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Werbung. Die heutige Episode wird euch präsentiert von Hello Fresh Hello Free für alle, die Sie nicht kennen. Ist ein kleiner Lebensretter, der euch jede Woche kreative Rezepte und frische Zutaten in einer Koch Box nach Hause liefert, sodass man das ganz einfach selber nachkochen kann.

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Ja, das coole ist einfach, dass es richtig abwechslungsreiche Rezepte gibt in wöchentlich wechselnde Menüs. Das heißt, wir müssen uns keine Gedanken mehr darum machen, was kochen wir heute oder was müssen wir einkaufen? Gerade auch in den jetzigen Zeiten ist das ganz cool. Man kann sich die Koch Box nämlich tatsächlich auch kostenlos nach Hause liefern lassen. Also praktischer geht's eigentlich gar nicht. Und das Gute ist auch Ihr habt keine Lebensmittelverschwendung mehr, hofft nicht mehr zu viel oder zu wenig ein.

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Denn die ganzen Lebensmittel werden natürlich perfekt aufs Gramm ausgewogen an euch geliefert. Das heißt, es bleibt auch nie wieder etwas übrig und ihr verschwendet somit nichts. Und ihr habt natürlich auch keine Mindest Laufzeit oder ähnliches. Ihr könnt die Koch Boxen einfach wöchentlich neu bestellen oder es einfach mal ausprobieren. Also uns erleichtert das das Leben auf jeden Fall, weil wir super unkreativ sind, was neue Rezepte angeht und eigentlich immer das gleiche kochen. Ich glaube es geht vielen von euch gleich.

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Und ja, das ist wirklich mal eine coole Abwechslung.

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Das ist vollkommen richtig. Und ja, wir haben jetzt etwas Besonderes für euch heute und zwar mit dem Code. Hallo Johnsons, ganz normal. Alles zusammen. Ja, bekommt ihr einen wundervollen Rabatt? Und zwar ist es ein 50 Euro Rabatt Code, der insgesamt genau auf 4 Boxen aufgeteilt wird. Dabei gilt 25 Euro auf die erste Box, 15 Euro auf die zweite Box und 5 Euro auf jeweils die dritte und vierte Box. In Österreich und die Schweiz gelten andere Rabatte.

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Da könnt ja alles nochmal in den Shownotes nachlesen. Alle Coats sind gültig für mindestens zwei Monate und wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Durchstöbern auf der Seite.

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Und ja und einen guten Hunger. Es steht auf jeden Fall alles unten in der Beschreibung. Nochmal stöbert euch gerne durch und bei uns geht es jetzt weiter.

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Werbung. Ende. Sie kamen bei den Höhlungen und kamen zu einem neuen Paweł, die Podcast Habel schaut zu Chris immer noch nicht hin, obwohl Pavel Johnsons Richtig heute Leute, gibt es eine ganz besondere Episode.

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Und zwar bin ich jetzt gerade hier am Austesten, damit das Mikrofon jetzt gleich funktioniert. Wir haben gleich unseren Casta und zwar ist das der liebe Marcel Vorhof. Und zwar ist das ein Rechtsmediziner und das halte ich für besser.

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Professor Marcel Schett Sorry.

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Auf jeden Fall genau ist es der Professor Doktor, auch kein Doktor, sondern Professor HCV, der schon viel in seinem Leben erlebt hat. Und zwar ist er quasi ja Rechtsmediziner schon seit vielen Jahren am Universitätsklinikum Frankfurt am Main.

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Genau. Und er hat übrigens auch seinen eigenen Podcast. Aber ich denke mal, darüber wird er gleich so ein bisschen mit uns sprechen und einiges von sich erzählen. Wir wollten ihnen jetzt hier nochmal ankündigen, aber ich denke, da stellt sich dann gleich selber nochmal vor. Ich bin extrem gespannt auf diesen Podcast. Wir haben einen großen Fragenkatalog an Ihnen dabei. Ihr könnt uns auch ein paar Fragen stellen, die wir Ihnen heute, die wir ihnen heute weiterleiten werden.

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Und ja, ich würde sagen, wir schalten Ihnen das gleich mal zu. Bist du auch so aufgeregt wie ich? Ja, voll. Ich halte das für was ganz Besonderes. Ja, genau das Besondere voll. Ja und in koronare Zeiten können wir uns natürlich leider nicht mehr mit unseren Gästen face to face treffen. Deswegen müssen wir das heute alles ein bisschen umstrukturieren und versuchen das jetzt über ein Programm, womit wir es noch nie gemacht haben. Ja, genau.

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Also verzeiht uns, falls es vielleicht ein paar Patzer geben sollte, aber wir geben unser Bestes. Yes!

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Also let's go! Ja. Herzlich willkommen, lieber Marshall, du bist jetzt schon bei uns in der Leitung, quasi.

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Und wir haben uns im Vorhinein auf das Du geeinigt. Deswegen freuen wir uns, dass das jetzt eine eine Du Folge wird, quasi damit wir es dann locker Könige uns mal unterhalten können.

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Aber erst einmal Hallo. Na schön, ich hab da heute und ich bin sehr gespannt, wahrscheinlich mindestens so wie ihr. Auf jeden Fall.

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Also wir haben einige Fragen vorbereitet. Wir können es kaum noch abwarten, wenn wir gerade im Voraus schon so ein bisschen gequatscht. Und so hätte ich am liebsten direkt schon durchlöchert mit den ganzen Fragen. Aber da haben wir uns natürlich für den Podcast jetzt aufgehoben. Wenn du magst, stell dich doch einfach mal ganz kurz vor. Wer bist du? Wie alt bist du? Natürlich nur, wenn du das verraten.

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Ja, das habe ich einmal gelesen, wie alt ich bin. Also ich bin ziemlich sicher ein ziemlich rundes Alter. Ich bin 50 und das bedeutet mein runder Geburtstag. Dies Jahr konnte nicht so richtig groß gefeiert werden, wie ich das eigentlich vorhatte. Aber so ging es ja dem einen oder anderen. Ja, das stimmt, das stimmt ja die Hälfte Geschichte schon mitgekriegt hab. Ich bin Rechtsmediziner, Facharzt für Rechtsmedizin und Direktor des Instituts für Rechtsmedizin in Frankfurt. Und in der Tätigkeit hab ich natürlich auch viele andere Aufgaben, die man so als Institutsleiter eben hat.

[00:05:18]

Aber trotzdem und das ist auch sehr gut, mache ich noch die ganz normale Arbeit. Obduktionen, Untersuchungen, Leichen schauen und alles, was dazugehört. Und auf der anderen Seite die wissenschaftliche Tätigkeit. Und nach wie vor ist so ein bisschen mein Steckenpferd. Immer noch die Astrologie. Die Untersuchung von Knochen, wenn von Menschen weiter übrig bleibt als Knochen oder sogar Wohnform. Kleinste Anteile von Knochen.

[00:05:46]

Oh wow, was ein Einstieg.

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Schon so wie oft steht das? Ich sage mal ein Amt vor der Türe, was Kriegsverbrechen aufklären möchte.

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Na ja, vielleicht sogar ja auch damit. Hab ja zu tun. Aber da werden wir oftmals nicht direkt kontaktiert, sondern andere Organisationen. Das geht dann oftmals übers Bundeskriminalamt ohne Kirkland verschiedene Arbeitsgruppen. Also das ist nicht, wo man sagt, da geht man jetzt direkt auf uns zu. Das sind oft gebildet werden und die dann auch rausgehen. Also das heißt in die Seiten der Bundeskriminalamt oder von Den Haag oder organisiert oder von Fromm. Dem heißt es ja, von der Entwicklungshilfeorganisationen.

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Da gibt es also die unterschiedlichsten Auftraggeber. Und da werden dann oftmals individuelle Teams gebildet.

[00:06:37]

Okay, ja, das ist ja schon ein echt Verrückter, oder? Ich sag mal, so ein sehr ungewöhnlicher Beruf eigentlich. Also ich glaube, ich starte direkt mal mit unserer ersten richtigen Frage hier rein. Was hätte ich eigentlich dazu bewegt, in die Rechtsmedizin zu gehen? Also das ist ja jetzt nicht so der typische Beruf, den man sich als Kind vielleicht schon ausmalt. Die einen wollen Polizisten werden, die anderen Feuerwehrmänner oder weiß ich nicht. Irgendwie vielleicht Arzt oder sowas.

[00:07:02]

Wie bist du in deine Berufsrecht gekommen?

[00:07:05]

Na ja, ich bin ja Arzt und die Mediziner ist man Arzt, ist mein Facharzt für Rechtsmedizin. Und so blöd das klingt, ich wollte tatsächlich immer Arzt werden. Schon ist alles der gleiche. Ich habe immer schon Arzt gespielt als im Kindergarten und das war für mich eigentlich so etwas, was ich durchgezogen hat. Zwischendurch gab's nur so zwei Bereiche, wo ich mal ein bisschen geschwankt hab alternativ die Physik war.Das und das andere so gestalterisch die Fotografie. Aber letztlich hab ich eigentlich nie daran gezweifelt, dass ich Medizin studieren.

[00:07:38]

Und dann war das eigentlich so immer die Vorstellung, dass ich Allgemeinmediziner werde. Er hatte Wohnung, wo Landarzt, Hausarzt. Das war immer so meine Vorstellung. Und das Schöne ist ja, dass man im Studium Praktika machen muss. Man lernt im Studium alle Fächer, die es gibt, kennen, zwangsweise kellnern, klar. Und man kann sogar noch mehr machen und freiwillige Praktika und so. Und da hab ich dann erst einmal bin so ein bisschen von der Allgemeinmedizin weggekommen.

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Die Orthopädie fand ich toll. Knochen haben mich immer schon fasziniert. Und dann dachte ich eigentlich unter der Erde könnte, könnte sein da. Und dann hab ich weitere Praktika machen müssen und gedacht Okay, was machste ich jetzt? Und da war das nächste Praktikum, dachte ich Gehst du doch mal in die Pathologie. Das war so ziemlich in der Mitte des Studiums. So richtig gute Pfandbriefe war ich damals gesehen gehabt.

[00:08:29]

Aber dann ja hitziges, richtig Runde quasi bevor.

