eine ganz normale. Ehrlich bin ich jetzt nicht unnormal? Natürlich auch normal nicht.

[00:09:23]

Ich bin froh, dass ich nicht kriminell geworden bin oder irgendetwas anderes. Ja, ja, muss ich ehrlich sagen. Ich sage ich bin echt hart. Ich hatte auch. Aber es war für mich irgendwie auch schön. Meine Kindheit. Ja, wie hast du deine Kindheit verbracht?

[00:09:34]

Ohne. Ohne? Ohne Kuchen natürlich. Aber ich war wie gesagt, wir waren die. Ich fühle mich jetzt nicht immer die einzige türkische Familie drauf. Und Mama? Papa hat immer arbeiten, von morgens bis abends. Und wir waren auch fünf Kinder oder die Kinder Silbermann.

[00:09:51]

Ihr seid 6 Jahre. Ihr seid 6 6 6 Jahre. Okay. Nur gezählt. So war es bei uns. Das Problem ist immer, wenn wenn einer auf die Welt gekommen ist, die Schule ausgezogen.

[00:10:02]

Platzwechsel ja, genau so, ja weiß. Ich weiß, ob es geplant hatten.

[00:10:06]

Nee, bei uns war es nicht so. Wir waren zu siebt zuhause. Bis irgendwann. Meine Schwester geheiratet hat und irgendwann dann die Größeren ausgezogen sind zum Studium, oder? Ja, also vielfach hat meine Mutter gearbeitet, also Bama Paar. Beide Analphabeten, beide Kunden kein Deutsch sprechen bis heute noch nicht wirklich nichts. Nach 40 Jahren Deutschland könnte ich meine Mutter nicht mal ein Brot holen schicken, muss ich ehrlich sagen.

[00:10:26]

Hat aber einen Vorteil, wenn die Mama da ist und wir wollen mal kurz was besprechen, was du nicht verstehen, sondern reden nur kurz auf Deutsch. Oder wenn ich zu Murat sagt Murat, übertreib's mal wieder.

[00:10:34]

Und ich hatte natürlich null Pädagogik. Naja, also wir würden auch geschlagen. Oh ja, jetzt hab mal kurz wehgetan, aber mir ging es wieder.

[00:10:45]

Ich glaube, dass generell so eine Diskussion, was früher okay war, es heute so genau ist, fatal ist.

[00:10:51]

Würde ich aushauchen. Total tabu. Aber ich muss früher gab's überleg mal in der deutschen Pädagogik. Also der Struwwelpeter. Sorry, aber ich würde mein Kind nicht den Struwwelpeter lesen lassen. Hänsel und Gretel, die werden allein im Wald ausgesetzt. Warum? Ich finde es alles cool. Rotkäppchen darf als Seeley du bist. Du bist ganz anders aufgewachsen. Ich weiß gar nicht. Ich bin echt anders. Ich weiß gar nicht, was ein Ponyhof du kommst. Ja, und dann hab ich auch noch Pädagogik studiert und dann hat man sowieso einen anderen Blick.

[00:11:16]

Aber ich würde z.B. wenn ich mit Ella oder Samira Märchen anschau, dann muss ich echt sagen, dass ich da das ich das denen dann auch erkläre. Also ich sag, ich würde euch niemals im Wald aussetzen, weil es Ella dann die guckt dann nur mit so großen Augen und sagt fast. Hänsel und Gretel, die Eltern haben sie im Wald ausgesetzt, weil sie kein Essen mehr hatten. Und das sag ich Ella. Ich würde das niemals machen, weil die bezieht also die, die zieht es gleich auf sich und nimmt es persönlich.

[00:11:42]

Und ich finde es sowas von abschreckend.

[00:11:44]

Aber mal ganz ehrlich ich habe auch Großen pädagogisch für mich. Ja, also bei mir, bei uns war es eine Angst. Pädagogik muss ich ganz, ganz ehrlich sagen. Aber man muss es in Relation setzen. Meine Eltern, beides Analphabeten, beide nur die Grundschule besucht mich schon. Billing bin ich. Du bist zu finden. Lassen nicht schulen und danach bist du auf den Feldern. Ich habe das.

[00:12:02]

So war mein Papa auch mein Papa? Habe ich mein Papa am Gymnasium noch weiterdenken. Sehr lieben. Mein Papa ist nochmal 10 Jahre älter als dein Papa. Ja, das stimmt. Und es macht schon viel aus, ob du jetzt nach 50 geboren bist oder vor 50, es macht schon viel aus.

[00:12:17]

Mein Papa ist sechsundvierzig geboren. Echt ehrlich. Krass mit Papa. Ich vierundvierzig geboren.

[00:12:22]

Ja, ja, mein Papa ist nicht so viel jünger als dein Papa. Deine Mama ist glaub ich so alt wie mein Papa. Echt? Ok, jetzt wissen wir es. Aber ich glaube, es kommt auch so. Ab Sommer hab ich die Geschichte meiner Kindheit erzählt.

[00:12:35]

Weltmännischen erzählt das Dorf, auf dem Bullerbü aufgewachsen ist, heißt es Bullerbü oder wie ich weiß, sind die Kinder von Lönneberga erzählt. Deine Geschichte ist also versaut. Ich war die einzige. Also wir waren die einzige türkische Familie auf und und meine Eltern dauernd arbeiten und auf mich hatte mir meine Schwester oder der ältere Bruder aufgepasst. Und dann das Problem, wenn meine Eltern dauernd arbeiten waren. Sami ist ja unter uns gewesen und wir sind ja eigentlich im Fernsehen aufgewachsen.

[00:13:04]

Ich muss ganz, ganz ehrlich sagen, wenn ich heute sagen würde mich erzogen. Damit ich sagen ARD, ZDF und 3sat hat mich echt erzogen. Ja, zum Glück nicht sehr. Das gab es damals, außer noch kein Geld dafür. Kabel musst du extra bezahlen. Und wir hatten damals das Geld nicht. Karl fand ich eine sau coole Geschichte. Ich will nicht wissen, wenn er Teil 2 gewesen wäre, was heute aus mir geworden wäre. Aber ich hatte eine Kindheit Dorff und du kannst da nicht im Einkaufszentrum abhängen.

[00:13:27]

So wie heute oder bei McDonald's oder an der Tankstelle. Tankstelle gab's auch keine. Und dann sind wir halt in die Vereinen groß geworden. Du würdest automatisch integriert, also du warst. Ich war immer der erste Türke im Fußballverein, der erste Türke im Schach Verein, der erste Türkinnen der Freiwilligen Feuerwehr und es gab nur Verein und war es finde ich jetzt wiederum richtig.

[00:13:47]

Löbel Ja, natürlich, aber das ist doch total schön, dass sie einen Verein holt.

[00:13:51]

Aber das Ding war jetzt ohne Spaß. Ich habe voll des Türkisch vergessen zu sprechen. Ist das voll in Grund? Die Eltern haben natürlich, wir haben kein türkisches Fernsehen gehabt, hat damals auch Geld gekostet. Und die Eltern haben halt kaum mit uns geredet, weil die am Abend fix und fertig waren.

