Herzlich willkommen zu Handelsblatt Today. Wir sprechen von Montag bis Freitag über aktuelle Nachrichten und deren Bedeutung für die Finanzwelt. Heute haben wir Donnerstag, den 21. Januar und ich bin Mary Abdelaziz D-Zug. Einflug der. Bitcoin hat sich gestern beschleunigt Mit einem Kurs von acht und zehn tausend vier hundert drei und achtzig Dollar erreichte die älteste Kryptowährung zeitweise den höchsten Stand seit dem Dezember 2017. Nach seinem neuen Rekordhoch von mehr als 33 000 US-Dollar ist der Bitcoin in aller Munde.

Das Zusammengebraut hat sich nach oben entfaltet. Sprich Bitcoin geht Richtung Norden. Bitcoin geht steil.

Spätestens seit September befindet sich die Kryptowährung Bitcoin in einer Paramount Aufwärtsbewegung.

Bitcoin geht auf die 40000 rauf.

Der Bitcoin ist zurück auf über 40 000 Dollar ist der Bitcoin in den letzten Wochen zeitweise geklettert und hat damit ein echtes Comeback erlebt. Das war zumindest noch bis vor wenigen Tagen der Fall. Heute beispielsweise ging es um rund zehn Prozentpunkte runter mit der Kryptowährung. Damit macht der Bitcoin seinem Ruf wirklich alle Ehre. Er ist und bleibt extrem volatil. Zwölf Jahre gibt es den Bitcoin bereits und mittlerweile können Sie mit dieser Digital Währung sogar über Paypal bezahlen. Der Hype um die Kryptowährung ist enorm und so manch einen reizt es wahrscheinlich mehr als je zuvor, ein Invest zu wagen.

Aber ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür? Wie volatil wird der Bitcoin noch werden? Und wenn ich investieren möchte, wie gehe ich am besten vor? Wir sprechen dazu heute mit der Krypto Expertin Katharina Gira. Sie ist Co-Founder und CEO von YouTube Inside und verantwortet dort einen Blockchain Fonds. Außerdem geht es im Anschluss noch weiter an die Wall Street. An den US-Börsen ist diese Woche wieder ziemlich viel los. Netflix zum Beispiel, hohe Gewinne, sehr gute Abonnentenzahlen. Und das wird an den Märkten natürlich direkt belohnt.

Über 13 Prozent ist die Aktie zwischenzeitlich gestiegen. Mehr dazu gleich von unserem Börsen Experten Markus Koch.

Wir starten die Sendung aber erst einmal mit einem Blick auf die heimischen Märkte und dafür schalten wir jetzt nach München zu unserem Finanz Korrespondenten Christian Schnell. Er bewertet heute die Stimmung an den Börsen für uns Christian. Der DAX ist heute kurz über die Marke von 14 000 Punkten gesprungen. Dann ging es aber wieder bergab. Warum?

Ja, hier muss man doch differenzieren. Wir erlebten Ende vergangener Woche noch eine Korrektur bis auf rund drei und zehn tausend fünf hundert Punkte. Jetzt waren wir wieder über 14 000 und nur 100 Punkte unter Rekordniveau. Da ist es völlig normal, wenn irgendwann auch mal Demut dazukommt. Das ist sogar gut so.. Generell bevorzugen wir aber nach wie vor europäische Fondsmanager, speziell auch die Aktien hier an diesem Markt. Man geht aber auch speziell in kleine und mittlere Werte rein.

Deswegen haben die Werte aus MDAX und Estag heute nochmal zugelegt. Beide Indizes haben einen neuen Rekordstand erreicht.

Kai Christian Dann lass uns nochmal kurz auf die Europäische Zentralbank blicken. Die hat heute getagt. Was sind denn da die zentralen Botschaften von Christine Lagarde?

Ja, hier muss man eher zwischen den Zeilen lesen, nachdem ja im Dezember noch mit einer großen Unterstützung die Märkte befeuert wurden. Hier wurde ja das Hilfspaket um 500 Milliarden Euro erhöht. Heute hat sich die EZB Chefin Christine Lagarde auch zum Euro geäußert. Allerdings nicht so sehr, wie sich das vielleicht manche am Markt vorgestellt haben. Der Euro hat ja im Vergleich zum Dollar seit einem Jahr rund 13 Prozent an Wert gewonnen. Da sagten viele schon Das ist schlecht für unsere Exporte.

