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NDR Info Das Coruña Virus Updates. Die Zahl der Neuinfektionen mit Sahs Kopf 2 sinkt, der Lockdown ist also erfolgreich und alle warten auf die Entscheidung der Politik, wie es nun weitergehen soll. Im Podcast wollen wir heute unter anderem darüber reden, welche Neuigkeiten es rund um das große Thema Impfen gibt. Und wir sprechen über das Medikament Kolchis ziehen, das eigentlich ein Gicht Medikament ist, möglicherweise aber auch für die Behandlung von Curvy 19 Patientinnen und Patienten in Frage kommen könnte.

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Ich begrüße euch und sie alle zur 75. Folge unseres Podcasts Coruña Virus Update Heute ist Dienstag, der 9. Februar 2021. Mein Name ist BQ Schulmann. Ich bin Wissenschafts Redakteurin behend info und nach meiner Elternzeit nun auch mit dabei im Podcast Team. Und ich begrüße jetzt auch Professor Sandra Çiçek, die Leiterin der Virologie der Uniklinik in Frankfurt am Main. Hallo Frau Çiçek, hallo! Ziemlich genau vor einem Jahr, am 11. Februar 2020, hat die WHO das damals neuartige Virus benannt.

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Es bekam den offiziellen Namen SARS Kopf 2 und die Erkrankungen den Namen Covert 19. Seitdem ist einiges passiert. In Deutschland sind mehr als 2 Millionen Menschen an Covert 19 erkrankt und mehr als 60 000 Menschen an bzw. mit Covert 19 gestorben. Die Regierung hat Maßnahmen verhängt und dann wieder gelockert, wieder verschärft. Und nun steht morgen wieder ein Tag an, an dem Bundeskanzlerin Merkel und die Regierenden der Bundesländer über die Coruña Maßnahmen beraten. Beim Bund Länder treffen. Im Vorfeld dieses Treffens wird schon viel über mögliche Lockerungen von Maßnahmen diskutiert und spekuliert.

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Denn die Anzahl der durchschnittlichen täglichen Neuinfektionen mit sÃss Kow 2 sinkt seit Wochen. Wie bewerten Sie denn die aktuelle Lage in Deutschland? Zur Zeit gibt es aus Ihrer Sicht überhaupt schon einen Grund, über Lockerungen von Maßnahmen zu sprechen?

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Also wenn man sich erst einmal die aktuelle Lage anschaut, muss man sagen, dass wir heute eine Inzidenz 7 Tage Inzidenz von zwei und siebzig komma acht pro 100 000 haben, also das erste Mal wieder seit langem unter 75 sind. Das ist ja sehr positiv. In Baden-Württemberg sieht es sogar noch besser aus, diesen sogar unter 60 pro 100000. Und was wir beobachten, ist schon ein Abwärtstrend im zweistelligen Bereich. Also die Zahl der Neuinfektionen nimmt ab. Aber auch im Krankenhaus und auf Intensivstationen entspannt sich langsam die Lage.

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Die Kollegen haben natürlich trotzdem noch alle Hände voll zu tun. Aber wenn man das Vergleich zu den Zahlen im Dezember oder der Anzahl der Patienten hat sich die Lage schon in Deutschland ein wenig entspannt. Und auch die Todesfälle sind rückläufig gewesen in den letzten Tagen. Und was sicherlich, was ich erfreulich finde, was ich gestern gelesen habe, ist, dass in den Heimen sind bereits 78 prozent der Bewohner einmal geimpft worden und 37 prozent sogar zweimal, sodass sich auch hier hoffentlich in den nächsten Wochen die Situation weiter entspannen kann.

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Trotzdem muss man sagen, dass der Anteil der über 80 Jährigen an den Neuinfektionen der es immer noch zu hoch. Also der ist noch höher als bei den anderen Altersgruppen. Die machen um die 11 prozent aus. Und das reicht einfach noch nicht, um dort die Gefahr und die schweren Folgen der Infektion wirklich merklich zu bremsen oder zu reduzieren. Und unser Erwehrt liegt ja immer noch um die Eins. Da würde man sich natürlich wünschen, dass der noch deutlich unter 1 geht.

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Das ist ja der Wert, der zeigt, wie viele Menschen ein Infizierter als Folge dann anstecken würde.

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Es gibt auch schon mittlerweile Szenarien, die eine längerfristige Lockerung Möglichkeit vorsehen. Über die wird möglicherweise morgen auch schon diskutiert werden. Beim Bund Länder treffen. Lassen Sie uns doch mal auf das Szenario schauen, das die Landesregierung von Schleswig-Holstein vorgelegt hat. Dabei geht es. So hat es Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther erklärt, eben nicht um Lockerungen, die morgen oder übermorgen passieren sollen, sondern um eine Perspektive für die Zukunft. Da geht es um vier Stufen, die an den Inzidenz wert geknüpft sind.

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Damit könnte es aus dem Lockdown herausgehen, heißt es. Wenn also der Inzidenz Wert 7 Tage stabil unter 100 liegt, könnten sich z.B. wieder 5 Personen aus zwei Haushalten treffen. Es könnte für die Jahrgänge 1 bis 6 an den Schulen der Wechsel Unterricht, Staaten und einige Dienstleistungen würden wieder zulässig, z.B. Friseursalons dürften wieder öffnen. In der zweiten Stufe könnten dann z.B. die Kitas wieder in den Regelbetrieb gehen. Der Einzelhandel könnte wieder öffnen, wenn denn der Inzidenz Wert 7 Tage lang stabil unter 50 liegt.

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Und so kommen dann pro Stufe und je niedriger der Inzidenz Wert. Immer mehr Lockerungen hinzu. Für wie sinnvoll halten Sie so einen Stufenplan? Nun, vielleicht erst einmal generell zum Stufenplan. Ich finde es eigentlich schon mal gut, wenn man klar kommuniziert und feste Regeln hat, gerade in so einer Zeit der Unsicherheit, in der wir uns ja befinden seit Anfang der Pandemie. Keiner weiß so richtig, wie es weitergeht. Es ist ja alles mehr oder weniger. Auch, dass man das nicht planen kann, finde ich es wichtig, dass man einfach feste Strukturen oder Regeln hat und selber auch so ein bisschen Planbarkeit erhält.

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Und da helfen natürlich feste Stufen, dass man einfach weiß Okay, wir haben jetzt die und die Inzidenz und das bedeutet für mich selber die und die Konsequenz. Also prinzipiell glaube ich schon, dass das vielen Leuten ja so ein bisschen Sicherheit geben kann, dass das nicht immer so ein Überraschungspaket ist. Was bei diesen Ministerpräsident eine Runden passiert, sondern dass es eine gewisse Planungssicherheit für die Menschen gibt. Deswegen finde ich das prinzipiell gut. Sie hatten schon vorhin gefragt, ob es jetzt Zeit für Lockerungen ist, wenn man es rein biologisch betrachtet.

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Dann muss man sagen Sicherlich nicht. Aber man muss ja natürlich immer verschiedene Seiten abwägen. Es gibt ja nicht nur die Virologe medizinische. Es gibt auch andere Gründe, die vielleicht ganz stark dafür sprechen, dass es Aufgabe der Politik und nicht eines Virologen oder eines Arztes, das alleine zu entscheiden. Man muss sich immer wieder überlegen Was ist eigentlich das Ziel, was ich habe und danach natürlich handeln. Und ich denke, Zeit für Lockung heißt ja jetzt auch nicht, dass alles auf einmal aufgehoben wird.

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Das ist klar, glaube ich jedem, dass man nicht einfach alles einstellen kann an Maßnahmen, sondern dass das nur stufenweise auf Sicht geht und dass man immer erst mal schauen müsste, wenn ein, zwei Maßnahmen gelockert werden. Wie ist dann der Effekt? Nach zwei Wochen zum Beispiel? Und was einem auch klar sein muss, ist, dass jede Lockerung immer auch zu mehr Kontakten führt und dass das das Entscheidende ist. Für die Anzahl der Infektionen. Also die Infektionen entstehen ja nicht ohne einen Kontakt vorher mit jemanden, der infiziert ist, gehabt zu haben.

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Und das Virus braucht uns halt als Wirt und kann alleine nicht leben. Und deshalb korreliert die Anzahl der Kontakte schon mit der Anzahl der Neuinfektionen. Ich persönlich halte es aber für wichtig, dass bevor man jetzt breit lockert, sich genau anschaut, wie man es schafft, möglichst viele Menschen zu impfen, einen Schutz aufzubauen und das möglichst auch in einer Phase, wo die Infektion erzahlen niedrig sind. Jetzt nochmal zu Schleswig-Holstein. Was mir da aufgefallen ist bei einem Stufenplan.

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Also wie gesagt, prinzipiell sind Stufen Pläne gut, aber ab 100 wird gelockert. Das ist natürlich schon ne hohe Zahl und was auffällt ist, dass sehr viel im Privatbereich geregelt wird. Also zum Beispiel mit wieviel Haushalten darf ich mich treffen und sehr viel im öffentlichen Leben, aber weniger in diesem Stufenplan geregelt ist zu beruflichen Situationen und Veranstaltungen. Also was ist z.B. mit Homeoffice Pflicht? Wie ist es in der Industrie oder auf Baustellen? Da gibt's meines Erachtens noch Nachholbedarf, was man doch mehr regulieren könnte.

[00:08:25]

Und zum Beispiel macht es wenig Sinn, wenn man sich privat nur mit 5 Leuten treffen darf, aber dann im Beruf auf einmal Seminare wieder mit 30 Leuten erlaubt werden. Und das denke ich mal, muss einem mal klar sein. Das hatte mir so ein bisschen bei diesem Stufenplan gefehlt.

[00:08:43]

Sie haben gerade schon gesagt, eine Lockerung bei einer Inzidenz unter 100 ist vielleicht ein bisschen früh. Aus Sachsen kommt ein ähnlicher Plan für Lockerungen. Da heißt es dann ist das Infection geschehen zulässt. Dann sollen schon ab dem 15. Februar die Kindergärten und Grundschulen geöffnet werden und danach eben auch Bereiche wie z.B. Friseursalons. Und da ist der Plan. Man wolle dann alle drei bis vier Wochen gucken, beobachten, wie sich das entwickelt und ob das Geschehen noch beherrschbar bleibt. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, wir machen Lockerungen ab einer Inzidenz von unter 100, würden wir dann damit nicht unseren aktuellen Fortschritt sehr schnell wieder verspielen.

[00:09:25]

Wie sieht das da aus? Ja, man muss sich auch fragen Ist die Inzidenz alleine nur auf diese Zahl zu gucken wirklich zielführend? Und ich denke, was genauso wichtig ist, ist, dass man sich den Endwert anschaut. Wie viel Menschen werden durch einen Infizierten angesteckt und wenn der erwehrt weit über eins geht, dann würde das dazu führen, dass die Zahlen wieder ganz schnell ansteigen würden. Und wenn der erwird aber sehr niedrig ist, dann denke ich mal, kann man auch besser davon ausgehen, dass eine Lockerung nicht gleich einen so negativen Effekt hätte, wenn man den erwehrt unter Kontrolle halten kann.

[00:10:02]

Und deshalb würde ich dafür plädieren, nicht auf eine Zahl zu gucken, sondern auch den Elbert auf auf jeden Fall im Blick zu halten. Und in Sachsen genau vier hatten vorgeschlagen, dass sie die eingeschränkten Regelbetrieb einführen, haben aber auch geschrieben, dass Kinder in getrennten und festen Gruppen lernen und betreut werden. Es ist sehr zu begrüßen, weil um so mehr sich die Gruppen mischen, umso mehr Kontakte hat man, sodass es denke ich mal schon mal, wenn man das schafft, eine sehr gute Maßnahme.