[00:08:32]

Und dann dachte ich jetzt Pathologie, jetzt kommt es mal richtig hart. Und dann war ich da, so ein paar Tagen. Ha, waren das ein paar Krankenhaus, Todesfälle und auf. Was ist denn hier los? Hab ich so eine langweilige Monat erwischt oder so? Dann hab ich mich heute ganz vorsichtig etwas beschwert. Und dann haben die gesagt Du bist doch total bekloppt, du ne? Also Pathologie ist es falsch. Du musst in die Rechtsmedizin und Gassen, wo plötzlich das anhört.

[00:08:55]

Ich wusste in der Mitte des Studiums noch nicht, was Rechtsmedizin ist. Also nach. Das war ein 90er Jahren und da war das noch die Zeit, wo in Krimis kam. Die Leiche kommt jetzt in die Pathologie. Ja, da hab ich dann die nächste Famulus Tour Praktikum in der Rechtsmedizin gemacht und dann wusste ich eigentlich, das ist das, was ich machen will.

[00:09:17]

Ich denke, das ist schon ein Schritt.

[00:09:20]

Würde ich glaub ich auch. Wirklich. Ja verrückt.

[00:09:25]

Was? Was genau? Kommenden für Leichen in die Rechtsmedizin, sag ich mal. Also wo genau liegt denn da der Unterschied?

[00:09:31]

Ja, das ist super. Spannende Frage. Also Pathologie kümmert sich um die Verstorbenen in der Klinik, wo suchen tät Sicherung geht. Also wo man möchte, ist der Patient jetzt optimal behandelt worden oder wenn er verstorben ist, ist er an was ganz anderem vielleicht verstorben. Das sind extrem wichtige Erkenntnisse, aber da ist überhaupt kein nenne ich mal jetzt Kriminalistischer. Hinterm eben in der Rechtsmedizin geht es immer vordringlich. Natürlich geht es auch um die Frage Woran ist er gestorben, was die Todesursache?

[00:10:01]

Aber es geht ihm auch vordringlich um die Frage Liegt einer ein sogenanntes Fremdverschulden vor? Okay, okay, also es ist quasi nie ein. Also es ist quasi, wenn wir die Polizei z.B. einen Tatort sichern oder bzw. schaut okay. Was ist hier passiert? Und die denken sich schon quasi so nach nach nach einer halben Stunde sozusagen. Hier ist irgendwas falsch. Also hier ist irgendetwas nicht richtig. Der kann hier nicht einfach so, nicht einfach so am Boden liegen und fängt dann schon an quasi die Rechtsmedizin zu greifen.

[00:10:32]

Also das dann das dann das dann schon gesagt wird Hey, ich muss jetzt mal den Marshall anrufen, da muss ich doch vorbeikommen. Man muss jetzt mal oder da muss sich das mal angucken.

[00:10:39]

Das kann sein. Also die Arbeit am Tatort ist das eine, das machen wir ja einen geringen Anteil der Fälle letztlich nur. Und das andere ist, dass man einfach sicher gehen möchte. Ja, und man muss sich einfach vorstellen. Die meisten Fälle, die wir untersuchen, sind dann wieder harmlose Fälle. Und das liegt einfach daran, dass wir in einem extrem sicheren, friedlichen Land leben. Okay, okay, Anna nennen.

[00:11:04]

Also sehr beruhigend. Ja, das ist echt cool. Ja, es ist beruhigend. Also sehe ich genauso. Und die Voraussetzung ist die, also der eine ganz wichtige Funktion hat der Leichenschau Arzt. Jeder Verstorbene in Deutschland braucht eine Leichenschau, sonst kann er nicht beerdigt beerdigt werden. Der Leichnam und dieser Leichenschau Arzt, der muss beim Leichenschau scheinen Kreuzchen machen, Kreuzchen bei natürlicher Tod, nicht natürlicher Tod oder ungeklärt und ein natürlicher Tod.

[00:11:32]

Kann der Leichnam dann ganz normal beerdigt werden, wenn er ankreuzt, nicht natürlich oder ungeklärt, muss der Leidenschaft die Polizei informieren. Dann gibt es ein totes Ermittlungsverfahren. Und im Rahmen dieses Todes Ermittlungsverfahren wird jetzt entschieden. Brauchen wir die Rechtsmedizin?

[00:11:48]

Ah, okay, okay, okay, das kann sein. Schon ganz am Anfang, dass wir am gleichen Fundort kommen. Schrägstrich, Tatort. In Fällen, wo eine Tötung eindeutig ist, wo es aber hinterher um die Rekonstruktion geht bis hin zu Blutspuren Analyse kommt die Rechtsmedizin. Das andere, was Sie gerade als Beispiel gesagt hab ganz wichtige Aufgabe der Rechtsmedizin früh die Weichen stellen. Also immer mal an verdickt jemand tot am Flussufer und in einer Blutlache.

[00:12:12]

Na na ja, aus dem obdachlosen Milieu. Dann heißt das noch nicht, dass der erschlagen wurde, ja, Beller Wände aber erschlagen wurde oder erstochen oder was auch immer, dann muss so schnell wie möglich ermittelt werden.

[00:12:26]

Ja, klar. Es kann aber auch was Natürliches sein.

[00:12:28]

Es gibt auch ganz häufig sowas wie schwere Blutungen, so Fergus Varizen bei Leber Schaden oder so. Und das kann man oftmals relativ schnell schon am Leichenfund Ort klären und dann wird die Weiche gestellt. Muss die Polizei hier in diesen Einsatz fahren oder kann die erst mal beruhigt sein?

[00:12:45]

Okay, danke.

[00:12:46]

Deshalb haben wir da oft eine sehr wichtige Weichensteller Funktion im Englischen superspannend an. Wenn man halt wo man halt dann dahin kommt. Ich glaube aber, dass ich ich weiß nicht wo die Frage jetzt hier drauf haben. Haben wir mit Sicherheit.

[00:13:01]

Aber das ist und das ist ja dann jetzt schon diese diese direkt die die Eingangsfrage, weil wir ich höre gerade nur suf Erguß im Labor, da hab ich schon irgendwie die Gänsehaut auf dem auf dem Arm.

[00:13:13]

Und ab wann hat bei dir.

[00:13:17]

Ich sag mal so dieser ich will es mal ekel. Oder. Bzw.. Diese. Diese scheu. Davor. Aufgehört.

[00:13:25]

Oder hat sie überhaupt.

[00:13:26]

Oder hat oder hat sie überhaupt aufgehört? Oder sagst du da sagst du, dass das ist? Ja eigentlich meine ich würde. Ich würde mal sagen, wenn du sagst wenn es so ist und fast als Hobby vergleichen, dann würde ich mal sagen, dass du da eine gewisse Hemmschwelle erreicht hast, wo du sagst Hey, nee, das halte ich aus. Aber wann war so bei dir dieser Zeitpunkt, wo du gesagt hast Hey, das ist hier gerade. Das ist meine Arbeit.

[00:13:47]

Ist das das? Das ist spannend. Vielleicht auch.

[00:13:50]

Ja, bei mir ist eher anders. Es hat nie angefangen. Und das liegt zum einen. Das liegt so ein bisschen daran, dass ich schon als kleines Kind alles immer hinterfragt habe. Immer war okay, okay. Also warum stinkt der Mülleimer, wenn irgendwas im Fernseh kam, hab ich gefragt Ist das jetzt echtes Blut? Haben meine Eltern gesagt. Anders als Ketchup. Und dann war das für mich alles klar. Das ist nicht echt und alles hat irgendwo eine Erklärung.

[00:14:17]

Und deswegen haben Volkmar Sof versucht, mir zu sagen Das sind alles natürliche Prozesse auf irgendwelchen Tiere, oder? Aber das gehört dazu. Das ist normal. Und irgendwo hat mich das denke ich auch so in diese Richtung gebracht, dass ich alles irgendwie so nationalisieren. Und deswegen das so gar nicht.

[00:14:38]

Das Thema Ekel hat da überhaupt keinen Platz. Das war dann selbstverständlich nicht wegschickt. Und was mir heute noch so geht. Das sind Gerüche, oftmals natürlich, da können ziemlich durchschlagen. Und das, was mich oftmals hart dann trifft, wenn ich nicht vorbereitet bin. Also wenn ich jetzt weiß, da bin ich mir ganz Frauenleiche gleich zusammen, dann überhaupt kein Problem. Wenn aber jemand sagt Hier kannst du mal schnell gucken und ich bin irgendwo nicht darauf vorbereitet mental und dann geht der Sack.

[00:15:07]

Gelaufen als eine faule Leiche und es kommt zu einem Schwall entgegen. Dann kann mich das schon echt schocken.

[00:15:15]

Das war dann auch so in der Pathologie und in der Rechtsmedizin war das auch so. Das erste, was mir wirklich ein bisschen schwergefallen ist die Gerüche in der Einrichtung. Also ist es so, dass es jeder Sektion XAL in Deutschland, egal ob das in der Pathologie ist oder in der Rechtsmedizin, hat einen eigenen Geruch. Okay, okay, noch Wetten, dass.? Geben würde, könnte man mich wahrscheinlich noch nicht kennen.

[00:15:37]

Es ist in 6 Monaten einfach fragten und sagen Wo bist du hier? War es ein bisschen aufhänge? Leichte Geruchs problem aber.

[00:15:46]

Ja aber es ist ja da. Ich denke mal schon. Wissen sie. Wahrscheinlich ganz viele verschiedene. Weil wahrscheinlich riecht auch nicht jede Leiche gleich. Nicht jeder Tod ist der gleiche. Stößt wahrscheinlich die gleichen prozesse in einem körper aus. Vielleicht auch dadurch vermischt sich dass dann halt wahrscheinlich komplett.

[00:16:02]

Ich muss einmal ganz kurz was zwischen einwerfen und zwar finde ich es irgendwie gerade total interessant, wie locker du mit der ganzen Thematik umgehst. Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich war ein bisschen nervös vor diesem Podcast, weil wir uns gedacht haben, wir das ist ja schon wirklich ein sehr schweres Thema auch. Also wir setzen uns jetzt hier nicht hier hin. Beim Kaffeekränzchen und quatschen über Gott und die Welt, sondern das Thema Tod ist ja auch immer mit so einer negativ Belastung und irgendwie hat man auch so das Gefühl ja, der Tod ist immer so schwer und was negatives und man muss trauern und man muss immer mit so einer gewissen Belastung über dieses Thema sprechen.

