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[00:00:04]

Hallo und herzlich willkommen bei Handelsblatt Today. Wir berichten Börsen täglich von Montag bis Freitag über wichtige Nachrichten und deren Bedeutung für die Finanzwelt. Heute ist Dienstag, der 23. Februar und mein Name ist Lena BoJack.

[00:00:24]

Schon Frau Lexware bei Levinson verstehen konnte ich das Westring in Frankreich.

[00:00:34]

Es klingt wie ein gewöhnlicher Börsengang, den sehr hart Gündoğan von der Baader Bank am Montag auf dem Parkett der Frankfurter Börse verkündet hat. Doch es ist mehr. Mit seiner Beteiligungsgesellschaft Lakes. Da bringt das Startup Investor Klaus Rommels das erste Spek an den deutschen Aktienmarkt. In den USA boomt das Geschäft mit den Börsen Mänteln ja nun schon länger. Allein in diesem Jahr gab es dort 74 derartige Börsengänge mit einem Gesamtvolumen von 21 Milliarden Dollar. Aus diesem Grund habe ich im September mit unserer New York Korrespondentin Astrid Dörner schon einmal über das Thema gesprochen.

[00:01:12]

Ich wollte wissen, ob es Spaces auch in Deutschland gibt.

[00:01:16]

Ihre Antwort damals war sehr eindeutig Es gab vor ungefähr zehn Jahren mal Versuche, es auch in Deutschland aufzuerlegen. Aber das hat nie so richtig gefruchtet. Und viele Experten gehen auch davon aus, dass es im Moment wirklich eine amerikanische Welle ist und nicht so richtig nach Deutschland schwappt.

[00:01:34]

Tja, und nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Mittlerweile sind sich die meisten Kapitalmarkts Experten sicher längst da war bloß der Anfang. Auch für Deutschland und Europa rechnen sie mit einem Hype der Investment Höhen. Michael Meisch ist der stellvertretende Leiter unseres Finanzressort. Mit ihm spreche ich gleich über Potenziale und Risiken, die die Spex für den deutschen und europäischen Markt bergen. Denn sinnvoll, so findet er, sind die Börsen mental zwar, doch gleichsam drohen sie, sich selbst zu zerstören.

[00:02:12]

Zu Beginn jeder Sendung versorgen wir sie in unserem Markt Bericht mit den tagesaktuellen Nachrichten rund um den Kapitalmarkt. Was den heute umtreibt, weiß meine Kollegin aus Frankfurt, Mareike Müller. Mareike Am Vormittag ist der DAX erst einmal abgerutscht. Hat sich der Kurs mittlerweile wieder gefangen?

[00:02:29]

Stimmt genau. Heute früh rutschte der Dax innerhalb von nur zwei Stunden rund 300 Punkte ab. Doch danach hat sich die Lage eigentlich wieder ziemlich entspannt. Man muss aber trotzdem sagen Stand jetzt liegt der Leitindex ungefähr ein Prozent im Minus. Und der Grund für den sinkenden Kurs am Morgen Da sehen Beobachter die Sorge vor einer steigenden Inflation und höheren Zinsen. Und es gibt noch einen weiteren Punkt. Und das sind teilweise hohe Bewertungen von gut gelaufenen Aktien. Und das führt jetzt zu Verkaufsdruck.

[00:03:02]

Warum es dann später wieder bergauf ging? Naja, die Anleger wollten sich dann einfach die günstigeren Aktien doch nicht entgehen lassen. Insgesamt sehen wir aber schon, dass es eine Art neuen Fokus gab. Heute. Viele Anleger verkaufen ihre Tech Aktien und kaufen jetzt stattdessen Raisa Aktien.

[00:03:19]

Woran liegt diese neue Fokussierung?

[00:03:21]

Das liegt am Stimmungswechsel in Großbritannien. Boris Johnson hatte ja seinen vier Stufenplan in der Pandemie Bekämpfung angekündigt. Und demnach sollen, wenn die Infektion Lage es zulässt, im Sommer die letzten Beschränkungen in Großbritannien fallen. Die Folge Aktien der Lufthansa, Fraport und Airbus liegen im Plus. Fraport kletterte sogar um mehr als neun Prozent nach oben. Und gleichzeitig geht es bei den Werten, die eigentlich stark von der Pandemie profitiert hatten, wieder nach unten. Der TecDax verlor beispielsweise über drei Prozent Essens Lieferdienste wie Delivery Hero und Hello Fresh Zellen mit minus 3,7 beziehungsweise 5,6 Prozent.