[00:10:33]

Und was die auch vorschlagen oder dazugeschrieben hatten, waren, dass es freiwillige Coruña Schnelltests geben sollen, die zur Verfügung gestellt werden. Das würde natürlich auch nochmal die Sicherheit erhöhen, dass wenn sich die Schüler, die Schülerin, die Lehrer breit freiwillig testen lassen und das unkompliziert tun können, dass man sehr schnell die Infektionen erkennt, auch wenn keine typischen Symptome vorliegen, wie das ja bei Kindern häufiger der Fall sein kann. Und ich denke, wenn man wirklich feste Gruppen, also nicht zu viel Kontakter hat plus einem ausgeklügelten Testsystem, dann kann man das auch wahrscheinlich länger durchhalten.

[00:11:11]

Dass es nicht sofort zu einem wahnsinnigen Anstieg der Zahlen kommen würde, dass sie ansteigen mit vermehrten Kontakten ist denke ich klar. Aber die Frage ist ja wie schnell steigt das an? Und da kann man durch kluge Strategien wie feste Gruppen und Testung schon denke ich mal einen Beitrag leisten, dass das ja dass das nicht so schnell wieder ansteigt.

[00:11:33]

In diese Überlegungen zu möglichen Lockerungen wollen wir jetzt einmal die neuen Virus Varianten mit einbeziehen, die sich ja schnell verbreiten. Sollte man überhaupt über Lockerung nachdenken, während sich neue Virus Varianten verbreiten, auch in Deutschland?

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Ja, das ist eine ganz schwierige Frage, die ja nicht nur in Deutschland diskutiert wird. Vielleicht können wir kurz einmal über die Situation in Deutschland mit Varianten sprechen. Da gibt es ja jetzt einen neuen Bericht vom RKI und zwar von so einer Ad hoc Erhebung der Terence of Konzerns mittels einer Mutation PCR, die Ende Januar durchgeführt wurde, also in der vierten Kalenderwoche, war vom 22. bis 29. Januar. Und da haben fünf große Labore Verbände im Auftrag des BMG eine Erhebung durchgeführt haben.

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Methodisch das hatten wir letztes Meyer erklärt eine Mutation PCR gemacht auf diese Position 5.1. die ja in allen drei Warrens of Konzern vorkommt und noch eine, wenn die positiv war, also eine Mutation vorlag, noch eine PCR auf die Detection 69 70 und wenn beide Mutationen vorliegen, kann man relativ sicher sagen, dass es sich um die Grossbritanien Variante handelt. In dem Zeitraum wurden wohl 480 000 PCR durchgeführt. Ein bisschen mehr als 480 000 davon waren ein bisschen mehr als 49 000.

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Knapp 50 000 positiv, das sind zehn komma drei prozent waren positiv und davon wurden dann wiederum über 34 000 untersucht. Auf diese 5 01 Mutation mit einer PCR und knapp 31 000 konnten ausgewertet werden. Woher kommt diese Differenz? Warum kann man 3400 ungefähr nicht auswerten? Das liegt daran Wenn die Viruslast zu niedrig ist und der Ст wird ganz hoch, also über 35, dann gelingt diese PCR nicht mehr. Und die Proben kann man nicht mehr charakterisieren. Aber immerhin haben die knapp 31000 dieser Proben analysiert und haben dann gesehen, dass in tausend 797 Proben das entspricht 5,8 prozent!

[00:13:40]

Die beiden Mutationen nachweisbar waren, was für den Verdacht den hohen Verdacht auf B1 7 spricht und der an die britische Variante genau. Und der Anteil Ende Januar war also in Deutschland 5,8 prozent in diesen fünf großen Laboren und der Anteil der 5 01 Mutationen ohne die Selektion. Das könnte dann Südafrika oder Brasilien sein bzw. auch etwas ganz anderes. Das hat man nicht weiter geschaut. Da müsste man dann sequenzieren, der lag bei ungefähr ein Prozent, also bei weiteren 336 Proben.

[00:14:18]

Und ja, was man sagen muss, das ist schon interessant. 5,8 prozent klingt jetzt viel, ist auch schon zwei Wochen her und man muss aber dazu sagen, dass nicht alle Labore teilgenommen haben, also dass man gewissen systematischen Fehler hat, einen Bias und dass man auch nur eine Teilmenge der positiven Proben untersucht hat oder der PCR untersucht hat. Und man erwartet schon, dass das Auftreten dieser Variante sehr regional unterschiedlich sein könnte. Und wenn Sie jetzt nur ja nicht flächendeckend testen, sondern zum Beispiel nur in den Großstädten, dann kann das das Bild natürlich ein wenig verzerren.

[00:14:55]

Damals in der Woche 22 bis 29 Erste waren es 5,8 Prozent. Und jetzt, gerade in dieser Kalenderwoche ist geplant, diese Untersuchung zu wiederholen und auch nochmal in der achten und zehnten Kalenderwoche. Da wird man dann sehen, ob der Anteil an der britischen Mutation oder der Variante in Deutschland genauso zunimmt, wie das in den anderen Ländern beobachtet wird. Ein erster Hinweis drauf. Den sehen wir in Baden-Württemberg. Die sequenzieren nämlich seit einigen Tagen vermehrt und versuchen alles zu sequenzieren.

[00:15:32]

Und die hatten jetzt am sechsten zweyten angegeben, dass sie ungefähr 12 prozent mit dieser Grossbritanien Variante hatten. Was dazu passen würde, dass es auch bei uns zu einem deutlichen Anstieg des Verhältnisses kommt. An Grossbritanien Variante versus dem Wildtyp.

[00:15:48]

Das heißt, wir rechnen mit einer weiteren Verbreitung der Variante. Kann man dann auch schon sagen, wir stehen womöglich vor einer dritten Welle.

[00:15:56]

Das ist nicht ganz eindeutig zu beantworten, weil wenn man sich das in England anschaut oder auch in anderen Ländern, wissen wir ja, dass die B1 ein 7 epidemiologische ja besser übertragbar ist, also sich mehr Leute anstecken. Der Wert steigt. Wir haben noch nicht die Virologen Daten dazu. Das wurde ja auch schon mehrmals hier im Podcast besprochen. Dass man das noch nicht wirklich Virologe versteht. Das wird man, denke ich sicherlich die nächsten Wochen Daten dazu haben. Aber wenn man sich überlegt, dass mehr Menschen infiziert werden, also der Wert steigt, dann steigen natürlich auch die Anzahl der Infektionen.

[00:16:38]

Gleichzeitig sinkt aber auch der Anzahl der Wildtyp Infektionen stark durch die Maßnahmen und wir wissen, dass die Maßnahmen prinzipiell auch gegen diese Varianten helfen. Und vor allen Dingen verschiebt sich das Verhältnis. Wenn man jetzt natürlich lockern würde und ja, sage ich mal dem Virus den freien Lauf lassen würde, würde es sicherlich zu einer dritten Welle kommen. Und deswegen ist die Entscheidung im Moment auch sehr schwierig, in wieweit man lockert und was genau für Bereiche man lockert, weil es dann sicherlich in diesen Bereichen zu einem Anstieg der Infektionen und auch zu einer vermehrten Nachweis von B1 7 kommt.

[00:17:16]

Und ich finde, wo man ganz schön drauf schauen kann, ist Dänemark als Beispiel genannt.

[00:17:22]

Da breitet sich ja auch die britische Variante aus.

[00:17:24]

Genau, aber die, die sequenzieren auch ganz viel. Also die machen das ja anders als in Deutschland. Die machen eigentlich mehr als 50 prozent der Virus Genome, machen die eine Sequenz und wollen das sogar noch weiter steigen. Und deswegen haben die einen ganz guten Überblick, sag ich mal über ihre Situation. Und die hatten ja Mitte Dezember hatten die um die 3000 tägliche Fälle. Und das ist ja jetzt deutlich gesunken. Jetzt sind es noch wenige hundert Fälle pro Tag.

[00:17:54]

Von dort heißt es immer wieder, dass dort jetzt zwei verschiedene Epidemien ablaufen würden. Ist das damit gemeint, dass sich quasi die alte Variante verbreitet und daneben die neue britische Variante, die jetzt zwei verschiedene Wege gehen?

[00:18:09]

Genau. Während in Dänemark die Anzahl der Infektionen mit dem Wittib zurückgehen, sieht man einen deutlichen Anstieg der Fälle mit der britischen Variante. Also die hatten z.B. Anfang Dezember 0,5 prozent mit der britischen Variante wahrscheinlich so ähnlich wie bei uns. Und jetzt haben sie 13 prozent Ende Januar gehabt, also sind vielleicht uns eine Woche voraus. Wenn man sagt, dass es bei uns genauso abläuft wie in Dänemark. Aber was man bedenken muss Es heißt, die Dänen geben an, dass sie einen Wert von 0,7 acht haben, also unter 0,8, was sehr gut ist.

[00:18:46]

Das bedeutet dann aber, dass man bei B eins eins sieben wahrscheinlich einen geschätzten Wert von über eins immer noch hat und deshalb breitet sich diese Variante schneller aus. Sie ist laut den dänischen Wissenschaftlern ungefähr 1,5 fünfmal mit erhöhter Transmission, also sich schneller verbreitet als die alten Varianten. Das führt natürlich dazu, dass es schneller wieder zu einer Welle kommen könnte, wenn man die Infektion zulassen würde und zu stark lockern würde. Das heißt, es verschiebt sich ein wenig das Bild und ich gehe davon aus, dass in Dänemark und auch in Deutschland wahrscheinlich diese Variante aus Großbritannien dominant werden kann oder wird.

[00:19:28]

Wenn das so weiter läuft wie in den letzten Tagen und Wochen bei der Südafrika Variante und Brasilien war. Ja, das ist eine andere Situation. Es ist weiter weg und die sind hier viel seltener noch als z.B. die Grossbritanien Variante.

[00:19:42]

Wir machen erst einmal einen Strich unter das Thema der Varianten. Wir haben uns nämlich für heute vorgenommen, einmal systematisch durchzugehen, welche Neuigkeiten es zu den verschiedenen Impfstoffen gibt und allgemein auch rund um das Thema Impfen. Und wir müssen, glaube ich, am Anfang erst noch einmal durchgehen, welche Arten von Impfstoffen es überhaupt gibt. Über die RNA Impfstoffe haben wir hier im Podcast auch schon viel gehört. Daher einmal nur kurz zusammengefasst RNA Impfstoffe bestehen in der Regel. Messenger Haribo Nukleinsäuren, also RNA, die enthält die genetische Information für den Aufbau des Big Proteins.

[00:20:18]

Das ist das für das Coruña Virus so typische Oberflächen Protein. Nach der Impfung baut der Körper nach dieser Anleitung die Spike Proteine nach und daraufhin löst der Körper eine Immunantwort aus. Wenn der Körper dann später mit dem echten Virus in Berührung kommt, kann er das Protein erkennen und sich dagegen wehren. Die Impfstoffe von Bayonne, Tec und Pfizer und von moderner sind solche RNA Impfstoffe. Aber es gibt auch noch die Vector Impfstoffe und die wollen wir uns noch einmal etwas genauer angucken.

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Frau Çiçek, wie genau funktionieren die genau? Also generell wurde das ja schon erklärt. Warum impft man überhaupt möchte ich einmal ganz generell für vielleicht nicht so naturwissenschaftlich geprägte Zuhörer erzählen? Also es gibt ja immer, wenn ein neues Pathogenen ob das jetzt ein Virus oder Bakterium oder irgendetwas anderes ist in unseren Körper gelangt, dann bringt es ein neues Antigen mit. Das kann man so pauschal sagen. Und für jedes neue Anti gehen muss unser Körper erst einmal einen spezifischen Antikörper bauen, weil der ist ja nicht da.