[00:14:06]

Was ich auch verstehe, ich weiß, ich bin ja nicht sauer deswegen und weil ich finde es halt krass. Meine Mama hat fünf Kinder daheim und geht Vollzeit arbeiten und die spricht kein Deutsch. Die musste immer im Haus. Gegenüber war die Bushaltestelle und dann musste sie mir eine Bushaltestelle auf den Bus warten und dann ist dann ohne deutsche Sprache Luca. Ich war 20 km im Bus gefahren. Jeden Tag ne Stunde, eine Stunde zurück, du fix und fertig war.

[00:14:30]

Und ich kann mich so eine Geschichte erinnern.

[00:14:33]

Wir haben ein Haus gehabt und in diesem Haus wohnt ein alter Mann. Das war der Herr Otto und dieser alte Mann, der hat immer das war auch so ein älterer Mann, ältere deutsch, der immer Pantoffel nach uns geworfen, nach den Kindern. Der war auch so auch nur Pädagogik, der immer geschrieben und Sachen nach uns geworfen und denen seine Kinder hatten nicht auf ihn aufgepasst. Und ich habe in diesem Haus gewohnt und er war halt uralter Mann und hat immer nach uns geschrien.

[00:14:57]

Meine Mama hat mir immer das Essen gemacht, meine Schwester da auf ihn aufgepasst und als der Mann gestorben ist. Es war richtig krasse Geschichte. Dann hatte er noch zwei Kinder und hat alle seine Kinder. Hat hat er ins Erbt und hat uns das Haus vererbt. Oh der dieses Haus geschenkt. Kein Spaß.

[00:15:12]

Grinst das ganze Haus geschenkt, weil wir dann auf ihn aufgepasst haben und er war am.

[00:15:17]

Am Anfang war er so voll, so so misstrauisch und allem drum und dran auch später ganz voll geliebt. Die ganze Familie ist gestorben, aber und meine Schwester am meisten Geld, weil sie ihm was zu essen gemacht hat mit allem drum und dran und der das Haus eigentlich nicht meinen Eltern vererbt, sondern meine Schwester und so. So waren wir schon relativ früh Eigenheimbesitzer. Voll schön. Ja, eine coole Geschichte, ja. Aber das ist halt in unserer Kultur ist die Älteren pflegen, was ganz ganz wichtig ist.

[00:15:44]

Aber seine Kinder sind einfach weggezogen, haben ihn einfach so dagelassen und die haben auf ihn aufgepasst. Aber wie gesagt zu eine Geschichte. Ich hatte tolle Kindheit. Ich war in Vereinen. Die beste Art und Weise immer zu integrieren ist über Verein. Ja, definitiv. Und ich war immer so im Dorf war ich der kleine Prinz.

[00:16:00]

Aber ich war der einzige Weg und ich war der einzige. So braun heute. Und ich habe mein kleiner Junge.

[00:16:07]

Ja, hübsch war ich auch. Ich war echt hübsch. Ich habe ein einziges Kinderfotos von dir. Ja. Soll ich heute jemand, der dich noch kennt, der Kinderfotos von dir hat? Aus einer? Ne. Sagt das nichts. Das war so schön. Es soll mich. Nee.

[00:16:21]

Aber wenn man eine wunderschöne Kindheit gehabt, voll behütet. Auch im Dorf muss ich ganz ganz ehrlich sagen. So so Rabauken Sachen. Das macht glaub jeder heutzutage.

[00:16:28]

Zumal weil sie haben bei Lidl geklaut. Ja, das sage ich jetzt. Sie haben uns wie blöd kann man sein.

[00:16:34]

Also ehrlich, wenn ich so klute kaufe ich bei Edeka, da ist Teuscher gehen zu laden und klauen ja auch noch die Eigenmarken. Wie dumm kann man dann sein?

[00:16:41]

Dann hol noch die Varta Batterien an, was machen wir, wenn wir klauen die Eigenmarke? Ja aber das war dann nur um. Du merkst es auch. Niemand würde Eigenmarke was klauen. Das war nur um allgemein klaut man nicht.

[00:16:52]

Ja, mir würde ich auch sagen nur allgemein.

[00:16:54]

Aber es war einfach nur für den Kick mal zu wissen, wie es ist.

[00:16:58]

Ja, das haben mir meine Eltern haben die die das nicht gesagt, dass man das nicht darf?

[00:17:01]

Aber wir waren doch aus dem Dorf. Wir kannten uns. Solche Kriminellen sahen wir aus dem Fernsehen, wollten Dinge aus. Er wollte nur mal erklären.

[00:17:08]

Wir haben sogar erst mal gemacht haben. Wir haben Bambus genommen und haben Bambus geraucht.

[00:17:12]

Ah ok, Kimura, das schweift jetzt gerade echt in deine kriminelle Vorgeschichte ein. A Was heißt diskriminiere? Heißt es, dass ich immer noch. Nein, das war einfach so mit meinen Kids im Dorf.

[00:17:22]

Ja, aber da muss ich jetzt sagen, so Vereine. Ich war in der dritten Klasse, da hab ich gesehen, dass es da gab es dann Listen, wo man sich. Tragen konnte und ich habe mich zum Turnen eingetragen, weil ich unbedingt auch in den Verein wollte. Mein kleiner Bruder war in einem Fußballverein da, war bei den Bambini und später in der Jugend. Aber da muss ich sagen, war mein Elternhaus nicht so krass hinterher. Das habe ich so ein bisschen verpasst.

[00:17:42]

Ich hätte auch gerne ein Instrument gelernt oder bei einem Musikverein oder. Aber das hat alles Geld gekostet. Ich war nun frei in eine Zelle. Ich war. Es hat nichts gekostet bei uns auf sie. Das brauchst du. Ein Instrument. Ja, das.

[00:17:53]

Aber das Turnen und so weiter. Und Fußball, das hat ja nichts.

[00:17:55]

Bei uns war es echt so. Ich war und darf ich noch etwas sagen? Es war mir voll wichtig. Ich habe niemals Gebühren bezahlt. Ich hätte zwar machen müssen, aber das hab ich erst letztes Jahr gemacht. Hab ich die ganzen Vereinskollegen nicht die ganzen Jahre in meiner Jugend hatte zurückbezahlt?

[00:18:11]

Stimmt. Ich noch, wo man was gespendet hat. Genau das war mir so wichtig. Und wirklich. Es war echt. Letztes Jahr war. Siemüssen mein Vorschlag. Ich habe wirklich 5 Weihnachten. Ja, 15 Jahre später. Bin hingegangen. Hab dann alle meine. Meine Gebühren, die ich die ganzen Jahre nicht bezahlen konnte, bis meine Eltern das Geld nicht habe an Verein zurückbezahlt. Was saumäßig wichtig. Naja. Ok. Ah ne. Und bei uns war das halt nicht so.

[00:18:34]

Also Turnen. Da bin ich halt hin, weil ich mich dafür eingesetzt haben gesagt hab, ich möchte jetzt zum Turnen. Aber ich war dann ab der dritten Klasse turnen und musste mit mit 12 13 das weiß noch US-Waffen auf der Weihnachtsfeier des Turniers von unserem Verein. Da musste ich dann aufhören und sagen ich darf jetzt nicht mehr kommen, weil mein Papa dann halt einfach sagt So ja, turnen schön und gut, aber ich meine, es bringt dich jetzt auch nicht weiter.

[00:18:57]

Kümmer dich lieber um die Schule. Und dann durfte ich einfach nicht mehr hin. Ich weiß nicht. Habe Rotz und Wasser geheult an der Weihnachtsfeier.