[00:03:59]

Zu den Verlierern und im Kleinen Werte Index im DAX stürzen die Online-Händler ganz schön ab. z.B. haben 24 Westring oder Globus Taschen und das sind noch nicht alles.

[00:04:09]

Auch in der Crypto Welt ist heute einiges los. Was kannst du uns dazu erzählen?

[00:04:13]

Richtig. Der Bitcoin fiel auf rund 45 000 Dollar. Heute sind rund 17 Prozent weniger. Dabei hatte er am Sonntag erst noch ein Rekordhoch markiert mit über 58 000 Dollar. Und der Grund hierfür sind einerseits Gewinnmitnahmen nach dem Knacken der wichtigen 50 der Marke und die wurden dann weiter verstärkt durch sogenannte Stop-Loss Elders und auch die zweitwichtigste Kryptowährung. Dieser sank im Kurs. Mareike, herzlichen Dank für deine Infos.

[00:04:42]

Sehr gerne möchten. Es folgt nun ein kurzer Beitrag unseres Sponsors. Wir sind gleich wieder da. Der Focus war sehr stark auf den Anleihemärkten der Verwaister gekreist. Welche Auswirkungen an den Finanzen? Wenn man sich mal die sogenannte Peak Show Performance anschaut. Hallo, mein Name ist Philipp Gestanks. Ich bin Chef Anlagestrategie bei der HypoVereinsbank. Mein Job ist es, jeden Tag erneut abzuwägen, welche Anlagestrategien wir in unseren Vermögensverwaltung verfolgen. Dabei ist es gleich, ob es um monatliche Sparpläne, die Altersvorsorge oder um größere Vermögen geht, die Sie nachhaltig für Ihre Firma oder Nachkommen investieren möchten.

[00:05:25]

Wir sind für Sie da mit unserer Erfahrung, mit unseren Angeboten und mit kompetenten Kollegen, die sich jeden Tag Gedanken darüber machen, was für Sie wichtig ist. Dafür sind wir rund um die Uhr am Puls der Wirtschaft und der Finanzmärkte. Wir halten die Folgen der Pandemie genauso im Blick wie Rohstoffpreise, Handelskonflikte oder aktuelle politische Ereignisse. Und die drängendsten Fragen, die sich Unternehmer, Investoren und interessierte Hörer dazu stellen. Die beantworte ich zusammen mit Andreas Ries, unserem Chefvolkswirt.

[00:05:53]

Alle zwei Wochen in unserem HVB Market Briefing Podcast hören Sie doch mal rein. Mehr dazu auf HV BDE. Slash Markt Briefing.

[00:06:08]

Spackos, also Special Papers Akquisition Companys, haben in den letzten Tagen die Berichterstattung der Wirtschaftsmedien geprägt die Börsen Mäntel sind in Deutschland und Europa in gewisser Weise ein Novum, ein Politikum. Aber vor allem sind sie vielen noch ein Rätsel. Über all diese drei Eigenschaften spreche ich nun mit unserem Finanzexperten aus Frankfurt, Michael Meisch. Michael, bitte erklärens zu Beginn doch kurz Was sind Spackos eigentlich?

[00:06:39]

Im Prinzip ist das Rezept recht einfach. Ein Investor, möglichst prominent, bringt ein Unternehmen an die Börse, sammelt damit ein paar hundert Millionen Dollar ein. In dem Moment hat das Unternehmen aber noch keinen Zweck. Ist es eine leere Hülle? Diese leere Hülle wird erst später gefüllt. Der Investor, der Prominente, sucht sich dann ein Übername Ziel. Dann kommt es zu einem Merger und das übernommene Unternehmen ist damit an der Börse.

[00:07:06]

Du hast ja jetzt schon relativ gut erklärt, wieso ein Börsengang durch die Hintertür so nennt man den ja auch so schön funktioniert. Bislang war das ja eher in den USA ein Ding, würde ich sagen. Ich hab's vorhin schon erwähnt, da hat sich ein regelrechter Boom entwickelt, über den wir vor zirka einem halben Jahr auch mit der Kollegin Astrid Dörner gesprochen haben. Sie hat mir damals gesagt, dass Experten nicht damit rechnen, dass dieser Trend nach Deutschland rüber schwappen würde.