[00:21:23]

Es ist neu und deshalb muss der Körper das erstmal selber produzieren, der dann das Antigen und damit diesen Fremdkörper bekämpft. Also ob das Viren oder Bakterien sind, das passiert immer relativ ähnlich. Und hierzu muss das Antigen in den Körper gelangen und wird dann von bestimmten Immunzellen präsentiert und zwar den sogenannten Antigen präsentierenden Zellen und dann wiederum von weiteren Zellen des Immunsystems erkannt. Als fremd hier. Also nach dem Motto Da stimmt was nicht, das gehört hier nicht hin. Und dann führt das wiederum zu einer Stimulation von b Zellen, die Antikörper bilden und von z.B. Killerzellen, die dieses Antigen oder den Fremdkörper eliminieren können.

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Und das kann man sich vorstellen, dass dieser Prozess der dauert einfach. Also wenn Sie direkt Kontakt haben mit dem Antti gehen, dauert das meistens sage ich mal zwei Wochen, ungefähr bis dieser Prozess dann ja ausgereift ist und genug Antikörper gebildet wurden. Derzeit sind 150 Impfstoff Projekte ungefähr bekannt, 50 davon in der klinischen Erprobung und drei Impfstoffe sind ja in der EU zugelassen. Und das Ziel ist natürlich bei diesen verschiedenen Plattformen, sag ich mal, also mRNA Impfstoff ist eine Plattform.

[00:22:44]

Wie kriege ich das Gehen, was mein Körper nicht kennt, in den Körper hinein und wie kriege ich das möglichst perfekt präsentiert, damit ganz tolle Antikörper gebildet werden? Also so ganz laienhaft erklärt. Den ersten Mechanismus hatten Sie schon erklärt, also die erste Plattform, der zweite sind Vektor Impfstoffe. Und hier nimmt man in der Regel Adenauer Viren an denen Viren sind halt nicht umhüllte DNA Viren und die sind bei uns endemisch. Das heißt, das sind so Erkältungen.

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Viren hat jeder von uns bestimmt schon mal gehabt, ohne es zu wissen oder vielleicht sogar weiß er das und wurden in den fünfziger Jahren entdeckt mit diesen Adenauer Viren. Die haben verschiedene Seerose Typen, deswegen stehen da immer noch Nummern hinter und da hat man relativ viel Erfahrung mit dem Serum Typ 5 als Vektor und man muss aber dazu sagen, dass der Zero Typ 5 auch endemisch vorkommt und das in den USA ungefähr 40 bis 60 prozent der Menschen neutralisieren, eine Antikörper gegen Addendum Virus 5 haben.

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Und bei uns ist das ähnlich. In anderen Ländern, in Asien und Afrika kann das sogar noch höher sein. Und das bedeutet, dass wenn Sie einen Vektor nehmen mit Arduino Virus 5 und Sie haben neutralisierte Antikörper, weil Sie eine Addendum Virusinfektion hatten vor kurzem, dann würde das dazu führen, dass es eine schwächere Immunantwort gibt. Und deshalb gibt es einen anderen Trick. Man kann einen Adenauer Virus nehmen, was eigentlich nicht im Menschen vorkommt, also nicht der primäre Wirt ist, sondern Schimpansen nehmen.

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Also es gibt Adina Viren, die speziell in Schimpansen gefunden werden und die haben nicht 40 bis 60 prozent der Menschen. Neutral sind Antikörper, sondern eher in Europa so 0 bis 4 prozent. Es gibt auch kaum eine Creutz Neutralisierung mit humanen Addendum Viren. Deshalb hat das einfach ein Vorteil, wenn man ein Adenauer Virus nimmt, was auch neu für unseren Körper ist. Und er ist einfach noch nicht so häufig gesehen hat. Und in Afrika ist aber das Problem, dass hier diese neutralisieren den Antikörper gegen bestimmte Schimpansen wie ein häufiger sind als in Europa kann man sich auch gut erklären, dass das häufiger ist.

[00:24:54]

Also da ist es bis zu 20 prozent. Aber das ist der Grund. Das fragen viele immer Warum nimmt man eigentlich Schimpansen? ÂDie Innovieren? Das finden viele glaub ich einfach, ja wundern sich darüber. Und das liegt einfach daran, dass gegen die humane Innovieren viele schon Antikörper haben. Dieses Problem hat man nicht, wenn man Schimpansen adi innovieren nimmt, dann wird das Spiel gehen, also vom SAS 2 zusammen mit dem Addendum Virus Genom in Zellen gegeben und dann vermehrt im Labor.

[00:25:25]

Und dieses Addendum Virus genommen wurde aber verändert. Also das ist ja immer die große Angst, dass sich das replizieren oder vermehren kann im Körper. Es hat eine bestimmte Definition eines Gens des E 1 A. Und das führt dazu, dass das Virus sich nicht mehr vermehren kann und auch nicht in den Wirt einbauen kann. Das heißt, dass es dann harmlos für die Menschen genau. Also theoretisch denkbar wäre wahrscheinlich, dass man, gerade wenn man die Impfung bekommt, in der gleichen Zelle im Oberarm ein natürliches Addendum Virus hätte und sich dann e 1 a davon sag ich mal nehmen könnte.

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Aber das ist natürlich nur theoretisch, dass es praktisch kommt das ja eigentlich nicht vor, weil Addendum wären erstens nicht primär im Oberarm sich vermehren und zweitens wenn man nur eine Infektion hat, sollte man ja auch nicht geimpft werden. Zeit gleich, sondern man sollte das ja schon machen. Wenn man jetzt nicht gerade eine Infektion hat, dann muss man wissen das Immunsystem. Wie gesagt, er kennt ja diese fremden Antigene und das reagiert also nicht nur auf das Big Protein in dem Impfstoff, sondern auch auf das Virus selbst, also den Vektor, das Addendum Virus.

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Und das führt dazu, dass gerade bei diesen Impfstoffen eine sogenannte Vektors Immunität sich entwickeln kann. Das muss man immer im Hinterkopf haben, wenn man zweimal impft bei Art nur Virus Vector Impfstoffen. Und man kann sich das so ein bisschen so vorstellen, dass das Virus ein trojanisches Pferd ist, das den Code für das Big Protein von SARS CO2 liefert und dass das körpereigene Immunsystem aber dann beim zweiten Mal das trojanische Pferd erkennen nicht mehr reinlässt oder nicht mehr darauf reinfällt.

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Und das bedeutet, dass der nachfolgende Busta, also die zweite Impfung, schon blockiert werden kann, wenn es denselben ÂDie nur Virus Vector benutzt und dadurch die Bildung von Antikörpern gegen Spike Putin reduziert sein kann. Und wenn man sich jetzt mal anschaut, welche Impfstoffe es hier gibt, dann sind das insgesamt drei Kandidaten, die schon recht weit sind in der Entwicklung. Das ist einmal der Astra 10k Impfstoff, der jetzt ja auch eine Zulassung hat. Und der nutzt wie gesagt nicht die humanen ADEG innovieren, sondern nutzt als Vektor dieses Schimpansen Now Virus.

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Dann gibt es den russischen Impfstoff. Der hat das Problem anders gelöst mit der Vektor Immunität. Und zwar besteht der erste Impfstoff, den man bekommt und der zweite aus verschiedenen Vektoren. Also man nimmt erst ein Adina Virus 26 Hier hat man viel Erfahrung mit Ebola Impfstoffen und bei der zweiten Impfung nimmt man dann einen Vektor mit dem Adina Virus 5 und durch diesen Vektor Wechsel hat man weniger Probleme mit bereits gebildeten Antikörpern, der dann sozusagen zu dieser Vektor Immunität führen würde.

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Also dass man einfach einen Vektor Wechsel macht, um möglichst dem dem Immunsystem ein neues Antigen zu präsentieren, auf dass es sich wieder stürzt und neue Antikörper bildet und nicht sagt Ach, das kenne ich schon. Da hole ich jetzt meine meine B10 und Antikörper und das würde dann dazu führen, dass die Immunantwort nicht mehr stark genug wäre oder nicht mehr weiter gesteigert werden würde. Deswegen macht man diese Mix und Match Boost Strategie und man könnte natürlich auch den Astra 10k Impfstoff mit dem Sputnik Impfstoff Busfahrern oder umgekehrt.

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Und da gibt's ja auch erste Gespräche von den Pharmaunternehmen, ob man da ja diese verschiedenen Plattformen nutzt, um einen Vector Wechsel durchführen zu können. Als drittes Impfstoff gibt's dann noch den Johnson und Johnson Impfstoff, der auch ein Addendum Virus als Plattform benutzt. Und die haben eine eigene Technologie, mit der sie schon über 100 000 Menschen im Rahmen von Forschungsprogramm ja geimpft haben und den eingesetzt haben. Und die benutzen den Adina Virus 26 Vektor. Es ist nochmal ein veränderter Vektor in eigener wie gesagt von der Firma.

[00:29:34]

Und das Besondere ist hier, dass diese Impfung nur einmal vorgesehen ist. Also nicht ein Booster mit einem anderen Vektor oder mit dem gleichen, sondern die haben die Studien so ausgelegt, dass es generell nur eine Impfung gibt. Und was man zu dem Addendum Virus 26 sagen kann von Johnson und Johnson ist, dass die sehen, dass der besonders gut Tetzel Reaktionen auslöst, also nicht nur die Antikörper Bildung, sondern auch T-Zellen sehr gut stimulieren kann. Und das ist natürlich ein wichtiger Aspekt.

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Gerade also sagt die Firma, wenn man später über die Südafrika Varianten. Spricht, weil die anscheinend ja den Antikörpern im gewissen Maße ausweichen können. Also das hatten wir letztes Mal auch besprochen, dass man da einfach mehr braucht, um zu neutralisieren. Und das scheint bei der Tetzel Aktivität ein wenig anders zu sein. Wobei das wie gesagt Firmen Angaben sind. Und da noch nicht so viele Daten ich jetzt dazu gesehen habe, war es möglich. Und neben diesen Vektor Impfstoffen gibt's noch weitere zwei Klassen.

[00:30:37]

Die können wir kurz einmal erzählen, dass man vollen Überblick hat und zwar dann gibt es noch Protein basierte Impfstoffe. Das heißt nennen wir auch Waris Partikel. Also man nimmt ein Protein, das Spice Protein oder die Rezeptor bindet Domäne oder die Hülle des Virus, die nicht infektiös ist und gibt das in den Oberarm. Da das aber nicht genug bringen würde, nimmt man noch ein Adjutant dazu, was die Immunreaktion verstärkt. Damit möglichst viele Antigen präsentierenden Zellen das gut präsentieren können und möglichst viele andere Immunzellen angelockt werden, gibt man wie gesagt oft einen Verstärker hinzu.

[00:31:16]

Und das wird hier auch gemacht. Und als Beispiel ist der Nowa Wachs Impfstoff zu nennen, der auch zweimal gegeben wird. Und der nutzt dann Insekten Zellen, um das Big Protein zu kopieren oder ein voll Leng zu produzieren. Das wird im Labor gemacht. Und das nennt man Protein basierte Impfstoffe. Die werden häufig angewendet. Das ist jetzt kein neues Verfahren. Das kennen wir auch von anderen Impfstoffen. Und es hat den Vorteil, dass man die Augen zum Beispiel ist auch ein Protein basierter Impfstoff.