Hier müsste man mal gegensteuern. Allerdings hat sich Christine Lagarde heute speziell zum digitalen Euro geäußert und einen Blick in die Zukunft geworfen und weniger auf die aktuellen Entwicklungen Einfluss genommen.

Und zum Schluss müssen wir nochmal auf eine Einzelaktien schauen, die heute besonders positiv aufgefallen ist. So Plus. Um mehr als 10 Prozent hat sie zugelegt. Was war denn da los?

Ja, hier gibt es eindeutig ein Zusammenspiel aus mehreren Gründen. Zum einen zählt die Zor Plus Aktie als europaweiter Händler von Heim Tier Bedarf zu den großen Profiteuren des Lockdown. Zum anderen hat aber auch Vorstandschef Cornelius Patt noch einmal im großen Stil Aktien des eigenen Unternehmens gekauft. Das war Mitte Januar, da hat er nochmal deutlich geordert. Und zwar wenn man jetzt sieht, was er damals gekauft hat. Das war ein Paket zum Kurs von etwa 165 Euro. Heute sind wir schon bei 187 Euro.

Also damit hat er ein gutes Händchen bewiesen und auch ein Zeichen an den Markt gegeben. Ich glaube an das Unternehmen. Ich glaube, dass es weiter nach oben geht.

Christian, ganz herzlichen Dank für deine Börsen Update. Und bevor wir gleich ins grosse Interview starten, fällt jetzt noch ein kurzer Beitrag unseres Sponsors Der Handelskonflikt bleibt ein wesentliches Thema Euro Dollar Tankwarte kein Trend, aber wie großartige Elyse erwarten jetzt noch Handel muss wieder anziehen.

Wie wärs, wenn Sie ihr Geld anlegen? Und sie würden dabei nicht nur eine gute Rendite erzielen, sondern auch gleichzeitig etwas für unser Klima und unsere Gesellschaft tun. Wir bei der Hypo-Vereinsbank sind schon seit über 15 Jahren im Bereich nachhaltige Geldanlage aktiv. Ich bin Philipp Stakes und ich bin Chef Anlagestrategie bei der HypoVereinsbank. Meine Kollegen und ich wissen genau, wie sie ihr Geld nicht nur Wert steigern, sondern auch nach den sogenannten ISG Kriterien anlegen können. Das heißt also nachhaltig mit Blick auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.

Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, wie wir das traditionelle Bankgeschäft mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden, dann schauen Sie doch mal vorbei. Persönlich oder gleich hier in den Shownotes. Der Bitcoin steht seit einigen Wochen wieder im Rampenlicht, der Anleger wählt wohl auch aus Mangel an Alternativen. Ein paar Dinge gibt es aber auch bei diesem Äße zu beachten. Allem voran die Volatilität. Über die Risiken und natürlich auch über die Chancen sprechen wir jetzt mit der Krypto Expertin Katharina Gira.

Frau Gira, wir beide haben erst neulich auf einer online Veranstaltung überzog zensierte Essers gesprochen. Und ganz ehrlich, ihre Leidenschaft dafür war sofort erkennbar. Woher kommt das?

Ich glaube, dass Tokens für Verträge sind, was E-Mail für Geschäfts Post war. Und ich glaube, dass wir uns in fünf Jahren nicht mehr vorstellen können, wie wir das früher gemacht haben. Und ich glaube, dass das einfach einfacher, schneller, sicherer ist und am Ende des Tages für die Kunden viel bequemer sein wird.

Hat sich erst einmal ziemlich komfortabel an, auf der anderen Seite ist das, was ja auch viele abschreckt, immer wieder die hohe Volatilität. Das sehen wir ja tatsächlich auch jetzt wieder am Beispiel des Bitcoin.

Also zum einen muss man sagen, dass der Bitcoin heute von den Volatilität schon niedriger ist, als er noch am Anfang war. Das heißt, wenn wir über bestimmte größere Zeitraum beachten, geht die Volatilität eindeutig schon runter. Wir erwarten insgesamt aber, dass es immer noch vor allem auch intraday Schwankungen geben wird. Und ein 15 20 Prozent muss man sich in Bitcoin auch gewöhnen. Ich glaube, wichtig ist aber, dass es im größeren Trend immer noch vor allem auch von den Nutzerzahlen kontinuierlich hochgeht und damit wird mittelfristig die Volatilität abnehmen.

