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NDR Info Das Coruña Virus Updates. Die Debatte um die unterschiedlichen Lockerungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coruña Virus beherrscht die Schlagzeilen. Gleichzeitig wird darüber beraten, wie möglichst schnell möglichst viele Menschen ein Angebot erhalten können und wie z.B. auch Hausärztin und Ärzte in die Strategie einbezogen werden können. Mittlerweile sind in Deutschland rund sechs Prozent der Menschen geimpft. Das entspricht etwa fünf Millionen Menschen. Gleichzeitig ist der Inzidenz Wert wieder angestiegen. Nachdem er im Februar zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen war, lag er gestern bei 68.

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Heute liegt er bei sieben und sechzig komma fünf. Das RKI meldete heute 4200 52 Coruña Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Es stecken sich also weiterhin viel zu viele Menschen an. Wir wollen uns daher heute mit der Frage beschäftigen, wie sich Menschen anstecken und welche Faktoren das Risiko für eine Infektion erhöhen. Außerdem wollen wir einen Blick auf ein Medikament werfen, das bereits großflächig zur Behandlung von Cuvée Symptomen eingesetzt wird. Und wir beschäftigen uns mit dem Zusammenhang von Coruña Pandemie und Grippe Infektionen.

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Ich begrüße euch und sie alle zur 79. Folge unseres Podcasts Coruña Virus Update Heute ist Dienstag, der 9. März 2021. Mein Name ist BQ Schulmann. Ich bin Wissenschafts Redakteurin bei Nair Info und ich begrüße jetzt auch Professorin Sandra Çiçek, die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie der Uniklinik in Frankfurt am Main. Hallo Frau Çiçek, hallo Frau Çiçek, wir wollen heute anfangen mit der Frage nach den Faktoren für ein erhöhtes Ansteckungen Risiko und uns da auch mehrere Faktoren ansehen.

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Ich würde sagen, wir gehen mal von innen nach außen vor und starten mit der Frage, welchen Zusammenhang es gibt zwischen der Blutgruppe und einer Infektion mit Sahs Kopf 2 und ich glaube, da müssen wir noch einmal kurz etwas genereller ansetzen. Wir haben es hier zwar im Podcast auch schon behandelt, aber vielleicht können Sie uns noch einmal ins Gedächtnis rufen. Çiçek Wie läuft eine Infektion mit SARS Kopf 2 ab? Wie gelangt das Virus in die Zelle? Generell kann man ja sagen, dass Viren immer eine Zelle benötigen, um sich zu vermehren.

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Die haben keinen eigenen Stoffwechsel und deshalb benötigen sie von uns von unseren Zellen bestimmte Proteine oder Enzyme, um sich zu vervielfältigen. Sind da also sogenannte Schmarotzer und nicht selbstständig? Und genau das so grob kann man den Replikation Zyklus, also die Vermehrung von Viren in drei Schritte einteilen. Das ist einmal der Eintritt. Also wie kommt das Virus in die Zelle, dann in der Zelle die Vermehrung? Wie wird das Genom des Virus vervielfältigt? Und dann muss natürlich das neue Virus wieder zusammengebaut und aus geschleust werden aus der Zelle.

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Und das sind alles so Prozesse, für die das Virus von uns bestimmte Substanzen, bestimmte Strukturen benötigt und auch mehr oder weniger misbraucht. Und wenn man jetzt wie kommt das Virus rein? Also die Infektion betrachtet, dann kann man sagen, dass man das für SARS CO2 schon ganz gut weiß. Es gibt ja einen zellulären Rezeptor auf der Oberfläche von bestimmten Zellen, dass das A C2 und daran bindet das Virus und kann dann in die Zelle aufgenommen werden. Das können wir nachher nochmal bei einem Paper so ein bisschen genauer besprechen.

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Aber der Unterschied ist einfach Wir sind ja nicht alle gleich genetisch. Gerade auch in diesen Wirz Faktoren gibt's genetische Unterschiede zwischen den Menschen und die können dazu führen, dass das Virus mit einem Menschen besser zurecht kommt, sag ich mal als Wirt als mit anderen Menschen und dass es verschiedene Krankheits Verläufe gibt. Also diese genetischen Ursachen liegen oft daran, dass man unterschiedliche Ausprägungen von bestimmten Wirz Faktoren hat.

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Im vergangenen Jahr gab es ja immer wieder Überlegungen dazu, wie die Blutgruppe mit der Infektion mit dem Coruña Virus zusammenhängen könnte. Und Forschende aus Oslo und Kiel haben das 2020 auch schon untersucht und sind in ihrer Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass Menschen mit der Blutgruppe A positiv gefährdeter sind für einen schweren Covert Verlauf bzw. für ein Versagen der Atemwege. Christian Droschken hatte das damals hier im Podcast auch schon berichtet. Nun gibt es eine neue Studie aus den USA, die wir uns genauer anschauen wollen heute und die ebenfalls nahelegt, dass sich das Coruña Virus bei Menschen mit Blutgruppe A anders verhält als bei Menschen mit anderen Blutgruppen.

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Und dazu müssen wir vorher auch nochmal eine Sache klären, nämlich Wie unterscheiden sich die Blutgruppen bei Menschen genau?

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Es gibt verschiedene Einteilung von Blutgruppen und das wohl bekannteste ist das A B 0 System. Das haben viele vielleicht schon mal gehört. Beim Blutspenden waren. Und wie kommt es zu dem System? Also wir haben ja rote Blutgruppe. Brechen die so Genannten ihre Hütten und die sind von einer Hülle umgeben und auf dieser Hülle befinden sich ganz charakteristische Strukturen, sogenannte Antigene. Den Begriff haben wir auch schon häufiger gehört, und die unterscheiden sich zwischen uns Menschen. Und es gibt zum Beispiel kann man die in vier Gruppen einteilen die Blutgruppen A gibt es B, dann gibt es die Blutgruppe A, B und 0.

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. Und wenn man sich jetzt diese Antigene anschaut, dann hat die Blutgruppe A das Antigen A auf der Oberfläche, während Blutgruppe B das Antigen B auf der Oberfläche hat.

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Die Blutgruppe 0 hat gar keine Antigene und die Blutgruppe A B hat beide Antigene A und B und es gibt aber nicht nur Antigene, sondern auch wie bei anderen logischen Dingen gibt's hier auch Blutgruppen Antikörper. Also genau das Entgegengesetzte spezielle Eiweiße. Und diese Antikörper sind genau anders rum. Das heißt, bei Blutgruppe A haben wir einen Antigene A auf den Blutkörperchen, aber Antikörper B im Blutplasma und genauso umgekehrt. Bei Blutgruppe B haben wir Antigene, B aber Antikörper gegen A.

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Und das erklärt auch ein bisschen, warum z.B. Blutgruppe 0 dann beide Antikörper hat A und B weil es keine Antigene hat und Blutgruppe AB hat keine Antikörper im Blutplasma. Und warum ist das wichtig, dass es vor allen Dingen zur Bedeutung, wenn man einen Bluttransfusion bekommt oder eine Organtransplantation bekommen muss, weil man dann in der Regel Blutgruppen kompatibel trans fundieren muss oder die Organe von der gleichen Blutgruppe auswählt. Weil wenn man das nicht beachten würde, dann würden die Antikörper, die im Plasma sind, die fremden Blutkörperchen attackieren und zu Verklumpen des Blutes führen oder zu zum schlimmsten Fall zum Herz-Kreislauf Stillstand, zum allergischen Schock oder zum Tod des Patienten.

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Und deshalb haben die eine große Bedeutung. Und die Blutgruppe, das wissen auch viele, die werden ja von den Eltern auf die Kinder vererbt. Und ganz interessant ist, wenn man sich die Verteilung der Blutgruppen anschaut. In Deutschland haben wir z.B. am häufigsten die Blutgruppe A mit ungefähr 43 Prozent und die Blutgruppe 0 ist die zweithäufigste mit ungefähr 41 Prozent, während die Blutgruppe B bei uns mit 11 prozent seltener ist. Unter A B ist die seltenste Blutgruppe mit ungefähr 5 prozent und das ist von Land zu Land oder Region zu Region unterschiedlich.

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z.B. in Asien ist die Blutgruppe B die häufigste, gefolgt von Null. In Afrika ist die Blutgruppe 0 die häufigste, gefolgt von A und dann B. Und wenn man sich mal in Australien die Ureinwohner anguckt, die Aborigines, da haben über 75 prozent die Blutgruppe 0 also man sieht, dass das auch genetisch vererbt wird. Bedingt ist, dass je nachdem in welchem Land, in welcher Region man auf der Welt ist, verschiedene Blutgruppen verschieden häufig vorkommen. Und man weiß auch, dass Blutgruppen und Infektionen ja schon einen Zusammenhang haben, nämlich dass die Malaria bei Blutgruppe 0 leichter verläuft.

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Und wenn wir uns jetzt zurückerinnern, ist das ja in Afrika die häufigste Blutgruppe. Es gibt sozusagen ein Vorteil für die Menschen, die Blutgruppe 0 haben und deshalb ist das einer der Gründe, warum das dort eine sehr häufige Blutgruppe ist.

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Und in der Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Blood Advanced erschienen ist, zeigen die Forschenden, wie die Infektion des Coruña Virus mit der Blutgruppe zusammenhängt. Wie haben die das untersucht? Genauso.