[00:19:03]

Du wärst auch eine schlechte, tollere bei deiner Größe. Nein, ich war ne gute Turnerinnen bei deiner Größe. Halt Aufschwung und auf dem Barren. Die hatten alle immer so so schlank, lange Beine. Recht. Naja ich weiß keine Leistungs Turnerin, aber das war meine Schwester, die eingeschrÃnkt die dort halt damals dann auch nicht. Ich hab da aber eine Parallele zu dir. Muss ich auch kurz erzählen. Ich weiß es. Obs es vielleicht wirklich dann, ob das dann an der Tradition liegt.

[00:19:24]

Mein Papa wollte dann auch nicht. Das muss man halt auch sagen, der da sagt es ist halt so zeitaufwändig dich immer hinzufahren. Aber er wollte mich auch nicht alleine im Fahrrad schicken, weil der Verein ist halt im Wald und dann hat er Angst entführt werden und keine Ahnung und dann duftig. Ich durfte es einfach nicht und ich musste es einfach akzeptieren. Und es gab auch nicht wirklich eine Begründung und ich war todtraurig, weil ich das echt voll gern gemacht hat.

[00:19:45]

Und jetzt bin ich gerade bei uns. Wir hatten kein Auto, das wollte ich auch noch erzählen. Also wie hast du es kam? Papa hatte kein Auto, kein Dorf.

[00:19:53]

Also in der Stadt ist er normal, aber nichts passiert.

[00:19:55]

Es ist Kassiber. War man. Wir sind ja, wir mussten ja noch einkaufen. Und im Dorf gab es zwar zwei Tante Emma Läden, aber mit eine sechsköpfige Familie. Wohin gehst einkaufen in in Aldi? Ja, damals gab es kein Lidl. Übrigens ohne Spaß.

[00:20:09]

Wir hatten auch immer früher nun Aldi, ja und jetzt Passau. Und jetzt war es so, dass man unseren Eltern Zimmer in Aldi in die nächste Stadt sind dann auch wieder 20 km nach Balingen gefahren. Jetzt haben die im Lidl einem Aldi eingekauft. Also heute im Lidl. Dann haben sie dort eingekauft und haben dann den ganzen so ein Karton gehabt. Am Schluss kannst du so einen Karton bekommen kostenlos und haben den ganzen Karton mit den ganzen Lebensmittel voll gehauen. Okay, und dann haben wir den Karton genommen auf die eine Seite Mama, auf die andere Seite Papa oder wir Kinder.

[00:20:38]

Und dann haben wir diesen riesen Karton oder mehrere Kartons in den Bus getragen. Oh Mann, das ist das Größte. Peinlichkeit war am Anfang war andere. Andere habens gesehen. Und es sah aus wie weiß Mama. Kopftuch. Papa. So und dann die Kinder. Und dann drei, vier Kinder war ich. Und heute wird zumindest heute sehen. Würde ich. Dann würde ich ohne Spaß. Beispiel Sie sagen, es schaut über die Asoziale ohne. Jetzt wird es deutlich zu sagen Ich bin ganz sehr, dass es vorher Menschen sagen würden.

[00:21:05]

Und jetzt Hochstuhl, das ist reifer als zivilisiert. Genau.

[00:21:09]

Und jetzt das Krasse Ich ist schon mal vor. Der Bus ist voll mit Leuten. Okay und alle sehen genau, was du gekauft hast. Die sagen Oh mei, Wurst im Angebot gekauft oder Aaaaah, haben wir Spülmittel im Angebot gekauft und was weiß ich. Und es war mir am Anfang, wo ich klein war, gar nicht bewusst. Aber später war es mir voll peinlich. Muss ich ganz ehrlich sagen. Ich hab gedacht, was denken die Menschen über uns und wir haben.

[00:21:31]

Wir sind dann mit diesen Taschen und Tüten durchs Dorf gelaufen, mit diesen Aldi. Theresa May hat so typisch Mohameds heute drüber Witze macht Eiche bei Ikea bei Aldi ist, da haben wir ich meine Mutter heißt bin ich Eiche ohne schwarze Null. Und weil ich Paweł heißt. Mourad heißt ja auch Mourad, der Mann, der Opa hieß er auch so und der Opa hieß so und mein Bruder Recep. Ach so, ich dachte an Okay, also es hat nichts mit IM zu tun.

[00:21:54]

Ich wollte nur sagen, das ist nun in den Jahren so. Es war mal, nahmen wir beide Seiten und und Papa, Mama hat gesagt dein Papa. Nee, Papa hat gesagt, deine Mutter hat mich so sehr geliebt, dass sie unbedingt meinen Namen an dich weitergeben wollte. Ja, es war eine einzige romantische, was ich jemals von meinem Papa gehört habe. Auf jeden Fall.

[00:22:14]

Was sage ich und ich finde ich. Und nach Samira Erstgeburt wollte sie übrigens, dass Samira Ayse heißt. Wir sagten Ja, das wär cool gewesen. Nee, doch die Papa hat dann Ela gesagt, die Ela kriegt den Zweitnamen auch gesagt. Nee, aber ganz ehrlich wir noch einen Sohn bekommen würde ich schon. Schunke Murat Nein durchringen. Murat heißt das Kinder Thema vom Bürgersteig. Auf jeden Fall keine Autos dahin gefahren und die ganze Stadt und das ganze ganze Dorf hat man uns immer angeschaut.

[00:22:40]

Und ich, ich ich bin ich heut rückblickend draufschaut. Verstehe ich. Ich war ja auch auf der Hauptschule. Hab ich schon erzählt. Nein. Doch ich war auch auf der Hauptschule und zwar vorhin. Ich bin der zweiten Klasse sitzen geblieben. Ohne Spaß. Ja, jetzt hau raus, raus! Ich bin echt in der 2. Klasse sitzen. Sela.

[00:22:56]

Aber ich verstehe es, weil deine Eltern sicher nicht irgendeine Schulbildung hast. Das heißt, du hast dir alles selber erarbeiten müssen und gerade in der Grundschule, wenn da keiner hinterher ist. Klar muss ein Kind auch selbstständig lernen, aber du als Elternteil muss ja auch dafür sorgen, dass es das kann und dass es Leute diese lernatmosphäre hart und Hausaufgaben vollständig und Stifte und Werkzeug. Und wenn du das nicht hattest, dann verstehe ich das auch, dass du sitzen geblieben bist.

[00:23:18]

Ich will in zwei Glas sitzen bleiben, aber das war nicht, weil ich jetzt doof farbloses. Aber Wikileaks sagt, ich hatte diesen Rückhalt nicht. Also dieses sprachliche Barriere, die war jetzt nicht so stark. Da will ich ja im Kindergarten schon relativ schnell Deutsch gelernt habe und Türkisch vergessen habe. Aber ich hatte null Unterstützung von den Eltern, weil die Eltern wissen, wie die Pflege meine Eltern war. Die war einfach so morgens Tür auf. So alle raus, so und abends Tür auf und alle wieder rein.

[00:23:42]

Das war.

[00:23:42]

Das war aber wirklich keine schlimme Kindheit. Und ich bin meinen Eltern nicht böse deswegen, dass mir das und das nicht geben konnten. Ich verstehe es. Man muss.