[00:07:35]

Mittlerweile hat sich diese Erwartung umgedreht. Jetzt rechnet man damit, dass sich der Trend auch in Europa etabliert. Und gestern ist ja dann schließlich der erste Speck an die Börse, an die Deutsche Börse gegangen. Wie ist dieser Wandel zu erklären?

[00:07:51]

Es ist eigentlich keine so große Überraschung, finde ich, muss ich sagen. Die USA sind nun mal der Vorreiter in allen neuen Trends, die den Kapitalmarkt betreffen. Die meisten Trends entstehen dort und kommen irgendwann nach Europa. Wenn sie in den USA nicht sehr schnell sterben. Dispatch haben jetzt inzwischen fast anderthalb Jahre High hinter sich und deshalb war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sie uns dann hier auch in Europa und in Deutschland seit kürzestem erreicht haben.

[00:08:17]

Worin unterscheiden sich denn die USA und Europa bzw. Deutschland so sehr, dass der Hype erst mit anderthalb Jahren Verspätung hier ankommt?

[00:08:26]

Das ist ein Riesenunterschied, muss man sagen. Die USA haben einfach den grössten Kapitalmarkt der Welt, den entwickelten Kapitalmarkt der Welt, den Kapitalmarkt mit der besten Infrastruktur. Das lässt sich leider mit Europa und Deutschland überhaupt nicht vergleichen. Das sieht man gerade bei Technologieunternehmen. Bei Backs geht es ja vor allem darum, junge, vergleichsweise junge Technologieunternehmen an die Börse zu bringen. Und da gibt es in den USA einfach viele, viele ausgeprägtere Investoren Szenen, viele professionellere Investoren Szene als in Europa.

[00:08:59]

Das muss man leider so konstatieren.

[00:09:01]

Nun gab es ja in Deutschland vor etwas mehr als zehn Jahren nicht meine 2008 war es schon mal versucht, Spex zu etablieren in Germany eins. War das damals um Roland Berger? Damals hat es nicht geklappt. Woran sind die damals gescheitert?

[00:09:17]

Nun muss man erst einmal sagen, dass 2008, kurz vor der Finanzkrise, vielleicht auch nicht das glücklichste Datum war, um so etwas zu starten. Aber gescheitert ist es letztlich daran, dass Germany 1 von Thomas Middelhoff Du hast den Namen ja genannt einfach eine schlechte Übernahme gemacht hat. Die haben damals AEG Power Solutions übernommen, dass ein Hersteller von Stromerzeugung Energieerzeugung Geräten und es hat schlicht nicht funktioniert. ALC Power Solutions ist ein paar Jahre später in die Insolvenz gegangen und es zeigt halt, wo das größte Problem oder die größte Herausforderung des Backs liegen.

[00:09:52]

Es hängt alles davon ab, ob es den Initiatoren gelingt ein gutes Übername Ziel zu finden.

[00:09:58]

Und diese Schwierigkeit besteht ja heute auch noch. Warum also sollte der zweite Versuch in Deutschland jetzt klappen?

[00:10:05]

Das weiß keiner. Niemand weiß, ob er funktioniert. Die Voraussetzungen sind nicht viel anders als damals. Es hängt alles davon ab, ob den Initiatoren, ob wir es schaffen, ein attraktives Wachstum, starkes Unternehmen zu finden und dann über eine Übernahme an die Börse zu bringen. Es ist völlig unklar, ob das ein Erfolg wird oder nicht.

[00:10:28]

Jetzt ist es ja so Wer gerade jetzt in diesen Zeiten in der Pandemie auf klassischem Wege an die Börse geht und das ist ja bekanntermaßen oft ein langer Weg dank Bürokratie und allem Drum und dran, der muss in Zeiten der Pandemie ja fast pro. kann, würde ich sagen, weil schon morgen die Welt wieder ganz anders aussehen kann als heute. Alles ziemlich unberechenbar. Spex dürften also gerade in diesen Zeiten eine kluge Alternative zum klassischen Börsengang sein oder für einige Unternehmen.

[00:10:58]

Man kann das nicht generalisieren. Spex sind ein Vehikel, das sinnvoll sein kann für Technologieunternehmen, die kurz vor der Börsen Reife stehen. Wie kann man mit. Spex an die Börse bringen, das funktioniert tatsächlich, das hat sich in den USA schon gezeigt. Für reifere Unternehmen sind Spex glaube ich, kein nicht der richtige Weg, um sie an den Markt zu bringen. In diesem Jahr steht ja noch der Börsengang von Daimler Trucks an. Das wird ein klassischer IPO werden.