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Bisher gab es ja nur klinische Korrelationen. Studien, die vermuten lassen, dass die Blutgruppe A einen schweren Verlauf hat bei einer Covert 19 Erkrankung und dass die sich wahrscheinlich auch häufiger infizieren als andere Blutgruppen. Man muss da zu sagen Zum einen einschränkend, das sind teils sehr häufige Blutgruppen. Also wir reden von 40 prozent der Bevölkerung versus 40 Prozent. Also man muss da immer ein bisschen vorsichtig sein, wie stark die Auswirkung auf die Blutgruppe wirklich sind. Aber der Mechanismus dahinter war halt völlig unklar.

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Es war eine reine Beobachtungsstelle oder Korrelation US-Studie. Und hier in dieser Arbeit haben jetzt die Forscher geschaut, haben sich nochmal den Virus Eintritt angeschaut und da bindet ja dieses Big Protein an den A.C. 2 Rezeptor über seine Rezeptor bindet Domäne und interessanterweise hat die Blutgruppe A Antigen also oder die Antigene auf den Blutgruppen haben eine Kohlenhydrat Struktur und die Rezeptor bindet Domäne von dem Virus SAS gründen wäre 2 hat eine ähnliche Sequenz. Also, wenn man sich die Sequenz anschaut zu sogenannten Lektorinnen, also Galaktischer.

[00:10:10]

Das sind Kohlenhydrat bindende Proteine, die die Blutgruppen Antigene binden können, und so kann man auf die Idee, dass vielleicht bestimmte Blutgruppen Antigene an diese Rezeptor bindet, Domäne vom SAS Corona Virus 2 binden können und das haben die untersucht und das sind in vitro Untersuchungen. Und zunächst haben die die Rezeptor Binde Domäne kolonisiert und halb geschaut, ob die ja binden kann an den roten Blutkörperchen von Patienten mit verschiedenen Blutgruppen. Und da haben sie gesehen, dass es da eigentlich keine großen Unterschiede gab und auch keine Präferenz für Blutgruppe A.

[00:10:51]

Also da hat man nicht wirklich was spannendes gesehen. Und dann haben sie aber geschaut, wie es bei Zellen aus dem Restaurationen Trakt aus dem Spital ist und haben eine andere Methode angewendet eine Micro Array Methode. Und hier haben Sie gesehen, dass es zu einer vermehrten Bindung der Rezeptor Binden Domäne vom Virus an die Blutgruppe A Antigene kommt und konnten das nicht nur für Sahs Corona Verus 2, sondern auch für Sah's Corona Virus 1 zeigen und haben das so interpretiert, dass wahrscheinlich bei der Blutgruppe A das Virus leichter in Zellen gelangen kann.

[00:11:29]

Jetzt muss man sagen, das sind erste Daten, die eine Erklärung sein könnten für die klinische Beobachtung mit der Blutgruppe A. Aber es ist auch sehr artifiziell und viele Experimente fehlen dann noch, um das wirklich genauer zu charakterisieren oder ob das wirklich wahr ist. Es wurde ja nur die einfache Bindung gemessen. Von diesem Antigen an diese Rezeptor bindet Domäne. Und was natürlich fehlt, ist, dass man sich Epitheta von Menschen anguckt, der verschiedenen Blutgruppen. Ob sich das bestätigt, dass dort das Saß Corona Virus besser binden kann?

[00:12:03]

Mir ist auch im Paper nicht ganz klar geworden, welche Epi T-Zellen aus dem Restaurationen Stack benutzt wurden. Da kann es ja auch Unterschiede geben, ob man aus dem oberen oder unterem Reparationsfrage Zellen benutzt. Und was mir auch nicht klar ist, warum man das nur im Restaurationen Trakt sieht. Also im Epistel mit dieser wirklich artifiziellen Methode, aber bei den roten Blutkörperchen, wo die Antigene ja präsentiert werden, keine Unterschiede gesehen hat. Und letztlich was ich vorher schon gesagt habe, ist die Frage, welchen Anteil hat das wirklich für die klinische Ausprägung dieser Erkrankung?

[00:12:41]

Wenn über 40 prozent Blutgruppe A haben und das ja nicht korreliert, sag ich mal mit der Schwere der Erkrankung. Das ist wahrscheinlich ein kleiner Faktor, aber kein großer. Und da fehlen einfach noch viele Experimente, muss man sagen.

[00:12:56]

Das heißt, wenn ich jetzt für mich überlege ich habe die Blutgruppe A, muss ich mir jetzt verstärkt Sorgen machen. Ich hab auch A. Aber haben. Jetzt sind wir ja in bester Gesellschaft, weil wie gesagt das die häufigste Blutgruppe in Deutschland ist. Und ich denke, es gibt deutlich stärkere Risikofaktoren und was ich für mich nicht so richtig erklärt. Also die haben ja geguckt auf die Bindung von der Rezeptor bindenden Domäne und das ist ja der Eintritt des Virus.

[00:13:22]

Also das ist der erste Schritt. Wie ich vorhin sagte, es gibt ja so grob drei Schritte und warum der Eintritt des Virus so einen großen Effekt haben soll, dann auf den klinischen Verlauf im späteren. Also die Virus Vermehrung und auch die Freisetzung von Viren. Das ist ja hier gar nicht geklärt worden. Also ich glaube nicht, dass sich jetzt die mit Blutgruppe A. Große Sorgen machen müssen, wenn sie sonst keine Risikofaktoren haben. Und da spielen andere Risikofaktoren wie das Alter natürlich eine viel größere Rolle.

[00:13:52]

Genau die haben Sie jetzt schon angesprochen. Die anderen Faktoren, das Alter, das Geschlecht, aber eben auch z.B. die soziale Situation sind einfach Faktoren für die Einschätzung des Risikos zu erkranken. Und die wollen wir uns jetzt auch noch einmal genauer angucken. Und zwar hat eine internationale Kooperation von Forschenden untersucht, ob bestimmte Attribute einen Einfluss auf das Ablesen des AKE Rezeptors haben, an denen das Sahs Kopf zwei ja binden muss, wie sie eben schon mal erklärt haben. Was verändert sich denn unter bestimmten Voraussetzungen?

[00:14:23]

Was für eine Infektion mit Sahs Kopf 2 von Bedeutung wäre?

[00:14:28]

Genau. Also Sie sprechen hier eine Metaanalyse an von Mues et al. Die in Nature Medicine publiziert wurde. Und man weiß ja, dass man für den Eintritt damit saß. Corinna Virus 2 in die Zellen gelangt, verbraucht man verschiedene Oberflächenstrukturen. Das ist einmal ACI 2 und es sind dann noch pro Teasern dieses TMP. Es ist 2 oder Ctrl, also ganz viele Buchstaben aneinandergereiht gereiht. Aber das sind Pro Tease, die einfach benötigt werden, damit das Virus in die Zelle gelangt.

[00:14:58]

Und nur wenn diese Proteine auf der Oberfläche von Zellen exprimiert werden, sagen wir dazu Also wenn die dort vorhanden sind, dann kann das Virus in die Zelle gelangen und das. Ist ein Grund für einen bestimmten Trumpismus. Warum können einige Zellen infiziert werden und andere nicht? Als Beispiel kann ich hier mal ein ganz anderes Virus nennen, nämlich das Hepatitis C Virus. Das ist ja ein Virus, wo man den Eintritt in die Zellen sehr gut kennt. Da braucht man insgesamt 4 eintrittst Faktoren, die auf der Zell Oberfläche exprimiert werden müssen.

[00:15:34]

Und diese Kombination aus diesen 4 eintrittst Faktoren, die gibt es nur auf Leberzellen, auf menschlichen Leberzellen sogar nur. Und das ist der Grund warum das Hepatitis C Virus nur Leberzellen infizieren kann, nicht aber andere Zellen wie z.B. die Niere oder die Lunge und bei SAS Coruña Virus Sway. Das ist nicht ganz so anspruchsvoll wie das Hepatitis C Virus. Das braucht halt a CO2 und bestimmte Proteine Arsen. Und in dieser Metaanalyse haben die dann geschaut, wo werden C2 und diese bestimmten Prothesen gemeinsam exprimiert und welche Zellen sind deswegen mit SAS Coruña Virus II infiziert war?

[00:16:15]

Und das waren vor allen Dingen Zellen. Natürlich im Restaurationen Trakt, in der Nase, in den Atemwegen und in den Alvis. Also was die gemacht haben, sind aus insgesamt 31 Single Cell RNA sequenzieren Studien haben die ganz ganz viele Proben angeschaut von über 200 Individuen und dann geschaut wo gibt es diese Kombination? Und als Ergebnis konnte man sagen die Kombination an C2 und TM PR es ist 2, also diese Pro tease gab's vor allen Dingen im Dünndarm. Im Helium ist ein bestimmter Abschnitt des Dünndarm in der Leber, in der Lunge, in der Nasen, Schleimhaut, Blase, Hoden, Prostata und Nieren sowie auch geringer ausgeprägt in anderen Bereichen wie dem Gehirn.

[00:17:03]

Und das zeigt Beispiel auch den Unterschied zwischen dem Hepatitis C Virus. Was nur die Leber infizieren kann, zeigt das das, das das Coruña Virus, weil sehr viele verschiedene Zellen infizieren kann und das ist keine reine Lungenerkrankung ist.