Frau Kiera, jetzt ist es ja so, dass man seit einigen Monaten über Paypal mit dem Bitcoin bezahlen kann. Könnte das nicht nochmal ein Türöffner sein, um den Bitcoin dann auch wirklich Massen fähig zu machen?

Also ich glaube Paypal hat es geschafft das Thema Bitcoin nochmal in eine breitere wtl Öffentlichkeit zu bringen. Gleichermaßen ist der Bitcoin schon aufgrund seiner Anzahl pro Transaktionen pro Zeiteinheit zu langsam, um das als vollständiges Zahlungsmittel abzubilden. Ich glaube, dass wir hier aber ich sehe in den Vordergrund stellen sollten und andere, modernere Blockchains, die sehr viel scalia fähiger sind. Und ich glaube, auch die Zentralbank der Schaal princeps wie Digitaler Euro und digitale Johnen werden fürs tägliche Zahlen eher die Blockchain-Technologie in der Zukunft sein.

Sie haben ja jetzt gerade auch schon eine andere Kryptowährung angesprochen. Dazu kommen wir gleich definitiv. Aber nochmal ganz kurz zum Bitcoin. Jetzt gibt es Kritiker, die sagen, der Höhenflug des Bitcoin sei quasi ein Symptom dafür. Das fand ich sehr spannend, dass von dem guten Gedanken einer Kryptowährung, also der Anonymität und der, sagen wir mal Revolution gegen Banken und gegen Paypal, dass davon nicht mehr viel übrig sei. Also dass der Bitcoin zu einem Spekulationsobjekt verkommen ist.

Was denken Sie?

Also ich denke, die insgesamt. Der absolute Wert des Bitcoin sagt erstmal nichts über den Zahlungs nutzen oder den insgesamt Technologie nutzen aus. Das hat man auch schon mal gehört, dass der Bitcoin bei 1 000 Euro stand. Das hat man schon mal gehört, dass der Bitcoin bei 10 000 Euro stand. Ich glaube, dass wir hier eher nochmal in Abstraktion gehen müssen. Der Bitcoin ist auch nicht immer unbedingt erfunden worden, um etwas anderes zu machen, als Banken unabhängige Zahlungen erst einmal zu ermöglichen.

Dass er ein Store of Value wurde oder dass er jetzt einen Gold Ersatz wurde in den Augen vieler institutioneller, aber auch private Anleger ist. Vor allem glaube ich, dass die Euro und Dollar Angst über die Notenbanken, die erhöhten Summen, die da im Umlauf sind, die generelle Inflation der Bewertungen, egal ob am Aktienmarkt oder bei Immobilien, eher dazu führt, dass man erkennt, dass es hier eine unkorrigiert der Asset Klasse ist, die eben ihre eigenen Vorteile hat.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass man irgendwie moralisch hier irgendwelche Wertungen über die Technologie oder das, was sie mal tun sollte, machen kann oder sollte.

Ein anderer Kritikpunkt, der immer wieder auftaucht im Zusammenhang mit dem Bitcoin, ist der hohe Stromverbrauch. Vielleicht können Sie nochmal ganz kurz sagen Wieviel Strom verbraucht denn eigentlich ein Bitcoin? Und gibt es denn mittlerweile ökologischere Konzepte?

Der Stromverbrauch des Bitcoin Mining, also das Produzierens von Bitcoins und das Betreiben des Bitcoin Blockchain Netzwerkes muss auf der einen Seite unterschrieben werden, auf der anderen Seite müssen wir schon die Diskussion etwas sachgerecht und differenzierter führen. Und da will ich gern drei Argumente bringen. Das erste Argument ist Die Transaktionen, die wir heute ganz normal in Euros über Banken machen, werden in ihrem Stromverbrauch auch nicht quantifiziert. Würde man das tun, würde man merken, dass durch die ganzen redundanten Server und Systeme der Stromverbrauch hier auch relativ substanziell ist.