[00:11:23]

Speck macht da überhaupt keinen Sinn. Das wäre widersinnig, aber auch schon für ein Börsengang, über denen ja auch gemunkelt wird. Von 26 der Digital Bank eigentlich Technologie getrieben, aber wahrscheinlich für ein Schuhbeck auch schon zu reif. Ich denke, da wird es auch ein klassischer IPO geben. Spex können nur ein ergänzendes Instrument sein, keine absolute Alternative zu Börsengängen.

[00:11:47]

Welche Vorteile bieten Spex bieten für alle Beteiligten eigentlich ein Stück weit mehr Planungssicherheit. Ein Unternehmen, das klassisch per IPO an die Börse geht, hat sehr muss sehr strengen Regeln gehorchen. Beim Speck können die Unternehmen den Investoren, den Speck Initiatoren sehr viel mehr Informationen geben. Das erhöht die Planungssicherheit. Auch für die Investoren des Beck's gibt's eine bestimmte Planungssicherheit. Sie kaufen am Anfang halt die Anteile dieses Backs für zehn Dollar, in der Regel das Stück. Und für das Unternehmen, für die Unternehmer, die dann übernommen werden.

[00:12:21]

Von dem Speck gibt es auch mehr Planungssicherheit, weil sie sich darauf verlassen können, dass der Börsengang funktioniert. Bei einem normalen IPO hat man immer eine Wochen, wenn nicht monatelange Unsicherheit haut es auch tatsächlich hin. Und wenn es dumm läuft, dann hat man kurz vor der Erstplatzierten kurz vor dem Verkauf irgendwelche externe Ereignisse, die Kurse heftig ins Schwanken bringen und dann platzt der ganze Börsengang noch. Das wird durch Spackos verhindert.

[00:12:47]

Michael Es heißt ja immer, Europa müsse im 2Kor aufholen, innovativer werden, mit dem Silicon Valley mithalten und sich vor allem davor schützen, dass das ganze hiesige Talent dorthin abwandert geben. Die Börsen nennte Europa hier den nötigen Schub, weil sie es innovativen jungen Unternehmen erlauben, an die Börse zu gehen.

[00:13:06]

Sie schaden zumindest nicht. Sie helfen auch ein bisschen. Aber es wäre utopisch zu denken, dass mit dem Speck jetzt Europa eine Allzweckwaffe hätte, um den riesigen Rückstand gegenüber den USA aufzuholen. Das ist nicht so. Sie können kleinen Beitrag leisten, aber es ist nur ein kleiner Beitrag. Wenn Europa wirklich aufholen will, dann muss erst einmal die Kapitalmarktunion vollendet werden. Das zeichnet sich ein bisschen ab, aber wird noch Jahre dauern. Das wäre nur der erste Schritt. Wenn diese Union da wäre.

[00:13:34]

Dann müsste Europa noch versuchen, die gleiche Infrastruktur, das gleiche Know how aufzubauen wie in den USA. Und das wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Specs sind ein Hoffnungsschimmer für Europa, sind ein sinnvolles Instrument, aber eben nur ein kleines. Ein anderer Aspekt. Kritiker sagen ja, dass in erster Linie die Gründer der Spaces profitieren würden. Was ist dran an dieser Behauptung? Wer profitiert vielleicht noch?

[00:14:03]

Am Ende profitieren hoffentlich alle Investoren. Aber das ist eben alles andere als klar. Und das ist auch das entscheidende Problem, das sich bei den Spaces sehe. Es gibt Untersuchungen in den USA, die zeigen, dass die Performance des Beck's sehr unterschiedlich ist. Aber einer gewinnt immer. Das sind die Initiatoren. Da gibt's wirklich enorme Renditen, die die verdienen und das das dahinter steckt. Das Phänomen, dass sich in der Regel die Initiatoren, also die Gründer, das Backs 20% gratis Aktien am Anfang spendieren.

[00:14:34]

Das heißt, wir bekommen 20 Prozent der Aktien namens Betts geschenkt. Das sorgt dafür, dass sich für die Initiatoren auch Deals Übernahmen rechnen, die für die Investoren nicht mehr sinnvoll sind. Und dieses Anreiz Problem will die sie jetzt auch untersuchen. In den USA die wert.Mehr Wertpapier Aufsicht da und das ist glaube ich tatsächlich das größte Problem, an dem Sixpacks am Ende auch scheitern könnten.