[00:17:18]

Also es ist nicht nur in die Lunge gelangen kann in die Lungen Zellen, sondern in ganz ganz viele verschiedene Zellen. In unserem Körper können mit Sahs Corona Virus infiziert werden und dann hat man noch nach anderen Protein Asen geschaut und A.C. 2 da waren auch z.B. dann Zellen des Herz, also Cardio musizierten dabei fibro Erblasten in verschiedenen Organen. Wie gesagt zeigt einfach wie unterschiedlich das ist und was die natürlich auch geschaut haben ist gibt es Unterschiede in der Expression? Also gibt es Menschen, die mehr von diesem eintrittst Faktor exprimiert als andere?

[00:17:56]

Was sind sogenannte Risikofaktoren? Und hier haben Sie gesehen, dass man je nach Zelltypen sieht, dass die Menge des Eintritts Rezeptors assoziiert ist mit dem Alter. Also je älter man ist, um so mehr hatte man von der Präzeptor mit dem Geschlecht, dass da Männer mehr von diesen Faktoren exprimiert auf den Zellen und dass auch Raucher ein höheres Expressions Niveau haben. Von diesen drei Faktoren als Nichtraucher. Und daraus könnte man dann ableiten, dass das ein Grund ist, warum die zu den Risikofaktoren gehören.

[00:18:32]

Und da geht es um die Risikofaktoren für eine Infektion, aber nicht für einen schwereren Verlauf. Genau. Also wir gucken uns ja jetzt hier nur streng den Eintritt an und das ist erstmal nur der erste Schritt der Vermehrung. Es ist natürlich denkbar, dass um so mehr Zellen initial infiziert werden, umso schwerer ist der Verlauf. Aber das ist eine Theorie, sage ich mal, das muss nicht unbedingt sein. Kann aber sein, dass das ein Grund ist, auch einen schweren Verlauf, das einfach initial mehr Zellen infiziert werden oder das es gibt.

[00:19:04]

Wie gesagt so eine Replikation Zyklus. Wenn er neue wie ein freigesetzt werden auch in der zweiten Runde die Zellen besser wiederum infiziert werden könnten, mehr Zellen infiziert werden können. Und das kann dann schon auch klinisch einen schweren Verlauf begründen.

[00:19:20]

Das heißt zusammengefasst, es können mehr Zellen infiziert werden, bei zunehmendem Alter und auch bei Männern. Vielleicht müssen wir da nochmal generell auf das Immunsystem gucken bzw. auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

[00:19:36]

Genau. Also was man schon letztes Jahr Anfang letzten Jahres gesehen hatte, war, dass Männer und Frauen zwar ungefähr gleich häufig an Covert 19 erkranken, aber Männer häufiger an der Krankheit sterben bzw. schwerer erkranken, also häufiger schwere Verläufe haben. Und wenn man sich das mal in Deutschland anschaut, die Todesfälle, dann fällt das vor allen Dingen im mittleren Alter zwischen 40 und 69 auf, dass in der Altersgruppe ungefähr doppelt so viele Männer an der Erkrankung gestorben sind als Frauen.

[00:20:10]

Und das wird dann bei steigendem Alter relativiert sich das ein bisschen bei Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und es gibt auch eine Metaanalyse dazu, die Nature Communications im Dezember publiziert wurde und hier hat man Daten aus mehr als 20 Ländern verglichen, also nicht nur Deutschland, sondern viele Länder und hat nochmal gezeigt, dass Männer und Frauen gleich oft infiziert sind, aber die Mortalität ein Drittel bis Zweidrittel bei Männern höher ist und dass sie auch ein 20 prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden als Frauen und dass sie, wenn sie dann ins Krankenhaus kommen, mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Intensivstationen verlegt werden müssen und wenn sie dort sind, auch mit größerer Wahrscheinlichkeit versterben.

[00:20:59]

Und in der Studie war es so, dass das nur in Indien andersherum war. Dort war die Schwere der Erkrankung bei Frauen höher und man spekuliert. Oder die Autoren haben dann spekuliert, dass das auch daran liegen könnte, dass in Indien vielleicht die Behandlung von Frauen anders ist und Frauen vielleicht auch einfach später behandelt werden als Männer. Aber in den anderen Ländern hatte sich das schon recht klar abgezeichnet, dass Männer ein höheres Risiko haben für einen schweren Verlauf. Und wenn man dann andere Viruserkrankung anschaut und sich das für die ähnlichen Viren Saß und Mels Corona Verus anschaut, dann sieht man, dass auch Männer dort ein höheres Sterbe Risiko hatten, wenn sie mit SARS oder Moers infiziert waren als Frauen.

[00:21:46]

Und diese Beobachtungen gibt's auch für andere Viren. Um nochmal auf das Hepatitis C Virus zurückzukommen Hier sehen wir auch bei Männern schwerwiegendere Infektionen, wobei das hier auch oft einen Grund hat von Koo Faktoren, also z.B. dass man noch weitere Leber toxische Eigenschaften hat, wie z.B. Alkoholkonsum. Und auf der anderen Seite weiß man aber, dass Autoimmunerkrankung bei Frauen häufiger sind als bei Männern. Und woran liegt das? Diese Unterschiede, das gibt's so grob drei Gründe dafür. Zum einen haben Männer häufiger Vorerkrankungen, die haben häufiger eine KHK, also eine Gefäß Erkrankung und sie rauchen häufiger.

[00:22:27]

Und das ist zum Beispiel auch bei Hepatitis C, denke ich, eines der Gründe, dass sie einfach häufiger oder mehr Alkohol trinken und das dann zu einer Verschlechterung der Virusinfektion führen kann. Bei SARS Virus Fall ist es einfach so, dass die häufiger eine eine KK haben und häufiger rauchen und deshalb die anderen Risikofaktoren noch zunehmen. Dann ein zweiter Grund hatten wir ja gerade besprochen, dass der AC 2 Rezeptor mehr exprimiert wird, also häufiger oder einfach stärker auf den Zellen da ist, wobei man nicht weiß, wie der Einfluss dieses Rezeptors ist, also dass das wirklich klinisch bedeutet.

[00:23:09]

Und der dritte Unterschied ist der Unterschied des Immunsystems zwischen Männern und Frauen.

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Und man muss dazu sagen, hier gibt's auch nochmal eine Unterteilung von drei großen Unterschieden. Also das eine sind die unterschiedlichen Hormone. Frauen haben ja Östrogene, Männer Testosteron. Und man weiß, dass die Östrogene, also die weiblichen Hormone, das Immunsystem anscheinend besser stimulieren können und das einfach schneller und aggressiver gegen Pathogene vorgehen kann. Dann der zweite Grund ist, dass bestimmte Gene, die für das Immunsystem wichtig sind, die werden auf dem X-Chromosom kodiert. Und davon haben ja Frauen 2 und Männer nur eins, sodass sie einfach mehr von diesen bestimmten Gen haben, die dann wiederum wichtig sind für die initiale Immunantwort.

[00:24:00]

Und der dritte Grund ist, dass Frauen und Männer unterschiedliche Rezeptoren haben, also einmal Östrogen AMA Testosteron Rezeptoren und auch die die Menge der Rezeptoren unterschiedlich ist. Und man kann dazu sagen, dass Frauen insgesamt zu stärkeren Immunantwort auf Virusinfektionen neigen oder das entwickeln als Männer. Und vor allen Dingen sieht man das am angeborenen Immunsystem, was bei Frauen tendenziell schneller ist und der ja, dass die schneller reagieren auf die Stimulation der Viren und dass dann die Reaktionen einfach schneller ablaufen können.

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Und man sieht auch, dass wenn man in Tier Experimenten schaut, dass weibliche Tiere dazu neigen, höhere Neutralisieren der Antikörper zu entwickeln als männliche Tiere. Und da gibt's nicht nur Beispiele für das sagt Corinna Fall, sondern auch für andere Viren. Und wenn man jetzt z.B. an HIV denkt, dann sieht man, dass bei HIV Frauen in den ersten Jahren der Infektion tendenziell eine viel geringere Viruslast haben als Männer. Auch das zum Beispiel nach Impfungen sich die Immunantwort zwischen Frauen und Männer unterscheiden können.

[00:25:15]

Also nach Impfung gegen Influenza oder Gelbfieber. Da sieht man oft, dass Frauen ja andere oder besser schützende Antikörper Reaktion erzeugen als Männer. Und gleichzeitig ist das natürlich ein zweischneidiges Schwert. Das hat jetzt nicht nur Vorteile für die Frauen, sondern auch Nachteile, nämlich dass die auch oft dazu neigen, dass es eine hyperaktive Immunantwort gibt, also einen überschießende Immunantwort, und dass z.B. Autoimmunerkrankungen, wo Antikörper sich gegen Strukturen des eigenen Körpers richten, vor allen Dingen Frauen betreffen, nämlich ungefähr 80 Prozent der Autoimmunerkrankungen sind bei Frauen zu finden.

[00:25:56]

Und außerdem muss man auch sagen, dass sie eine höhere Tetzel Aktivierung haben. Und wenn man wieder auf HIV zurückgeht, dann führt das dazu, dass man bei Frauen eher ein schnelleres Fortschreiten der Erkrankung beobachtet als bei Männern. Also man sieht schon, dass es da deutliche Unterschiede gibt zwischen Frauen und Männern, dass es einen nicht so stark erforschte Gebiet, würde ich mal sagen. Aber es ist, wenn man sich damit beschäftigt, auf jeden Fall spannend. Und zum Beispiel, wenn man sich Östrogene anschaut, da gibt es viele in vitro Studien.