[00:31:47]

Genau da wird das HBS g geimpft. Und der Vorteil ist einfach, dass wir damit mehr Erfahrung haben und dass die auch gut gelagert werden können und da dann auch z.B. in Hausarztpraxen einfacher geimpft werden kann. Das ist übrigens bei den Vector Impfstoffen, weil das DNA Viren sind auch so, die sind halt deutlich stabiler als mRNA Impfstoffe und ihm sage ich mal in der Hausarztpraxis oder auch generell wenn man an Drittweltländer denkt einfacher zu händeln. Direktor Impfstoffe können wir vielleicht noch einmal kurz dazu sagen sind ja auch schon im Einsatz.

[00:32:19]

Das ist jetzt auch keine Neuheit im Rahmen von Coruña, sondern es gibt schon Vector Impfstoffe gegen das Ebola und das Dengue Virus. Genau. Also wobei die natürlich nicht weit verbreitet sind. Der Dengue Virus Impfstoff ist glaub ich nur in Brasilien zugelassen und Ebola Impfstoff wäre natürlich auch sehr lokal eingesetzt. Aber die Technik stimmt, die ist nicht neu und die kennt man schon länger. Und auch für andere Indikationen werden ja Ladino Viren als Vektors verwendet, z.B. auch für für Krebstherapien und die vierte Gruppe, also neben Proteinen basiert.

[00:32:53]

Vector und RNA Impfstoffen sind die sogenannte inaktiviert Maxine. Das ist so das einfachste. Man nimmt einfach ein Virus inaktiviert, das das Anti gehen muss natürlich intakt bleiben. Das darf nicht kaputt gehen, damit es auch schön präsentiert werden kann. Und das ist einer der Sienur Impfstoffe und das Problem, bei denen es oft, dass die eine sehr starke Immunantwort auslösen, weil man natürlich vollständige Viren dann appliziert. Und das sind so grob die Strategien, die es gibt.

[00:33:25]

Lassen Sie uns doch mal nach diesem Überblick mit dem Impfstoff von Astra Seneca anfangen. Die EU Arzneimittelbehörde EMA hat den Impfstoff zugelassen. Allerdings hat die Ständige Kommission ihn nur für die Impfung an 18 bis 64 jährige empfohlen. Das heißt, so richtig Freude über diesen Impfstoff mag sich da jedenfalls ist mein Eindruck nicht so richtig einstellen. Vielleicht gucken wir daher erst einmal auf eine Studie der Uni Oxford. Dazu muss man sagen, dass Forschende der Uni Oxford den Impfstoff ja gemeinsam mit dem britisch schwedischen Konzern Astra Seneca entwickelt haben.

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Die ist allerdings noch nicht wissenschaftlich, begutachtet die Studie. Aber sie gibt schon mal Anlass zur Hoffnung. Um welche Frage geht es bei der Studie?

[00:34:10]

Bei der Studie geht es vor allem um die Frage Wie ansteckend sind eigentlich auch die, die geimpft wurden und dann eine Infektion haben. Aber wenn man sich jetzt nochmal den Impfstoff anschaut, dann hat man damit angefangen im Frühjahr, dass man das in Tier Experimenten ausprobiert hat und gesehen hat, dass das in Tier Xperia Menschen mit Schimpansen vor einer Krankheit schützt. Und dann wurden im Frühjahr April und fortlaufende Monate wurden Phase 1 2 Studien durchgeführt. Die waren aber nicht so groß.

[00:34:43]

Dann wurden im November erste Zahlen veröffentlicht von Astra Seneca, wo man gesehen hat, dass 18 bis 55 jährige und auch Ältere gute Immunantwort hatten.

[00:34:55]

Und da muss man sagen, sind aber nur so 160 Patienten pro Gruppe eingeschlossen worden bzw. über 70 um die 200 und das reicht natürlich nicht aus, um den zuzulassen. Für diese Altersgruppe und das ist auch. Der Grund, warum der jetzt nicht über 65 hier angewendet wird, weil einfach nicht genug Daten vorliegen. Das heißt aber nicht, dass er nicht wirkt. Also das muss man immer klar dazusagen. Die Zahlen haben einfach nicht ausgereicht, um eine Zulassung zu geben, aber die werden sicherlich noch in den nächsten Wochen oder Monaten nachgeliefert werden und dann kann man das neu beurteilen.

[00:35:31]

Und die Frage ist ja immer Schützt der Impfstoff vor einer Krankheit, vor der Infektion oder auch vor der Übertragung des Virus? Und da gibt diese neue Studie oder das Pre Print, was sie erwähnt haben, erste Hinweise drauf. Und zwar ist der Impfstoff vielleicht nur zur Ergänzung neben dem Vereinigten Königreich und jetzt der EU auch in Argentinien schon länger zugelassen. Und die Studien? Die Phase 3 Studie ließ nicht nur in England, sondern auch in Brasilien und in Südafrika durchgeführt worden, sodass man auch schon ganz gute Vergleiche hat für die Varianten.

[00:36:10]

Und es waren insgesamt 17 000 Teilnehmer, knapp 9 000 aus Großbritannien, über 6 000 aus Brasilien und immerhin 1476 waren in Südafrika. Und man hat dann zum einen geguckt, wenn man diesen Impfstoff gibt, wie häufig sind denn dann symptomatische Infektionen 14 Tage nach der Dosis? Und daraus errechnet sich dann sozusagen das Ansprechen, was immer durch die Presse dann als Prozentzahl geht, was sie gesehen haben? Und ist das die Wirksamkeit des Impfstoffs nach der ersten Impfung von Tag 22 bis Tag 90 eigentlich gleich gut war, also dass es um die 76 prozent war.

[00:36:53]

Und modulierte Analysen zeigen, dass der Schutz in diesem ersten Zeitraum, also bis zu 3 Monaten nicht nachließ und dass es schon mal sehr gut. Weil das bedeutet, dass man die zweite Impfung nicht unbedingt nach 3 Wochen geben muss, sondern dass man auch noch 3 Monate danach einen guten Schutz hatte und die zweite Impfung auch nach 3 Monaten durchführen kann, ohne dass das zu einem verringerten Antikörper Niveau führen würde, also dass die Antikörper in der Zeit stark abfallen würden.

[00:37:24]

Und was man noch gesehen hat in der Studie ist das anscheinend auch die Übertragung des Virus, also das, was ja für uns so wichtig ist, sind wir uns alle fragen Kann jemand, der geimpft ist und sich infiziert, vielleicht auch symptomatisch dadurch ist? Kann der andere Menschen anstecken? Und was die jetzt da in diesem wie gesagt noch nicht reviewen Papier sagen, ist, dass es sich um die Hälfte etwa reduziert. Man muss dazu sagen, die haben keine Übertragung auf Haushalte gemessen.

[00:37:55]

Also die haben jetzt nicht geguckt in den Haushalten von jemanden, der geimpft ist und der dann positiv wird, wieviel Folgeerkrankungen gibt es, sondern die haben das so gemacht, dass sie bei denen, die sich impfen lassen haben, freiwillig, ja regelmäßig so Nasentropfen genommen haben. Und dann haben die festgestellt und geguckt haben werden die PCR positiv, ohne dass sie das merken und haben dann halt festgestellt, dass die Rate der positiven Tests mittels PCR nach 2 Dosen des Impfstoffs um die Hälfte sank und nach einer Dosis ebenfalls deutlich sank.

[00:38:32]

Und daraus schließen Sie, dass die Transmission deutlich reduziert ist. Und das ist schon mal sehr positiv. Und es ist auch, denke ich. Das haben wir ja auch schon mehrmals besprochen. Die Daten fehlen halt einfach noch, weil das schon sehr aufwendig ist zu untersuchen auch für die anderen Impfstoffe. Aber es macht absolut Sinn, dass sich die die Ansteckungen Fähigkeit verringert. Die wird auch wieder nicht null sein, aber sie wird sich deutlich reduzieren und das ist schon mal sehr positiv.

[00:38:59]

Und was ich vielleicht noch generell jetzt bei der Diskussion um Impfstoffe sagen wollte ist das können wir auch später nochmal drüber sprechen. Aber es ist ja so, dass viele ich höre das jetzt von einigen, die sagen Ich will jetzt aber nicht den Oxford Impfstoff, der hat nur 60 prozent und ich will aber den Björn, der hat 90 oder 95 prozent. Fragt Und gibt es bessere oder schlechtere Impfstoffe? Ja genau.

[00:39:22]

Also es gibt sicherlich Unterschiede und es gibt Leute, die mit nur einem Impfstoff geimpft werden können, mit dem anderen nicht aus bestimmten Gründen, ob es nun Allergien sind z.B.. Aber was einem klar sein muss, dass zum einen die Studien auch ein bisschen unterschiedlich ausgelegt sind. Also zum einen muss man sich immer genau angucken, wie häufig war denn in den Felser und moderner Studien wirklich die Warrens of Concern eingeschlossen. Das war nämlich nicht der Fall, weil es die damals noch nicht so häufig gab.

[00:39:52]

Und da könnten die Zahlen auch anders aussehen, wenn man sich die jetzt anschauen würde. Man muss sich klarmachen, dass die Endpunkte zum Teil anders sind. Also hat man als Endpunkt die Vermeidung einer schweren Erkrankung oder einer Infektion generell. Das Ziel muss ja immer sein, vor allen Dingen also für mich das Wichtigste ist, dass eine schwere Infektion vermieden wird, dass jemand ins Krankenhaus muss, so schwer erkrankt, dass er ins Krankenhaus muss oder sogar daran stirbt. Und wenn man leichte Infektionen dann trotzdem bekommt, aber nicht schwer erkrankt, dann wäre das sicherlich auch zu akzeptieren.

[00:40:29]

Und deshalb ist die Diskussion, die Werte, das will ich damit sagen es nicht 1:1 vergleichbar. Und das heißt jetzt nicht, dass der eine Impfstoff dann so und soviel prozent schlechter ist, weil vielleicht ist ja bei der Verhinderung von schweren Verläufen oder sogar von Mortalität also dass jemand daran stirbt, genauso gut. Und das muss man immer noch im Hinterkopf behalten und sich genau immer in den Studien angucken. Was ist eigentlich genau der Endpunkt der Studie und wie sind die ansprecht Raten, um einen tödlichen Verlauf auch zu reduzieren.

[00:41:01]

Und das kann dann schon anders sein.

[00:41:04]

Sie hatten gerade schon Südafrika angesprochen und die vorläufigen Ergebnisse zum Astra Seneca Impfstoff. Südafrika wollte ja eigentlich Mitte Februar mit den Impfungen mit diesem Impfstoff von Astra Seneca starten. Jetzt gibt's aber dann doch Zweifel an der Wirksamkeit gegen die Südafrika Mutation des Virus und dort hat man jetzt die Impfung erst einmal gestoppt. Was können Sie dazu sagen?

[00:41:28]

Ja, das ist genau das Beispiel, wenn man sich mal die Südafrika Varianten anguckt und die verschiedenen Impfstoffe und das unterscheidet zwischen Wird eine milde oder moderate Erkrankung verhindert oder wird ein schwerer Verlauf und eine Hospitalisierung verhindert. Dann sieht man nämlich, dass die Daten gar nicht so eindeutig sind. Also bei Astra Seneca ist es so, dass die Daten zeigen, dass eine milde moderate Erkrankung bei Südafrika Variante nur noch bei 22 manche Zahlen sagen sogar 10 prozent vermieden wird. Und deshalb hat dann ja anscheinend Südafrika entschieden, den Impfstoff nicht weiter einzusetzen.