[00:23:52]

Aufgrund deiner Vergangenheit bist du ja auch der Mensch, der du heute bist. Genau genommen hat er auch viel gelernt und weisst darum kämpfen.

[00:23:58]

Und ich hatte auch Sally. Ich war zwei Jahre alt, nehme ich zwei Jahre alt. Tschuldigung. Ich war in der zweiten Klasse. Wir hatten damals einen Videorekorder und wir haben uns Filme angeschaut. Tanz der Teufel. Der war auf dem Index. Wir haben Geisterstadt der Zombies angeschaut, solche Dinge angeschaut. Aber meine Eltern hat es nicht interessiert, weil wir mal unsere zwei Welten.

[00:24:19]

Keto hat es so eine Kindheit. Die Eltern war ich im zweiten und du hatte eigentlich so niemand, der nicht so richtig erzogen hat. Aber heute ist der typische Gastarbeiterkind Leben und du bist der totale Kämpfer geworden. Also so selber Macher, eigene Ideen und ich z.b. Ich hatte auch die behütete Kindheit. Ich durfte nicht so viel machen, damit mir auch nichts passiert und ich durfte nicht wegfuhr. Mein Gott, damit ich nicht verloren gehe und dass mich keiner entführt, wenn mir was passiert.

[00:24:45]

Wenn mal gesagt Mist, jetzt ist Kindergeld auch noch weg und ich bin z.B. so ein Mensch, ich sehe alles immer positiv. Ich wahrscheinlich, weil ich toi toi toi noch nie in meinem Leben was so schlimmes gesehen habe. Weißt du, ich kann müssen, will ich völlig verschiedene Menschen. Aber ich habe mich völlig füreinander Planeten aufeinander komme. Ich weiß, was ich alles mal im Leben mitgemacht habe, ohne Spaß. Aber das hat mich alles geprägt. Ich hatte nie ein Fahrrad.

[00:25:08]

Ich weiß zum Beispiel, dass alle meine deutschen Freunde, muss ich jetzt sagen, in allen Fahrad, die sie mit den Älteren zugefahren Hey, was haben wir gemacht? Willst du mich verarschen? Ehrliche Zahlwörter sagen wir als schön.

[00:25:19]

Wir müssen mich veräppeln. Nein, wir sind im Zug. Dann nach Karlsruhe zum Zoo gefahren. Oder. Oder in Weisenrat. Ich habe es echt nicht ohne. Ich wohne direkt in Warenhäusern, das heißt zwischen Karlsruhe und man und wir konnten überall hin.

[00:25:32]

Ich musste den Fahrrädern hinterherlaufen. Ich war mit meinen Eltern noch nie im Zoo. Ich war mit meinen Eltern nirgends, aber auf der Polizeiwache und beim Elternabend.

[00:25:41]

Aber bei uns war es so. Wir hatten auch. Wir haben sie nicht. Wir hatten. Wir haben eine große Familie. Das heißt, wenn meine älteste Cousine ein Fahrrad hatte, dann wurde das halt durchgegeben hat. Sie ist dann der Bruder, dann die Schwester, dann meine drei älteren Geschwister. Und dann hatte ich es. Also es war schon so, wir haben immer alles geteilt und wir hatten auch viele deutsche Freunde. Meine Eltern haben auch unter den Familien immer die Kleider hin und her getauscht und wir hatten nie was so krass Neues, muss ich sagen.

[00:26:06]

Also Marken, Sachen. Ich hatte auch nie eine Playstation oder so. Erst später dann, als es dann alles günstiger wurde. Aber wir hatten immer alles, weil wir halt immer so hin und her getauscht haben und ne große Community hatten. Damals schon. Ich hatte auch keine Blasio bis meine hatte. Dann hat sich eine neue.

[00:26:22]

Na ja, war eigentlich soweit ich weiß. Jetzt schreiben wieder alle ich liebe es, wenn ihr abschweift.

[00:26:27]

Aber eigentlich waren wir beim Thema hab ich zu backen gefunden. Also mein Gott vorneweg. Aber das moralisch ist halt die totale Rechsteiner.

[00:26:34]

Ich kann dann in die Vergangenheit zurück. Du lernst jetzt auch für mir Sachen, die du nicht wusstest. Ja, ja. Ehrlich. Echt so? Und wenn ich. Wenn ich so mit ihm da sitzt, unser Erzähl doch mal was macht. Da gibt's nichts zu erzählen.

[00:26:45]

Aber jetzt mal ganz ehrlich wenn jetzt Messieurs, was mal meine Vergangenheit war, was denkst du dann? Okay, cool. Oder denkst okay, das erklärt so einiges. Das erklärt so ein. Ich hab gewusst, dass ich sage, ich habe nicht gewusst, dass es so sagt. Ohne Spaß. Ja, ich hab immer mein Leben kämpfen müssen. Ehrlich. Ich habe echt immer kämpfen müssen. In meinem ganzen Leben schon. Ich weiß noch, wo ich in der Schule war.

[00:27:06]

Es war die vierte Klasse, da hab ich meinen Lehrer vor gerufen und ich hab mich ganz ehrlich, ich hab mich nicht als Türke gefühlt. Ich habe mich einfach als Mensch gefühlt. Weder als Türke noch als Deutscher. Einfach als Mensch. Aber die wurde immer gesagt, dass du, dass du kein Deutscher bist. Also mir wurde es immer gesagt z.b. Ich war Celli. Lass mich 13 Jahre alt gewesen sein. Dann spiel ich auf dem Fußballfeld spiele ich und da haben früher die Eltern immer zugeschaut, außer meine Eltern.

[00:27:30]

Meine Eltern haben nie zugeschaut. Papa hat immer zu mir gesagt es gab im Fußball sagt nein. Also dann lass es.

[00:27:36]

Aber das war bei uns zum Beispiel anders. Meine erste war bei Toni Mein Gott. Woher kommen deine Eltern? Was ist los? Also ehrlich und wirklich ohne Spaß. Pass auf, mein Papa hat auch 3 Schicht gearbeitet.

[00:27:46]

Da war da die Partien. Ein extrem talentierter Fußballer. Ganz ehrlich, ich war extrem talentiert. Meine Eltern haben kein Auto. Kommt mich nicht. Oh, hinfahren. Zur Probetraining bin ich zu Fuß gelaufen. Ohne Spaß. Nun ja, und wir haben mir damals ging ja eine ganz, ganz große Mannschaft gespielt und wir wussten, dass wir verlieren. Das waren in Reutlingen wir als kleines Dorf dort in Hausen 1500 Einwohner von Reutlingen Meisch und das war einfach so ein Benefiz Spiel.

[00:28:12]

Und wir wussten, dass in Berlin vier Liegen übrigens waren. Und ich habe Papa sagt Bitte Papa, komm! Das ist voll wichtig. Guck dir das mal an. Und es war einfach. Es war stolz, ging Reutlingen zu spielen. Meisch und Harmos sechs Tore reingeben. 6 0 verloren. Na komm, mein Papa zu mir. Und deswegen bin ich jetzt gekommen, wo das war. Und zu mir gesagt Verdient Geld mit Fußball. Da sage ich Nein, Papa!