[00:26:28]

Welchen Einfluss haben die Östrogene? Und wenn man z.B. Immunzellen von Menschen mit Östrogen behandelt in der Zellkultur Schale, dann führt das auch zu Veränderungen von Infektionen. Also z.B. mit HIV kann man dann zeigen, dass die Zellen nicht mehr so gut infiziert sind und dass z.B. Neutrino viele Zellen von Frauen im Vergleich zu männlichen Immunzellen einen reiferen Phänotyp aufweisen. Das heißt, sie sind besser ausgestattet oder vorbereitet, die nachfolgenden Immunreaktion auszulösen. Und dass man, wenn man dann wiederum Zellen von Männern, also die Neutra, vielen von Männern mit diesen weiblichen Hormonen behandelt, in der Zellkultur shale, dass man dann den Phänotyp dieser Zellen verändern kann in Richtung der des Phänotyp, ist, was Frauen haben, also das ist wirklich ein Einfluss ist des Hormons auf das Immunsystem.

[00:27:29]

Und ein anderer großer Unterschied ist, was sich initial sagte, ist das X-Chromosom. Also wer sich noch an Genetik erinnert. Frauen haben ja 2 x Chromosome, Männer haben einen X, sondern ein Epsilon und alle Gene, die auf dem X-Chromosom codiert sind. Und da sind halt Gene dabei, die für das Immunsystem wichtig sind. Die können dann effizienter oder vermehrt gebildet werden. Und das führt dazu, dass das Immunsystem insgesamt vielleicht ein bisschen ja, wie soll man sagen stärker ist.

[00:28:03]

Oder dass die SPIEGEL gerade für den initialen Immunabwehr, die für die Initialen im Monat vorher bestimmte Stoffe wichtig sind, dass die schneller und effektiver bei Frauen aktiviert werden können. Und der Grund dafür? Biologisch scheint zu sein, dass das natürlich die Mutter während der Schwangerschaft Antikörper bildet, die ja zum Teil auf das Kind übergehen können und einen Schutz für das Neugeborene darstellen. Und deswegen ist es ganz wichtig, dass bei Frauen die Immunantwort sehr effizient verläuft. Und wie gesagt, es gibt dazu einige Forschung, aber gar nicht so viel und ist aber wichtig, wenn man an individualisierte Medizin denkt.

[00:28:45]

Das wird ja immer mehr, dass man in der Medizin versucht, ja wirklich individuell zu behandeln, um auch Nebenwirkungen gering zu halten. Und deshalb ist das schon wichtig, auch Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu kennen und in die Behandlungs Strategien einfach zu integrieren, um z.B. ja Medikamente richtig zu dosieren oder einzusetzen.

[00:29:09]

Sie haben jetzt gerade schon die Impfungen angesprochen. Vielleicht können wir in diesem Zusammenhang auch mal einen kleinen Exkurs machen und uns ein Paper angucken von Blumenthal et al. Die haben sich ebenfalls mit den Unterschieden zwischen Männern und Frauen beschäftigt. Und zwar geht es da um die Reaktion nach einer RNA Impfung gegen Coruña. Können Sie uns mal erzählen, worum geht's da genau?

[00:29:33]

Ja, das ist ganz interessant, dass es im New England Journal letzte Woche erschienen, das Jahr eins der oder das etabliert ist und sehr wichtige Journal für klinische Mediziner. Und die haben halt sich angeschaut, dass in Phase III Studien für den Bjorn Tek Impfstoff gab es ja Reaktionen unmittelbar an der Injektion ausstelle. Das kennt man, wenn man geimpft wird, dass dann der Arm wehtut oder schmerzt oder es rot wird. Gab es bei vier und achtzig komma zwei Prozent der Teilnehmer nach der ersten Dosis.

[00:30:06]

Das ist nichts Ungewöhnliches, aber die sagten auch. In der Phase 3 Studie auch verzögerte Reaktionen an der Injection Stelle beschrieben worden und mit verzögert ist gemeint am Tag 8 oder danach, und das war relativ selten bei 0,8 prozent beschrieben. Und das haben die aber nicht weiter in den Studien angeschaut und was die hier gemacht haben Blumenthaler et al. Die haben bei ihren Patienten oder Geimpften geschaut und haben 12 Geimpfte gefunden, wo sie eine verzögerte Reaktion. Also im Median nach acht Tagen beschrieben haben.

[00:30:43]

Und da sind auch Bilder im New England Journal veröffentlicht, was ganz eindrücklich ist. Ich habe selber auch einmal gesehen und da denkt man oft gar nicht dran als Arzt. Also es ist ja praktisch so, dass nach einem Tag oder zwei Tagen rechnet jeder damit, dass das passiert, dass es eine Rötung gibt oder Schmerzen im Arm gibt. Aber nachdem es eine Woche ja sag ich mal nichts war oder die Beschwerden abgeklungen waren und es dann nach acht Tagen zu einer Reaktion kommt und die auch zum Teil recht heftig ist, damit rechnet man nicht unbedingt.

[00:31:17]

Und die haben das wie gesagt bei 12 Patienten beschrieben. In der Nähe der Injection Stelle ist das aufgetreten, nachdem die anfänglichen lokalen oder auch systemischen Symptome durch die Impfung vollständig verschwunden waren. Und fünf davon hatten sogar über zehn Zentimeter Durchmesser. Das betrifft fast den ganzen Oberarm bis zum Ellbogen. Das ist eine Schwellung gab und eine Rötung und ja, wirklich ausgeprägte Reaktionen gab. Und die Patienten wurden daraufhin behandelt mit Kühlung, mit Antis, Uniqa, also einem Anti Allergen Kum oder sogar mit Steroiden.

[00:31:55]

Und einzelne oder ein einzelner sogar hat Antibiotika bekommen, weil man vermutete, dass es eine bakterielle Infektion war. Und das trat nach der ersten Impfung wie gesagt erst nach acht Tagen auf. Und dann war auch bei dem Fall, den ich selber gesehen habe, oft die Frage Kann man die zweite Impfung überhaupt durchführen? Weil das könnte ja eine Allergie sein. Und bei erschweren allergischen Reaktionen, da würde man sehr ungern eine zweite Impfung machen, weil man vermutet oder befürchten müsse, dass dann die Reaktion noch schneller oder noch heftiger ausfallen würde.

[00:32:30]

Aber da das ja lokal war, haben die 12 Patienten hier das alle! Die zweite Impfung bekommen und es hat sich gezeigt, dass einige von denen dann wieder eine Reaktion hatten lokal, die aber nicht nach acht Tagen auftrat, sondern viel schneller. Also schon nach ungefähr zwei Tagen beim beim zweiten Mal. Dass sich das aber gut mit lokalen Mitteln, also mit Cremes oder mit einem Antihistaminika um als Tablette behandeln lässt. Und dass das kein Grund ist, nicht die zweite Impfung zu machen und vom Impfen Schema abzuweichen.

[00:33:06]

Und was da interessant ist ist, dass wenn man sich anschaut, was waren das für Patienten, die diese Reaktion hatten, dann waren das von 12 an 10 Frauen, von 12 an 10 Kaukasier, also weiße Frauen und das Alter war zwischen 30 und 60, wobei das natürlich daran liegt, dass vor allen Dingen die im Moment geimpft werden, wenn sie in medizinischen Berufen sind. Aber man hat z.B. nicht bei Älteren über 60 jährigen gesehen und die haben das auch Biopsien.

[00:33:36]

Und um zu schauen, was ist das eigentlich? Und haben gesehen, dass das eine verzögerte oder Tetzel vermittelte Überempfindlichkeit ist und dass das sicherlich, wenn man dran denkt, noch viel häufiger gefunden werden kann. Also davon gehe ich aus. Das ist einfach so eine verzögerte locale Reaktion geben kann nach diesem mRNA Impfstoff. An welchem Stoff das jetzt liegt, ob das an der Hülle oder an dem Pegg liegt, das weiß man nicht. Aber die Kollegen haben diesen diese Fälle veröffentlicht, einfach um zu warnen.

[00:34:08]

Wenn man das sieht, ist man einfach daran denkt okay, das kann es geben. Und dass man nicht fälschlicherweise dann ein Antibiotikum geben muss. Und was auch sehr wichtig ist, dass einfach eine zweite Impfung möglich ist und man einfach dann frühzeitig weiß, wie man es behandelt, nämlich mit mit einem Anti Allergie Kum oder mit Cortison haltigen Cremes und sich das eigentlich ganz gut managen lässt. Aber hier sieht man auch deutlich einen Unterschied, dass diese TTC vermittelte Überempfindlichkeit oder diese Überreaktion vor allen Dingen bei Frauen zu sehen war.

[00:34:43]

Also wenn man sowas entdeckt. Lieber einmal abklären lassen bei Ärztin oder Arzt, aber nicht direkt darauf schließen, dass die zweite Impfdosen nicht mehr gegeben werden soll.

[00:34:52]

Genau das ist wer heilt der Fall, wenn man in eine allergische Reaktion hätte, die irgendwie systemisch wäre. Und da würde man natürlich bei einer zweiten Impfung sehr, sehr vorsichtig sein, was sich sehr genau überlegen.

