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Willkommen zu fünf Minuten Harry Podcast, ein Podcast von und mit mir Cold Mirror. Indem ich jeweils fünf Minuten von dem Film Harry Potter und der Stein der Weisen nehme und analysiere und bis ins kleinste Detail gehe und bespreche und Tod rede und nostalgisch werde.

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Der Film hat ungefähr 150 Minuten. ich dann also das in Fünf-Minuten- Teile aufteile, dann haben wir ungefähr 30 Podcasts. Inspiriert wurde ich übrigens von "Back to the Future Minute". Das ist ein Podcast, in dem der Film Zurück in die Zukunft! Minute für Minute analysiert wird. Und ich dachte, das ist cool, das mache ich auch. Aber ich werde nicht hundertfünfzig Podcasts Folgen machen. Darum mache ich das im Fünf-Minuten-Takt, und ich denke, dreißig Folgen kriege ich hin.

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war jetzt das Intro, das wird beim nächsten Mal nicht so lang. Ich weiß auch nicht, wie lang dieser Podcast wird oder wie lang jede Folge wird. Aber das werden wir ja sehen bzw. hören. Schön, wenn er mich auf dieser kleinen Nostalgie Reise begleitet. Vielleicht fällt euch ja beim Anhören auch was neues auf, was ihr vorher gar nicht im Film beachtet habt und freut euch ein bisschen über triviale Fakten wie zum Beispiel "Was ist eigentlich eine Liguster?". Dieser Podcast ist gedacht zum Erinnern, zum Kichern und auch zum Einschlafen, weil manche Leute sagen, sie würden meine Hörspiele auch zum Einschlafen hören.

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Vielen Dank dafür. Deshalb ist dieser Podcast speziell für diese Leute gedacht, die gerne wieder etwas von mir und etwas über Harry Potter hören wollen.

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Viel Vergnügen. Unsere ersten fünf Minuten in diesem Podcast beginnen mit dem Warner Brothers Logo und enden mit Dudley Dursley, dem von seiner Mom Petunia die Augen zugehalten werden. Ihr könntet beim Anhören dieses Podcast übrigens selbst den Film auch anmachen und immer mit mir die einzelnen Szenen angucken, ist aber eigentlich nicht notwendig, weil das meiste versuche, ich eh gut zu beschreiben. Und, naja, wenn ich das dann auch in Video vormachte, dann werde ich das wohl eh mit entsprechenden Standbildern untermalen. Denn wir wollen ja kein Copyright brechen, nicht wahr?

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Warner Brothers?

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Was für ein Zufall! Das erste Bild, was wir in diesem Film sehen, ist nämlich das Warner Brothers Logo. Eine kleine, interessante Anmerkung dazu. Ganz am Anfang sieht man so in der Spiegelung dieses Logos eine Häuserreihe, und das ist tatsächlich ein Bild von dem Studiogelände von Warner Brothers. Beeindruckend. Danach sehen wir eine Eule, die auf einem Straßenschild sitzt, auf dem Privet Drive steht. Was ins Deutsche übersetzt wurde mit Ligusterweg. Wo man davorsitzt und denkt: "Wie zum Geier

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haben sie denn das übersetzt? Privet Drive Liguster. Was ist denn das für ein Name? Wie, das kann doch nicht stimmen. Es muss ein Druckfehler sein. Vor allen Dingen, weil ich zuerst dachte, es hieß privat drive, also Privatweg. Und dann hab ich tatsächlich mal nachgeschaut, was heißt privet überhaupt übersetzt? Und es heißt schlicht Liguster. Gut, was zum Geier ist Liguster. Da habe ich bei Wikipedia nachgeguckt. Und siehe da Es ist eine Hecke bzw. eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse.

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In Europa gibt es den gewöhnlichen Liguster, auch Tinten Beerenstrauch genannt, weil er kleine schwarze Beeren hat, die aber giftig sind. Aber es ist eben oft als Zierpflanze in Gärten gehalten bzw. als Hecke, die man dann in Formen schneiden kann. Privet Drive heißt also auf gut Deutsch einfach nur Heckenweg. Was so gewöhnlich und langweilig ist, dass es perfekt zu den Durstleys passt, die ja auch sehr gewöhnlich und langweilig sind, wie wir später erfahren werden.