Zweite Aussage ist Wenn man gerade zum Beispiel aus Bitcoin Mining guckt, es aufgrund des Mechanismus, wie ein Bitcoin zustande kommt, relativ Strom intensiv sein kann, sieht man das, um überhaupt wettbewerbsfähig zu sein. Die meiner sehr viel auf regenerative Energien setzen, also auch dort, wo es zum Beispiel Geothermie in Island gibt. Das heißt, die Art des Stromverbrauchs bezieht sich auch der CO2 Ausstoß dieses Stromverbrauchs ist nicht repräsentativ zum sonstigen Stromverbrauch eines deutlich CO2 emissionsfreie. Ansonsten würde ich als drittes nochmal sagen, man muss hier eben das gesamte Netzwerk dann auch vergleichen zu dem was es an gesamt Stromverbrauch in den Banken gibt.

Und dann merkt man, dass dieser Mythos, der Bitcoin verbraucht, zu viel Strom nicht hält. Aber ja, es gibt auch neuere weniger Strom, intensive Blockchains außerhalb des Bekannten, vielleicht in zwei Sätzen.

Wie sehen die aus?

Also wenn man nicht 100 Menschen auf die Reise schickt und nur einer jeweils gewinnt und 100 Menschenstrom verbrauchen, sondern man einen Algorithmus findet, einen Konsens findet, wo nicht so viele die gleiche Tätigkeit machen, sinkt schon absolut gesehen der Stromverbrauch. Und das nennt man statt Proof of Work dann sogenanntes Proof of Stake. Also wie viel Ressourcen habe ich investiert? Und schon dadurch kann man den Stromverbrauch deutlich senken.

Also es gibt tatsächlich Alternativen mittlerweile. Meine Kollegin Mareike Müller hat vor ein paar Monaten auch mit einem Crypto Experten gesprochen, hierbei Today. Timo Emden heißt er und er sagt Die Crypto Branche lockt leider auch viele Verbrecher an. Ist das immer noch so? Und wenn ja, was muss sich verändern, um diesen Missbrauch zu stoppen?

Also ich glaube, dass das eine Diskussion ist, die zu kurz gesprungen ist. Es ist aus meiner Sicht die dümmste Idee auf Block James Geld zu waschen, außer sie nehmen sich eine der komplett anonymen Blockchains wie Monero oder Sie Kasch. Ich glaube, dass wir hier auch durch Analysen, wie wir sie beispielsweise machen, einmütigen Inside Geldwäsche fast ganz ausschließen kann. Und ich glaube auch, dass wir hier viel höhere Chance haben, als in echten Banksystem tatsächlich effektiv vorzugehen.

Insofern glaube ich, das ist ein historisch geprägte Diskussion. Aber auch das Internet hat man mit nicht ganz Tafel, feinen Tisch, feinen Dingen angefangen und ist trotzdem eine Technologie, die viel Wert geschaffen hat. Und so sehe ich das bei der Blockchain auch.

Okay, damit dürften dann hoffentlich alle Urteile und Vorurteile über den Bitcoin geklärt sein. Frau Gira, jetzt gibt es ja Sie haben es ja eben schon angesprochen noch andere Token basierte Assets. Welche sind denn da an vorderster Front?

Also ich glaube, grundsätzlich muss man erstmal sagen, jedes Asset in meiner Sicht wird in der Zukunft Token visiert werden, weil es insgesamt die Handelbar keit und das Verwalten und Administrieren von Assets vereinfacht. Wenn sie Token visiert sind. Heute gibt es schon sogenannte Security Tokens, da gibt es verschiedene Beispiele aus dem Immobilienbereich. Es gibt aber auch schon lokalisierte Kunst, egal ob das Digitale Kunst ist oder tatsächlich das, was noch als Gemaess oder als Gemälde an der Wand hängt.

Und wir sehen auch erste Token visiert der Anleihen und wir werden bald auch noch mehr Token visiert der Aktien sehen. Und es gibt auch hier schon in Deutschland ein Beispiel. Insgesamt wird man feststellen, dass die Token isierung eben überall Einzug hält und auch neue Formen des Investieren ermöglicht, die eben mehr Möglichkeiten bieten, ähnlich wie eben auch das Internet oder in es mehr Möglichkeiten geboten haben.

Jetzt haben sie ja gerade eine ganze neue Welt quasi aufgemacht. Vielleicht für alle, die noch nicht ganz so tief drin sind und gerade ein Fragezeichen im Kopf haben. Kannst du mal kurz beschreiben? Was würde es bedeuten, die Bereiche, die sie gerade genannt haben, zu Token visieren? Was heißt das konkret?