[00:35:06]

Wenn wir jetzt wieder zurückkommen zu den Fakten. Die eine Infektion mit SARS Kopf 2 begünstigen können. Wir haben verabredet, heute auch noch ein weiteres Paper zu diesem Thema anzuschauen, nämlich eines von Forschenden aus Kalifornien, die sich die Unterschiede zwischen verschiedenen Berufsgruppen im Zusammenhang mit Coruña angesehen haben. Können Sie uns da mal zusammenfassen, was die untersucht haben?

[00:35:30]

Genau das ist eine Studie aus San Francisco und PrEP Print. Und die haben die Todeszahlen ausgewertet in Kalifornien von den 18 bis 65 jährigen die Berufstätigen und haben dann auch noch nach ethnischer Zugehörigkeit geguckt. Schon haben über 10 000 Fälle ausgewertet und wollten halt rausfinden Gibt's einen Zusammenhang vom Beruf und der Arbeitsstelle und einer Infektion und auch eines fatalen Verlaufes? Und bisher gibt's halt gute Daten zu Mitarbeitern aus dem Gesundheitssystem. Aber von den anderen Berufen gab's diese Daten noch nicht und deshalb finde ich die ganz spannend.

[00:36:11]

Also Sie haben dann rausgefunden, dass berufstätige Erwachsene während der Pandemie in Kalifornien einen 22 prozent höheres Mortalität Risiko hatten im Vergleich zu den Vorjahren. Und das höchste Risiko hatten Mitarbeiter aus der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft. Die hatten einen 39 prozent höheres Risiko. Und dann haben sie wie gesagt noch nach der ethnischen Zugehörigkeit geschaut und gesehen, dass das höchste Risiko. Latinos hatten dies natürlich in Kalifornien häufiger gibt in Landwirtschaft und Lebensmittel betrieben, die das Risiko war da 59 prozent höheres Risiko und Leben Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft.

[00:36:56]

Das können wir glaub ich hier in Deutschland auch ganz gut nachvollziehen. Wenn man an Tönnies denkt, also dass da irgendeine genau in der Risiko Konstellation führt, zumindestens viele Infektionen auch besteht, war auf Platz 2 Transport und Logistik Mitarbeiter. Das haben wir auch schon große Ausbrüche gesehen in Deutschland.

[00:37:18]

Wenn ich jetzt an bestimmte Pakete Unternehmen z.B. denke, dann auf Platz 3 mit 27 prozent erhöhten Risiko war. Das Baugewerbe denke ich spielt auch hier in Deutschland eine Rolle durch einfach, dass da sehr viele Menschen arbeiten, die extra für die Arbeit nach Deutschland kommen und hier dann zum Teil in in Gruppen Unterkünften untergebracht sind und danach folgten Fabrikarbeiter. Und die sagen halt in diesem Pre Print, dass das wichtig ist zu wissen, aus welchen Berufen Menschen höhere Risiken haben, einen schweren Verlauf zu bekommen.

[00:37:58]

Weil das natürlich einmal Hinweise gibt auf Uebertragung und gefährdete Berufe. Aber auch wichtig ist für die Priorisierung z.B. um Menschen zu schützen vor einer Infektion im Sinne von Test, Strategien oder auch Impfungen. Und das denke ich mal ist auf jeden Fall eine wichtige Beobachtung, die man, wenn man klinisch arbeitet, wahrscheinlich ganz gut nachvollziehen kann, dass das schon die Bereiche sind, wo wir auch immer wieder große Ausbrüche sehen können. Also in der Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, Transport, Logistik, Baugewerbe und das sind halt leider auch oft Bereiche, wo sogenannte Niedriglohn Bereiche sind.

[00:38:41]

Also es ist nicht das klassische Büro oder der Bänker oder weiß nicht was das Einzel Büro in dem man sitzen kann gut geschützt.

[00:38:47]

Genau. Genau. Und oft auch Gastarbeiter oder Arbeiter, die hier in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind. Und das zeigt nochmal, wie wichtig das ist, dass es für diese Berufsgruppen gute Konzepte gibt, auch gute Test Strategien und gegebenenfalls auch, dass man überlegen muss, die Impfung, wenn man mal soweit ist, diese Gruppen zu impfen, dass man da gut aufklärt, dass die Quote in diesen Berufen nicht zu niedrig ist, um ja, dass Infektion geschehen, effizient eindämmen zu können.

[00:39:24]

Wir können also festhalten, wer besonders gefährdet ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Und man muss jetzt nicht, wenn ein Faktor auf eine Person zutrifft, direkt Angst haben. Wir wollen von diesem Bereich der Risikofaktoren jetzt aber einmal übergehen zur Behandlung von Covert Erkrankungen und uns ein Medikament ansehen, das besonders in Lateinamerika als Wundermittel gegen Covey angesehen wird. Und zwar IWA McKinnon. Heißt das, das ist ein Medikament, das schon zugelassen ist und das im vergangenen Jahr in den Mittelpunkt gerückt ist?

[00:40:00]

Bei der Suche nach einem Mittel, das eben auch gegen Kuwait 19 eingesetzt werden kann, also umgewidmet werden könnte. Erste Ergebnisse gab es dann Mitte. 1020 Da haben australische Forschende berichtet, dass IWA Martin in einer Prell klinischen in vitro Studie, also sprich unter Laborbedingungen die Replikation von Sahs CO2 in Zellkulturen um etwa den Faktor 5000 verminderte. Innerhalb von 48 Stunden soll das Virus also so gut wie komplett eliminiert worden sein. In vitro muss man nochmal betonen, ob sich die Ergebnisse dann auch auf den Menschen übertragen lassen, wurde dabei nicht untersucht.

[00:40:38]

Vor Çiçek lassen sie uns eingangs mal auf das Medikament an sich gucken. Dieses Mittel gab es ja schon vor der Pandemie. Was ist das eigentlich für ein Medikament? Gnade über Martin kennen viele wahrscheinlich vor allen Dingen aus den Social Media. Da wird damit zum Teil sehr aggressiv geworben. Und ich habe bisher immer so ein bisschen war immer sehr zurückhaltend darüber zu sprechen, weil es Eva Martin zum einen sicherlich in vitro einen gewissen Effekt hat und man auch nicht unbedingt ein Medikament schlechtreden will oder einen Himmel loben will, solange es keine wirklich klinischen Daten oder wirklich valide klinischen Daten dazu gibt.

[00:41:20]

Und ich wollte dem Medikament theilt weder es diskriminieren noch irgendwie pushen und ich war immer so ein bisschen unentschlossen, was ich davon halten sollte, muss ich sagen, weil wie Sie schon gesagt haben, es gibt diese in vitro Daten aus dem April, wo man gesehen hat, dass das in Zellkultur zu einer Hemmung führt. Aber auch Sie brauchen schon eine Menge von dem Medikament, um diese Hemmung in Zellkultur auszulösen. Und das ist auch immer der große Knackpunkt. Wenn Sie in der Zellkultur der Schale eine Hemmung sehen, heißt das noch nicht, dass das im Menschen funktioniert, weil Sie müssen ja die Dosis, die Sie in Zellkultur einfach auf die Zellen geben können, auch Menschen erreichen, nachdem der das Medikament verstoffwechselt hat.

[00:42:08]

Und sie müssen es nicht nur im Blut erreichen, sondern eigentlich auch in den Organen, wo sich das Virus vermehren kann. Und da gibt es oft ein großes Problem, dass die Wirk Spiegel einfach nicht ausreichen oder dass die so hoch sind, dass es zur Toxizität kommt. Und ich muss sagen, ich fand vor allen Dingen diese aggressive Werbung für dieses Medikament immer sehr schwierig, weil es einfach wichtig ist, dass man gewisse Qualitätsstandards einhält und bestimmte klinische Studien einfach durchgeführt werden müssen.

[00:42:41]

Und hier war es der Fall, dass eine Gruppe von Ärzten sogar darüber Pressekonferenzen abgehalten hat und gesagt hat, dass es eine kombinierte antivirale entzündungshemmende Eigenschaften hat, was sicherlich auch nicht falsch ist und dass man das aber deswegen für Frü und Speth Stadium nutzen könnte und dass man eigentlich auch das TI kein bedarfst in allen weiteren Daten. Und das macht schon kritisch, weil eigentlich sollte man als Arzt Ärztin immer fordern, dass es gute klinische Daten gibt, bevor man Medikamente breitflächig einsetzt.

[00:43:17]

Und diesen STANDARD sollte man sich auf jeden Fall erhalten. Und bei Eva MG Team war das sogar zeitweise so schlimm, dass die Menschen das in Südamerika selbstständig eingenommen haben und dass dann die Studien, die geplant waren, also randomisierte Studien nicht mehr durchgeführt werden konnten, weil es kaum noch Menschen gab, die ja zum Zeitpunkt der Studie in die eingeschlossen werden sollten, nicht schon vorher das Medikament eingenommen haben. Und das ist schon, denke ich, schwierig. Eva Martin selber ist in den 70er Jahren entdeckt, dass es ein sehr altes Medikament und wird eingesetzt.

[00:43:52]

Bei Wurm Erkrankungen zum Beispiel, also auch in der Tiermedizin, wird das häufig eingesetzt und man weiß, dass das natürlich auch Nebenwirkungen haben kann. Es kann zu Hautausschlag führen, aber in seltenen Fällen halt auch mal ein Neuro toxisch sein. Und deshalb hat die FDA bereits im Mai davor gewarnt, dass man das zur Vorbeugung von Kuwait 19 oder auch zur Behandlung einsetzt, ohne dass man zeitgleich klinische Studien durchführt, also außerhalb von klinischen Studien, weil es halt auch Nebenwirkungen haben kann.