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Als nächstes kommt Professor Albus Dumbledore zum ersten Mal für uns zu sehen als Zuschauer aus dem Nebel hinter einer Reihe von fünf Fake Bäumen hervor, und er hat irgend ein Ding in der Hand, was erst mal aussieht wie das Fancy .... Sturmfeuerzeug was es gibt.

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So etwas, was an Silvester dabeihat bei Windstärke 10 und frierender Kälte und dann das benutzt um Böller anzuzünden. Aber er zündet natürlich keine Böller an, sondern zur Überraschung aller kommt kein Feuer raus, sondern er saugt das Licht der Straßenlaternen ein. Im späteren Verlauf der Harry Potter Filme finden wir natürlich heraus, das ist ein Deluminator. Das hat nichts mit Illuminati zu tun. Illuminati, die Erleuchteten, das ist Latein. Deluminator heißt der Entleuchter, der Wegleuchter bzw. einfach auf Deutsch Lichtauslöscher.

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Nicht zu verwechseln mit Illuminator. Was einerseits ein leuchtendes Display bei einer Digitaluhr ist, außerdem auch ein Begriff für ein Zielverfolgungsradar, für Flugabwehrkanonen. Gut, das sollte man ja vielleicht mal wissen. Und während Dumbledore mit seinen Fans im Mördersturm vor der Illuminati die einzelnen Lichter der Straßenlaternen einsaugt, bekommen wir einen ersten guten Blick auf die Straße, auf den Ligusterweg, und sie scheint in die Unendlichkeit zu gehen und jedes verdammte Haus sieht gleich aus. Sie haben alle den gleichen Busch an der gleichen Wand und sie haben alle die gleiche Fensterreihean

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der gleichen Stelle des Hauses. Und obwohl es dunkel ist, sieht man schon, sie haben alle die gleiche Farbe, sie haben alle das gleiche Dach. Und da kommt die Perspektive der Dursleys noch einmal rüber, die um Himmels willen nicht anders sein wollen als alle anderen, weil es in dieser Nachbarschaft, wo alles gleich aussieht, schon total auffallen würde und das gesamte Bild der Straße zerstören würde, wenn auch nur eine Hecke irgendwie zwei Zentimeter weiter links ist. Und vielleicht ist es von ihnen noch gar nicht so gewollt, so spießig und gezwungen normal zu sein.

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Aber sie können nicht anders, weil sie Angst haben, herauszustechen in dieser Nachbarschaft, die irgendwie wie der Limbus der Hölle ist, in dem alles perfekt, aber auch irgendwie scheissmonoton und immer gleich ist. Und da ist ein Harry Potter, der zaubern kann, natürlich nur Öl ins Feuer und führt letztendlich zu dieser extremen Angst der Dursleys vorm

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anders sein. Und dann wechselt die Perspektive. Man sieht eine Straßenlaterne, die in Großaufnahme ausgesaugt wird, von Dumbledore und man hat dann aber noch einmal einen guten Blick auf die Gärten der einzelnen Häuser, und man erkennt: Es ist doch etwas anders.

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Jeder hat eine kleine Vogeltränke in der Mitte ihres perfekten Rasens, und das ist das einzige, wo sich jeder einen Hauch Individualität erlaubt. Vielleicht ist es eine Art Statussymbol in einer Welt, wo alles gleich ist und man irgendwie das Bedürfnis hat, den Bonzen raushängen zu lassen. Aber einer hat so'n ollen

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Pöller mit so 'ner kleinen Schale drauf als Vogeltränke und ein Nachbar hat und auf der anderen Seite, ahh, so aus Stein, einen kleinen Brunnen mit kleinem Dach drauf.

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Und dann sticht man halt schon heraus in der Nachbarschaft, aber man sticht heraus mit seinem Reichtum. Und das ist scheinbar erlaubt. Dann sehen wir wieder Dumbledore, und er hat alle Lichter eingefangen, und er sieht zu einer Katze neben sich. Die Kamera schwenkt zur Seite auf den Schatten der Katze, und Warner Brothers hat enorm viel Geld gespart. Nicht GGI- mäßig, die Katze in Professor McGonagall zu verwandeln, sondern erstmal nur ihren Schatten. Und das hat natürlich dramaturgische Zwecke. Später verwandelt sich McGonagall ja tatsächlich vor unseren Augen in eine Katze, was einen komödiantischen und überraschenden Effekt erzielt, der uns hier nicht vorweggenommen werden sollte.