[00:14:58]

Wechseln wir mal kurz die Perspektive Wie können oder sollten Anleger dann mit diesem Trend umgehen?

[00:15:04]

Ich glaube, da muss man unterscheiden zwischen Profi, Anliegern und Privatanlegern. Profi Anleger sollten sich genau anschauen, wie das Beck's konstruiert ist, wie die Anreize konstruiert sind, welchen Track Record der Initiator hat. Traut man dem zu, dass er ein gutes Technologie-Unternehmen findet, das er übernehmen kann? Privatanleger sollten meiner Meinung nach sehr vorsichtig sein. Das ist ein Investment, das allenfalls etwas für Spielgeld ist. Wenn man sich mal anschauen will Wie funktioniert so was? Funktioniert sowas überhaupt?

[00:15:33]

Dann kann man da mal ein paar Euro rein investieren. Aber da große Summen und erhebliche Anteile seines Kapitals, das für die Altersversorgung da ist, in Spex Aktien zu stecken, weil man sich da ja er enorme Kursgewinne erhofft. Das hielte ich für völlig falsch.

[00:15:51]

Diese vorsich, zu der du da geht, die ist wahrscheinlich auch vor allem deshalb geboten, weil ja zu Beginn noch gar nicht klar ist, welches Unternehmen gekauft wird, oder?

[00:15:58]

Ja, genau das ist der Hauptpunkt. Und da ist halt das Vertrauen in den Initiator sehr wichtig, dass ein paar Sicherheitsmaßnahmen eingezogen worden. Das Kapital, das die Anleger zur Verfügung stellen, das wird verzinst von Anfang an nicht besonders doll in diesem Minus, Zins oder Niedrigzins. Aber was wird verzinst? Und die Investoren haben die Möglichkeit, wenn ihnen das Übername Ziel am Ende nicht gefällt, ihr Geld zurückzufordern. Also es gibt ein paar Sicherheits Maßnahmen die eingezogen sind.

[00:16:29]

Aber wie gesagt, das der entscheidende Schritt im Leben eines Backs ist diese Übernahme. Und je länger das Beck's wartet. Die haben nicht unbegrenzt Zeit, sondern nur zwischen 12 und 24 Monaten, desto größer wird die Gefahr, dass sie dann halt um überhaupt einen Deal zu machen, das sind schlechten Deal machen. Das sind die Dinge, auf die die Investoren auf jeden Fall achten sollten.

[00:16:52]

Und eine Studie zeigt ja auch, dass Anleger tendenziell erst mal Geld verlieren.

[00:16:58]

Die Studien, die ich kenne, die sagen erst mal, dass die Spackos im Durchschnitt schlechter abschneiden als die gängigen initiert beispielsweise als der Finite der US Technologie Börse Nasdaq, was schon mal nicht gut ist. Aber Durchschnitte sind gerade bei Spex nicht der richtige Maßstab, um irgendetwas zu messen. Es gibt extrem gute Spex und es gibt extrem schlechtes Backs. Beispiel für ein gutes ist z.B. Quantum Skype. Das ist ein US Battery Hersteller dessen ein Kurs ist deutlich gestiegen, ist jetzt bei über 50 Dollar fast 60 Dollar und war aber auch schon mal 125 Dollar.

[00:17:37]

Das zeigt Normalerweise werden die Späths Anteile zu 10 Dollar ausgegeben. Erhebliche Kursgewinne. Aber die 18 war auch schon mal sehr viel Mehrwert. Das zeigt eben, dass die Volatilität die Schwankungen bei diesen Aktien doch extrem ist. Ganz schlechte Spex war. Aksu ist ein griechischer Musik Streamingdienst, der auch von dem Speck übernommen wurde. Dann am Ende gab's da ein Betrugsfall vorgetäuscht. Das Geschäft bedeutete für die Investoren einen Totalverlust. Beiden Beispiele zeigen. Man kann Spex nicht über einen Kamm scheren und Durchschnitts Rechnungen bringen da nur sehr wenig.

[00:18:12]

Jan Lakota jedenfalls hat einen sehr erfolgreichen Start gestern hingelegt. War das zu erwarten?