[00:44:27]

Und wer sich vielleicht noch erinnert an Hütt Roxie Kolloquien, da ist es ja sogar so schlimm geworden, dass wenn ich mich richtig erinnere, ist man im März sogar an den Folgen gestorben, weil er Chlor Quin Phosphat eingenommen hatte, was aus einem Aquarien Reininger war, weil er hoffte dadurch nicht zu erkranken und daran dann verstorben ist. Und das zeigt, wie schwierig das ist. Und man muss auch sagen, dass das wie gesagt in der Veterinärmedizin häufig eingesetzt wird gegen Wurmen.

[00:44:58]

Erkrankungen, also Arzneimittel für Tiere, sind nicht geeignet für Menschen, weil die zum Teil anders dosiert sind. Und da sollte man auf jeden Fall nicht in. Brauchen Medikamente nehmen, die eigentlich für Tiere bestimmt sind und wenn man sich an Hütt Roxie Kolloquien zurückerinnert. Dann gab es ja einen absoluten Hype am Anfang der Pandemie. Nicht aufgrund von kleinen Studien, die auch noch methodische Fehler enthielten.

[00:45:25]

Und zwischenzeitlich hat sich ja gezeigt, dass Hydrolyse Kolloquien nämlich nicht diese Wunderpille ist und eigentlich keine guten Effekte hat. Und diesen Fehler sollte man einfach mit IWA Märkten nicht machen. Also wie gesagt, es kann sein, dass es irgendwann eine Indikation gibt, wo dieses Medikament eingesetzt werden kann, aber man sollte da sehr vorsichtig sein und auf wirklich kontrollierte klinische Studien achten. Und das liegt vor allen Dingen auch daran, dass es Nebenwirkungen geben kann. Und man muss sagen, dass die Studien, die es bisher gab.

[00:45:59]

Die haben oft eine sehr geringe Qualität für Mediziner und zum Teil wie gesagt reine in vitro Studien, die sie schon erwähnt hatten. Zum Teil, wann's Studien klinische Studien mit schlechten Methoden, oder es fehlte eine Kontrollgruppe mit einem Placebo. Und das hat dann dazu geführt, dass Anfang Februar ein Arzneimittelhersteller, der dieses IWA Mäxchen auch herstellt, sogar sich genötigt gesehen hat, eine Presseerklärung zu machen und davor zu warnen, weil einfach die Studien fehlten. Und wie gesagt, ich möchte gar nicht ausschließen, dass es einen Effekt gibt für bestimmte Einsätze oder Bereiche.

[00:46:37]

Aber man muss diese klinischen Studien randomisierte klinische Studien abwarten. Und dann wurden letzten Donnerstag dann im Scharmer was ja auch eins der großen wichtigen Journals in der Medizin ist wurden Daten vorgestellt. Einer wie ich finde gut guten Studie. Die war doppelt blind und randomisiert. Das ist schon mal ein gutes Qualitätsmerkmal. Und diese Studie war 2020 durchgeführt in Kolumbien und dort wurden dann zufällig von knapp 500 Erwachsenen in die Studie eingeschlossen. Und die Patienten hatten leichte Symptome weniger als eine Woche, also relativ frisch infiziert und waren eher leicht bis mäßig grading erkrankt.

[00:47:26]

Und wenn jemand Sauerstoff pflichtig war, dann wurde er nicht eingeschlossen in die Studie, also eher leicht erkrankte, was ja auch gerade in Social Media als die ideale Zielgruppe gesehen wird. Und die Patienten wurden wie gesagt randomisiert und erhielten 5 Tage. Dann IWA McKinney in einer bestimmten Dosis pro Kilogramm Körpergewicht oder als Kontrollgruppe ein Placebo. Und was sie dann geschaut haben ist Wie sieht es bei den Symptomen aus? Wie schnell kam es zu einer Genesung und wie sieht es nach 21 Tagen bei den Patienten aus?

[00:48:05]

Und interessant ist noch, dass das Durchschnittsalter in der Studie war. 37 Jahre also. Die waren sehr jung, die Patienten und deshalb wahrscheinlich auch vor allen Dingen leicht erkrankt. Und 58 Prozent waren Frauen. Also das war auch relativ ausgeglichen. Was sie jetzt gesehen haben, war, dass es keinen signifikanten Unterschied gibt in der mittleren Zeit, bis die Symptome abgeklungen waren. Also das waren 10 Tage bei IWA Martin und 12 Tage beim Placebo. Also keine signifikanten Unterschiede.

[00:48:36]

Und am Tag 21, also zum Ende der Studie waren in der Eva Matin Gruppe 82 prozent ohne Symptome und in der Kontrollgruppe 79 prozent, sodass es hier keine Unterschiede gab. Zum Glück gab es aber auch keine vermehrten unerwünschten Nebenwirkungen in der übermächtigen Gruppe. Und das kann auch daran liegen, dass man eben nicht so eine hohe Dosis genommen hat, sondern eine, die für den Menschen gut verträglich ist. Aber hier hat man zumindestens keine klaren Effekte gesehen, dass die Gabe von IWA MG Team bei diesem Patienten kollektiv irgendeinen Vorteil hatte.

[00:49:15]

Das heißt, das Mittel kann nicht entscheidend gewesen sein, was die Symptome angeht. Genau, also das Abklingen der Symptome war in den Gruppen nicht signifikant unterschiedlich und schlußfolgern konnte man aus der Studie einfach keinen Nutzen gibt für die Gabe von Five Meck ten bei einem milden Verlauf einer Covert 19 Erkrankungen, sodass man sagen muss, dass sich das hier, dieser Hype oder diese Berichte, die es gibt, für diese Patientengruppe nicht bestätigt hat. Es gibt ja noch sehr viele weitere Studien, die im Moment noch laufen, wo man dann auch die Ergebnisse anschauen muss.

[00:49:50]

Aber im Grunde genommen reiht es sich so ein bisschen ein in die anderen Medikamente wie das Hütt Roxie Chlorid, Quin oder auch Vitamin D, wo man einfach in randomisierten Studien keine klaren Effekte sieht. Und was man nur sagen kann, ist bitte nicht selbstständig. Medizinische Mittel einnehmen, weil man weiß ich nicht. Das Pferd oder der Hund IWA McLean mal verschrieben bekommen haben, das ist wirklich gefährlich und da gibt es überhaupt keine Daten zu, dass das irgendeinen Effekt haben könnte.

[00:50:21]

Genau, also auch nicht, wenn sie frei verkäuflich sind, in der Apotheke rezeptfrei und relativ günstig zu haben sind. Genau nach diesem kurzen Abstecher verlassen wir auch schon wieder den Bereich der möglichen Medikamente gegen Covert und wollen uns jetzt mal dem Zusammenhang von Coruña Virus und Grippe widmen. Dazu würde ich ganz gerne mit einer Frage beginnen, die uns von Hörerinnen und Hörern immer wieder erreicht und die mir auch in den sozialen Medien immer wieder begegnet. Und zwar haben uns mehrfach Hörerinnen und Hörer geschrieben, dass sie den Eindruck haben, dass das Tragen von Masken zwar nicht verhindere, dass das Coruña Virus übertragen wird, dass die Übertragung von Influenza Viren allerdings schon dadurch gestoppt werde.

[00:51:02]

Was können Sie uns zu diesem Eindruck sagen?

[00:51:05]

Ja, das ist gar nicht falsch. Wenn man sich die Daten anschaut vom RKI. Da gibt's ja diese Sentinel Praxen, die Proben einschicken auf Atemwege Erreger und da hab ich mal geschaut und Kalenderwoche 3 und Kalenderwoche Часть und da wurden jeweils 158 und 159 Proben eingesendet. Und interessanterweise hat man in beiden Kalenderwoche 0 Infektionen mit Influenza und 0 mit Ärzt V entdeckt. Also das sind wie gesagt symptomatische Patienten, wo man dann eine Multiplex PCR durchführt. Es wurden keine Infektionen mit Influenza 1V entdeckt.

[00:51:41]

Über 1V können wir gleich nochmal sprechen, was das ist. Aber natürlich einige Infektionen mit SARS Kopf 2, das waren in der Kalenderwoche 3 17 und in einer Kalenderwoche 8 12 Infektion und auch mit Renovieren, nämlich 9 in Kalenderwoche 3 und 16 in Kalenderwoche 8 und das zeigt halt nochmal, dass Renovieren einfach andere Viren sind. Die haben wie gesagt keine Hülle. Das haben wir hier schon mehrmals besprochen. Die werden eher durch Schmier Infektionen übertragen und die lassen sich durch die Maßnahmen nicht so beeindrucken wie andere Viren.

[00:52:18]

Aber es ist richtig, dass wir sehr wenig Influenza dieses Jahr haben. Zum Glück. Wir hatten z.B. in der Kalenderwoche 3 in Deutschland nur 30 Meldungen an Influenza. Das ist ja eine meldepflichtig Erkrankung und so viel haben wir sonst in dieser Kalenderwoche würde ich sagen alleine als Labor gemeldet und nicht für ganz Deutschland. Und in Kalenderwoche 8 waren es sogar nur 9 Meldungen und das haben wir manchmal in schweren Grippesaison am Tag als ein Labor gemeldet. 9 positive. Das ist schon sehr, sehr wenig und das liegt nicht daran, dass wir nicht testen.