[00:28:36]

Dann lass es. Also echt traurig. Ja, aber es ist so gewesen. Was ich meine. Es war einfach einfach heftig. Hast ja eine ganz, ganz andere Kindheit als du gehabt. Ja, da muss man zum Beispiel sagen Da hat mein Papa meinen kleinen Bruder, hat das sehr gepusht im Fußball, als da wollte hat ihn überall hingefahren. Wir waren auf jedem Vereins fest, wir waren auf jedem Sportfest. Aber mein Bruder hat irgendwann einfach aufgehört, weil er keine Lust mehr hatte.

[00:28:58]

Mein Papa da. Echt. Und wir? Mach weiter, mach weiter und dann einfach aufgehört hat, sondern er hatte keine Lust dran. Aber bei mir war es dann aber verboten. Weißt ich doch dann gar nicht mehr zum Turnen. Das war total unfair. Also wir waren beim Thema, dass man ihm irgendwann gesagt hat, dass ich kein nicht deutsch bin. Also wie gesagt, 13 Jahre alt. Wir spielen wir alle Fußball, Jungs, Kumpels, was weiß ich was.

[00:29:17]

Und dann war es dann so und da waren immer die Eltern dabei. Wie gesagt, aus meiner eigenen. Und dann? Und dann schreibt ein Vater von der gegnerischen Mannschaft, schreit dann ins ins Feld rein hauen um die schwarze Sau. Ja ehrlich, hau ihn um die schwarze Sau. Das ist echt heftig, weil schon 13 Jahre alt. Schatz, alles in Ordnung. Und jetzt schon die Pulle auch so eine Realität raus. Das hat mich dann gezeigt, dass ich anders bin.

[00:29:41]

Was ich meine.

[00:29:43]

Oder war schon krÃftig.

[00:29:45]

Gerade habe ich gedacht Komm jetzt Conrady trinken gleich aus. Phase grad. Ja, aber das war es dann nicht. Pass auf. Und andere krasse war dann als wir. Wir waren bei so einem Geburtstag. Waqf, 14 Jahre alt, 15 Jahre alt und haben wir Flaschendrehen gemacht. Ok. Und natürlich bin ich der Einzige.

[00:30:01]

Wir sind Dorf und da waren die Mädels und Jungs haben wir Flaschendrehen gemacht und beim Flaschendrehen war's dann so! Dann hat dann jemand mich küssen müssen, weiß und es war dann so, das wollte das. Ja, das wollte sie nicht. Also das war dann völlig komisch. Und dann. Und dann wollte mich das Mädchen nicht küssen. Will ich, will ich halt anders spielen. Weiß, was ich meine. Und das Krasse war dann, dass ich ein anderes Mädchen drangekommen und und und.

[00:30:28]

Die hat mich dann geküsst beim Flaschendrehen. Und plötzlich wollten mich alle küssen, weil sie der Anfang war, weil sie den Anfang gemacht haben. Plötzlich wollten alle bis alle küssen. Alle wollten hassen. Schließlich wurden sie alle küssen und es war damals meine erste Freundin.

[00:30:42]

Aber darf ich dir das erzählen? Ja, ja, darfst du. Ja. Ich finde, deine Geschichte will gar nichts wissen. Ich würde nur gerne wissen, wie alt ihr da wart. Wir waren 15 so frischer. Er war nur ein Kuss auf den Mund. Also da hatte ich noch nicht mal Interesse an Jungs. Ehrlich? Ja, okay. Aber es war damals. In einem Dorf war es. Samira darf diesen Podcast niemand sehen. Ich weiß, ich würde ja wirklich ausflippen.

[00:31:04]

Und ich macht das ja nicht. Und das, was ich auch gemerkt habe in der vierten Klasse, wo ich weiter bin. Er sagt, mein Lehrer gibt mit mein Zeugnis und sagt Hör mal zu machen. Du musst bei. Mein deutscher Lehrer sagt es zu mir und sagt Du musst immer besser sein als Deutsch. Hey, warum will ich das? Ist es deutsch? Türkisch noch gar nicht kannte? Verstehe ich das? Sage ich warum? Dann sagte mir der Türke bist bin.

[00:31:26]

Ich bin ein Deutscher. Kommt mit 2,0 und Türke mit 2,0. Dann nehmen sie einen Deutschen. Das muss immer besser sein. Und was ist dir mit auf den Weg gegeben? Hat er mir auf den Weg gegeben und hat es aber wie gesagt nie gestört. Und irgendwann Meisch. Du hast auch so so so so ich wollte nicht mehr türkisch sein, weil er sich meine, weil ich immer, wenn mir das immer so ging. Bist du auch so super schwäbisch geworden?

[00:31:48]

Ja, weil.

[00:31:49]

Weil das Ding war, immer nicht türkisch zu sein war. Immer. War immer cooler. Weil er sich meine, wenn ich immer.

[00:31:54]

Ich wollte immer so sein wie die anderen. Verschärfe sich meine. Das ist das Ich, das ich bin.

[00:32:00]

Ein Junger bin. Mein Junge. Schwarz. Ich in sehr jungen Jahren. Der möchte immer weiß sein. Wenn, dann nur mit weißen zusammen. Ich verstehe, was ich meine, bis er irgendwann in ein Alter kommt und sagt Hey, ganz cool schwarz zu sein. Ich bin was Besonderes. Und so war es dann so mit 18, als als ich den ersten Türken auf der Berufsschule kennengelernt habe und da merkte ich, es gibt noch andere, so wie krass, oder?

[00:32:23]

Da ich aber das Krasse war versaut, als ich die ersten anderen Türken kennengelernt habe. Sie haben kein richtiges Deutsch gesprochen. Verstehe was ich meine. Okay, weil die dann unter sich waren und haben kein richtiges Deutsch. Jetzt komme ich als Türke, spreche aber kein Türkisch, aber mein Deutsch perfekt versteht was ich meine.

[00:32:40]

Und das ist und es waren dann so und immer nur Eltern interessiert sich mehr für deine Dutzen, für dich mehr Türkisch zu lernen verstehst das? Aber heutzutage weiß B ich bin weder deutsch noch Türkisch. Ich bin irgendwo dazwischen in so einer Parallelwelt. Aber ich finde, das ist das Geniale. Eben das ist das Geniale. Ich bin so froh, dass ich jetzt Türkisch spreche.

[00:32:59]

To Schutzgesetze schon.

[00:33:01]

Ja, ja und und und.

[00:33:04]

Ich bin richtig, richtig. Ich bin glücklich, dass ich, dass ich beide Welten kennenlerne. Ich. Ich bin dabei. Kalker wie bei Bley. Celli Kennst du es? Das Black Bateman Vampir, wenn den Film kennt. Der Vampir konnte aber an Tageslicht laufen. Es war. Er war in zwei Welten. Es war ein Dworkin. Und ich. Ich bin DeMarco. Ich laufe in beiden Welten parallel.

[00:33:23]

Ja, bei uns war es so, als als ich ein Kind war. Ich hatte ja auch keine türkischen Freunde. Ich hatte nur eine Familie und deutsche Freunde. Es war echt lange. Sodass ich die einzige Türkin in der Klasse war. Aber ich hatte natürlich ein wahrsch. Auch auf dem Gymnasium. Was wir schon da erwarten. Ja, aber ich hatte wirklich einen Hammer. Wie viele Türken waren auf dem Gymnasium damals?