Was passiert also? Einen Token ist erstmal praktisch eine Art Hülle, vereinfacht gesprochen, indem sie unterschiedliche Sachen reinpacken können und denen Sie dann sozusagen auf der Infrastruktur der Blockchain von A nach B bewegen können. Und zwar in Echtzeit und rechtssicher. Wenn wir uns jetzt diese Tokens angucken, dann schaffen sie eine Art zwischen Medium, mit denen man eben Werte von A nach B austauschen kann. Man kann das auf der Blockchain 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Man kann es machen ohne eine Bank oder eine Börse dazwischen.

Und man könnte auch immer verifizieren, wer hat was oder zumindestens auf eine anonyme Art und Weise, wer hat was und könnte so viel Unsicherheit rausnehmen.

Jetzt neigt sich das Interview schon fast wieder dem Ende zu und ich hätte noch zwei Hörer Fragen, die ich Ihnen gern stellen möchte. Erstens Wie schätzen Sie die Entwicklung der gesamten Crypto Branche im Hinblick auf die Klage der US-Börsenaufsicht gegen den Crypto Zahlungsdienstleister Ripple und dessen eigene Kryptowährung X RP ein? Vielleicht können Sie die Hörer auch nochmal in zwei Sätzen abholen, worum es da genau geht.

Also erst mal ganz kurz Was ist ruckelt es hatte ich ja bisher auch noch nicht erwähnt. Ripple war von der Marktkapitalisierung her, wenn man die sogenannten Stapel Creutz rausnimmt, immer die drittgrößte vermeindliche Kryptowährung. Ripple war aber anders als FISA und Bitcoin eben sehr viel stärker an die Herausgeben der Person bitte sehr rausgeben Organisation gebunden und bietet damit auch anders und zwar ganz klar an! Und in Abgrenzung zu FIFA und Bitcoin Angriffsfläche, die die FCC jetzt genutzt hat. Und grundsätzlich ist die Frage Ist das denn dann eine Security?

Und wenn man eine Security? Ansonsten handelt und zum Handel auch Privatpersonen freigibt, muss man gewisse Dinge erfüllen. Das war in dem Fall hier nicht der Fall. Insofern hat sozusagen das Rechtssystem der Amerikaner hier gegriffen. Man muss aber schon drauf achten. Nicht alles, was auf einer Blockchain ist und gehandelt wird, ist eben dann doch das Gleiche im klassischen rechtlichen Sinne. Und deswegen kann ich hier auch alle nur nochmals an erinnern, dass das natürlich eine neue erste Klasse ist, in der viele Regularien und auch Rahmenbedingungen, auch Kontrollmechanismen erst am Entstehen sind.

Und insofern je jünger und je kleiner die Cryptocurrency, umso vorsichtiger würde ich grundsätzlich sein. Und da reicht dann eben auch wirklich auch, dass das Fachwissen und Experten zurückgreifen.

Okay. Und die zweite höhrer Frage wäre, wenn ich mich dafür entscheide, in eine Kryptowährung, ob das jetzt Ghita oder Bitcoin ist, zu investieren. Wie mache ich das am besten? Brauche ich zwingend einen Blockchain Manager? Also es gibt heute im Jahr 21 schon eine ganze Reihe, wie man als deutscher Staatsbürger oder als deutsche Gesellschaft in Kryptowährungen investieren kann. Wenn ich das jetzt als Privatperson für mich selber tun möchte, dann gibt es z.B. das Angebot der Börse Stuttgart mit dem ISON App.

Dort kann ich dann meine Euros von wo auch immer ich meine Bank habe, über desolates Banking überweisen und kriegt die dann gutgeschrieben und bin im Rahmen der Börse Stuttgart. Oder es gibt es bei Wala. Das ist auch eine in Deutschland zugelassene Bank, die im Girokonto selber sozusagen ohne dass ich den Zwischenschritt mache, mich auch Bitcoin verkaufen lässt. Es gibt eine ganze Reihe, aber eben auch schon von Produkten, die ich ganz normal ins Depot buchen kann. Es gibt von der BaFin registrierte Krypto Hedgefonds, es gibt Zertifikate.