[00:18:21]

Schwierig zu sagen. Es war der erste. Das immer. Wie sind da die Erwartungen bei einer Premiere? Ich fand, dass das Spex von Claus Hummels, dass es der Finanzier hinter hinterlegt, da auf jeden Fall schon mal ziemlich gut konstruiert war, weil Hummels hat eine sehr kluge Sache gemacht. Er hat sich oder Leicester seinem Speck nicht von Anfang an diese 20% Gründungsakt sind diese gratis Aktien spendiert, sondern diese Aktien werden erst nach. Und nach umgewandelt und erst dann, wenn die anderen Investoren auch profitiert haben davon und ich glaube, dass es ein Konstruktions Merkmal, das sehr wertvoll ist.

[00:19:02]

Deswegen überrascht mich die gute Performance und die gute Kaufbereitschaft der Investoren da erst einmal nicht.

[00:19:09]

Meinst du, das war alles bloß anfängliche Euphorie oder doch ein Vorzeichen für einen nachhaltigen Erfolgskurs?

[00:19:17]

Das lässt sich im Moment leider noch überhaupt nicht sagen. Herr Rommels hat mit Lakota das eine Wagnis Kapitalgesellschaft in einige sehr gute Technologie-Unternehmen früher investiert. Er scheint ein Händchen dafür zu haben, aber jetzt muss er halt für seinen Speck auch ein gutes Übername Ziel finden. Ob ihm das gelingt, kann im Moment keiner sagen. Das ist der entscheidende Punkt.

[00:19:41]

Was glaubst du denn? Wer könnte Klaus Hummels nun ins Bankgeschäft folgen? Das sind ja auch schon ein paar Namen gefallen.

[00:19:47]

Ja, im Moment ist ein echter, echter Hype. Ja, es gibt eine lange Liste von Leuten, die jetzt Backs gründen wollen, dass zum Beispiel Jean-Pierre müsst ihr. Das ist der Ex-Chef der italienischen Großbank Unicredit. Martin Blessing, Ex-Chef der Commerzbank, will das auch machen. Der frühere deutsche Bankvorstand und auch BMW Vorstand Stefan Krause hat Interesse angemeldet. Es gibt auch noch den Teck Investor Christian Meier. Die Liste ist lang und die Liste zeigt auch, dass es häufig Ex-Manager sind, die das machen wollen.

[00:20:20]

Das scheint der neue Trend zu sein. Speck scheint auch ein bisschen ein eigenes Bäckchen, noch ein bisschen ein Statussymbol zu werden für Ex-Manager, was früher vielleicht ein oder zwei lukrative Aufsichtsratsposten waren. Nach dem Ende der aktiven Karriere scheint jetzt das eigene Speck zu sein. Es schürt so ein bisschen den Verdacht, dass Backs ein Vehikel sind, ein Spielzeug für unterbeschäftigte Ex-Manager. Aber es sind natürlich auch Leute, die viel Erfahrung haben.

[00:20:49]

Spannend. Und welche Unternehmen oder Branchen haben die im Visier?

[00:20:53]

Klang da schon irgendwas durch dafür? Darüber darf es eigentlich keine Informationen geben. Das gehört zu den Regeln des Backs, dass das Ziel Unternehmen eben unbekannt bleibt. Aber man kann vielleicht aus der Vergangenheit ein bisschen auf die Zukunft schließen. Hermès Die Ex Bankchef sucht Spex im Bereich Finanzen Stefan Krause, ehemals BMW Vorstand, sucht offenbar was mit Elektro-Mobilität und Herr Rommels hat sich als Geschäftsführer für Science Berghängen Winners Stefan Winners an Bord geholt. Ex Burda Vorstand. Das könnte vielleicht ein kleiner Hinweis sein darauf, dass es um das Thema Medien gehen könnte.

[00:21:32]

Michael Lass uns zum Abschluss einmal nach vorne blicken. Stand Jetzt gibt es also einen Schuhbeck in Deutschland. Wie schnell dürfte dieser Markt hierzulande wachsen?

[00:21:42]

Ich glaube, man darf das nicht auf Deutschland beschränken. Das wäre, das wäre zu eng. Man muss das auf Europa ausweiten. Ich denke, dass das das Europa das nächste Thema ist für den Spex Markt. Der nächste Schritt dürfte dann wahrscheinlich Asien sein. Das dürfte der nächste halbe werden. Aber Europa ist zunächst das nächste spannende Thema für die für die Spex. Das hat zwei Dimensionen. Zum einen muss man schauen Wo werden diese Vehikel notiert, an welcher Börse.