[00:42:07]

Man muss aber dazu sagen, dass das nur ungefähr 2 000 Personen waren und dass das ein ganz großes Confidence Intervall hat in der Studie. Das ist wahnsinnig groß und deswegen sind die Daten noch relativ unsicher, sage ich mal, weil es einfach nicht viele Personen sind. Und da muss man denke ich mal einfach nochmal nacharbeiten. Und für False und Moderna und Sienur Farm z.B. gibt's diese Daten auch noch nicht für die Südafrika Variante und deswegen finde ich die Entscheidung, dass man das ganz eingestellt hat, recht früh, weil natürlich das Wichtige ist, dass die schweren Verläufe verhindert werden und dann sekundär natürlich auch milde Verläufe oder moderate Verläufe.

[00:42:45]

Aber wenn das so wäre wie bei dem Johnson Johnson, dass das auf auch die Hospitalisierung Raten und schweren Verläufe verhindern könnten, wäre das natürlich nicht so schlimm, wenn man dann diesen Azra Seneca Impfstoff einsetzen würde, als wenn man ja die milden Verläufe nicht alle sag ich mal dadurch verhindern könnte.

[00:43:06]

Der russische Impfstoff Sputnik wie ist wie der von Astra Seneca, das haben Sie schon gesagt. Ebenfalls einen Vector Impfstoff. Er wurde in Moskau entwickelt und er war der erste zugelassene Coruña Impfstoff weltweit. Aber diese Zulassungen im August 2020 erfolgte noch bevor die Phase III Studie abgeschlossen war und dafür hagelte es dann auch international viel Kritik. Russland hat aber im Dezember schon angefangen, Risikogruppen damit zu impfen und im Januar ging dann auch jetzt die großangelegte Impfkampagne los.

[00:43:38]

Wie gut der Impfstoff schützt, konnte aber noch nicht überprüft werden, weil die Daten der Zulassungs Studien bislang nicht veröffentlicht wurden. Jetzt können wir aber erste Daten zur Sicherheit und zur Effektivität des Impfstoffs einsehen. Und Thomas Mertens, der Chef der Ständigen Kommission, hat sich auch direkt dafür ausgesprochen, Sputnik zu prüfen. Das heißt ja offenbar Die Erkenntnisse sind vielversprechend. Ja, also da ist ein Namensschild Paper veröffentlicht worden von Zwischenergebnisse für die Phase 3 Studie ganz aktuell. Und hier werden über 21 knapp 22 000 Erwachsene wurden in diese Studie eingeschlossen und wurden dann randomisiert zugeteilt zu einer wachsenden Gruppe von über 16 000 und einer Placebo Gruppe von 5 Halbheit 000 ungefähr.

[00:44:31]

Und insgesamt haben halt diese 20000 zwei Dosen entweder vom Schwachsinn oder vom Placebo wegkommen. Und diese Daten stellt diese Gruppe nun vor. Und die Wirksamkeit wird in dieser Studie angegeben mit ein und neunzig komma sechs prozent. Und was wir ja vorhin schon besprochen haben das elegante an diesem Impfstoff ist dieser Hetero Loge Prime Bust, also dass man verschiedene Vektoren benutzt für den ersten und den zweiten Impfstoff und dadurch eine Verstärkung der Immunantwort sich erhofft, weil ein neues Antigen wieder eingebracht wird in dem Körper und das ist sag ich mal keine blöde Idee im Verhältnis zu den anderen Addendum Virus Impfstoffen, dass man da einen Vektor Wechsel macht.

[00:45:20]

Und die Studie zeigt dann, dass 21 Tage nach der ersten Dosis 16 von knapp 15 000 Teilnehmern in der Schwachsinn Group und 62 von knapp 5 000 in der Placebo Gruppe eine Kurve 19 Infektionen, die gesichert wurde im Labor entwickelt haben und daraus schließen sie dann eine Effektivität von über 90 prozent. Und was natürlich auch immer wichtig sind, ist die Nebenwirkungen, die berichtet worden. Und hier berichten Sie, dass meistens die leicht waren, also leichte Nebenwirkungen beschrieben wurden und auch nicht häufiger in den Gruppen als Placebo und das schwere auftretende Nebenwirkungen bei 45 von über 16 000 Geimpften versus 23 von über 5 000 mit dem Placebo geimpften aufgetreten sind.

[00:46:16]

Und das war auch sozusagen nicht häufiger, weil Placebo weniger bekommen hatten, also 0,3 und 0,4 prozent. Und das die nicht denken, dass das assoziiert ist mit der Impfung, diese schweren Nebenwirkungen. Dann berichten sie von 4 Toten während der Studie der Laufzeit der Studie von diesen 16000 Teilnehmern und einem Verstorbenen in der Kontrollgruppe bei 5 000 Teilnehmern. Es ist jeweils unter 0,1 prozent und sagen, dass keiner der Todesfälle assoziiert ist mit der Schwachsinn. Das sind erst einmal die Daten, die in dem Lancet vorgelegt wurden.

[00:46:56]

Und was man sagen muss ist, dass die Daten, wenn man sie sich genau anschaut, manchmal ein bisschen ja, wie soll man sagen viele Fragezeichen geben oder ein bisschen ungereimt sind. Ja, das kann man manchen an den Daten, dass eine lückenhafte Datenlage wurde bemängelt. Dann Zahlendreher, Unklarheiten, verschwundene Probanden. Tatsächlich?

[00:47:20]

Ja, das weiß ich nicht, ob die wirklich verschwunden sind. Das sind natürlich. Klingt immer ganz spannend, aber wenn jemand verschwindet, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Von hier natürlich. Aber was auffällt ist, dass die Zahlen nicht ganz passen, also dass zum Teil verschiedene Zahlen benutzt werden in dem Paper und auch von den Angaben. Aber es ist auch eine Zwischen Auswertung. Und hier ist es natürlich erforderlich, dass vor einer Zulassung in der EU sich die Rohdaten angeschaut werden und nicht nur so ein Paper, dass das machen aber auch die Zulassungsbehörden.

[00:47:51]

Also das Paper wirkt für mich so ein bisschen wie mit heißer Nadel gestrickt. Es musste schnell fertig werden und dann passieren halt auch Flüchtigkeitsfehler und das wird sicherlich in den nächsten Wochen korrigiert. Da wird es eine Korrektur geben. Bei einigen der Zahlendreher drin, was wirklich dahinter steckt, dass die Rohdaten nicht eingesehen werden können oder ob irgendwelche Studienteilnehmer verschwunden sind. Da kann ich nichts zu sagen. Natürlich, das weiß ich nicht.

[00:48:18]

Dann warten wir die finalen Ergebnisse der Studie ab und können dann schließen.

[00:48:23]

Genau. Also bis das zugelassen wird. In der EU guckt man sich ja nicht Zwischenergebnisse an, sondern natürlich die gesamte Studie und auch die Rohdaten, also nicht publizierte Daten, sondern wirklich die einzelnen Patienten Daten. Und da wird man dann sehen, ob das sozusagen den Ergebnissen, den veröffentlichten im Lancet entspricht.

[00:48:44]

Zwischenergebnisse gibt es auch von der Phase 3 Studie zum Impfstoff vom US-Konzern Johnson und Johnson. Der will in den kommenden Wochen eine Notfall Zulassung bei der EMA beantragen und im Falle einer Zulassung wäre der Impfstoff dann der erste in der EU, der nur einmal gespritzt werden müsste. Sehen die Zwischenergebnisse für diesen Impfstoff aus? Ja, das wäre natürlich sehr, sehr gut, wenn man nur einmal impfen müsste, weil das doch die Logistik stark vereinfacht. Also das sehen wir im Moment, das genau getaktet ist bei den mRNA Impfstoffen, dass der zweite Termin schon mit dem ersten vereinbart wird und dann natürlich wieder weniger.

[00:49:25]

Eine erste Impfung kriegen können. Und wenn man nur noch einmal impfen müsste und dann auch noch mit einem Vektor Impfstoff, der eine andere Kühlkette braucht, also nicht so anspruchsvoll wäre. Das wäre ein wahnsinniger Schritt nach vorne. Nicht nur für Deutschland, sondern gerade für andere Länder. Also man muss sich ja vorstellen, nicht alle kommen so schön in einen Impfstoff Zentrum wie in Deutschland werden mit einem Taxi gebracht oder haben dann Zugang zu, wenn sie mal nach Afrika oder oder Südamerika schauen.

[00:49:54]

Das wäre für die schon belastend, wenn die 2 mal weite Strecken auf sich nehmen müssen, um eine Impfung zu erhalten. Und deswegen ist das Konzept sehr sehr gut, wenn das funktioniert. Und die Phase 3 Studie. Da hat der Hersteller jetzt erste Zwischenergebnisse vorgestellt und die Studie heißt Ensemble Studie. Es ist halt eine randomisierte, doppelt blinde, ein Placebo kontrollierte Studie, so wie es auch sein sollte der Phase III. Und hier wird die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs bewertet.

[00:50:25]

Insgesamt haben wir hier 43 000 Teilnehmer, also eine große Zahl, wie das für Phase III Studien sehr begrüßenswert und typisch ist. Bei den IPF Studien, wenn wir das mit den anderen Herstellern vergleichen und die sagen, dass ihr Impfstoff 66 prozent Effektivität hat nach der Impfung inklusive der Warrens of concern und der Schutz nach 14 Tagen vorliegt. Und wenn man dann schaut auf die verschiedenen Länder, dann sagen sie 72 prozent in USA, also wo man den Wildtyp vor allen Dingen hatte, 66 prozent in Lateinamerika inklusive Brasilien und 57 prozent in Südafrika.

[00:51:05]

Und hier sieht man auch, dass das Ansprechen in Südafrika etwas reduziert ist. Aber das ist das Wichtige, dass bei Tod und Hospitalisierung, also die schweren Verläufe sehen Sie ein 85 prozentiges ansprechen, generell auch bei den anderen Ländern, bei den anderen Varianten und auch bei über 60-Jährigen, was immerhin 13 000 Teilnehmer ausmacht. Und das zeigt nochmal, wie wichtig es wirklich ist, zu schauen, wie häufig werden Tod und Hospitalisierung verhindert bei den einzelnen Impfstoffen. Und das sieht natürlich sehr gut aus und vielversprechend, weil man wirklich 85 prozent der schwerst Fälle verhindern könnte.

[00:51:49]

Dann zur Sicherheit wollte ich noch was sagen.

[00:51:51]

Da sind die Nebenwirkungen auch aufgelistet worden. Fieber hatten 9 prozent, schweres Fieber, ganz hohes Fieber unter 1 prozent. 0,2 waren es, glaube ich. Und dann generell diese Serie. Diverse Events, also schwere Nebenwirkungen waren in der Placebo Gruppe höher als in der Gruppe der Geimpften. Und ganz wichtig ist es gab keine Anna Flagship Ereignisse. Das ist ja bei dem mRNA Impfstoff ein Thema, dass es doch selten aber es gibt sie schwere einer faktische Reaktionen gab und dass das deswegen bei Patienten mit Bekannter einer Flexi im Moment nicht gegeben wird oder nur unter größter Vorsicht und eigentlich eine Kontraindikationen ist.

[00:52:33]

Das war bei dem Johnson und Johnson Impfstoff nicht so, weil der wie gesagt eine andere Plattform hat. Und das ist natürlich für die Leute, die in der Vorgeschichte einer Flexi haben, vielleicht eine Alternative und das muss man, denke ich jetzt auch noch genau schauen.

[00:52:50]

Wir gehen weiter und machen weiter mit einer Studie, die die Impfstoffe von Pfizer und Moderner in den Fokus nimmt. Das ist eine Studie vom Mikrobiologen Florian Krammer und seinem Team. Den kennen wir schon aus einer Sonder Folge unseres anderen Wissenschafts Podcast Synapsen zum Thema Coruña Impfstoffe und er und sein Team haben sich mit der Frage beschäftigt, wie sich eine Infektion mit Sahs Kopf 2 auf eine danach folgende Impfung auswirken könnte. Worum ging es dabei genau? Die Studie von Grammer et al.