[00:16:39]

Aber mir nimmt das geradezu zal viel Last von den Schultern, dass du so super offen damit umgehst und so super locker damit umgehst, weil du ja auch gerade meintest, für dich ist der Tod und der menschliche Körper ein ganz natürlicher Prozess. Und das finde ich irgendwie gerade total beruhigend zu hören, dass das halt irgendwie. Ja vielleicht wird das auch durch die Medien und sowas halt immer so extrem negativ belastet.

[00:17:02]

Irgendwie gepusht in den Nachrichten dann auch immer hier, Tod hier und da und Kopf abgehackt und was soll sich was?

[00:17:09]

Und so wird ja immer mit Wörtern um sich geschleudert, wo man denkt So ach du Heilige.

[00:17:14]

Ja, ja. Also locker, okay. Würde ich vielleicht ein bisschen übertrieben, das so zu nennen. Aber es ist halt alltäglich, dass das Erreichen, das andere mit dem Thema Tod umzugehen. Da gibt es ja auch in den verschiedenen Kulturen ganz andere Formen. Kann uns das auch immer spannend, wie unterschiedliche Länder, unterschiedliche Kulturen mit dem Thema Tod umgehen, wie die mit ihren Verstorbenen umgehen und allein die Trauerfeier oder Beerdigungen, die können völlig unterschiedlich sein. Es gibt Kulturen, z.B. in Mexiko, ja, da ist das ein richtiges Fest.

[00:17:46]

Da wird fröhlich gesungen, da wird gegessen. Ja, es gibt Länder, da gehen die Menschen auf den Friedhof z.B. in Südkorea und besuchen dann ihre Angehörigen in Anführungszeichen mit der ganzen Familie und essen einander auf dem Grab. Ja, und ich glaube aber auch das ist wieder eine Sache, die ich schon in der Kindheit mitgekriegt habe. Nur sagt ja, Trauern ist das eine. Aber das andere ist die Dankbarkeit. Das Glück zu begreifen, dass man mit diesem Menschen Zeit verbringen durfte, dass man diesen Menschen erlebt hat.

[00:18:19]

Ja, das ist eigentlich was viel Schöneres, denn am Tod kommen wir nicht vorbei und es hat keinen Sinn darüber, traurig und verzweifelt zu sein. Aber das, was wir erlebt haben in den Menschen, das kann uns keiner mehr nehmen.

[00:18:33]

Ja, das stimmt. Das ist halt so eine ganz andere Denkungsweise. Und wie du schon sagtest, gerade hier. Ich denke mal so in Europas. Es hat eher vertreten, dass man halt viel trauert. Und ja, das ist ja, was natürlich negativ belastet und das ist aber wenn man mal die Denkweise so ein bisschen umdreht und ja eher dankbar dafür ist, dann hat das schon. Das ist voll der geile Gedanke, voll der gallige. Da hab ich noch nie drüber nachgedacht.

[00:18:57]

Wirklich gut.

[00:18:58]

Ja, das stimmt. Wie ist das denn bei dir? Ich springe jetzt kurz noch ein bisschen mit seinen Fragen, weil es halt gerade so gut passt. Hast du Angst vor dem Tod, weil du dich tagtäglich damit beschäftigst? Oder kannst du sagen durch meinen Job? Dadurch, dass ich wirklich alltäglich mit Leichen und dem Tod zu tun habe, weiß ich nicht. Hat mir das so ein bisschen so die Angst genommen?

[00:19:20]

Eigentlich hat der Job da nicht viel zu beigetragen. Also das waren auch alles Einstellungen, die ich schon vorher irgendwie mitgebracht habe. Dieses Gefühl, das Leben ist endlich. Ich werde daran nicht vorbeikommen und bis dahin werde ich versuchen, das Beste daraus zu machen. Und das hat sich eigentlich nicht geändert. Insofern hatte der Tod für mich eigentlich noch nie einen Schrecken.

[00:19:42]

Ja, okay, ja, auch passend dazu vielleicht auch hatten wir auch ganz, ganz viel von uns aus unserer Community die Frage bekommen, ob Leichen für dich mehr Arbeitsort Objekte als Menschen sind. Oder machst du dir schon Gedanken über die Menschen und fragst dich Hey, wer war dieser Mensch? Bist du da? Hast du überhaupt die Zeit dazu, dir diese Gedanken zu machen? Oder sagst du? Ich muss quasi auch irgendwo einen gewissen Level ja nimmt meine Arbeit durchführen und der Barta abschalten oder so.

[00:20:15]

Genau.

[00:20:16]

Genau da wartet gerade jemand auch irgendwie auf mein Ergebnis und sagt halt ebne da vielleicht noch die Familie oder sowas. Genauso ist es dabei.

[00:20:23]

Absolut. Ja was? Aus professioneller Sicht haben Emotionen da überhaupt nichts zu suchen. Denn das Schlimmste wäre, wenn durch Emotionen das Ergebnis nicht optimal wäre, wenn sie etwas übersehen würde.

[00:20:36]

Wenn ich, wenn ich irgendwo beeinflusst wäre vorher. Das ist so das eine, das andere Thema. Was ist eine Leiche eigentlich? Das ist ja auch gesetzlich superspannend. Eine Leiche ist keine Sache. Ich kann eine Leiche nicht erwerben oder veräußern. Die Leiche gehört eigentlich noch der Person. Ja, und es gibt das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen, das über den Tod hinausgeht. Also es hat nichts damit zu tun, was ein Angehöriger jetzt meint, sondern Angehörige hat die Aufgabe, die Person, dem die Leiche mal gehört hat, zu vertreten und dessen Interessen zu vertreten.

[00:21:10]

Und für mich ist eine Leiche definitiv kein Mensch mehr. Aber es ist das, was den Menschen physisch in unserer Umgebung ausgemacht hat und damit etwas, was also ist. Ganz oft sitzt blöd an, aber ich sag auch oft zu den Leichen Patient Na ja, weil das ist eben keine Sache, kein Gegenstand, sondern das ist in dem Moment mein Patient, den ich untersuche und wo ich, für den ich alles mache, so gut ich das kann, weil da steht immer noch dieser Mensch dahinter.

[00:21:39]

Aber Gedanken darüber Was hat dieser Mensch zuletzt gedacht? Hat er gelitten? Hat er Schmerzen empfunden et cetera? Das mache ich mir überhaupt nicht.

[00:21:48]

Okay. Redest du dann auch teilweise so, wenn ich meine? Oder bist du allein zum Beispiel in der in der Rechtsmedizin und sagst Also ja, guten Morgen, nee, wir machen jetzt hier ne wir wir Stadiums die die Untersuchung.

[00:21:59]

Nein, ich werde jetzt ihren rechten Arm. Also das kann ich mal selber mal glauben ist nicht anders. Dann müsste ich, glaube ich mich durchsetzen. Sogar ich mit Patrie, wenn ich das tun würde.

[00:22:10]

Nein, ich werde auf keinen Fall reden mit diesem Patienten, weil ich weiß, dass dieser Patient Dublin nicht mehr verstehen wird. Aber das Gesetz ist super. Was ähnliches spreche ich ins Diktiergerät reißen.

[00:22:25]

Netzwerkeffekt von sowieso.

[00:22:26]

Wir fangen dann an, sowas spreche ich da rein. Deswegen. Es hört sich gar nicht so viel anders an. Aber selbstverständlich hört sich das dann die Schreibkraft an, die hinterher verschriftlicht.

[00:22:34]

Und es wird also Zeit, dass ich anfange, mit Toten zu sprechen.

[00:22:40]

Das ist zum Glück bisher noch nicht passiert.

[00:22:42]

Gibt wahrscheinlich Medikamente nehmen oder so. Wenn das soweit kommt, sehr sehr gut geht, dann war das auch schon im Raum gefragt.

[00:22:51]

Wie ist es denn, wenn du das passt vielleicht auch gerade ganz gut dazu. Wie ist das denn, wenn du nach so einem Arbeitsalltag nach Hause kommst? Und genau wie kannst du dann einfach ganz normal ausschalten? Also gerade sag ich mal, es gibt ja vielleicht auch nicht immer so STANDARD Obduktionen, sondern vielleicht auch wirklich so richtig schwerwiegende Fälle. Ich sag mal vielleicht Kinder oder Säuglinge, irgendwie sowas in dieser Richtung oder ein wirklich schweres Verbrechen, was vielleicht auch als Mensch einfach belastet.

[00:23:18]

Kannst du nach so einem Arbeitsalltag einfach nach Hause fahren? Und ja, wieso? An so einem Schalter einfach um schalten? Okay, jetzt, das war jetzt mal Arbeit und jetzt kommt mein Privatleben und alle Gedanken bleiben auf der Arbeit. Oder fällt mir das manchmal auch immer noch schwer?

[00:23:33]

Arbeit, Arbeit. Das sind unterschiedliche Anteile der Arbeit. Es gibt Teile der Arbeit, da geht's in die Richtung Wissenschaft, da geht's in den akademischen Bereich, da geht's darum, gewisse Dinge zu begreifen. Das ist dann so, dass ich zuhause manchmal noch nach etwas nachlese oder so. Aber da geht's rein um die Inhalte und den Fall, den lass ich komplett in der Schublade. Das ist mir dann auch oft so aufgefallen, wenn zum Beispiel am nächsten Tag. Also es gibt Fälle, wo die Ermittlungsbeamten, weil die halt auch alle so überlastet sind, nicht dabei sein können bei der Obduktion ja und dann selbst an dem Nachmittag man irgendwie nicht mehr telefoniert oder so nein rufen am nächsten Morgen an?

[00:24:12]

Was ist denn bei der Obduktion rausgekommen? Sowieso. Und dann macht man natürlich mal drei Obduktion an dem Tag und das ist dann wirklich merkt das selbst einen Tag später. Wenn mich jemand fragt, da ist so eine komplette Leere. Ich hab mir den Namen nicht gemerkt. Ich weiß, irgendwie hab so viel, ich weiß gar nichts mehr von dem Fall. Und dann hol ich mir die Fall Unterlagen und dann ist SoWi Schublade auf das alles wieder. Da kann ich alle Befunde detailliert auch noch Wochen später.

[00:24:37]

Okay. Also das ist irgendwie ein natürlicher Mechanismus, den ich auch nicht erklären kann. Aber der offentlich der Herzen. Und für mich war das auch natürlich diese Frage. Ich bin ich hab genau am 1.1. 2000 in der Rechtsmedizin angefangen. Also vorher.