Es gibt also eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Ich glaube, wenn man es selber und für sich privat machen müsste, muss man sich einmal fragen Wie langfristig sehe ich das? Wenn man es langfristig selber hält und einfach auf die Zukunft in 5, 10 Jahren oder so weiter achtet, dann ist es wahrscheinlich gut. Einfach kaufen, halten, liegen lassen. Wenn man das aber doch sozusagen eher auch aus Rendite ungleich kurzfristigen Perspektiven sieht, dann ist es wahrscheinlich besser, wegen der Volatilität auf jemand zurückzugreifen, der hier am Markt ist.

Und wie gesagt, da gibt es auch in Deutschland kaufbar wie zum Beispiel Lichtenstein ansässige Fonds. Und ja, da gibt's eine ganze Reihe von Dingen, die man tun kann.

Ist auch tatsächlich ein ganz wichtiger Aspekt, wie ich finde zu unterstreichen, dass wenn man sich für Bitcoin und für Kryptowährungen interessiert, dann auch in der Lage sein muss, diese volatilen Phasen zu überstehen. Also da die Füße still zu halten. Frau G. Ja, ganz herzlichen Dank für das Gespräch. Das war sehr spannend. Herzlichen Dank! Bis zum nächsten Mal.

Und es geht direkt weiter in die USA. Dort blicken wir auf die Wall Street. Da wird schon wieder die nächste Party gefeiert. Ein Gewinn nach dem anderen, der gemeldet wurde. Unser Börsen Experte Markus Koch weiß mehr. Markus Joe Biden wurde als neuer Präsident vereidigt. Das alleine hat wahrscheinlich schon bei vielen für Partylaune gesorgt. Und dann wurden auch noch super Quartalszahlen verkündet. Was ist da los bei euch?

Nun, wir haben die drei tragenden Säulen der Rally. Das eine sind die Notenbanken. Zinsen bleiben ewig unten, das andere ist ewig mehr und noch mehr Stimulus. Jetzt auch durch Joe Biden. Er hat ja einen 1,9 Billionen Dollar Wirtschafts Paket in der ersten Phase vorgeschlagen, das natürlich noch abgesegnet werden muss. Wahrscheinlich werden es letztendlich nur nur in Anführungsstrichen 1,2 Billionen Dollar sein. Und die dritte Säule ist die Berichtssaison sind die sehr guten Ergebnisse vom Corporate America, die jetzt in die Wall Street laufen.

Und das Ergebnis sind insgesamt anscheinend ewig weiter steigende Kurse.

Danach sieht es tatsächlich aus. Lass uns nochmal auf ein paar Aktien genauer schauen, auf Netflix z.B..

Netflix hat in vieler Hinsicht überrascht, dass Abonnenten Wachstum war mit 8,5 Millionen netto Neuzugängen wesentlich höher als man erwartet hatte. Das Management selber hatte nur 6 Millionen in Aussicht gestellt. Aber was wirklich beeindruckend ist bei Netflix, sind die operativen Gewinnmargen. Die sind deutlich gestiegen, werden im jetzt laufenden Quartal bei fast 25 Prozent liegen, dessen 600 Basispunkte mehr, als man erwartet hatte. Und hier sieht man, dass dieser zunehmende Wettbewerbsdruck durch Disney plus durch HBO @Max wie sie alle heißen, dass sich das bei Netflix bisher nicht wirklich bemerkbar macht und dass man jetzt in Zukunft also positiven, konstant positiven, frei verfügbaren Cashflow ausweisen wird.

Auch das spricht für das Unternehmen. Ändert aber natürlich nichts daran, dass dieser gewaltige Kurssprung von 7 und 10 prozent eigentlich nicht wirklich im Verhältnis steht zu den zwei guten Ergebnissen, aber nicht wirklich so derart fantastischen Zahlen. Die merkt man eben doch, dass Euphorie an der Wall Street sehr weit verbreitet ist.

Das sehen wir übrigens auch im E-Auto Bereich. Auch da zeichnet sich gerade ein kleiner Boom ab.

Nun, alles was mit E-Autos zu tun hat, was mit Wasserstoff zu tun hat oder was irgendwie so klingt, als könnte es Wasserstoff sein, geht aktuell senkrecht durch die Decke. Und das natürlich auch bei den Autoherstellern. Bei den traditionellen Autoherstellern, wenn man mal bedenkt, dass in diesem Jahr 2021 noch sehr jung. Vollkommen richtig. Aber der größte Gewinner in diesem Jahr war nicht Tesla, auch nicht Neo, sondern General Motors. Und das dank des neuen Start ups Krugs ein Unternehmen, das sich auf autonom fahrende Fahrzeuge fokussiert.