[00:53:26]

Die ist sehr interessant. Es ist auch ein Reprint und die Frage ist ja, ob eine Impfdosen für Personen reicht. 2 Wenn Sie schon mal eine Coruña Virusinfektion hatten. Also wenn man z.B. im Sommer oder im Frühjahr eine Infektion durchgemacht hat, ist ja jetzt immer die große Frage Muss ich mich jetzt noch impfen lassen oder bin ich damit durch und wann muss ich mich impfen lassen? Und damit beschäftigt sich dieses Paper aus New York und die haben halt geschaut bei Impfstoff Empfängern, also den Leuten, die einen Impfstoff bekommen haben, ob sie vor der ersten Dosis bereits Antikörper hatten, also eine Infektion durchgemacht hat.

[00:54:05]

Und haben dann bei den Teilnehmern in ihrer Studie alle vier Tage auf die Antikörper Werte geschaut wie viele Antikörper und wie schnell werden die gebildet und wie ändern die sich im Laufe der Zeit? Und das ist ganz interessant, weil bei den Personen, die bereits vor der ersten Gabe des Piontek oder moderner Impfstoffs Antikörper hatten, die wahrscheinlich eine Infektion hatten, die hatten innerhalb von fünf bis acht Tagen nach der Impfung einen deutlichen Anstieg der Antikörper nachzuweisen und bei denen, die keine vorherige Infektion hatten, da dauert das neun bis zwölf Tage, bis man überhaupt eine Reaktion sah, die am Anfang auch gar nicht so stark war, also die vorher sehr negativ waren.

[00:54:50]

Und wenn man sich jetzt nochmal zurück erinnert an meine laienhafte Darstellungen, wie Impfen funktioniert, da ist ja das Antigen, was präsentiert wird, nicht neu. Das kennt der Körper schon, weil eine Infektion hatte. Das heißt, er springt viel schneller an und weiß, worauf er sich zu stürzen hat. Hat wahrscheinlich schon Antikörper gebildet und kann das ganz schnell aktivieren. Das Immunsystem, wohingegen bei denen, die keine Antikörper, keine Infektion hatten, alles ganz neu ist.

[00:55:16]

Und dann dauert das einfach. Ja, wie gesagt meist zwei Wochen, bis die Immunantwort sichtbar wird und was da auch gesehen wurde. In dem Paper ist das bis zum 24. Tag keine einzelne Person in der negativen Gruppe, also die, die ohne Infektion waren, so hohe Werte bei den Antikörper spiegeln hatten wie die Person in der zero positiven Gruppe. Und wichtig ist aber auch, dass nach der zweiten Dosis sich bei diesen Menschen, die schon eine Infektion hatten, der Spiegel nicht mehr viel verändert hat.

[00:55:48]

Das heißt, diese Daten legen nahe, dass wenn man eine Infektion hatte, eine Dosis eines Impfstoffs reicht, um effektiv einen Busta zu haben. Also um nochmal das Immunsystem anzukurbeln, neue mehr Antikörper zu bilden, aber wahrscheinlich eine zweite Dosis nicht unbedingt nötig ist nach kurzer Zeit, sondern für längere Zeit nicht benötigt wird. Und das ist auch was wer schon mal spekuliert haben und was auch absolut Sinn macht, wenn man sich das ja medizinisch überlegt, dass ein Busta sinnvoll ist, aber sicherlich nicht ein volles Imps Schimmer benötigt wird.

[00:56:26]

Jetzt gibt es ja auch Menschen, die vielleicht von ihrer Erkrankung gar nichts wissen, die einen symptomatischen Verlauf hatten. Wie sieht es denn da aus? Wenn die jetzt zwei Impfdosen erhalten würden? Müssen die dann mit mehr Nebenwirkungen rechnen z.B.?

[00:56:42]

Ja, das haben die Forscher auch geschaut. Was sie gesehen haben ist, dass die Patienten, die sehr positiv sind, also die praktisch schon eine Infektion hatten, die hatten nach der ersten und auch der zweiten Injektion deutlich mehr Nebenwirkungen. Also da ist das Immunsystem natürlich auch deutlich schneller hochgefahren worden. Die hatten mehr Müdigkeit und Kopfschmerz nach der ersten Dosis und das war doppelt so häufig. Schüttelfrost zum Muskelschmerzen waren häufiger und es wird angegeben, dass das fünf bis sechsmal häufiger auftritt als bei Menschen, die Seerose negativ sind, also keine Infektion hatten.

[00:57:18]

Und ich denke, dass bei Leuten, die eine Infektion hatten, also den Fall, den sie beschreiben und keine Antikörper haben, gibt's ja verschiedene Konstellationen. Es gibt immer die Möglichkeit, dass ich auch häufiger mal, dass es einen Patienten gibt, vor einmal ein Befund, ein PCR von Positiv war und der vielleicht sogar ganz hohe Citi Werte hatte. Und die Kontrollen danach waren alle negativ. Der Patient hat auch nie Beschwerden gehabt und hat auch keine Antikörper entwickelt.

[00:57:49]

Das ist natürlich auch immer ein Verdacht, dass das gar nicht gestimmt hat. Also das ist ein falsch positiver Befund, wahr? Es gibt auch Proben Verwechslungen. Deswegen, wenn die Klinik nicht passt und keinerlei Symptome waren, kein Kontakt zum Virus waren, dann ist das schon so. Wenn dann keine Antikörper gebildet sind, dann würde ich, wenn es auch ein Amnestiert gar nicht passt, für dich ganz normal nach dem STANDARD Schema impfen. Und wenn man eine Infektion durchgemacht hat, wird ja im Moment empfohlen, dass man eine gewisse Zeit wartet, bis man impft.

[00:58:22]

Und dann gibt dieses Paper erste Hinweise, dass wahrscheinlich eine Auffrischung Impfung hilft. Wenn man das jetzt nicht weiß und zwei bekommt, passiert jetzt auch nichts schlimmes. Dann ist halt wie hier beschrieben, können die Nebenwirkungen einfach heftiger sein, weil das Immunsystem halt mehrmals sag ich mal getriggert wird. Und das führt dann dazu, dass man häufiger einfach Nebenwirkungen haben kann. Aber gefährlich in dem Sinne ist es jetzt nicht. Das heißt, wir können einmal zusammenfassen eine Impfdosen könnte schon reichen für Menschen, die schon infiziert waren.

[00:58:54]

Das heißt, man könnte eigentlich salopp gesagt Dosen einsparen. Wir können.

[00:58:58]

Man muss dazu sagen noch einschränkend, dass man in diesem PrEP natürlich nicht geguckt. Wie ist es nach Monaten? Das sind ja relativ kurze Untersuchungen und es kann schon sein, dass es dann nach einem halben Jahr oder nach einem Jahr anders aussieht. Wenn man zweimal geimpft hätte, als wenn man einmal geimpft hätte. Das wird man aber erst in ein paar Monaten wissen.

[00:59:20]

In diesem Zusammenhang lassen Sie uns einmal auf einen Bericht schauen, auf eine Meldung, die gestern viel zu lesen war. Da geht es nämlich auch um den Impfstoff von Bayern Teck Kaiser. Es geht dabei um ein Coruña Ausbruch in einer Wohnanlage für Seniorinnen und Senioren in Niedersachsen. Dort sollen 14 Bewohnerinnen und Bewohner an der britischen Coruña Variante erkrankt sein. Und das, obwohl alle am 25. Januar ihre zweite Impft Dosis des Impfstoffs von Bayan, Tek und Feisal erhalten haben. Wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, ob Ironisierte noch erkranken können.

[00:59:57]

Was können wir jetzt aus diesem Ausbruch überhaupt schließen?

[01:00:01]

Ja, also der Ausbruch ist sicherlich interessant, aber mir fehlen da ganz viele Informationen, um das sicher zu beurteilen. Wann ist zum Beispiel die erste Erkrankung aufgetreten? Es gibt ja eine Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen. Und wenn die Erkrankung z.B. kurz danach aufgetreten sind, weil sie nicht bis zu einer Woche oder so nach dem 25. Januar, kann es gut sein, dass die Damen und Herren schon in der Inkubationszeit waren. Ist das eine, was man genau wirklich gucken muss?

[01:00:32]

Dann muss man sagen, dass der volle Impfschutz ja auch erst zwei Wochen nach der zweiten Impfung zu erwarten ist. Laut den Studien das ist hier, glaube ich, wird ziemlich knapp, dass das erfüllt war. Dann kommt hinzu, dass man schon auch damit rechnen kann, dass die Immunantwort bei sehr alten Patienten ein bißchen verzögert sein kann. Also es kann gut sein, dass die geschützt werden, aber das ist einfach nicht genau 2 Wochen, sondern noch 2 Wochen länger dauern könnte.

[01:01:03]

Da fehlen uns ja auch noch ein wenig die Daten. Aber das ist gut möglich, dass ein Immunsystem von einem jungen Menschen schneller reagiert als von einem sehr alten. Und das sieht man finde ich auch. So ein bisschen habe ich das Gefühl zumindestens, dass junge Menschen zwar im Krankenhaus, die Geimpften bei uns, dass die häufiger Symptome haben als die Älteren. Und das kann ja auch ein Hinweis sein, dass das einfach ein bisschen schneller ist bei denen. Und das waren wahrscheinlich sehr alte Mitbürger.

[01:01:31]

Und man muss sagen, dass natürlich auch eine Impfung keinen hundertprozentigen Schutz hat. Der wird ja bei Björn Fallzahl 95 prozent angegeben. Aber hier können wir nochmal auf das Thema zurückgehen. Was mir halt wichtig ist. Dass bisher, wie ich es gelesen habe, sind in dem Altenheim symptomatische und leichte Verläufe nur aufgetreten. Das heißt, vielleicht hat die Impfung es nicht geschafft, eine Infektion zu verhindern, weil es halt sehr früh nach der zweiten Impfung passiert ist oder vielleicht sogar zeitgleich.

[01:02:00]

Aber wenn ein schwerer Verlauf und ein tödlicher Verlauf bei den alten Menschen trotzdem verhindert werden kann, dann ist das natürlich auch sehr positiv zu sehen und darf einfach auch nicht sag ich mal suggerieren. Jetzt brauche ich mich gar nicht mehr impfen lassen. Wirkt eh nicht, weil das primäre Ziel ist ja, die Todesfälle zu vermeiden und die schweren Verläufe zu vermeiden. Ins Krankenhaus kommen, das scheint ja hier nicht der Fall zu sein. Wobei ich wie gesagt da ganz viele Details nicht kenne.

[01:02:29]

Die so Zeitungsartikels sind immer ein bisschen kurz, um das wirklich klinisch einzuordnen. Genau. Also es kann auch eine positive Nachricht sein, dass die infizierten Bewohnerinnen und Bewohner sich zwar infiziert haben, aber eben nicht schwer erkrankt sind durch den Impfstoff. Dann haben wir noch den Impfstoff Kandidat vom US Pharmakonzern Nowa Vachss. Der hat Ende Januar eine Pressemitteilung herausgegeben zu seinem Protein basierten Impfstoff. Da haben wir auch ganz kurz schon drüber gesprochen und zurzeit wird dieser Impfstoff in einer Studie in Großbritannien getestet.

[01:03:04]

FR die 6cm die Pressemitteilung mit den Zwischenergebnisse gelesen. Wie steht es denn um die Wirksamkeit dieses Impfstoffs? Ja, dieses Noora.