[00:24:53]

Okay, da hab ich mir gerade Pathologie gemacht und Psychiatrie, was wir machen müssen als als Fächer in der Rechtsmedizin. Definitiv. Als Arzt hab ich da angefangen und ich hatte mir vor genau diese Gedanken gemacht. Und dann in der ersten Woche kam es richtig. Zwei Kinder Omnium wird dann an einen, aus denen ich aus dem Studium kannte, der sich aufgehängt hat.

[00:25:13]

Ja und ach du Scheiße. Da war so und irgendwie war die erste Woche dann um und ich hab so irgendwie. Ich war dann zuhause, war alles ganz normal. Also ja, hab ich geträumt davon, böse oder so. Und dann dachte ich Okay, es funktioniert irgendwie.

[00:25:30]

Aber ich glaub, dann muss man wahrscheinlich auch einfach dafür gemacht sein. Also ich glaube, wenn man jetzt so ein. Ich weiß. Also obwohl ich war gerade sagen. Vielleicht, wenn man ein sehr emotionaler Mensch ist. Vielleicht nimmt man das dann mit. Aber ich würde dich jetzt auch nicht als unemotional einschätzen. Du bist ja auch sehr überhaupt nicht. Ich hoffe, du liest viel und das wäre ja dann irgendwie auch seltsam. Aber ich glaube, man muss das einfach können, dass man sagt Okay, alleine so ein bisschen aus Selbstschutz.

[00:25:55]

Ich lasse das jetzt alles auf der Arbeit, das ist mein Job. Das sind ja medizinische Vorkommnisse. Die lasse ich alle da. Und zuhause bin ich halt ja Marcell und mache mir mein Butterbrot abends, treffe mich mit Freunden und habe mal ganz normales Leben. Genau.

[00:26:10]

Also das. Das ist einfach ganz wichtig, oder? Ja. Sprecht dann abends noch mit Kollegen über die Arbeit, über irgendwelche Projekte, was uns wissenschaftlich angeht. Das ist dann wieder kein Problem. Aber die Fälle, das. Das lasse ich irgendwoanders. Aber das ist, glaube ich in allen medizinischen Bereichen eigentlich so. Es ist notwendig, diese professionelle Distanz dazu zu haben, weil ansonsten ja das nicht lang machen, egal in welchem Bereich man als Arzt tätig ist.

[00:26:38]

Ja.

[00:26:39]

Wie war denn so? Wo wir gerade bei deiner ersten Woche waren? Die war ja schon sehr, sehr extrem. Wie war denn so dein allererster Fall? Oder ich sag mal so Dein allererster Patient, wie du ihn nennst, wo du wirklich das erste Mal so Hand anlegen musstest. Aktion? Genau. Wie war das für dich? War das so, als hättest du nie etwas anderes gemacht?

[00:26:58]

Oder war das natürlich schon ungewohnt und du hattest vielleicht auch Angst, was falsch zu machen oder so. Also wenn man so möchte, war natürlich dann der erste in Anführungszeichen tote Patient war da in der Pathologie in der Famulus Tour und da kann man schon als Student ja relativ viel machen. Das hat mir auch immer. Das hat mir auch immer gut gefallen und das war am Anfang für mich immer so eine. Also das hört sich komisch an, aber ich hatte immer so das Gefühl, was ist, wenn er jetzt wieder aufsteht.

[00:27:28]

War so ganz irrationaler Gedanke. Ja, ja, man hörte auch so, aber so kam wir immer wieder mal so, wenn man dann so an der Obduktion war. Und dieses Gefühl, das ist jetzt eben nur der Körper noch dieses Menschen und das war er. Das ging mir da so ab und mal durch den Kopf. Aber irgendwann war das eigentlich klar. Das kann ja nicht sein.

[00:27:50]

Wir alle sagt es gerade auch gerade die ersten in der ersten Woche, die wie gesagt zwei Kinder und und dann dann Kutsch, quasi ein Kollege.

[00:28:00]

Klar wird das ist. Aber bis dahin hatte ich ja schon in Praktika 50 60 Obduktionen gemacht, in der Pathologie keine hundert und deshalb weiß ich, wo ich in der Rechtsmedizin bahner. Und dann hatte ich natürlich da schon gewisse Routine. Aber in der Pathologie hat halt zumindest in der, wo ich war. In Bochum hat man keine toten Kinder, weil einfach keine Kinderklinik im Versorgungs Bereich war. Und wir hatten natürlich auch keine Tötungsdelikte. Also deswegen hatte ich da schon nochmal einen riesen Respekt davor, ob das anders werden würde und es wurde anders.

[00:28:34]

Aber ja, es hat. Jetzt war es nicht so, dass ich gesagt hätte ich will auf keinen Fall mehr.

[00:28:39]

Woher kennst du denn im Kopf ungefähr überschlagen? Du hast ja gerade schon mal so ein paar Zahlen rausgehauen, die alleine nur in deiner Ausbildung quasi oder in deinem Studium stattgefunden haben. Könntest du kopf überschlagen, wie viele Obduktionen du ungefähr gemacht hast?

[00:28:52]

Bislang ist das immer schwer, aber dann müsste ich irgendwo so, so weiß ich wenigstens.

[00:29:01]

Da müssen wir jetzt echt mal zwischen zwei. Es muss eine ganz große um die 4000 sein, denke ich. Bravo! Wahnsinn!

[00:29:09]

Das ist krass. Das ist krass.

[00:29:11]

Aber ich bin da nicht so. Es gibt einen Kollegen, der ist jetzt im Ruhestand in Gießen. Der hat. Jeden Tag konnte er einem auf genaue Zahl sagen, die Obduktion der durchgeführt hat. Der hatte seine Approbation von Anfang an durchnummeriert bis zu seiner Inseln.

[00:29:28]

Das ist meine Leidenschaft.

[00:29:32]

Wo gibt's denn unter diesen 4000 grob gerechnet Fälle? Gibt's da einen Fall, der dir ganz krass im Kopf geblieben ist oder mehreren?

[00:29:43]

Also es gibt da so viele, viele Details besonderer Befunde, anatomische Varianten, natürlich auch Tötungsdelikte, die besonders aufwendig waren, die aber auch durch die späte Gerichtsverhandlung eben besonders spannend wurden, mit mehreren, mehreren Messerstichen. Also das ist ja aber für mich ist das oft so, dass diese diese Dinge. Im ARD Phänomen verschwimmen diese ganzen Fakten. Okay, das gibt es, das gibt es und der einzelne Fall so als Phänomen ja nicht, so dass das Spezielle, das ist bei bei bei lebenden Patienten anders.

[00:30:21]

Da gibt es so denn den typischen Patienten, der ein bestimmtes Krankheitsbild hat, an dem man sich immer erinnert. Im Mund einer ein wie soll ich sagen ein Leichnam. Er hat zu viele Einzel Befunde. Das ist so, da gibt's einen speziellen Befund an der Schilddrüse und das kann jemand haben, der ist erschossen worden. Und damit sind sie eigentlich schon schon zwei völlig unterschiedliche Dinge, die ganz miteinander zu tun haben, die aber insgesamt ein Phänomen bilden. Und diese Schilddrüse könnte auch irgendjemand anders haben, der an einem Herzinfarkt gestorben ist.

[00:30:51]

Beispielsweise ja. Und deswegen ist das irgendwo vom Denken her ein bisschen anders, zumindest bei mir. Und ich hab dann weniger, dass ich sage Das ist jetzt mein toller Fall. Ja und. Sondern es geht eher so um die, um die Befunde, die sieht das Herz aus wie sie die Lunge aus. Wie sieht eine einzelne Verletzung aus? Ja also. Aber wie sage das ist meine persönliche Sichtweise. Ich ja, ich glaube auch.

[00:31:16]

Also jetzt gerade wurde du so darüber redest. Ich kann mir das sogar sogar so ein bisschen vorstellen. Vielleicht auch irgendwo wie so eine Art Ja, hab ich.

[00:31:25]

Ich sag jetzt mal ganz, ganz banal wie so eine Art Panini Heft, wo man ganz viele quasi Sticker hat und wo man sagt okay, da ist jetzt quasi eine, eine, eine weitere Sache, die man noch nicht untersucht hat oder sowas, wo man dann quasi neue Erfahrungen einfach damit sammelt und dann quasi wieder okay. Ich hab jetzt heute was was gesehen oder was rausgefunden, was ich vorher eben so noch nicht gesehen habe und was vielleicht dann in der in der Kombination, vielleicht dann ganz.

[00:31:53]

Und dann sagst du sag ich mal nee, ich habe mal eine eine Seite ist dann ein, sag ich mal ein Komm. Ein Phänomen, wie du auch gesagt hast. Und dann ist das vielleicht dann eben in dieser Gesamtheit dann was ganz Besonderes, wo du sagst Hey, das hab ich so noch nie gesehen. Und das ist für mich was ganz Neues. Ich glaube, das ist gerade nach 4000 Patienten. Nach über 20 Jahren wurde das machst glaub ich dann auch eine ganz spannende Situation.

[00:32:17]

Und vielleicht auch.

[00:32:18]

Ja, es ist ein schöner Vergleich und es geht sogar noch darüber hinaus, weil in Panini Heft weiß man ja, welche Bilder da rein gehören. Und genau das ist das noch spannendere. Du hast immer die Chance irgendetwas zu sehen, was vielleicht noch nie jemand vorhergesehen hat und umgekehrt. Ist aber so, dass die Leute erzählen ich hab da so das schon mal gesehen. Also es ist ganz blöde Geschichte. Und zwar hat eben genau dieser Kollege, der seine Obduktionen immer gezählt hat, darum erzählt Früher gab es viele Band Würmer und okay, also im Darm und ich hatte eigentlich noch nie Bandwurm gesehen.

[00:32:51]

Und dann hatten wir mal gewettet, ob wir in diesem Jahr ein Bandwurm sehen. Kam aber nicht. Wir haben also über viele Jahre keinen Bandwurm gesehen. Also in Frankfurt Angefragte 2013, da hab ich das dann auch mal gesagt. Ich will jetzt endlich meinen Bandwurm sehen. Und dann ist mal so Man macht seine Antrittsvorlesung. Wenn man als Professor irgendwo anfängt, macht man so ein bisschen versetzt. Man muss erst einmal alles hinkriegen, anfangen und so. Deswegen war die bei mir ein bisschen später, die hab erst 2015 gemacht.