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Aber ja, gut gespart

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Warner Bros. mit dieser Nur-ein-Schatten-verwandelt-sich-Aktion!

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Gut gespart! Und McGowan gehen die Straße lang und unterhalten sich. Und dann kommt Hackwood mit seinem todeslauten fliegenden Motorrad angeknattert. Was niemanden in dieser ruhigen Straße interessiert. Dabei hat Dumbledore wahrscheinlich doch extra alle Lichter der Straße ausgemacht, damit sie unbemerkt bleiben. Wobei ich mich als Nachbarn dieser Straße total wundern würde, wenn plötzlich nach und nach alle Straßenlaternen ausgehen. Vor allem, wenn man an die Lichtverschmutzung gewöhnt ist. Ich wohne ja in der Stadt, und ich bin einfach gewöhnt, dass es nie dunkel wird, wenn man schlafen geht.

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Und dann besuche ich einmal meine Eltern auf dem Land, mitten im Wald, und es wird Nacht, und es ist einfach stockfinster. Und ab 18 Uhr werden die Straßenlaternen auch ausgemacht, werden die Straßen hochgeklappt. Es fährt einfach nichts mehr. Und dann liegt man da und kann nicht einschlafen und denkt: "Wo sind die Lichter? Wo sind die blinkenden, flackernden Reklametafeln, die in allen Regenbogenfarben allemal durchlaufen?". Also, diese Straßenlaternen mussten unbedingt aus sein, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

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Aber ein scheisslautes Motorrad mitten in der Nacht stört offenbar keinen.

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Haggard bringt ein kleines Paket und sagt: "Entschuldigung, es könnte ein bisschen eingemottet. Ich habe während der Fahrt vielleicht mal drauf gesessen".

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Es ist natürlich der kleine Harry Potter als Baby, eingewickelt in ein Küchenhandtuch. Dumbledore nimmt das Baby entgegen und hat die glorreiche Idee, es vor die Haustür der Dursleys zu legen, die übrigens hell erleuchtet von einer Lampe ist. Er macht sich die Mühe, die ganzen Lichter der Straße auszusaugen, und das lässt er an, so als wenn sich jemand gedacht hätte: "Ja, gut, hier wird jetzt die Kamera stehen. Die Schauspieler stehen leicht da, die müssen gut ausgeleuchtet sein".

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Scheiß auf Logik und Scheiß auf nicht auffallen wollen. Und dann legen Sie das kleine Baby vor die Haustür mit einem Brief, wo nochmal die Adresse der Dursleys drauf steht, falls die Dursleys vergessen haben, wo sie wohnen.

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Und das war's. Haben die geklingelt? Hat das Baby bis zum Morgen davor gelegen? Erst einmal. Harrys Eltern sind in der Nacht von Halloween 1981 gestorben. In derselben Nacht hat Haggard ihn dann geholt.

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Halloween Ende Oktober und der liegt jetzt da auf dem Boden. Ja, bei wahrscheinlich überfrierender Nässe in so ein olles Küchentuch eingewickelt. Ist Dursley am nächsten so aufgestanden und so halb draufgetreten, als er zur Arbeit gegangen ist? Natürlich nicht. Der 31. Oktober 1981 war ein Samstag. Das heißt, der kleine Harry liegt bis zum nächsten Morgen an einem Sonntag, darum: ich sch.., wer steht an einem Sonntag früh auf? Der liegt bis Mittags da in der Kälte und im Grunde genommen der hat sogar noch gewarnt. Zitat: "Das ist die schlimmste Sorte Muggel, die man sich vorstellen kann.

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Es sind die einzigen Verwandten, die er noch hat.

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Hallo. Das ist einfach unverantwortliche Scheiße, die Dumbledore immer und immer wieder mit Harry die gesamten Filme durch abzieht. Was wäre, wenn die Familie jetzt so Pedo und eine Crack süchtige Nutte gewesen wäre? Ja, aber sie sind Verwandte. Ach so, ja dann ist es ja gut, im Jugendheim, im Waisenhaus, so wie Voldemort wäre Harry besser aufgehoben gewesen als vor der Türschwelle mitten in der Nacht

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bei einer Familie, die absolut verrückt ist, wie wir gleich erfahren, werden wir sehen, in Großaufnahme die Narbe von Harry Potter blitzen habe die, wäre sie anders herum gewesen, einer Rune gehandelt hätte auch bekannt als Sonnengruß bzw. sic!