[01:03:12]

Welches Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass es ein kleines Biotech-Unternehmen, das sein Impfstoff Kandidat, der gerade in der klinischen Prüfung ist, in Studien in Großbritannien auch bei der B 1:1 7 Variante eine hohe Wirksamkeit aufweist, nämlich mit neun und achtzig komma drei prozent? Und das waren immerhin für die Hälfte der Fälle bei Personen. In dieser Studie und in der Studie waren über 15 000 Personen. Das ist schon mal sehr positiv zu sehen. Und die haben dann auch Zwischenergebnisse separat für Südafrika veröffentlicht.

[01:03:49]

Und hier sieht man, wie vorhin schon gesagt, dass die Wirksamkeit reduziert ist von 89 prozent in Großbritannien auf bis zu 49 prozent. Bei allen Teilnehmern in Südafrika, wo. Auch HIV-Positive eingeschlossen worden. Und wenn man nur auf die nichtmit HIV-Infizierten schaut, die also keinen immunen Defekt haben, liegt die Wirksamkeit bei ungefähr 60 prozent. Und da sieht man auch nochmal den Unterschied 60 prozent versus 49 prozent. Dass Menschen, die HIV positiv sind, einfach ein ja ein immunen defekten TTC defekt haben und da die Wirksamkeit sich nochmal zumindest ein wenig reduziert hat.

[01:04:34]

Und was Nowa Wachs noch mitgeteilt, ist, dass sie gerade ein Bi Walentin Impfstoff entwickelt, der auch die südafrikanische Variante angreift, dass die auch jetzt einen weiteren Impfstoff weiterentwickeln, der spezifisch speziell die Südafrika Variante als Antigen präsentiert und da nochmal Antikörper spezifisch dafür auslöst.

[01:04:59]

Wir haben jetzt schon so viel über das Thema Impfen gesprochen. Wir wollen aber noch kurz auf ein Gerücht gucken, das gerade die Runde macht. Seitdem die Impfung begonnen haben, hat es ja immer wieder Gerüchte gegeben um Nebenwirkungen. Und eines hält sich zurzeit relativ hartnäckig. Nämlich dass die Impfung gegen das Coruña Virus unfruchtbar macht. Im Internet, z.B. bei Twitter, schreiben Frauen, dass sie sich lieber gar nicht impfen lassen wollen, aus Angst, dadurch unfruchtbar zu werden.

[01:05:26]

Und immer wieder heißt es in diesem Zusammenhang, dass der Impfstoff vielleicht nicht per se unfruchtbar macht, aber eben auch nicht bewiesen sei, dass er es nicht macht. Der Impfstoff, so wird das behauptet, könne eine Immunreaktion auslösen, die sich nicht nur gegen das Virus richtet, sondern auch gegen ein Protein, das an der Bildung der Plazenta in der Gebärmutter beteiligt ist. Können Sie das für uns mal aufdröseln? Was steckt dahinter?

[01:05:53]

Ja, also das ist übrigens eine der häufigsten Fragen, die wir auch bekommen in unserem Institut. Also wir kriegen viele Fragen. Eines immer Was mache ich mit denen, die eine Infektion hatten? Und die zweite ist wirklich direkt, dass es da eine wahnsinnige Angst gibt, dass die Impfung zu Unfruchtbarkeit bei jungen Frauen führen könnte. Und das ist schon besorgniserregend, dass Menschen da so verunsichert werden und sich solche. Wie soll man sagen Gerüchte im Internet verbreiten. Und das ist schon nicht schön.

[01:06:25]

Also man muss dazu sagen, dass man bei den frühen klinischen Studien von Feisal und von Moderna Piontek und moderner Impfstoffen. Die haben natürlich in den Studien schwangere und stillende Frauen erst einmal ausgeschlossen. Und das ist aber auch normales Vorgehen, dass sie, wenn sie eine klinische Studie machen, mit einem neuen Medikament, mit dem neuen Impfstoff fangen sie ja nicht an, bei sensiblen Gruppen, also bei Kleinkindern oder bei Stark Munson Prämierten oder auch bei Schwangeren und Stillenden zu testen.

[01:06:56]

Sondern sie wollen natürlich möglichst gesunde Menschen erst impfen und schauen, wie da die Immunreaktion ist, so grob gesagt. Und deswegen wurde das damals ausgeschlossen. Das heißt aber nicht, dass die irgendwie eine spezielle Gefahr hätten, sondern das ist ein STANDARD Vorgehen, dass man solche Gruppen bei ersten frühen klinischen Studien nicht mit einschließt. Also das hat jetzt gar nichts damit zu tun, dass das Unternehmen da irgendeine Gefahr oder so sehen würde. Und es fällt halt trotzdem auf, dass Impfstoff, Skeptiker oder Gegner dann oft so eine Feel Informationskampagnen betreiben und damit das Vertrauen in Impfungen untergraben wird.

[01:07:38]

Und das ist sehr schade. Was ist bekannt zu dem Impfstoff und zu Schwangerschaft? Das hatten sie eben schon zusammengefasst. Zum einen muss man sagen, dass es diesen Mythos gibt, dass Impfstoffe unfruchtbar machen, indem sie Antikörper erzeugen, die nicht nur gegen das Corona Virus Spice Proteinen sind, also gegen dieses Anti Gehen vom Spice Protein, sondern auch versehentlich mit einem anderen Antigen Protein, was im Körper gebildet wird, mit dem sensitiven eins reagieren und dieses sind Kittchen 1 ist ein Glück Protein, ein Protein, was in der Plazenta Entwicklung eine Rolle spielt, aber auch von Spermien exprimiert wird, also für das Verschmelzen wahrscheinlich eine Rolle spielt vom Spermium mit der Eizelle, und es wird behauptet, dass die Antikörper, die gegen das Spice von SARS Koffer 1 gerichtet sind, auch dieses sind Kittchen 1 erkennen und dann halt ausschalten würden und deswegen das zur Unfruchtbarkeit führen würde.

[01:08:41]

Und damit das erkannt wird, also dass ein Antikörper ein Antigen erkennt, müssten die eigentlich ähnlich sein. Also das gibt es. Das haben wir auch schon mehrmals im Podcast besprochen, dass das Auto Antikörper gibt, die sich gegen bestimmte Strukturen im eigenen Körper richten, weil die ähnlich sind. Und die können getriggert sein durch Virusinfektion. Aber wenn man sich mal die Aminosäure Sequenz also. Erbinformation und Aminosäuren Sequenz von diesem Plazenta sind Südchina 1 anguckt und dann vergleicht mit dem Spice Protein von Corona Vian.

[01:09:15]

Dann müssten die irgendwie ähnlich sein, damit der Antikörper gegen Spahic das Plazenta synthetisch erkennt. Und das sind sie gar nicht. Es gibt keine auffallende Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Proteinen und deswegen macht das biologisch einfach keinen Sinn. Dass sich jetzt Antikörper gegen Spice auch gegen Plazenta sind in 1 richten. Und es gibt dann eine Gruppe aus den USA, die das noch genauer einer analysiert haben. Die haben Serum genommen von Frauen, die an Covert 19 erkrankt waren und Antikörper haben und haben dann keine Reaktion gesehen von diesen Antikörpern.

[01:09:52]

Von diesen Frauen. Mit dem sind sie 1 Protein, also dass es da einfach keine Interaktionen gibt und dass die sich einfach nicht ähnlich genug sind. Deswegen kann man sagen, dass das biologisch eigentlich keinen Sinn macht. Und es gibt auch andere Beweise oder oder andere Hinweise, nämlich dass es wir haben ja jetzt schon viele Infektionen gehabt mit SARS 2 Millionen von Infektionen und es gibt keinerlei Hinweise oder Berichte, dass das zu einer Unfruchtbarkeit bei Frauen geführt hätte, denn da werden ja auch Antikörper gebildet und das müsste ja dann auffallen, dass die alle nicht mehr schwanger werden könnte.

[01:10:30]

Und im Gegenteil, es gibt sogar Frauen, was berichtet wurde, die nach einer Infektion oder nach einer Impfung schwanger geworden sind. Auch zum Teil in den Studien. Also wenn man in den Studien Frauen hatte, die dann während der Teilnahme an der klinischen Studie schwanger geworden sind. Und deshalb ist das extrem unwahrscheinlich oder macht eigentlich wirklich keinen Sinn. Und es gibt keine Hinweise medizinisch, dass dieses Gerücht wirklich stimmt und die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wird durch die Impfung und durch die Antikörper, die gegen das Big Protein gebildet werden.

[01:11:06]

Und es gibt ja auch tausende schwangere Frauen, die an Couvert 19 erkrankt sind. In der Zwischenzeit schon. Das würde ja auch dagegen sprechen. Genau. Generell ist ja immer die Frage, was es mit stillenden Frauen und hier muss man sagen, dass Stillen eigentlich was Gutes ist für das Kind, weil die Antikörper, die bei der Mutter entstehen, gebildet werden, über die Muttermilch an Säuglinge weitergegeben werden. Es gibt sogar einen gewissen Schutz für das Kind, wenn es gestillt wird.

[01:11:36]

Und es wird halt sehr viel Unsicherheit betrieben mit Schwangeren, mit mit stillenden Müttern. Die sind natürlich auch sehr bedacht, ihr Kind zu schützen. Und ich kann dazu nur sagen, dass wenn man schwanger ist, schwanger werden will oder stillt. Es ist eine natürliche Infektion, also wenn man sich ansteckt mit Kurbad. 19 ist mit Sicherheit gefährlicher als die Impfung, weil man einfach nicht weiß, wie der Verlaufes und weil Schwangere ja auch im Verhältnis zur gleichen Altersgruppe ohne Schwangerschaft schwere Verläufe haben können.

[01:12:09]

Und deshalb ist das sehr schwierig. Also ob man Schwangere impft, das ist einfach wirklich Einzelfallentscheidung. Da muss man vorsichtig sein, weil das sehr viel zu tun hat mit dem Risiko des Einzelnen. Also wie ist, sag ich mal, dass Risikoprofil. Wenn jemand schwanger ist und sich nicht impfen lassen möchte, kann man das sicherlich nicht erzwingen. Also wie gesagt, das sind so Abwägungen, die man dann genau treffen muss. Aber es ist nicht zu erwarten, dass das zu einem Schaden führen würde.

[01:12:38]

Trotzdem ist das ja keine Pflicht. Impfungen. Und man muss da auch bedenken, dass wir viele Impfungen in der Schwangerschaft durchführen. Gegen andere Erkrankungen, also mit Tod, Impfstoffen gegen Grippe oder gegen Tetanus gegen Per Tusks wird routinemäßig auch in der Schwangerschaft ja geimpft. Und das zeigt keine negativen Auswirkungen. Trotzdem, wie gesagt muss das natürlich die Schwangere gut mit ihrem behandelnden Arzt, mit ihrer behandelnde Ärztin besprechen, ob da ein Wunsch besteht und der sicherlich abhängig vom Risiko der Erkrankung.

[01:13:10]

Trotzdem ist die Erkrankung prinzipiell generell gefährlicher für die Schwangere als die Impfung.

[01:13:19]

Weil Sie es gerade schon angesprochen haben, können wir vielleicht in diesem Zusammenhang auch nochmal einen Blick auf eine Studie werfen, für die in den USA etwa 1500 Mutter neugeborenen Paare untersucht wurden? Da ging es nämlich genau um diese Frage, die Sie angesprochen haben, ob Antikörper gegen SARS Kopf 2 bei Schwangeren auf das Kind übertragen werden. Was ist dabei herausgekommen? Genau.