[00:52:54]

Es wird ja oft behauptet ja, wir gucken nur noch nach SAS 2, das stimmt nicht. Also wir testen schon regelmäßig auf Influenza und auch auf 1V. Wir finden es einfach nicht, weil es im Moment nicht zirkuliert in den Maßen wie sonst in den Jahren. Und es gibt mittlerweile auch gerade für die Kliniken auch diese PCs, die beides detektieren. Wir haben z.B. eine Notaufnahme, eine PCR, die sowohl SAS auf 2 als auch Peil Influenza entdecken kann, sodass man das nicht sagen kann, dass darauf nicht getestet wird.

[00:53:28]

Wie gesagt, die Sentinel Praxen zeigen das ja, aber auch aus meinem Labor Alltag der klinischen Erfahrung kann ich sagen, wir haben das im Moment einfach extrem selten und das ist richtig. Die Beobachtung davon gehe ich auch aus, dass die Maßnahmen, die wir haben, die Contact Beschränkung, der Mundschutz, der hilft natürlich auch gegen Influenza und der hilft ja auch gegen SARS CO2. Weil wenn man diese Contact Beschränkungen nicht hätte, dann würde man ja noch viel höhere Infektionsrate haben.

[00:53:58]

Und im Verhältnis Schafskopf 2 und Influenza ist einfach bei SAS 2 anstecken da. Und deshalb ist das nicht ganz so effektiv die Eindämmung wie bei Influenza.

[00:54:07]

Genau. Wir können gar nicht sagen, wie viele Menschen mehr sich mit dem Coruña Virus infiziert hätten, wenn wir keine Masken tragen würden. Genau. Ein ganz ähnliches Bild hat sich in Australien gezeigt. Auch dort waren die Zahlen von Infektionen mit Influenza und RSV extrem niedrig, während Masken getragen wurden und Abstands und Hygiene Regeln eingehalten wurden. RSV, das ist ein Virus, das Atemwegserkrankungen auslöst und vor allem Kinder unter fünf Jahren befällt. Jetzt sind in Australien diese nicht pharmazeutischen Maßnahmen gelockert und jetzt sieht es dort ganz anders aus.

[00:54:43]

Was ist da los? Frau Çiçek Genau das zeigt uns nochmal, dass wir halt so ein Gleichgewicht haben, sage ich jetzt mal! Also wir leben mit Viren um uns herum, die ganze Zeit. Und dieses Gleichgewicht, was es sonst gibt oder dieses Verhältnis hat sich jetzt natürlich durch die Pandemie und durch die Maßnahmen wurde gestört und 1V muss man erwähnen, das kennen vielleicht. Eltern von Kleinkindern. Es spielt aber nicht nur bei Kindern eine Rolle.

[00:55:12]

1V steht für Restauratorin, also die Atemwege Betreffendes sind SY Teal Virus und sind sichals beschreibt so ein bisschen den Pathos im Mechanismus, weil das Virus ja zu einer Fusion von Zellen führt, der der Epitheta Zellen der Schleimhäute führt und dadurch die epistemischen schädigt und dadurch wiederum Symptome macht. Es ist auch ein Eran a Virus wie SARS, CO-2 und wie auch das Grippevirus und hat auch eine Hülle. Es ist von den von der Eingruppierung von Viren gar nicht so unähnlich und wird deshalb natürlich auch durch die Maßnahmen reduziert.

[00:55:54]

Und normalerweise ist diese Infektion selbst limitieren. Das heißt, dass Epitheta, was zerstört wird durch die Vermehrung und die Freisetzung von neuen Viren, regeneriert sich innerhalb von vier bis acht Wochen. Das Virus ist weltweit verbreitet und spielt einfach eine ganz häufige Rolle bei Arten VIX Infektionen, sowohl obere als auch untere Atemwege. Je nach Lebensalter und ist einer der bedeutendsten Erreger bei Säuglingen, insbesondere bei Frühgeborenen. Also die Eltern von Frühgeborenen werden das kennen, aber auch bei Kleinkindern und von der Saisonalität her.

[00:56:32]

Normalerweise tritt das auch in den Wintermonaten auf und auch von den Symptomatik ist es ähnlich der Influenza. Und man hat das lange unterschätzt in der Allgemeinbevölkerung, also im Studium. Als ich studiert habe, weiß ich noch, hab ich das auch gelernt, dass das wichtig für Frühgeborene ist und für Säuglinge. Aber seit man häufiger schaut, findet man das auch häufiger. Bei Erwachsenen, z.B. mit Patienten. Mit Pneumonie kommt es auch immer wieder als Ursache eine Infektion auch bei Älteren vor.

[00:57:03]

Und man geht davon aus, dass die Inzidenz bei Kindern ungefähr 48 Fälle und 5 schwere Fälle pro 1 000 Kinder im ersten Lebensjahr sind. Man muss dazu wissen, dass die Erkrankung auch tödlich verlaufen kann. Also gerade bei Frühgeborenen oder bei Kindern mit angeborenen Herzfehler oder mit hohen Kriminaler des Blasi, also mit Fehlbildungen der Atemwege kann so eine Erkrankung auch tödlich verlaufen. Und das sind sogenannte Risikopatienten. Und wie gesagt, am häufigsten sind diese Infektionen in Deutschland zwischen November bis April die sogenannte erste Pause Song und in den restlichen übrigen Monaten tritt das eher sporadisch auf.

[00:57:49]

Und der Gipfel der 1V Saison? Normalerweise sind so vier bis acht Wochen und liegt meist im Januar und Februar. Also wir werden da jetzt gerade durch. Aber wie wir gesehen haben an der Kalenderwoche 3.8, gibt es diese Infektionen im Moment gar nicht und man muss bedenken, dass 1V wie gesagt alle Altersgruppen treffen kann und dass es auch keinen vollständigen nässt Schutz gibt. Das heißt, Neugeborene und junge Säuglinge können den ersten vier bis sechs Wochen geschützt werden von der Mutter, aber z.B. gerade Frühgeborene, die weniger Antikörper von der Mutter bekommen haben.

[00:58:29]

Die können schwer erkranken an einer 1V Infektion schon in den ersten Lebenswochen.

[00:58:34]

Und wie häufig ist das? Das ist nichts ungewöhnliches oder was ein sag ich mal außer bei Risiko Kindern Sorgen macht. Man geht davon aus, dass innerhalb des ersten Lebensjahres ungefähr 50 bis 70 prozent eine 1V Infektion durchmachen und bis zum Ende des zweiten Lebensjahres eigentlich fast alle Kinder mindestens eine Infektion mit 1V hatten. Und es ist wie bei vielen Atemwegserkrankungen gibt's hier keine langfristige Immunität. Das heißt, man kann sich regelmäßig wieder neu infizieren. Das sieht man z.B. auch bei Erwachsenen, die Kontakt mit Kleinkindern haben, dass es keine dauerhafte Immunität ist, sondern man regelmäßig erkranken kann und dass das dann aber leichte Erkältungen Krankheiten auch entspricht.

[00:59:19]

Aber wie gesagt, die erste Infektion ist eher schwerer verlaufen. Und diese Studie hat sich jetzt damit beschäftigt. Wie ist das in Australien? Die sind uns ja dadurch, dass die zeitversetzt den Frühling und Sommer haben, ein wenig voraus. Und was die gesehen haben ist, dass in Australien ist zu einer Reduktion von 1 Influenza Fällen kam um 98 bzw. 99 komma vier prozent. Und das ist, was wir eigentlich jetzt auch hier sehen. Wir sehen halt kaum Frauen Influenza und genau ganz ähnlich.

[00:59:53]

Und als Grund dafür sehen sie auch die Maßnahmen wie die Contact Beschränkung Homeoffice und dass die Schulen in Australien geschlossen waren, aber auch Reisebeschränkungen, dass die Grenzen geschlossen waren. Und normalerweise haben die den Peak. Für Ersan Influenza zu Winter Beginn auf der Südhalbkugel, also versetz zu unserem Meer und Vinterberg des August. Genau. Genau zu diesem Zeitpunkt kam es aber zu diesen Einschränkungen in Australien und die haben sich dann halt angeschaut wie ist die wöchentliche Anzahl an Ex-Frauen Influenza Fällen bei Kindern im Vergleich zu den 8 Saisons davor, also vor SARS Kopf 2 auch mit so einer Swans Testung und haben Kinder bis 16 Jahre eingeschlossen, die entweder ein Antigene oder PCR Test bekommen haben.

[01:00:41]

Ab 2012 und was man da gesehen hat war, dass die im Mittel um die 630 Fälle hatten pro Woche und der Peak war bei Woche 27 und dann in dem Jahr 2020 war es so, dass in der Woche 1 bis 13 waren nur 29 Fälle 1V und 24 Fälle von Influenza, also eine deutliche Reduktion der Fälle und dann ab der Woche 14 bis 35, wo es noch Einschränkungen gab, gab es nur 10 Fälle 1V und ein Fall von Grippe, woraus sie errechneten, dass es eine 98 99 prozent der Reduction kam.