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Rune und hätte dann wahrscheinlich nationalsozialistische Symbolkraft gehabt. Also wenn man da jetzt Kunst wissenschaftliche Analyse mäßig rangeht, dann hätte ich gesagt Der Künstler hat das natürlich so gemeint, aber wir wollen ja realistisch bleiben.

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Apropos realistisch Ich hätte es besser gefunden, wenn die Blitzen habe tatsächlich aussehen würde wie ein Blitz. Somit völlig vernarbten Gewebe, was sich ganz viele kleine Ausläufer über die Stirn verteilt. Und das hätte ich dann noch mehr mit einem Fluch in Verbindung gebracht, der einen fürs Leben zeichnet, wo alle Leute einen schief angucken und betrachten.

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Das Blitzen habe anstatt so herrlich saftig, aber gut wurden sie bestimmt von dem Artwork der ersten Harry Potter Bücher beeinflusst und wollten das einfach beibehalten, aus Marketing und Wiedererkennung gründen. Das wurde ja auch als Kinderbuch rausgebracht, und Kinder scheißen sich ja direkt ein, wenn sie eine Narbe sehen oder auch nur ein etwas unzufriedenen Gesichtsausdruck. Deswegen kann ich das verstehen. Die Narbe leuchtet plötzlich auf. Und wie sie in den Harry Potter und der Stein der weisen Schriftzug im Himmel und dazu gibt es laut Harry Potter erwacht jetzt als etwas älterer Junge zum Geschrei seiner Tante pekuniär die völlig irre und seine Tür klopft.

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Die, wie wir gleich feststellen, zu einem Schrank unter der Treppe gehört.

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Als ich das Buch gelesen habe, wusste ich nie, was ich mir unter einem Schrank unter der Treppe vorstellen soll. Ich habe dabei gedacht an ein Regal oder ein Kleiderschrank, den einfach jemand unter eine Treppe gestellt hat. Bis mir dann schließlich klar wurde, dass der freie Bereich unter einer Treppe ja auch gemauert werden kann und somit ein Raum entsteht. Und ich hatte damals in meiner Kindheit tatsächlich so einen Raum unter der Treppe. Aber das haben wir nie als Schrank bezeichnet, denn bei uns war es eine Toilette.

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Ja, wir hatten keinen Schrank unter der Treppe, wir hatten eine Toilette unter der Treppe. Das nur nebenbei. Wir befinden uns für den heutigen Podcast schon in der letzten Minute. Aber es gibt so viele kleine Dinge zu sehen. Hier klopft, befeuert gegen die Tür, ein scheinbar allmorgendlichen Ritual und verschwindet dann in die Küche. Im Bruchteil einer Sekunde passiert aber was etwas richtig Schlimmes, und man merkt es fast gar nicht. Sie öffnet ein kleines Schloss. An der Tür zum Schrank war nicht nur, das Harry Potter kein richtiges Zimmer hat, sondern nur ein Schrank.

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Er wird scheinbar auch über Nacht darin eingesperrt. Wie krank ist das? Und dann zu kloppen, als wenn es seine Schuld ist, dass er nicht aufsteht. Ich glaube, er ist körperlich nicht in der Lage aufzustehen, wenn er an einem Schrank eingesperrt ist. Und was, wenn er nachts auf Klo muss, dann eine Flasche. Wieso diese nicht mehr vom PC aufstehen können? Aber betrachten wir Harrys Zimmer in Anführungsstrichen mal genau. Er macht das Licht an, was nur so eine Schnur ist, die von der Decke hängt, und an der Tür hängt erst einmal ein Kea, Besen mit einer Schaufel.

[00:14:07]

Sein Kopfkissen liegt auf dem Boden, direkt neben einer Schale für Wandfarbe, und die Farbe ist direkt daneben im Regal. Hinter ihm liegt seine kleine Brille auf einem staubigen Schuhkarton. Er hat ein Buch, ein Glas Wasser, ein kleines Holzhäuschen, ein Spiel Häuschen, ein Apfel, der auf einem kleinen Mini Tellerchen liegt, und eine Schüssel mit Tannenzapfen. Direkt über seinem Kopf liegt noch ein kleines blau weißes Kuscheltier, und es sieht ein bisschen aus wie ein Lämmchen.