[00:33:19]

Und am Tag dieser Antrittsvorlesung haben die Kollegen ich war selbst nicht in Sektion Zahlen Bandwurm gehabt. Und dann haben sie mir dann in Alkohol glaß und haben wir dann zu der Feier mitgebracht. Und das war es. Ja. Goethe hat das irgendwie sehr korrekt. Also es ist halt möglich. Also wie gesagt, ich kann's halt irgendwo verstehen. Also gerade wie gesagt bei sowas oder sowas mal zu sehen. Ich hab mega mega mit Kollegen gerade so aufgeworfen.

[00:33:49]

Ich glaube man muss auch in dieser. Also das hab ich auch schon öfter gehört, auch aus anderen Bereichen, dass man auch so ich sag mal ja Jobs, die vielleicht auch für andere so ein bisschen schwer belastet sind oder so, auch echt mit Humor drangehen oder Wurm reinbringen. Genau um das Ganze auch irgendwie verarbeiten zu können und sowas. Ist das bei dir auch so? Also würdest du auch sagen ich bin schon auch mit Humor bei der Arbeit irgendwie dabei, weil ich das so weiß ich nicht irgendwie nochmal ein bisschen alltäglicher für mich anfühlt.

[00:34:16]

Der Job oder sagst du, das ist eigentlich für mich so oder so einfach mein Beruf und ja, gut ist humorige überall dazu.

[00:34:25]

Also man muss, egal in welcher Situation, muss immer mal einen Schritt zurücktreten können und vielleicht auch mal darüber lachen und Sozis blöd an. Am allerliebsten lache ich über mich selbst. Also das ist sowieso das Allerbeste. Dann kann auch niemand dabei sein. Aber nein, das nicht.

[00:34:42]

Aber eines, das gehört. Das gehört dazu. Und es ist selbstverständlich ganz wichtig, dass man niemals das Ganze irgendwie ins Alberne abdriftet oder dass es respektlos wird. Oder man muss. Bewusstsein, was diese Aufgabe für Konsequenzen hat. Man hat dort mit Überresten eines Menschen zu tun. Und an der Arbeit hängt ja für weitere Personen oftmals eine ganze Menge. Das heißt. Das aufgrund meines Ergebnisses und fast nur aufgrund dieser Ergebnisse jemand ins Gefängnis geht für sehr lange Zeit.

[00:35:13]

Und umgekehrt, wenn ich nicht richtig hinschaue und es nicht sehe, es passieren kann, dass jemand ungestraft bleibt, der eigentlich eine Strafe verdient hätte. Und das ist schon sehr, sehr wichtig und das muss einem jederzeit bewusstsein. Aber wenn, wenn das sozusagen sichergestellt ist, dann finde ich, hat man auch das Recht, über gewisse Dinge einfach zu lachen oder oder sich einfach mal mal auszutauschen und zu sagen Ja, es sind Alltäglichkeiten, Alltäglichkeiten, einen auch mal zum Lachen bringen dürfen.

[00:35:44]

Ja, gibt es denn Fälle, die du dir nicht nicht faelle, sondern ich sage mal nein, wenn wir jetzt gerade schon dabei sind. Gibt es denn Phänomene oder Sünd oder Befunde, die dir besonders schwer fallen zu sehen? Also wenn man das jetzt quasi soren Du hast es vorhin schon gesagt, natürlich Geruch. Der Geruch ist eine sehr spezielle Sache, die dich, ich sag mal hell hin und wieder mal überraschen können. Aber gibt's auch noch andere Sachen nicht?

[00:36:11]

Ich weiß nicht. Nee, also da gibt's ja von von Brand Unfällen. Eine wo, wo, wo Menschen einfach bei lebendigem Leibe verbrannt wurden oder so, in einem Autounfall oder wie auch immer. Oder eben irgendwie, weil sie vielleicht Baan Unfälle oder oder Arbeitsunfälle bei mit großen Maschinen oder was soll man da gibt. Ja. Da kann man sich ja ausmalen, ne? Also ist es da ja leider nein. Ja, ja.

[00:36:33]

Also vieles ist natürlich rational schwer zu begreifen, aber der Körper hat ja seine Endorphine. Und vielleicht habt ich das selbst mal gemerkt, wenn ihr euch mal ein bisschen mehr weh getan habt, irgendwie gestoßen oder so, habt ihr das am Anfang gar nicht gespürt. Das heißt, wenn ein Beispiel der Arm abgerissen wird oder so, man spürt es nicht. Und selbst wenn jetzt jemand völlig klar ist, der hat noch ein paar Sekunden oder vielleicht Minuten überlebt, in dem Sinne, dass das Herz geschlagen hat, kann man sicher sein, dass da nichts mit.

[00:37:06]

Das heißt, unser Körper ist sehr, sehr gnädig mit uns. Schmerzen werden ausgeschaltet, zumindest in der Anfangsphase und später. Klar sind die Reserven erschöpft der körpereigenen Drogen, wenn man so möchte und dann auch man weitere Substanzen. Das ist halt dann in der Medizin so. Aber das heißt so richtig leiden, dass man sagen würde, da hat jemand am Schluss gelitten oder so. Das ist wirklich kaum. Das kommt kaum vor. Klar, es gibt Fälle, wo jemand wirklich gefoltert wird oder dergleichen und erwog dann der Tod angekündigt wird.

[00:37:41]

Und diese psychische Folter, das ist dann viel schlimmer. Aber ja klar, das können wir natürlich, das können wir natürlich nicht sehen. Also deswegen ja, es ist immer die Vorstellung, dass man, was ich die Augen verletzt bekommt oder so. Das sind so Dinge, die anderen irgendwo schwer fallen. Aber nein, dass ich da jetzt am Sektionschef Tisch praktisch gedacht hätte oh wenn, wenn mich das jetzt betreffen würde oder so. Das ist überhaupt nicht der Fall.

[00:38:10]

Ja, da kann man jetzt, wo du, wo du gerade nach AA am Tisch stand, das sagt. Es ist nur noch eine Frage, inwiefern hier ganz viele gefragt haben. Also so eine OP, ob du dich mal übergeben hast. Also nee, also jetzt mal so also ich hab mal am Tisch oder so. Ich glaube das ist jetzt gerade wo wir jetzt also jetzt die wiewir fortschreitender der Podcast wird, desto mehr fallen meine ganzen oder die ganzen Fragen, die auch.

[00:38:30]

Ich sage mal so ein normaler Mensch. Nee, sagt man eben. Muss man ja auch sagen die, die quasi uns z.B.. Wir haben tausende Einsendungen bekommen und die halt. Also quasi die, die von den Fragen, die wir stellen sollen. Und je mehr wir jetzt sprechen, desto irrelevanter werden wir im Kopf die Fragen so ne. Ja also da will halt jeder wahrscheinlich hören.

[00:38:48]

Ja ne, was war dein schlimmster Fall? Und was war, was war das Krasseste und was hast du gesehen und so was. Aber so wie du jetzt auch, wie man das auch versteht, dann auch wie du und wie du darüber redest, wieder darüber fühlst, über deinen Job. Und was machen diese ganzen Fragen eigentlich keinen Sinn, weil es ja, du bist halt ein ich sage mal ein sehr humorvoller Wissenschaftler auch und da wo dann halt eben glaub ich dann Beruf, ich sage mal die perfekte, die perfekte Spielwiese auch irgendwo ist in seinem, in seiner Wissenschaft auch nach vorne zu kommen.

[00:39:19]

Was hat er noch zu lernen? Ich glaube, das ist auch bei uns so dieses typische Bild. Also ich kann das ja nicht anders als Fernsehen. Ja genau, weil man selbst beschäftigt sich ja nicht alltäglich mit. Ich sag jetzt mal Patienten oder Leichnamen oder Kriminal Verbrechen oder sonstiges. Und für uns ist es halt so in den Köpfen verankert, vielleicht auch durch diese ganzen Horrorfilme, Krimis oder sonstiges, was man halt doch alles so im Fernsehen sieht. Und ich glaube, das ist so ein bisschen das, was wir halt vorgelebt bekommen.

[00:39:46]

Deswegen denkt man es halt auch, dass es in Wirklichkeit halt so ist. Aber wie man jetzt ja auch von Biermarke hört, ist das ja für dich halt einfach dein Job. Und wie Tim gerade auch schon meinte das ist halt auch aus medizinischer Sicht ja findet das auch interessant und spannend natürlich in der Medizin Fortschritte zu machen und seht vielleicht diesen Körper auch. Nichts als gruseligen Leichnam, wie wir es sehen wollen. Genau. Sondern halt auch einfach als Chance für die Medizin auch.

[00:40:15]

Ja, natürlich. Es geht einmal als Chance, dass man das Ganze aufklärt, dass man Gerechtigkeit schaffen kann, dass man die Wahrheit findet. Und selbstverständlich gibt es eine ganze Menge Informationen für die Medizin wieder. Also alles nehmer die Coruña Sektionen, die am Anfang ja überhaupt nicht durchgeführt werden sollten. Und man hat aber durch diese Obduktionen die wichtigsten Erkenntnisse bekommen in der Behandlung. Und das ist das, was leider immer immer weniger wird. Also früher hat die Obduktionen viel höhere Bedeutung gehabt.

[00:40:47]

Es wurde mehr seziert, auch in den Kliniken. Und heute glauben viele die Medizin ist ja so gut geworden, wir haben ganz tolle Bildgebung, CT und so weiter. Da brauchen wir keine Option, denn wir wissen ja vorher schon alles. Und das ist ein Trugschluss.

[00:41:03]

Also voll unglaublicher. Na ja, wie ist das denn jetzt, wo wir jetzt gerade das Thema Corona einmal angeschnitten haben? Diese Frage kam von unserer Community nämlich sehr, sehr häufig, gab fast am häufigsten, ob man sich dann an einem Leichnam sag ich jetzt mal, der an Corona erkrankt ist, den eher in den 4 obduziert, sich anstecken kann. Ist das möglich oder geht das über die menschlichen Körper Fähigkeiten hinaus? Sag ich mal so?