Allein die Sparte von GM ist jetzt mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Man hat eine neue Partnerschaft mit Microsoft. Man hat zwei Milliarden Dollar an frischem Kapital bekommen, durch institutionelle Investoren aber 30 Milliarden, um das mal ins Verhältnis zu setzen. Damit ist Cruz, die kleine Sparte von General Motors, fast so viel wert wie der gesamte Ford Konzern. 40 Milliarden Dollar. Also der Boom überall zu merken und das ist, wenn man es mal positiv sehen will, auch eine Konsequenz von Spekulationsblasen.

Je größer eine Spekulationsblase, desto stärker die Innovationskraft, die dadurch entfaltet wird, weil viel Geld zur Verfügung steht für neue Bereiche. In den 90er Jahren war es das Internet. Jetzt ist es eben E-Mobility. E-Autos, Wasserstoff, Aktien, Canabis, Aktien alles was dazugehört. Und je schlechter die Bilanz, desto stärker der Aktienkurs.

Jetzt wäre es ja trotzdem schön, wenn sich auch mal ein paar deutsche Autobauer an diesem Boom beteiligen würden, oder?

Wohl wahr. Also man vermisst das tatsächlich. Denn die traditionellen Autohersteller, auch Renault mit der neuen Kooperation mit Plug Power, da merkt man eben doch, dass sehr viele Konzerne in dieser Welt die Stunde nutzen, um Kapital aufzutreiben, neue Partnerschaften einzugehen. Und da leider Gottes hinkt die deutsche Automobilindustrie anscheinend dann doch ein bisschen hinterher.

@Markus Eine Sache, über die wir noch sprechen müssen, sind die Renditen bei US-Staatsanleihen. Die sind derzeit so hoch wie seit März letzten Jahres nicht mehr. Und viele sehen darin eine Gefahr für den Aktienmarkt. Wo konkret ist hier der Zusammenhang und wie schätzt du diese Gefahr denn jetzt wirklich ein?

Nun, wir sehen ja in vielen Bereichen des Kapitalmarktes, dass die Revelation begonnen hat. Die Wirtschaft zieht an. Auf globaler Basis. Wir haben Zeichen von Inflation. Die Rohstoffpreise ziehen an. Metalle insbesondere sehr, sehr fest. Nahrungsmittelpreise im Plus, Getreide 50 prozent. Kursanstieg in einem halben Jahr. Das wirft natürlich auch sozial gesellschaftliche Probleme auf. Aber mal davon abgesehen sehen wir immer mehr Zeichen, dass die Inflation kurzfristig überhitzen wird. Vor allen Dingen im März April dürften die Daten sehr, sehr heiß ausfallen.

Schon allein wegen des Ölpreises. Denn letztes Jahr im Frühling hatten wir ja zeitweise negative Ölpreise. Jetzt sind wir bei zwei und fünfzig Dollar und der prozentuale Anstieg wird gewaltig ausfallen. Gleichzeitig steigt der Finanzierungsbedarf in dieser Welt auf Staatsebene. Die USA müssen allein in diesem Jahr fast 6000 Milliarden Dollar an Anleihen refinanzieren. Und all das deutet darauf, dass uns die Renditen der Staatsanleihen doch eher noch überraschen werden und zwar durch steigende Renditen. Das sagt auch Morgan Stanley übrigens, dass das eine der Großen gefahren ist für den Kapitalmarkt in diesem Jahr.

Dass wir nämlich überrascht werden durch stark steigende Anleihen, Zinsen, Anleihen, Renditen. Vielmehr Markow. Ganz herzlichen Dank für deine Informationen. Gerne. Das war's für heute von Handelsblatt Today. Redaktionsschluss war wie immer um 16 Uhr. Die Producer dieser Sendung sind Christian Heinemann und Alexander Voss. Sind bei Ihnen Fragen offen geblieben zum Thema Kryptowährungen? Falls ja, wissen Sie ja. Unter Today at Handelsblatt.com haben Sie jederzeit die Möglichkeit, uns zu schreiben. Außerdem würden wir uns über eine Bewertung über Ihre Podcast App freuen, wenn Ihnen die heutige Folge gefallen hat.

Und jetzt wünsche ich Ihnen einen schönen Feierabend und wenn Sie uns morgens hören, einen guten Start in den Tag.