[00:22:11]

Da scheint sich Amsterdam im Moment einen kleinen Vorsprung vor London herauszuarbeiten. Wahrscheinlich auch wegen des Brexit. Das ist für Deutschland nicht tragisch. Ob die jetzt an der Deutschen Börse notiert sind oder in Amsterdam, finde ich nicht besonders schlimm. Hauptsache, es ist ein Europa. Die zweite Dimension ist Woher kommt das Ziel? Unternehmen? Das Übername Ziel? Da kann ich mir vorstellen, dass es in Europa schon noch mehr Ziele vielleicht gibt inzwischen als in den USA. Wenn man sieht, dass drei Viertel aller Specs der Markt sind, noch keine Übernahme haben, kann man sich auch vorstellen, dass das ziemlich eng werden könnte, dass längst nicht jedes Backs ein attraktives Übername Ziel findet.

[00:22:50]

In den USA ist es ein sehr großer Markt, aber vielleicht ist ja auch schon ein bisschen abgegrast. In Europa gibt es vielleicht noch mehr Perlen, unterbewertete Perlen, die man braucht, um sonst Baeck zum Erfolg zu führen. Und da wird Deutschland sicherlich auch eine bedeutende oder eine wichtige Rolle spielen.

[00:23:07]

Nun siehst du dieses Instrument, die Spaces, als sinnvoll an. Allerdings siehst du auch die Gefahr, dass das Geschäft sich selbst zerstören könnte. Kannst du das mal erklären?

[00:23:18]

Zum Abschluss Ja, das klingt ein bisschen widersprüchlich, aber Speckstein glaube ich schon. Ein grundsätzlich sinnvolles Instrument, um diese Kapital Lücke Finanzierungslücke zu schließen. Die viele Technologieunternehmen haben kurz vor der Börsen Reife. Auf der anderen Seite ist es eben eindeutig auch ein Hype Phänomen ohne diesen Börsen Hype ohne den Aufschwung. Die Rally der vergangenen Monate würde es die Spex nicht geben. Das heißt nicht, dass sie nicht sinnvoll sind, aber sie würden glaube ich in der Form in dieser Menge vor allem auch nicht exzessiv.

[00:23:51]

Tieren und das heißt auch, dass man das mit Umsicht, mit Weitsicht, mit Geduld nutzen muss. Als Speck Initiator. Die Versuchung ist wahrscheinlich groß, jetzt viel Geld einzusammeln und damit später dann enorme hohe Rendite einzusammeln. Aber letztlich würden zwei, drei schlechte Deals reichen, um den ganzen Markt kaputt zu machen. Zumindest in Deutschland und in Europa. In den USA ist da vielleicht schon so reif, dass er mehr Rückschläge verkraften kann. Aber in Europa ist das eben noch ein sehr empfindliches Pflänzchen, das von den Initiatoren gehegt und gepflegt werden muss.

[00:24:25]

Und genau da sehe ich halt die Gefahr, weil wir im Moment eben in dieser Hype Phase sind, in dieser Überschwang Phase. Und das sind normalerweise eben gerade nicht die Phasen, wo sich die Investoren, die Profis durch Geduld und Weitsicht und Zurückhaltung auszeichnen.

[00:24:40]

Michael Wir werden auf jeden Fall weiter darauf achten, was aus den Spaces hierzulande und in Europa wird.

[00:24:46]

Ihr haltet uns auf dem Laufenden und vielleicht sprechen wir uns ja nochmal weiter zu. Jetzt erst erstmal vielen Dank für deine ganzen Infos und deine Zeit. Vielen Dank. Hat Spaß dabei.

[00:25:01]

Redaktionsschluss für diese Folge war wie gewohnt um 16 Uhr. Die Producer dieses Podcasts sind Alexander Voss und Christian Heinemann. Was halten Sie eigentlich von Spex? Trauen Sie diesen Börsen Instrument oder sind Sie noch skeptisch? Schreiben Sie uns doch gerne Ihre Meinung zum Thema, genauso wie Feedback oder Themen. Wünsche an Today at Handelsblatt.com. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht. Nun aber wünsche ich Ihnen einen ruhigen Feierabend oder je nachdem, wann Sie einschalten, einen tollen Start in den Tag.

[00:25:30]

Auf Wiederhören.