[00:33:41]

Aber ich hatte am Wochenende, wenn ich in der Koranschule in der Moschee war, hatte ich schon Kontakt zu den anderen hier im Ort. Aber die waren nicht auf der gleichen Schule und da war es schon so. Da hab ich das auch gemerkt. Ok. Du darfst halt nicht so viel wie deine deutschen Freunde. Mein Papa war da echt super streng. Muss ich sagen. Und das hat mich gestört. Also wenn die auf Straßenfest Verlosung kämen und keine Ahnung irgendwo übernachten durften.

[00:34:03]

Ich durfte das halt nie. Und das hat mich gestört, dass da sehe ich das genauso wie du. Da wollte ich auch immer so nicht türkisch sein. Aber wenn es ums Essen ging, haben wir uns alle gefeiert. Meine Mutter hat dann Börek gemacht und Sarah und Baklava. Und dann haben sie uns auch Familienfesten auf Firmen, Festen oder auch in der Schule echt gefeiert, weil wir das beste Essen immer hatten oder gar nicht. Meine Schulfreunde, die kamen dann nach Hause zu mir und wir haben zusammen ZÃrcher gemacht und mit meiner Mama zusammen Börek gemacht.

[00:34:30]

Das war schon immer der Hammer. Aber da muss ich halt sagen, hab ich irgendwann mit 15 16, also weißt, bist du sowieso in der Pubertät. Du willst in die Welt raus, du willst was erleben. Und wenn du dann ständig nur Verbote kriegst du darfst das nicht, du darfst dies nicht, darfst das nicht. Dann willst du das auch nicht mehr, diese Kultur. Und da bin ich kurzzeit echt bissel weggekommen davon. Und als ich dann aber 19 war 19 ja so ungefähr.

[00:34:55]

Und angefangen habe zu studieren, da hab ich wieder ein bisschen rein gefunden und dann fand ich es schön, weil ich gesehen habe okay, auch so der muslimische Hintergrund und dann hab ich mich eigentlich aber erst später und ich hab's dann auch studiert sogar. Ich hab nämlich irgendwann wird mit 14 15 hab ich geht's nicht mehr in die Koranschule. Ich mache das nicht mehr jedes Wochenende. Vor allem jedes Wochenende in. An jedem Ferientag auch. Das heißt, ich hatte ja nie frei.

[00:35:18]

Ich hatte niemals so ein Wochenende, wo ich ausschlafen konnte, weil ich da mein Fahrrad hin musste. Bei jedem Wetter. Und das hat mich mega gestört, weil es immer so ein so ein Muss war. Es war immer Du musst es machen und du musst dahin.

[00:35:27]

Du musst es lernen, aber das hat dich aushält. Aber ich hatte es viele Brutalo. Meine Eltern haben immer gesagt ich weiß es noch. Es war so furchtbar. Ich musste in die Koranschule. Okay. Wir wollten aber nicht. Wir wollten aber nicht. Und hat Papa mich gehauen oder hat uns gehauen? Und wir sollten gehen. Wir sollten gehen. Und das Ding war immer. Wir haben auch immer gesagt Wenn du nicht, wenn du nicht in die Koranschule gehst, wenn du den Koran nicht lernst, dann musst du in der Hölle verbrennen.

[00:35:54]

Ach du, wir steinigen. So eine Flasche reingesteckt. Ich weiß es noch.

[00:35:57]

Whiting Ja, ja, so Events machen, weil alle nackt in eine Flasche reingesteckt, allerdings nicht gelernt haben, alle Ungläubigen und dann werdet ihr brennen.

[00:36:05]

Und da wurde uns Angst gemacht. Immer wenn man heute die Pädagogik nimmt. Du kannst nur etwas nachahmen, wenn du es liebst. Ja, weich.

[00:36:14]

Und wenn du es hier sag, schon spielerisch. Bei genauem Hinsehen. Wenn du, wenn du denn deinen Kindern gesagt, wenn sie uns gesagt hätten Hey, das ist voll schön und Gott liebt euch, weil er sich mal Edla, Allah, legt euch. Macht es toll und und und wenn ihr seinen Weg findet und was weiß ich und Flugplatzes spielerisch Westland, dann dann du das auch beistand, denn dann machst du es auch.

[00:36:34]

Aber wenn deine Eltern die Angst machen ich hab nur Angst, die wussten halt, die wussten halt nicht was sie Angst Pädagogen genau. Und bei uns war es dann aus. War halt dann so, dieses Strenge und das hat mich echt gestört. Und mit 15 hab ich sage ich geh da jetzt nicht mehr hin. Nee, hab dann immer irgendwelche Ausreden gefunden und es war dann okay. Und als ich dann an der Hochschule angefangen habe zu studieren ich hab das ja schon mal erzählt, dass ich dann zum ersten Mal auch mehrere türkische Freunde hatte und viele mit muslimischen Hintergrund.

[00:36:59]

Und die haben dann auch gesagt Wir studieren jetzt islamische Theorie und dann seht ihr, macht ihr das mal Theologie, macht ihr das mal? Ich halt mich da raus, dass es so gar nicht mein Ding, obwohl du ja nicht perfekt lesen.

[00:37:10]

Ja, ja und ich hab euch auch ganz viel auswendig. Also wirklich. Ich hab gesagt, man muss auch sagen, ich habe nicht die ganze Zeit über nicht gemocht. Das war wirklich auch abhängig vom Lehrer. Also vom Hodscha. Und wir hatten einen Hodscha, da war vier oder fünf Jahre da. Ich hab ihn geliebt. Es war Ramazan Hodscha, der hat mir sogar beigebracht, Arabisch zu schreiben. Und bei ihm war es nämlich so Ich muss euch also, wenn ich euch das mal erklären darf, im Holzbrett auf die Finger hauen.

[00:37:35]

Ja, und da hatten wir einen. Den mochte meine Schwester ganz arg. Emin Hodscha. Und der hat. Der hat so streng. Ich hatte da. Als Kind bin ich hin. Und ich war fünf Jahre alt. Und ich hatte roten Nagellack drauf, weil ich vorher bei meiner Cousine war. Und ich wollte schon Jahre weg sein, so eine türkische Sängerin. Die hatte immer so rote Nägel und ein Pony und eine Mütze verkehrt rum auf und hat das so mit mir geschimpft, dass ich keinen Nagellack tragen darf, wenn ich in die Koranschule komm.

[00:37:58]

Ich habe so geweint und ich war fünf Jahre alt, als ich so alt wie Ela ungefähr. Und er hat mir richtig Angst gemacht. Und dann kam der Ramazan Hodscha und der hat einfach der hat mir immer alles erklärt, wenn ich ihn gefragt habe Warum muss ich jetzt ein Kopftuch tragen? Weil ich den Koran lese, hat er mir es erklären können. Da konnten wir die Sachen übersetzen. Er hat selber Arabisch perfekt gesprochen und das hat mich eigentlich am meisten gestört, dass ich was lese oder was auswendig lerne und vor mich hin bete, was ich nicht verstehe.

[00:38:23]

Und die meisten haben es mir einfach nicht erklärt und er hat es mir erklärt. Und ich hab sogar das weiß noch mein 13. Geburtstag in der Moschee gefeiert. Freiwillig am Kuchen gebacken. Ich habe Pizza gebacken, habe sie auf meinen Gepäckträger gepackt, aufs Fahrrad, bin in die Moschee und habe mit ihm dort und mit den anderen Schülern Geburtstag gefeiert, weil es so ein cooler Hodscha war, der uns da haben wir echt die ganzen Sommerferien dort verbracht, weil da so und das war so ein Toller merkt's.