[00:41:32]

Also die Viren überleben und kurz Coruña Virus überlebt relativ lang. Das war eine Studie, die wir mit Frankfurt durchgeführt haben. Wie lang können denn die Viren im Leichen überleben? Und die können da relativ lange überleben. Also bis zu 16 Tage hatten wir das. Und das bedeutet nicht nur Überleben, sondern. Also es geht nicht nur darum, dass man nachweist, über die PCR, dass eben dort das Virus drin ist, sondern wir haben dann auch die Viren wieder gezüchtet in der Zellkultur, zusammen mit unserem Virologie.

[00:42:02]

Denn nur dann wissen wir, dass die Viren auch wirklich infektiös sind und das ist wirklich der Fall. Auf der einen Seite muss man aber sagen, dass es bisher noch keinen Fall gibt im zwar weltweit und nachgewiesen ist, dass sich ein Dozent angesteckt hat bei einer Obduktion an einem Leichnam. Also das heißt, offensichtlich reicht dann die Menge oder die Dichte der Viren nicht aus, weil der Leichnam atmet ja nicht mehr und so weiter. Aber man versucht selbstverständlich auch möglichst wenig Viren ich sag mal in die Luft zu bringen und sich auf Mücken schützen.

[00:42:39]

Also wir haben von Anfang an bei den Obduktionen Äffte drei Masken getragen, waren Ganzkörper angekleidet, haben die Kleidung dann auch einer Schleuse drin gelassen. Also wir haben uns praktisch nun Infektionen Saal haben wir uns selbst provisorisch dort gebaut. Also Schutzmassnahmen haben wir ja entsprechend erhöht und haben auch bestimmte Techniken verändert. Also haben zum Beispiel nur noch eine Hand Säge genommen, keine elektrische, weil da einfach durch die höhere Geschwindigkeit mehr Tröpfchen frei werden können und haben bestimmte Arbeitsschritte so angepasst, dass möglichst wenig in die Luft gelangen kann.

[00:43:18]

Das heißt, eigentlich ist ja auch eure Arbeit, es kommt ja nie so richtig. Durchaus wird mir gerade erst bewusst, dass eure Arbeit ja auch super essentiell und wichtig ist, auch gegen die Bekämpfung von der Pandemie und auch von dem Coruña Virus, dass man erst mal herausfindet Okay, was? Ja was stellt das im Körper richtig? Genau. Oder dass ihr dann halt auch die Viren irgendwie. Ich hab jetzt keine Fachbegriffe dafür, aber dass ihr die sammelt und irgendwie damit halt weiterarbeiten können, es uns genau Proben nehmen können und so weiter.

[00:43:46]

Das ist irgendwie gar nicht bewusst gewesen vorher und auch ganz wichtig für die Behandlung.

[00:43:51]

Also früher oder Anfang hat man gedacht, betrifft nur die Lunge. Man hat aber dann festgestellt bei den Obduktionen, die haben alle, die haben alle Thrombosen, alle Blutgerinnsel. Und dann daraus hat man dann die Behandlungs Strategie entwickelt, dass man die Leute alle therapiert mit entsprechender Prophylaxe. Also gegen Thrombose Bildung. So normal. Deswegen ist es halt so wichtig, sich das Resultat anzuschauen. Aber und das ist dann wieder, was einem klar sein muss wir sehen immer nur der Endzustand.

[00:44:23]

Wir wissen nicht wie meine Funktion bis dahin. Aber auch das ist einem natürlich jederzeit bewusst.

[00:44:28]

Wahnsinn! Wahnsinn! Das ist echt interessant. Das ist verrückt.

[00:44:33]

Also nicht so ich. Also ich glaube, wir können noch drei oder vier Podcast.

[00:44:40]

Irgendwie der Papa. Also ich glaube, das wird nicht der letzte gewesen sein. Also das soll jetzt nicht heißen, dass wir jetzt hier vorbei sind. Aber wir haben doch tatsächlich noch ein paar gemündet, die fragen. Aber jetzt mal nur Marengo, mal reingeworfen. Also ich glaube, da kann man mit Sicherheit nochmal über die anderen Sachen quatschen, quasi wie ich hab genau hier.

[00:44:57]

Ich hab ja auch noch eine Frage von von der Community offen. Und zwar was ist denn so ein so ein sehr unangenehmes oder das unangenehmste Geräusch, was man beim Arbeiten tatsächlich wahrnehmen kann?

[00:45:07]

Oder machst du vielleicht sogar Musik an beim ich glaube sogar wahrscheinlich nicht mehr, weil weil ich muss ja auch hören, wenn irgendwas passiert.

[00:45:14]

Also sag mal der. Die Akustik ist jetzt nicht so wichtig.

[00:45:19]

Ja okay, okay, klein also Patient, der wird ja bekloppt z.b. Um Belüftung zu sehen, das machen wir nicht. Der Geruch ist sehr wichtig, um einfach Rückschlüsse ziehen zu können. Ob bestimmte Vergiftung kann man da sehen. Aber die Geräusche nicht. Und ja, jetzt wirklich schlimme Geräusche. Manchmal gibt es laute Geräusche, wo man erschreckt. Also weil wir arbeiten ja mit viel metallischen Gegenständen. Da gibt es auch Matten und sowas und dann fällt halt manchmal irgendein Werkzeug runter oder so und das kann schon recht laut sein.

[00:45:50]

Der Metis ist der Tisch, ist ja auch aus Edelstahl. Das ist so, dass man da erschrecken kann. Ist ja den ein oder anderen würde vielleicht die elektrische Säge stören, wenn sie denn benutzt wird, ein relativ hohes Geräusch machen kann und wenn die verkantet oder so, kann sich das ein bisschen komisch. Anhören. Aber ansonsten ist das eigentlich kein Problem und ja, es gibt wohl einige Sektion, Säle und auch Operationssäle, wo Musik gehört wird. Und wenn, dann das habe das kennt man tatsächlich aus dem Fernsehen.

[00:46:20]

Aber. Aber sag mal, das stört natürlich ein bisschen. Also manche stört die Konzentration. Ich habe zum Beispiel auch früher nie irgendwie lernen können oder so bei Musik. Andere können das besonders gut. Technisch gesehen ese ein bisschen Problem, weil man eben ins Diktiergerät, ja die Befunde in Echtzeit rein spricht. Und deswegen, wenn sie zu laut wäre, die Musik dann im Hintergrund, würde das die Aufnahme stören.

[00:46:46]

Also na ja, ja. Aber ansonsten kann man zumindest einigermaßen leise Musik hören.

[00:46:53]

Nach Beta immerhin. Genau. Oder gefördert gibt es denn auch. Oder gab es jemals schon mal Fälle bei Pagé jetzt z.b. Die unerklärlich sind. Also das jetzt zum Beispiel meinen Leichnam bekommen hat. Und ihr habt wirklich untersucht, was es geht und habt letzten Endes überhaupt gar keinen Entschluss gefunden, was jetzt letzten Endes aber letztendlich die Todesursache war.

[00:47:16]

Also solche Fälle gibt es sogar regelmäßig mittlerweile im seltener ist aber klar welche am aber von der Vorstellung her. Wir untersuchen nicht immer alles und oftmals nach der normalen Obduktion wissen wir nicht, woran er jetzt genau gestorbene Sam so eine Idee, denn manche Sachen kann man nur sehen unter Mikroskop, Herzmuskel, Entzündung, Ogier Lungenentzündung.

[00:47:38]

Kann man nur ein Mikroskop sehen, dann Vergiftung kann man auch selten mit bloßem Auge sehen und deswegen kommt dann die toxikologischen Untersuchung. Und mittlerweile haben wir für eine bestimmte Gruppe und das war früher häufiger junger Mensch plötzlich tot. Keiner wusste warum. Dann ist immer so die mögliche Diagnose Herzmuskel Entzündung. Dann hat man eben die Mikroskopie gemacht, hat keine gefunden, hat sich überlegt, hat man nicht genau genug geguckt, dass nicht genug Proben genommen oder wie auch immer. Und mittlerweile haben wir ein ganz anderes Thema.

[00:48:11]

Das nennt sich molekulare Autopsie bedeutet. Und mittlerweile Risikofaktoren für plötzliche Todesfälle, insbesondere was tödliche Herzrhythmusstörungen betrifft. Es gibt also genetische Varianten, die dazu führen können, dass das Herz plötzlich aus dem Rhythmus kommt. Und noch was Es sind ergänzen Untersuchungen, die wir durchführen. Und die ist Frankfurt eben auch so ein Sonnenseiten Spezial Institut, die, dass die das machen. Und das geht aber dann noch weiter, weil dieses Risiko natürlich dann auch bedeutet, dass meinsten vererbt liche Risiken, dass Verwandte betroffen sein könnten und damit jetzt wird noch komplizierter.

[00:48:53]

Man könnte natürlich jetzt sagen okay, wir testen mal jeden durch jeden in Deutschland, ob er solche Risikofaktoren hat. Die Schwierigkeit ist eben diese genetischen Varianten kann der eine oder andere haben.

[00:49:06]

Und da gibt's immer diese Dieseln. Unterschied zwischen Genotyp und Phänotyp bedeutet Eine genetische Variante muss nicht dazu führen, dass es eine Ausprägung gibt. Also das heißt Görke. Man kann dieses Risiko genetisch haben, aber es muss nicht sein, dass es wirklich dann dazu führt, dass der Tödliche Herzrhythmusstörungen bekommt. Wenn aber ein Verwandter daran verstirbt, dann ist das Risiko falsch. Andere Verwandte, auch die genetische Variante, haben ungleich höher, dass die ebenfalls daran versterben könnten. Und dann können wir ganz gezielt Kontakt mit den Verwandten aufnehmen und können die beraten und können dann sagen Lasst euch bitte Kardiologischen untersuchen und dann können die Medikamente nehmen oder sogar ein Herzschrittmacher implantiert bekommen und dann kann deren Leben gerettet werden.

[00:49:58]

Also das ist jetzt so ein ein Gebiet, das immer mehr kommt. Und das ist ja, um zum Anfang zurückzukommen Es gibt Todesfälle, die zeichnen sich genau dadurch aus, dass man eben nichts findet, dass das große Thema plötzlicher Kindstod.

[00:50:13]

Es gibt also nähernd Klassiker Phänomen, dass Kinder im ersten Lebensjahr plötzlich aufhören zu atmen und tot im Bett liegen und schrecklich.