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Ich möchte bitte eine komplette Abhandlung und 10 000 seitige Fan Fiction, wie Harry zu diesem Kuscheltier gekommen ist.

[00:14:46]

Harry setzt seine Brille auf das Shirt. Was er trägt, ist übrigens grau und an den Enden völlig franst und ausgefranst und löchrig. Und wir hören plötzlich Gepolter. Es ist sein Cousin Dudley, der ähnlich bekloppt wie seine Mutter. Oft treffe Herumtrampeln, Harri zu wecken und allerlei Staub und wahrscheinlich Giftiges aus Praest rieselt auf Harry nieder. Harry will aus dem Schrank raus, Dudley schubser wieder rein, und wir erhaschen einen kurzen Blick auf den Rest vom Schrank, und es ist alles voll mit irgendwelchen Rohren.

[00:15:17]

Und wahrscheinlich ist auch so ein richtig lauter Heizkosten, der die ganze Nacht brummt. Alles in allem ist es ein kompletter Abfall, in dem Harry leben muss.

[00:15:26]

Jetzt zum Flur. Einmal ist die Szene, in der Petunien an die Tür klopft und Harry umschmeichelt, interessant gefilmt. Da der Betrachter sich auf Höhe der Sitzfläche eines Sessels befindet, der links im Bild ist. Und es ist ein großer hässlicher Sessel, und die Kamera filmt alles so aus einer Sicht knapp darunter. Wahrscheinlich um die Größe von dicken Arsch, der uns entgegenstreckt wird, noch weiter zu untermalen und aus dieser Froschperspektive bzw. sexuelle Perspektive noch größer erscheinen zu lassen.

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Neben dem Sessel ist ein kleiner Schrank, auf dem Telefon steht. Merkt euch das! Und an der Wand hängen ziert Heller mit rosafarbenen Rand und Blumen Motiven drauf, und der gesamte Flur schreit förmlich Hier wohnt eine alte Oma. Wir wissen jedoch, dass es nicht so ist, sondern nur eine scheiß spießige Familie. Harry kommt mit seinen Verarzten viel zu großen Klamotten aus dem Schrank in die Küche gestürzt. Die Klamotten trägt er natürlich nicht, weil die Geschichte von Harry Potter in den 90ern spielt, in den Baggy Pants und übergroße Schürze Mode waren.

[00:16:26]

Nein, es sind die Sachen, die Dudley zu klein geworden sind und die sein enormer Hintern nicht mehr reinpasst. Und man merkt schon Harrys Besitztümer bisweilen bestehen eigentlich nur aus Schrott und Sachen, die ausrangiert wurden. Armes Kind. Die Küche ist mega vollgepackt mit jeglichem Scheiß. Erst einmal George Lee. Er gehört zu jeglichem Scheiß. Harrys Onkel, der ihn wahrscheinlich an dem vorhin genannten Sonntag 1981 irgendwann mittags auf der Türschwelle platt getreten hat, sitzt fett und hässlich wie er am Frühstückstisch.

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Hinter ihm noch ein Telefon für besonders fette, faule Leute, die nicht mal eben um die Ecke in den Flur gehen können. Zum Telefon? Nein, es muss direkt beim Tisch auch noch eins sein. Alles ist voll mit eingerahmte Bildern von Dudley So happy family, alle zusammen. Nur Harry ist irgendwie nirgendwo zu sehen. Auf gar kein Bild. Alles nur Dublins fette Fresse. Der Clip wird betitelt und geknotet, und schließlich werden ihm die Augen von seiner Mutter zugehalten.

[00:17:23]

Während Harry dazu verdonnert wird, das Frühstück zu machen, und das wars. Damit endet die erste Folge vom Podcast. Fünf Minuten Harry Podcast. Ich hoffe, es hat euch gefallen.

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Ich habe jetzt ungefähr 18 Minuten von meinem Gelaber ertragen. üBer fünf Minuten des Films, wenn ich 30 Podcasts mache und sich dieser Trend fortsetzt, dann haben wir ungefähr 540 Minuten, also neun Stunden Gelaber.

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Da seid ihr selber schuld, wenn ihr so lange zuhören wollt. Ich habe auf jeden Fall Bock dazu. Also hoffentlich höre ich oder hört ihr mich? Wir hören uns alle gegenseitig beim nächsten Mal.