[00:38:46]

Man muss es Menschen einfach wie in der Schule. Es ist wie in der Schule. Es kommt auf den Lehrer an..

[00:38:50]

Ich wusste, dass es klasse war, da wir im Dorf waren. Und da ich im Reli Unterricht war ich bauma. Ich brenne Unterricht, weil meine Eltern es nicht gut. Japan wo ich war war ich halt im reli unterricht. Und immer. Ich kannte die ganzen geschichten von jesus, von den ganzen Aposteln und alles. Ich kannte mich. In der christlichen religion. Bis heute. Perfekt aus. Wirklich. Ist ja auch. Wichtig. Voll. Sauschlecht.

[00:39:09]

Im judentum. Auskennen. Muss ich. Christentum. Ich kenne. Des islams. Vaterunser.

[00:39:13]

Ich weiß zb. Aber auch. Deutsch geschichte. Ich weiß z.B. dass sie. Josef. Gucken muss, die deutsche nationalhymne geschrieben hat und und und. Josef und haiden hat sie komponiert und das wusste keiner. Nur der Türke, der wusste es.

[00:39:27]

Also ich meine. Otto Fischer sah interessiert und interessiert Interessierte in einer Geschichte. Verstehe ich. Und wenn du älter bist, verfolgst du eine eigene Worte, das heißt vom Glauben her oder die türkische Geschichte und sowas. Und erst jetzt bin ich viel später dazugekommen, auch viel, viel intensiver verstehen, was ich meine. Du hast vollkommen recht. Es ist wirklich wie wenn man ein Kind etwas beibringt. Bringt es mit Liebe bei oder zwingt man das Kind, wenn man das Kind zwingt, dann kann es seines Kindes hassen.

[00:39:53]

Genau. Und was du Hass bist.

[00:39:54]

Wenn ich später dann alleine wieder dazu findet, dann dann Liebstes. Und wie gesagt, ich hab dann auch angefangen das zu studieren, weil ich Interesse plötzlich dran hatte. Weil unser Professor nämlich nicht türkisch war, so wie es immer war, sondern weil es ein Deutscher war, einfach konvertiert ist. Und da hat das Ganze, er hat es gelebt, hat es geliebt. Er hat es uns erklärt, aufgeklärt im Randt Schröder hieß ja Jörg einSchritt. Das war und das war ein Fach neben Hauswirtschaft aus dem Fach Islamische Theologie hab ich das meiste für mein Leben mitgenommen und es hat mich plötzlich.

[00:40:28]

Also ich habe es geliebt, weil er sagte Du musst das Judentum verstehen, Christentum verstehen, um den Islam zu verstehen und es baut alles aufeinander auf. Und dann hab ich auch angefangen, das alles so richtig zu verarbeiten. Und dann hab ich echt so wieder die Liebe dazu gefunden, muss ich sagen.

[00:40:43]

Ja, und gerade bei mir immerhin in meiner Jugend noch. Ich weiß, wir haben schon ein bisschen überzogen. Ich glaube mir, es ist bei bei wieviel sie lesen, bei 40 oder bei 40 Minuten. Aber egal.

[00:40:53]

Bei mir war es dann auch so. Irgendwann nach der Hauptschule bin ich dann halt immer ich. Ich darf ich das sagen? Ich wurde immer intelligenter. Ja, ja, ja. Ich hab immer mehr, mehr, mehr gemerkt, wie die Pädagogik funktioniert, wie alles funktioniert.

[00:41:08]

Und dann hab ich meine Eltern, war es immer wichtig. Die haben zu mir gesagt Geh ins Büro, Papa hat Nutzen gesagt, mein Sohn його betonplatte Sylbe. Der meinte damit also auf Deutsch übersetzt Sohn, guck, dass du nicht auf, auf, auf der Baustelle Apex lernen was Gescheites.

[00:41:26]

Und dann sind wir zum Schlipsträger, genau so einem Handwerker. Meine Brüder vor mir haben meine Eltern gezwungen, eine Ausbildung zu machen und einen Job zu suchen und sofort zu arbeiten, damit sie Geld nach Hause bringen. Die haben alle gerne nach Hause gebracht und bei mir haben sie das erste Mal die Ausnahme gemacht, haben gesagt Mach irgendwas, das du im Büro landest, ja nicht auf der Straße auf einem Betonbau weißt, was ich meine. Und da hab ich die Wirtschaftsschule gemacht und das erste Mal in meinem Leben, das mich.

[00:41:51]

Soll ich mal gehen? Alle Kinder hatten einen Laptop oder ne, kein Laptop gab's noch massig an Computern PC. Und erst einmal weiß sie noch bin ich mit meinem Papa bin ich zum Real gefahren und hab mir die erste Schreibmaschine gekauft. Oh ja, echt.

[00:42:09]

Ich schreib mich an die Schreibmaschine zu Zeiten gekauft, wo jeder schon Computer hatte.

[00:42:14]

Ich habe auch eine elektrische schreibt. Wenn jemand zuhört, dann denken die wahrscheinlich wir sind 50 und 45 Jahre, ehrlich. Aber es ist wirklich so, es ist einfach später bei uns alles gewesen. Und nochmal was ich jetzt echt was ich jetzt voll wichtig erwähnen möchte Ja, meine älteste, die wundervollsten Menschen der Welt. Naja, sind sie wirklich? Also dein Papa habe ich ja leider nie kennengelernt. Er ist leider Mascher 2007 gestorben mit 63, ich hatte wirklich die wundervollsten Eltern der Welt und ich hatte ja eine wundervolle Kindheit.

[00:42:41]

Ich weiß, es ist völlig anders und wenn man das hört Papa hat ihn geschlagen und allem drum und dran. Papa hat einem mit seinem nie gelernt. Papa war nie für einen da. Das hört sich alles schlimm, aber ich möchte ja, man muss auch immer. Ich kann man meinen Eltern niemals, niemals egal was ich mache, das zurückgeben, was sie für mich gemacht haben. Ja und es ist halt so. Also bitte dann auch kein Verurteilen oder Beurteilen, weil die kennen sie ja auch nicht anders.

[00:43:08]

Sei es dein Papa, der gut erzogen von einem anderen Papa, der noch weniger mit Pädagogik zu tun hatte und noch weniger mit Erziehung. Da ging es halt um ganz andere Dinge, da ging es ums Überleben, um kann ich meinem Kind sauberes Wasser geben oder oder was zu essen. Und genauso sehe ich das auch. Meine Eltern sind auch die wundervollsten Eltern und klasse ich heute alles aus mit anderen Augen. Ja, man sieht es immer viel anders. Und.

[00:43:31]

Will es auch anders machen. Aber ich muss echt sagen, ich bin froh, wenn ich meine zwei Töchter so erzogen bekomme, wie meine Eltern mich erzogen. Genau. Ich war brav. Ich hab nichts Schlimmes angestellt. Ich war Verantwortung. Ganz selten.

[00:43:45]

Ich war ganz ehrlich. Ich war z.B. mit Omi. Sagt ich war noch nie bei der Polizei. Ganz ehrlich, ich war mal eine ganze Jug, nicht einmal bei der Polizei. Okay, das hat auch damit zu tun, dass sie mich nie erwischt haben. Aber. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe meine Eltern nie so Sorgen gemacht, dass das ich dann war, da sie, dass sie irgendwie sich schämen.