[00:50:25]

Das ist meistens so um den dritten Monat und um den achten nochmal ein gewisses Risiko am Ende des Inzko am höchsten und man weiß welche. Und auch das ist die Arbeit der Rechtsmedizin über Jahrzehnte gewesen. Diese Risikofaktoren, die dazu führen können, zu identifizieren, die Fälle systematisch zu untersuchen und man hat eben herausgefunden, das weiß hat eigentlich jeder, dass die Bauchlage ein Risiko ist. Überhitzte Schlafzimmer bitte im Bettchen, Eltern, Raucher, Schwangerschaft geraucht. Das sind alles bekannte Risikofaktoren.

[00:50:58]

Damit, dass man die reduziert hat und alle darauf hingewiesen werden, ist diese Zahl stark zurückgegangen. Aber es gibt immer noch Vereinzelte. Und das ist gerade die Besonderheit. Man darf nur dann von einem plötzlichen Kindstod sprechen, wenn man alles untersucht hat und hat nichts gefunden. Also so eine Art ausschloß Diagnose. Und deswegen ja, deine Frage von eben muss ich mit Ja beantworten. Es gibt diese Fälle, wo wir nichts finden und die kriegen dann immer so möchte auch eine eigene Diagnose und mittlerweile wird auch diese molekulare Autopsie, was ich gesagt habe, ebenfalls bei diesen toten Babys durchgeführt.

[00:51:32]

Und da geht dann auch wieder einige Fälle, wo wir was finden, andere nicht. Das heißt eine Gruppe und die wird immer kleiner gibt es immernoch. Robert ist den plötzlichen Tod nicht erklären können. Wahnsinn, Unsinn! Also sieht man ja auch, wie extreme Fortschritte auch die Medizin natürlich macht, auch durch eure Arbeit unter anderem. Das ist ja echt. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Medizin noch weiter verändern wird. Über die nächsten Jahre Jahrzehnte hinweg.

[00:51:57]

Wow. Was ich jetzt mega spannend finde ist, dass ich mir gerade während du das erzählt, das auch geschieht.

[00:52:02]

Und zwar fühlst du dich irgendwo auch gewidmet gegen diverse Tode, weil ich glaube, dass wenn man so viele wie so viele Todes also quasi oder oder Todesursachen Todesursachen kennt und vor allem auch weiß ah ok, der Typ hat zu viel, weil ich guck jetzt gerade auf meine Energydrinks, die ich hier neben mir stehen habe, die ohne Zucker. Ich sage ja, das ist wie Wasser für den Körper her.

[00:52:26]

Alles klar weiß ich, was ein Quatsch ist, aber dass man einfach so gibt. Also fühlst du dich nicht nochmal so wie gesagt gewidmet gegen den Tod des oder oder das du aus den Fehlern anderer vielleicht auch irgendwo lernst, wenn man es also wirklich so sieht.

[00:52:41]

Also da gibt es sicherlich zwei Aspekte. Das eine sind. Alles was mit Unfällen zu tun hat, wo man sagt das ist absolut vermeidbar, da sind plötzliche Todesfälle komplett unsinnig sind. Also ich halte nicht da auch für verrückt, aber zum Beispiel kleine Kinder, heißes Wasser. Ja, da kriege ich immer Panik und versucht die sofort so weit wie möglich auseinander zu bringen. Viele gehen da super entspannt mit um Haushalts Unfälle. Also solche Sachen steigen mal eben auf einen Stuhl oder stell den Stuhl mal auf den Tisch.

[00:53:11]

Und ja. Also da hab ich auch schon so viele Fälle erlebt, wo man sagen muss nee, alles andere. Ich meine, es gibt halt nun mal Lebensweisen, Leben und und wie soll ich sagen. Manches ist genug. Auch mein Sohn nennt seine Futura noch Leidenschaften. Wäre es gut, jetzt vielleicht vegetarisch zu leben? Ist das besser? Ist es besser, gar keinen Alkohol zu trinken? Vielleicht ist es besser, nicht so viel zu essen, weniger zu essen, Fleisch zu essen.

[00:53:42]

Das Schlimme ist man erst einmal weiß man es nicht ganz genau. Und dann muss man sagen Ja, ich würde, würde ich auf bestimmte Dinge verzichten. Ja, weil ich statistisch gesehen ein halbes Jahr älter werde.

[00:53:55]

Ja, gerade das Stichwort Fleisch und vegetarisch, vegan, alles solche Sachen.

[00:54:00]

Und bei vielen wissen wir ja gar nicht ist es wirklich nützlich oder vielleicht sogar schädlicher als das andere. Es ist immer eine Frage der der Dosierung, die irgendwo eine Rolle spielt. Natürlich gibt es gewisse Dinge, die sind einfach. Ja. Also Rauchen z.B. ist ja komplett unsinnig. Und trotzdem sind natürlich manche sagen Ja, das ist für mich Genuss und es ist für mich eine Form der Lebensqualität. Und ob ich jetzt fünf Jahre älter oder jünger werde statistisch gesehen, ist mir eigentlich egal.

[00:54:29]

Und auch das ist halt ein Standpunkt, den man irgendwo, finde ich, akzeptieren muss. Und beim Alkohol schwankt das ja immer so ein bisschen. Zeitweise kommt ja moderater Alkoholkonsum ist lebensverlängernde mittlerweile weiß stimmt eigentlich nicht. Ja und Schießeisen trinkt dann schon mal gerne ein Glas Rotwein oder son ist zu sagen Nein, komplett drauf zu verzichten. Ja, auf gewisse Geschmack, auf gewissen Genuss ja, nur damit ich irgendwo statistisch es am Ende länger geht. Nee, würde ich dann auch wieder nicht einsehen.

[00:55:02]

Ja, war ja. Ich glaube auch, dass das auch nochmal so glaube ich so ein Thema gerade Thema Ernährung und und und Lebensweisen. Da kann man bestimmt auch nochmal irgendwie vielleicht so einen speziellen Podcast nochmal drüber machen, weil ich glaube, da ist es halt auch ne. Da gibt's ja ne, da gibt's ja auch die ein Wissenschaftler, dann gibt's die anderen, dann gibt's Leute, die das über überheizten. Dann gibt's Leute, die sagen Das ist alles Quatsch.

[00:55:24]

Wir müssen einfach so leben, wie vor hundert Jahren gelebt hat, ne. Oder man sehen, wie gesagt, wir gerade jetzt eben. Ich sag mal, in unserem Bereich kriegen wir das natürlich auch sehr krass mit. Nee, war natürlich auch sehr viele Firmen.

[00:55:35]

Dann auch vielleicht mal anfragen und sagen Hey, ich hab jetzt hier das da ist das. Da ist eine neue Gucci Beere drin, die hat man irgendwie hinten im Wald gefunden und dann ich bin jetzt da. Dadurch lebt man länger oder sowas und sowas ist halt glaub ich auch noch mal was, was man bestimmt nochmal von einer anderen Perspektive einfach beleuchten kann.

[00:55:51]

Aber es ist ja auch so Ja, man kann letzten Endes auch super gesund leben. Also das nur weiß ich nicht. Nur frisches Obst, Gemüse, Omega, 3, Fleisch und so weiter. Nee, und ich halt wirklich gesund ernährst kein Alkohol und wenig Zucker und sowas. Und letzten Endes hast du trotzdem mit mir 62 einen Herzinfarkt oder sowas. Das kann halt, also darf es steckt ja nicht drin sein.

[00:56:15]

Das glaube ich nicht. Er hat einen Herzinfarkt, denke ich nicht, dass er den haben wirst. Aber du kannst genetisches Risiko haben für irgendeine blöde Krebserkrankung und da kannst du so gut Léa oder sowas. Genau. Vielleicht wärst du bei einer schlechter Lebensweise nochmal fünf Jahre früher dran gewesen. Aber du bist einfach Waldo genetisch belastet bis zu früh dran. Und das würde ich zum Beispiel gar nicht wissen wollen. Also wenn ich jetzt mir alle anbieten würde und es gibt ja solche Untersuchungen.

[00:56:43]

Du kannst dir eine komplette genetische Analyse haben und dann weißt du, für alle möglichen Erkrankungen ein Risiko würde ich dankend ablehnen. Ich will gar nicht wissen.

[00:56:52]

Ach, um Gottes Willen.

[00:56:54]

Das kann man ja gut, vielleicht ein bisschen beeinflussen, dann aber letzten Endes, wenn du weißt, die Tage sind sofort da, was wir wollen.

[00:57:02]

Gott, nee, zerbrach noch eine. Ja, ich würde mal sagen, so relativ zum Abschluss kommende Frage hab ich. Wir hatten eben schon, bevor wir die Aufnahme gestartet hatten, schon mal so ein bisschen über dieses Thema Öffentlichkeit gesprochen. Du hast ja auch einen Podcast seit Mitte 2020, der heißt Dichtung und Wahrheit. Und da wollte ich gerne noch mal wissen Worüber sprichst du in diesem Podcast? Machst du ja auch nicht alleine. Geht es da auch um deinen Beruf?

[00:57:33]

Ja, da geht es um Rechtsmedizin als Podcast, Rechtsmedizin, Dichtung und Wahrheit. Den mache ich zusammen mit Vanessa Schick, wenn er seine Schick ist. Eine Studierende aus Bonn, die hat Jura studiert, ist kurz vorm Abschluss und hat da auch Rechtsmedizin gemacht, da Kontakt gekommen. Mensch und ja, das war so die der erste Corona Lockdown und ich mach eigentlich relativ viel in der Öffentlichkeit aus Prinzip. Also es geht um um Erwachsenenbildung, wenn man so möchte.

[00:58:04]

Die Uni Frankfurt hat ja auch so diese Fahd Mission, also dass praktisch die Bürger viel mitkriegen von der Uni. Aber das ganze hat auch schon früher angefangen. Ich war bei Krimis Festivals dabei. Ich finde es halt wichtig, dass die Menschen eine Idee davon haben, was wir machen und das muss nach außen transportiert werden. Und ja, deswegen dachte ich, das ist jetzt wirklich eine tolle Gelegenheit, einfach mal diesen Lockdown und diesen fehlenden Kontakt zu den Menschen, den Film, persönlichen Vorteil zu nutzen.

[00:58:31]

Und natürlich wollten wir etwas ganz anderes machen. Also nicht so was ist mein Holster Fall und die spannendste und gruseligste Geschichte, sondern naja, es geht da wirklich konkret um die Rechtsmedizin, um ganz klare Themen. Es geht um Leichenschau, es gibt die Obduktion, es ging in einem um die Corona, es geht aber auch um die verschiedenen Formen der Gewalt. Also fast so ein bisschen wie Lehrbuch Kapitel aus der Rechtsmedizin. Ah, und wir haben dann unterschiedliche interessante Gäste dabei.