[01:13:43]

Also das ist ja die Frage. Also zum einen Mal die Frage Kann sich ein ungeborenes Kind im Mutterleib infizieren, wenn die Mutter selber infiziert ist? Und zum anderen ist die Frage Werden die Antikörper übertragen? Zu dem ersten gab es ja schon Studien, dass man bei 100 Neugeborenen 100 Müttern geschaut hat und nur zwei der. Neugeborenen dann ganz niedrige Viruslast hatten und im zweiten Test negativ waren, sodass man davon ausgeht, dass die Übertragung, wenn die Mutter erkrankt ist, während der Schwangerschaft auf das Neugeborene sehr gering ist.

[01:14:17]

Und die nächste Frage ist natürlich Was ist mit den Antikörpern bei der Mutter, die sich bereits von einer Infektion erholt haben? Und hier hat man eine Studie durchgeführt, die letzte Woche veröffentlicht wurde. Und die hat ergeben, dass die schwangeren Frauen diese Antikörper gegen Saskatchewan wirklich weitergeben können. Also die Studie wurde zwischen April und August durchgeführt in den USA und sie haben das Nabelschnurblut von Müttern untersucht, um festzustellen, ob da die Antikörper gegen SARS, K2 ja enthalten sind.

[01:14:52]

Und von den knapp 1500 in der Studie einbezogenen Frauen hatten 83 ein Hinweis auf eine akute oder durchgemacht Infektion. Und das hat man halt nachgewiesen durch bestimmte Antikörper, also IGM und Ekici. Und normalerweise kriegt man ja şık Antikörper etwas später und die können durch die Plazenta geleitet werden und machen einen sogenannten nässt Schutz. Also können das Kind in den ersten Lebenswochen schützen. Und in dieser Studie zeigten bei 83 dieser Frauen, die Antikörper hatten, hatten 72 der Säuglinge von diesen Müttern şık Antikörper, also 72 von 83 seit die Mehrzahl oder die überwiegende Mehrheit.

[01:15:38]

Da war es so, dass die Antikörper übertragen worden auf das Kind und das ist zumindestens man davon ausgeht, dass es ein gewisses Maß an Immunität verleiht für die Neugeborenen.

[01:15:52]

Wenn wir jetzt das Thema Impfung, mit der verhindert werden soll, dass wir an 2019 erkranken, mal verlassen. Es ist natürlich auch weiterhin wichtig, welche Therapiemöglichkeiten es gibt. Wenn sich jemand angesteckt hat und krank wird. Wir haben abgesprochen, dass wir deswegen am Ende des Podcasts noch einmal über ein Medikament sprechen, zu dem es neue Daten gibt, nämlich solche ziehen. Das ist als Medikament schon zugelassen und es handelt sich dabei eigentlich um ein Mittel. Wie wirkt das denn jetzt bei Covert?

[01:16:23]

19 Genau. Also Kodifizieren ist zugelassen für eine andere Indikation, nicht für Sahs CO2. Das ist schon mal wichtig. Das ist ein ganz altes Medikament. Und geschichtlich kommt das irgendwie aus dem antiken Griechenland. Dort hat man Menschen, die eine Gicht hatten und dadurch Schmerzen hatten, mit Zwiebeln des Herbst Krokusse kauen lassen. Also die Zwiebel von Herbst grobes kauen lassen. Und daraus konnte man dann im 19. Jahrhundert die Verbindung Kolchis ziehen, aus dieser Blume isolieren. Und das wird therapeutisch eingesetzt.

[01:16:55]

Seit Jahren schon gegen die Entzündung von Gicht und anderen Erkrankungen als es anti entzündlich. Und der Vorteil ist bei diesem Medikament, dass man anders als andere Medikamente per OS geben kann. Also man kann es als Tablette nehmen oder als Tropfen nehmen. Und das macht es natürlich. Ja, also im Händigen leichter, weil wenn sie intravenös Medikamente verabreichen müssen, dann ist eigentlich immer erforderlich, dass der Patient im Krankenhaus ist oder beim Arzt die Infusion kriegt. Und das ist logistisch sag ich mal einfach viel schwieriger, als wenn sie einfach eine Tablette verschreiben könnten.

[01:17:30]

Und das Medikament kennen wir schon lange. Und jetzt gibt's halt zwei Studien dazu, die sich damit beschäftigen, ob man dadurch schwere Verläufe verhindern kann. Und da sind wir natürlich immer ein bisschen vorsichtig. Prinzipiell war es einfach schon so ne lange Liste an Medikamenten gab, die für die Behandlung von Kuwait 19 verwendet wurden, also die für andere Indikation zugelassen sind, dann ausprobiert worden und die waren eigentlich alle eher enttäuschend. Also angefangen mit dem Hütt Roxie Kolloquien. Wer sich noch erinnern kann aber gut, wie kann jetzt Kolchis 10 gegen SARS auf 2 wirken?

[01:18:06]

Wahrscheinlich am ehesten. Und das wird auch in dieser Pressemitteilung, wo diese Studie vorgestellt wird, spekuliert, dass das den sogenannten Autokino Sturm verhindern kann, weil es Antti in Flammen Thorin. Also anti entzündlich wirkt. Und es gibt vor Daten von einer kleinen Studie Gréco 19 und die ergab, dass Patienten, die Kolchis Zielen erhalten haben, die Wahrscheinlichkeit einer klinischen Verschlechterung innerhalb von drei Wochen geringer war und nun vorgestellt wird. Eine größere Studie Coll Coruña mit viel mehr Patienten, die sich mit der Einnahme von Corky ziehen beschäftigt hat.

[01:18:46]

Also wie sahen die aus? Die Studie das Design. Hier wurden Patienten ab 40 eingeschlossen, die mindestens ein hohes Risiko Kriterium hatten für einen schweren Verlauf, z.B. dass sie über 70 waren, dass sie Fettleibigkeit hatten, wenn sie unter 70. Diabetes war ein mögliches Hoch Risiko Kriterium oder eine Lungenerkrankung, eine Herzinsuffizienz oder eine bekannte Erkrankung der Herzkranzgefäße und Atembeschwerden. Wichtig ist zu erwähnen, dass die Studie alle Patienten ausschloss, die bereits so krank waren, dass sie ins Krankenhaus mussten oder die wegen Krankenhausaufenthalt fortgeschrittenen Nieren, Erkrankungen, Leber, Erkrankungen behandelt werden mussten.

[01:19:32]

Und auch Schwangere waren hier ausgeschlossen, weil Offizin auch in der Schwangerschaft kontraindiziert ist. Aber wichtig. Wie gesagt ist, dass Patienten, die ins Krankenhaus mussten, also schon einen schweren Verlauf hatten, nicht eingeschlossen worden, sondern nur die, die einen bisher leichten Verlauf hatten und nicht stationär waren. Dann haben die in der Studie die Testpersonen randomisiert und entweder hat man drei Tage lang Kodifizieren genommen, zweimal am Tag und dann die folgenden 27 Tage. Einmal am Tag oder als Vergleich hat man eine Placebo Tablette bekommen.

[01:20:10]

Und der primäre Endpunkt in der Studie war eine Kombination aus Todes und Krankenhausaufenthalte Raten aufgrund von Covert 19 innerhalb von diesen 30 Tagen. Also, wie viele Patienten mussten ins Krankenhaus aufgrund der Code 19 Erkrankung? Wie viele sind gestorben? Und in dieser Pressemitteilung wird dann gesagt, dass die Patienten die coole Offizin erhalten haben, dass man dort eine Verhängung der Todesfälle und der Krankenhausaufenthalte um 21 Prozent festgestellt hätte. Und eingeschlossen waren über 4000 Patienten und davon hatten über 90 Prozent, also 4 000 Arzt.

[01:20:50]

59 um genau zu sein eine PCR bestätigte Diagnose von SARS, SKF 2 und wenn man nur die anguckt, die eine PCR bestätigte Diagnose hatte, sind es sogar 25 prozent niedriger. Und darüber hinaus berichten sie auch, dass 44 prozent weniger Todesfälle auftraten, wenn solche Zin eingenommen wurde. Und das klingt ja erst mal sehr gut, muss man sagen. Wobei, es gibt halt noch kein wirkliches Paper, sondern nur diese Pressemitteilung. Und was so ein bisschen kritisch macht, ist, dass die Autoren oder die behandelnden Studienleiter gesagt haben, dass die Ergebnisse sich der statistischen Signifikanz nähern.

[01:21:31]

Das ist eine komische Formulierung, finde ich. Also entweder es gibt einen signifikanten Unterschied oder es gibt die nicht. Aber wenn man sich der statistischen Signifikanz nähert, klingt das für mich immer ein bisschen so, als wenn da nicht eindeutig wirklich ein klinischer Nutzen ist. Deswegen muss man hier, denke ich mal warten, bis die Studie wirklich vollständig vorliegt und publiziert ist. Und was ich auch schwierig finde, um die Daten zu beurteilen, ist, dass die Testpersonen ja zum Zeitpunkt des stillen Eintritts nicht krank genug waren, um überhaupt ins Krankenhaus zu kommen.

[01:22:05]

Und das impliziert ja, dass man vielleicht erwartet, dass gar nicht viele krank werden. Also das Problem ist, wenn sie das Menschen geben, die nur leicht erkranken und zu Hause sind, dann erwartet man ja auch nicht, dass die alle dann krank werden, sondern nur einen Bruchteil von denen. Und deswegen kann es gut sein, dass die Studiengruppe nicht ausreicht, um wirklich einen signifikanten Unterschied zu sehen. Und das ist wie gesagt schwer zu beurteilen, wenn man die Rohdaten noch nicht gesehen hat.

[01:22:35]

Und ja, natürlich wäre es auch schön, wenn es eine Wirkung hätte bei denen, die dann ins Krankenhaus müssten, also bei denen, die schon einen schweren Verlauf haben. Dazu zeigt die Studie auch noch nichts. Und insgesamt muss man sagen, finde ich das spannend, weil es natürlich einfach zu geben wäre. Es ist ein preiswertes Medikament und wir kennen das ja auch seit Jahren. Aber die Frage ist wirklich diese Pressemitteilung Wie sehr können die Daten, wenn man die Rohdaten dann zusammengefasst sieht, das Versprechen halten, dass es wirklich zu einer verminderten Anzahl von Todesfällen um 44 Prozent kommt?

[01:23:15]

Und bewahrheitet sich das einfach? Das müssen wir jetzt einfach abwarten und genau beobachten. Ist aber sicherlich ein. Wenn es klappt ein sehr interessantes Medikament, was man gut zuhause einfach einsetzen kann. Und ja, da bin ich sehr gespannt drauf, wie dann die Studie aussehen wird. Wir warten also die Rohdaten ab und dann werden wir auch sicherlich hier im Podcast nochmal einen Blick darauf werfen. Das war erst einmal unser Coruña Virus Update für heute. Wir freuen uns auf eine neue Folge mit Ihnen in 14 Tagen.

[01:23:46]

Vielen Dank, Frau Çiçek.

[01:23:48]

Vielen Dank auch und viele Grüße aus Frankfurt und ich bedanke mich auch bei Corinna Hennig und Katharina Mahrenholz für die Redaktion, für Hintergrund Recherche bei Nele Rössler und für die Technik bei Christian B. Seeker. Wie immer ist dieser Podcast zu finden in der Art Videothek und. Eine Frage hat, die wir in diesem Podcast stellen sollen. Können Sie gerne mailen.

[01:24:08]

An die folgende Adresse Meine Frage NDR D In der kommenden Woche hört ihr und hören Sie an dieser Stelle wieder meine Kollegin Corinna Hennig im Gespräch mit Christian Prosten. Mein Name ist BQ Schulmann. Ich sage Vielen Dank fürs Zuhören. Tschüss und bis bald. Das Coruña Virus Updates ein Podcast von NDR Info.