[00:44:05]

Ich meine, wir sind fünf Kinder und jedes der fünf Kinder ist unterschiedlich. Also beim einen hat es bissle besser geklappt, beim anderen bisschen weniger. Ist halt so. Jeder Mensch ist unterschiedlich, aber man darf da keinen verurteilen. Ich weiß auch noch z.B. für alles, für alles muss man Führerschein machen, obwohl heute schon Erziehung nicht auf der Hauptschule.

[00:44:20]

Ob ich jedes Jahr eine Belobigung bekommen? Ja, sehr gut. Und meine Eltern? Als ich dann gehört haben, dass ich in der Zeitung steht, immer eine Belobigung bekommen.

[00:44:28]

Was ich das dann ist. Im Amtsblatt haben Sie wahrscheinlich gedacht. Genau da haben andere Leute mal meine Eltern erzählt. Dein Sohn hat eine Belobigung bekommen und das ganze Dorf. Wie genial ist das! Überleg mal, du bekommst die gelogene Preis und das ganze Dorf redet darüber. Naja, krasses Beispiel. Bist du ein bisschen Gott oder der ist gar nicht so dumm, der Kleine sich. Und es hat meine Eltern voll Stolz gemacht, weil ich meine Eltern. Wir haben kleine Dinge stolz gemacht.

[00:44:52]

Die wissen heute meine Mama weiß bis heute nicht, was ich mache. Das weiß ich.

[00:44:56]

Aber sie weiß, dass so ein intelligentes Büchele ist. Ja, sagt sie auch immer, dass du immer so eine Schlaueste war und dann beleidigt sie mich dann beleidigt sind. Vielleicht nicht immer, aber das ist ihre Art dich zu lieben. Genau deswegen. Aber wenn jetzt z.b. Ne.

[00:45:10]

Ne Mama hat, die euch alleine erzieht. Komm mir jetzt. So so so schwer. Verstehe was ich meine.

[00:45:15]

Ein Mensch, der ein kind alleine. Erziehen muss. Und bringt euch hoch. Der witz. An sachen film. Ich mir. Wirklich. Ein. Unglaublich viel. Sachen. Gefehlt. An liebe. Pädagogik. Zuneigung. Ermunterungen. Alles was heute. Selbstverständlich ist. Aber trotzdem mag ich meine Eltern. Geliebt, weil ich wusste, die möglichkeit war nicht angesteuert.

[00:45:35]

Ich denke, das muss man an der Stelle vielleicht auch sagen. Man hört viel, man liest, will, man kennt viele Menschen. Und ich denke, man sollte seinen Eltern dankbar sein für alles. Und man muss immer so ein bisschen auch die Vergangenheit der Eltern berücksichtigen. Warum haben sie das gemacht? Und sie haben es eben auch schwer. Wenn ich eine alleinerziehende Mutter hatte. Klar hat sie vielleicht nicht so viel Freizeit wie jetzt jemand, der zu zweit ist.

[00:45:58]

Und es gibt mit Sicherheit auch Fälle, bei denen Zuschauer sagen werden Ja, er hat uns alles auch toll und Eltern durch Geliebter. Meine Mutter hat mich nicht geliebt. Ich lese es auch immer mal wieder. Aber auch da muss man dazu sagen Ich glaube vom Grundauf, von Natur aus liebt jeder Mensch sein Kind. Und ich denke, es sind die Umstände, die äußeren Umstände, die vielleicht verursachen, dass es so aussieht, als würde eine Mutter ihr Kind nicht lieben oder ein Papa und deswegen weggeben.

[00:46:22]

Aber sich. Naja, es gibt halt schwierige Umstände und ich glaube, man sollte trotzdem, wenn man später erwachsen ist und groß ist, einfach für seine Eltern da sein und für sie sorgen. Und ich bin so ein Mensch. Bei mir geht es nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn, sondern wenn mir jemand was böses tut, dann denke ich mir so komm, ich zeig ihm einfach Liebe. Dann sieht er auch wie es anders geht und Sprit ist auch ne.

[00:46:45]

Ist auch in der Pädagogik so wenn du sagst, eigentlich hätte jetzt das Kind die größte Auflage des Lebens verdient, dann musst du ihm Liebe schenken. Und so kriegst du auch eigentlich das Beste aus.

[00:46:55]

Menschen raus ist nicht immer einfach, aber ich kenne noch so viele Sachen aus meiner Kindheit.

[00:47:00]

Ich weiß, aber wir haben noch ein paar Folgen. Ja, wir sind wieder mega abgeschweift.

[00:47:04]

Aber ehrliches Mutsch was backen erzähl ich weiß. Aber dann hast du irgendwas Marktanteils und ich hab dich nicht unterbrechen wollen, weil ich glaube für dich tut das tut dir alles.

[00:47:11]

Tut mir gut. Ohne jetzt zu sprechen. CD Sachen. Ganz ehrlich erzählt. Ich wusste. Wusste sie gar nicht. Ganz ehrlich. Das wusste ich so alles.

[00:47:19]

Dieser Mann da ist so verschlossen. Ja. Mann. Der. Du bist mir grey. Christian sei froh, dass ich noch.

[00:47:26]

Bei meiner Kindheit musste ich froh sein, dass ich noch kein Flugzeugentführer oder moralisch echt wie Christian Grey Shades of Grey. Und man erfährt nur nach und nach etwas macht dir nichts aus seiner Frau. Also ich freue mich schon auf das nächste Mal. Macht's gut. Bis dann. Und falls ihr Themen und Wünsche habt, dann schreibt sie uns gerne Sota.

[00:47:44]

Vergiss nicht. Ihr könnt das Ding echt abonnieren. Ihr könnt. Ihr könnt es anderen Leuten sagen. Hört euch das an. Vielleicht ist es echt cool so ich sag mal bei der Fahrt anzuhören.

[00:47:53]

Es geht im Prinzip Asana. Viele werden jetzt vielleicht sagen die Seeley Backenknochen. Aber hey, ganz ehrlich unser Podcast, das ist unser ganzes Leben. Wir sprechen alles an, ja.

[00:48:02]

Aber hey, ich sehe nur mal ein paar Sachen aus meiner Kindheit. Da gibt's so coole Sachen zu erzählen. Ich habe Sachen erlebt. Das glaubt mir gar nicht.

[00:48:09]

Ja, das glaubt man echt manchmal gar nicht. Das ist echt hart und ist nicht erfunden.

[00:48:12]

Ohne Spaß und abonniert.

[00:48:14]

Diesen Kanal empfehlen weiter und wir sehen uns wieder bis zum nächsten Donnerstag Jassy. Bis dann Joes Spread lag. Ja, ich fühle mich wie so eine Radiosprecher, wenn ich mich fühle.

[00:48:25]

Ich finde, ich finde immer. Ich glaube, ich weiß, warum wir. Zusammen sind. Es. Unterschiedliche. Gar nicht geht. Du bist so eine Wolke auf die Erde gekommen, verstehe ich. Und ich bin aus der Hölle in Polnisch im Import gesperrt. Also hier nochmal diskutieren.

[00:48:39]

Bis Antis.