[00:58:59]

Also einerseits Fachleute aus der Rechtsmedizin bei uns aus dem Institut, die Cornelis die Gesichts Rekonstruktion macht, der Jens Amend, der die Insekten auf Leichen untersucht. Aber wir haben eben auch andere, die sich mit der Rechtsmedizin in Kontakt kommen. Der Mark Benecke war unser Gast Joe Bausch, der Fernseh Rechtsmediziner war unser Gast. Also das Ganze ist relativ breit gefächert. Zuletzt haben wir jetzt den ersten Vilkas in diesem Jahr, den Glücksbringer in Schwarz, nämlich ein Bestatter gesehen.

[00:59:33]

Und ja, das ist so ein bisschen bunt gemischt. Und auf der einen Seite ist es wirklich darum unsere D.S. Wir wollen informieren und unterhalten in der Kombination.

[00:59:43]

Ja, ja, ich glaube, das ist auch die beste Kombination, weil man sich die Sachen viel besser merken kann und vor allem auch eine ganz andere Bindung zu dem ganzen Thema bekommt. Da wird wie gesagt, diese ganze Schwere, die dann auch das dann irgendwann gerade in unserer Kultur darauf liegende dann genommen und finde ich finde ich echt super. Mehr Bemerkenswert und übrigens an alle, die jetzt geradezu hören wir haben auf jeden Fall alle Links zum Rechtsmediziner punct Podcast das ist übrigens die der der Instagramm Tag zur zu dem Podcast von Marcel Farrow und genau alles in der Podcast Beschreibung und da findet ihr auf jeden Fall alle Links dazu.

[01:00:21]

Und wie gesagt definitiv mal vorbei. Ich glaube das ist ganz schnell vorbei.

[01:00:26]

Hirn das glaube ich ganz schnell, Detective. Also da wird man ganz schnell süchtig nach.

[01:00:30]

Ich muss auch sagen, dieses Thema. Wir beschäftigen uns ja auch natürlich immer mit unseren Gästen oder auch mit der Thematik, bevor wir so ein Podcast starten. Und wir haben uns die letzten Tage und Wochen natürlich informiert, uns paar Berichte durchgelesen oder Youtube-Videos angeschaut, uns jetzt auch nochmal nach diesem Podcast muss ich sagen, ist das Thema für mich noch interessanter als jemals zuvor. Und ich habe so ein bisschen diese, ja diese ganzen Vorurteile genau auch ablegen können, weil irgendwie glaubt man auch immer so Ja was ist das denn für ein Mensch dahinter, der so einen Job ausübt?

[01:01:03]

Freiwillig dann auch noch. Und wenn man dich jetzt so kennenlernt, merkt man ja wirklich, du bist super offen und locker und du bist halt ganz normal.

[01:01:13]

Ja, ich finde das irgendwie total spannend gewesen, mit dir einfach mal so ein bisschen auszutauschen, uns ja auch dem ganzen Thema so ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken und sich damit zu befassen.

[01:01:23]

Ja, ja, die wollte ich. Wenn ihr das so seht.

[01:01:28]

Super. Ja, mega. Also ja, ich hoffe wie gesagt, dass du, dass du so bleibst, wie du bist. Ich glaube, du bist auch in etwa so eine gefestigte, gefestigten Charakter. Ich glaube, da gibt's nichts mehr, was dich Frohnatur. Ja genau, gefrorener. Und ja, finde ich total. Finde ich total cool. Also was echt ein cooler Typ.

[01:01:50]

Ja, vielen, vielen Dank! Auf jeden Fall von unserer Seite schon mal. Ich denke mal, wir haben jetzt genug mit Fragen gelöchert. Vielleicht können wir ja irgendwann nochmal eine zweite Runde starten. Also auf jeden Fall gäbe es genug Material dafür, würde ich behaupten. Ja und genau wir würden dich dann jetzt mal in Feierabends entlasten. Dann wohlverdienten und 1 000 000 Dank für dein Vertrauen und auch für deine Offenheit.

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Na klar. Vielen Dank! Hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Und ja, vielleicht hören wir uns nochmal wieder auf den Kanal oder auf dem anderen. Mal schauen was genau.

[01:02:21]

Das ist eine gute Idee. Gitternetz Alle sind Zeiten des digitalen Zeitalters.

[01:02:26]

Es gibt nur alles super.

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Wow, das war Marcel Farrow. Professor Marcel V.V. Der Professor der Rechtsmedizin und ja, einer der wichtigsten Rechtsmediziner in Deutschland.

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Und ich bin richtig geplättet. Was ich auch nochmal was ein spannender Austausch. Ich hätte ja, glaube ich noch Stunden hier sitzen können und ihnen weiter mit Fragen löchern können. Aber ich muss wirklich sagen, es war das super wichtig, auch mal ein solches Thema anzusprechen. Und das auch so ein bisschen Publika einfach zu machen oder auch mal zu zeigen, wie wichtig solche Jobs sind. Das sind immer so Jobs, worüber man so ungerne spricht, weil sie halt, wie ich eben schon gesagt habe, so schwerwiegender Verein wirken oder belastender wirken.

[01:03:13]

Weil wir halt glaub ich echt diese Vorurteile haben aus Film und Fernsehen oder wie es halt gerne mal dargestellt wird.

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Ja, oder auch aus aus Kindheitstagen. Es gibt ja auch ganz viele Berufe, die die, wo viele auch wie gesagt nicht darüber nachdenken, die aber einfach sowas von essenziell für die Menschheit ist, ne?

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Und wenn man jetzt z.B. auch über über hier Müllmänner quasi redet und Menschen, die den Abfall abholen nee, da haben wir ja auch auch mal Erfahrungen aus der Welt sammeln können, wo das eben nicht so gut funktioniert. Ne, z.B. auch in Amerika oder sowas. Da können wir hier schon wirklich das sind Nationalhelden, würde ich sie schon fast nennen. Ne, weil weil. Wenn wenn, wenn ich sehe, wie die Menschen in in Amerika oder in Indien auch ganz ganz stark im Müll ersticken und Krankheiten sich bilden und alles drum und dran, dann finde ich, ist das einer der essenzielles Jobs und dann eben auch wie gesagt, wenn man es gerade noch bestimmt nochmal eine Dreiviertelstunde jetzt ne Quatsch mitzumachen.

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Das habt ihr jetzt nicht mehr gehört. Genau da sind wir nochmal von Hölzchen auf Stöckchen gekommen und da ist es dann auch dazu gegangen, dass eben die Rechtsmedizin einfach superwichtig ist, die die Menschheit vor gewissen Todesfällen Dingen die, die man vielleicht auch gar nicht so si sehen kann, vielleicht auch ne. Und wenn es einfach nur scheisse Gänseblümchen was ist ist was man ist und man immer daran stirbt, dann ist die Rechtsmedizin oder die diese Obduktion dafür da, rauszufinden, warum man da drin und warum man keine Gänseblümchen essen sollte.

[01:04:45]

Ich meine, ich habe gerade gehört z.B. Rechtsmediziner entscheiden jetzt bei uns nicht in Deutschland über Leben und Tod. So, aber es gibt ja zum Beispiel da hatten wir gerade auch noch das Gespräch drüber in Amerika z.B. da, wo es die Todesstrafe noch gibt. Entscheidend Rechtsmediziner halt schon da drüber, ob jetzt der Angeklagte, der ja angeklagt ist für den Mord oder für den Todesfall, den der Rechtsmediziner obduziert, ob er jetzt schuldig ist oder nicht und somit dann natürlich auch eventuell selbst zur Todesstrafe verurteilt wird oder nicht, oder?

[01:05:17]

Und das ist natürlich eine extreme Belastung. Natürlich auch die man hat eine extreme Verantwortung ja auch abgesehen jetzt mal von der Todesstrafe auch hier in Deutschland oder EU oder wo auch immer. Also Rechtsmedizin, das ist schon krasser. Wow. Also mit einer riesigen Verantwortung.

[01:05:34]

In diesem Fall entscheiden Sie nicht nur über den Tod, sondern manchmal auch über Leben und Tod. Ja, richtig. Genau.

[01:05:39]

Genau. Ja. Mehr Krasse Folge. Mega krass. Irgendwie. Ja.

[01:05:46]

Dadurch. Mir auch so ein bisschen die Worte. Also ich mir jetzt vor die Konsole ein bisschen Call of Duty spielen oder wie auch immer. Auch ein bisschen makaber. Aber Monster Hunter oder so und mal ein bisschen runterkommen oder ein bisschen Animal Crossing, mal ein paar Bäume fällen. Und ja, genau. Wir hoffen, dass euch die Folge gefallen hat. Wir hoffen, dass ihr da auch gut durchgekommen seid.

[01:06:06]

Jetzt ja mal eine etwas andere Folge und wir hoffen, hier kannst du gut folgen und ihr habt es auch die Intention hinter dieser Folge verstanden. Genau, dass es nicht darum ging, was war der krasseste Fall, den du hattest? Was war das? Eklipse, was dir jemals passiert ist. Sondern wir wollten halt eher mit dem Podcast so ein bisschen auch aufklären und den Blickwinkel erweitern.

[01:06:24]

Ja, richtig, genau. Und ich glaube, das ist ganz gut gelungen. Wenn jetzt der ein oder andere von euch noch speziellere Themen hat oder noch andere Fragen, dann schreibt wir uns auf jeden Fall gerne mal auf Instagram. Dann können wir bei dem nächsten Recording mit dem lieben Marcel da noch einmal das Ganze beleuchten. Ja, wir wünschen dir jetzt einen wundervollen Abend. Gibt's einen besonderen Tag morgen? Wann auch immer ich diesen Podcast hören werde. Viel Spaß auf dem Hometrainer, in ich gerade bestellt habe und jetzt gerade am Radeln seid.

[01:06:54]

Ja, vielleicht war der Podcast vielleicht gerade ein Spaziergang mit was draußen macht und gut auf mich aufpassen.

[01:07:00]

Allzu viel ist ja nicht möglich. Richtig? Genau. Mach das Beste draus.

[01:07:05]

Und ja, ja, ja, aber das Leben küsst du doch nicht. Und in der nächsten Folge bis dann. Jaja.