[01:01:22]

Und sie haben dann auch gleich gesagt, dass das nicht daran liegt, dass man weniger getestet hätte, sondern man hat sogar mehr Proben als in den Vorjahren untersucht, sodass das als Grund ausfÃllt, sondern einfach das Virus weniger zirkulierte. Und haben dann das waren die ersten Daten, die publiziert wurde, gesagt, dass Schulkinder oder Kinder kleine Kinder bei der Übertragung von 1V und Influenza eine zentrale Rolle spielen und haben auch gesehen, dass es 4 Monate nach der Schul Öffnung kein Anstieg der Fälle zunächst gab.

[01:01:55]

Also dass es nicht sofort nach Schul Öffnung dann zu einem veränderten Nachweis von 1V für Entsorge kommen und machten sich aber schon in der Diskussion in dem ersten Paper Sorgen, dass natürlich das dazu führt, dass Kinder, die normalerweise im ersten Lebensjahr oder in den ersten Lebensjahren diese erste Infektion von 1V durchmachen, das im Moment aufgrund der Kontakt Beschränkung ausfällt, also dass das wahrscheinlich später durchgemacht wird und dass es möglich ist, dass durch diese Einschränkungen in der Pandemie die nächste erst Saison ja mit mehr Fällen und intensiver für die Pädiater verlaufen könnte.

[01:02:37]

Und ein weiteres Problem ist, dass es schwierig ist, eine Grippe Impfstoff gegen Influenza für die nächste Saison wirklich gut zu entwickeln. Und dann haben sie weiter berichtet in einer zweiten Correspondenz, wie es dann weiterging. Also wie gesagt, bis Woche 35 haben Sie eigentlich keine erhöhte Aktivität gesehen und ab ab Woche vierundvierzig. Dann, also außerhalb der normalen Saison von 1V und Influenza in Australien, kam es zu einem wirklich deutlichen Anstieg der Fälle. Normalerweise ist der Peak wie gesagt bei Woche 27 und die haben das erst nach Woche 44 gesehen.

[01:03:14]

Und das fiel dann zusammen oder nachdem die Contact Beschränkung aufgehoben worden. Und dieser Peak war auch deutlich höher als sonst. Sonst hatten die einen Peak bei 40 Fällen pro Woche und jetzt bei 100 Fällen, wobei das Plateau oben noch nicht erreicht war, wenn man sich die Abbildung anschaut in dieser Korrespondenz. Und sie sagen auch, dass die Testung gleich geblieben ist. Aber was sie noch auffiel, ist das mittlere Alter der Patienten. Also das waren sonst in den In den Jahren zuvor waren die 7 bis 12 Monate.

[01:03:49]

Also wirklich die im ersten Lebensjahr. Das hatte sich verschoben auf durchschnittlich 18 Monate. Das zeigt einfach, dass die Kinder im ersten Lebensjahr durch diese Kontakt Beschränkung ja anders Vian gegenüber ausgesetzt waren und das sozusagen nachgeholt haben, nachdem diese Kontakt Beschränkung aufgehoben worden. Und jetzt ist natürlich die Frage was bedeutet das? Ich denke, das kann man gar nicht unterbinden. Das ist ja normal, dass sich Babys und Kinder mit Vian Kontakt haben. Aber ich glaube, dass das gleiche auch bei uns passieren kann.

[01:04:27]

Und zwar sieht man das schon in Frankreich an ersten Daten, dass die erste Saison gerade startet, obwohl sie normalerweise jetzt zu Ende geht bei uns. Wie gesagt ist das auch möglich, dass in den nächsten Wochen, wenn die Kontakt Beschränkungen weiter gelockert werden, es zu deutlichen Anstieg der Infektionen mit 1V kommt, gerade bei ganz jungen Kindern. Und da müssen die Mediator ja einfach dran denken und darauf vorbereitet sein. Und ich habe mit einigen von denen gesprochen und machen sich auch schon Gedanken.

[01:04:59]

Und ja, so ein bisschen auch Sorgen darum, was das genau für Auswirkungen hat auf ganz kleine Kinder und auch auf die Zahlen von 1V. Lektionen, die wir in den nächsten Monaten hier in Deutschland sehen können, weil normalerweise sehen wir nur im Winter. Und jetzt erwarten wir das auch, dass das möglich ist, dass wir im Frühjahr oder Sommer sehen. Und man muss dazu noch wissen, dass gerade Frühchen oder Risiko Kinder eine Prophylaxe bekommen, also so einen monokulturellen Antikörper, der vor einer Infektion mit 1V am Anfang schützen soll.

[01:05:35]

Und den gibt man immer zu einer bestimmten Jahreszeit, nämlich in dieser 1V Saison. Und das ist natürlich ganz wichtig, dass man schaut, dass diese Saison sich wahrscheinlich verschieben kann und man diese Prophylaxe eben nicht nur von Oktober bis März oder so gibt, sondern gegebenenfalls das genau beobachten muss und diese Prophylaxe auch im Sommer geben muss.

[01:05:59]

Also es zeigt einfach nochmal schön, wie das Zusammenspiel zwischen Viren und Menschen sind und dass durch diese künstlichen Bedingungen der Kontakt Beschränkung, dass natürlich auch Einfluss hat auf andere Viruserkrankung und die Häufigkeit. Und dass man das aber natürlich dann künstlich verschiebt.

[01:06:19]

Dazu haben uns auch Fragen von Hörerinnen und Hörern erreicht. Die Babys haben, die während der Pandemie geboren wurden und dementsprechend jetzt noch keine Erkrankungen durchgemacht haben, weil sie eben zu Hause vor Infektionen geschützt waren. Und viele machen sich jetzt Sorgen, dass diese Kinder die nennen sie Pandemie Babys mit ihrer besonderen Vorgeschichte eben noch Wolen Rambla sein werden, als Kinder, die ihr Immunsystem schon vor der Pandemie erproben konnten. Wie ist das da, wenn jetzt Babys, die noch keine Infektion durchgemacht haben und die aber auch nicht zur Risikogruppe gehören müssen, die einen schwereren Verlauf von RSV oder Influenza befürchten?

[01:06:57]

Also das ist schwer zu sagen. Ich glaube aber eher nicht, weil um so früher ein Kind mit 1V infiziert wird, also in den ersten Lebenswochen. Umso schwieriger ist das Jahr klinisch also umso höher ist das Risiko, dass es schwer erkrankt. Und wenn dann das Kind im Schnitt schon 18 Monate ist, wie z.B. in Australien, hat das eigentlich eher einen Vorteil, weil das Immunsystem ja ausgereifter ist als bei einem Neugeborenen. Dass man diese Infektion durchmacht, ist auch völlig normal.

[01:07:26]

Man kann und sollte auch da jemanden oder ein Kind nicht vor schützen. Also man sieht ja, wenn die Kinder in den Kindergarten kommen, wer selber Kindergartenkinder hat, weiß das, dann sind die einfach wirklich einmal im Monat oder sogar noch häufiger, dass die eine Schnupfen Nase haben. Das ist völlig normal und nicht gefährlich oder? Oder schlimm. Ich weiß auch gar nicht, ob das nur für Babys relevant ist, was man sich auch vorstellen kann es, dass wir z.B. 1V Infektionen bei älteren Kindern vielleicht sogar häufiger sehen werden, weil die jetzt vielleicht nicht den jährlichen Kontakt hatten, sondern ein Jahr ausgelassen haben mit diesem Kontakt mit zirkulierenden Viren und dann die Tei Immunität, die sie erworben haben, vorher vielleicht nicht mehr ausreichend ist, um ja zu schützen.

[01:08:17]

Und ich denke, das muss man jetzt genau beobachten. Die wie gesagt die Pädiater machen sich da sicherlich auch schon Gedanken drum und denen ist das Problem bewusst. Und ich glaube trotzdem, dass das für die Pandemie Babys jetzt kein großes Problem ist, denn die werden diese Infektion einfach ein bisschen später durchmachen. Vielleicht auch gehäuft, dass die häufiger dann noch eine Erkältung Krankheit bekommen oder eine Infektionskrankheit, aber dass sie deswegen schwerere Verläufe haben. Das denke ich nicht. Ich denke, es verschiebt sich einfach ein bisschen.

[01:08:51]

Das ist aber gar nicht zu verhindern. Man kann ja jemanden nicht steril halten für den Rest seines Lebens. Und das ist auch aus anderen Gründen, wenn ich jetzt an Allergie, Entwicklung denke oder Autoimmunerkrankungen denke, gar nicht erstrebenswert. Und wie gesagt bei Kleinkindern. Jeder, der kleine Kinder hat, der weiß, dass es ja auch normal ist, dass da bestimmte Infektionen durchgemacht werden. Trotzdem ist die Teil Immunität bei diesen, wie Sie gesagt haben Pandemie Babys sicherlich eine andere als bei Kindern, die schon früh Kontakt hatten und mit ein paar Monaten in die Krippe gekommen sind.

[01:09:30]

Und wenn die jetzt alle zuhause isoliert sind, ist da schon ein gewisser Unterschied. Aber ich befürchte jetzt nicht, dass die dadurch schwerer erkranken, sondern vielleicht häufiger.

[01:09:40]

Ja, wir hatten vorhin schon über die Frage von Hörerinnen und Hörern gesprochen, warum sich so viele Menschen weiterhin mit Covent 19 infizieren, obwohl wir alle Masken tragen und auf Hygiene und Abstand achten. Sie haben da auch schon erklärt. Natürlich tragen wir nicht immer alle Masken und man kann sich auch zum Beispiel innerhalb der Familie anstecken. Ich würde die Frage jetzt aber einfach mal erweitern und sagen Haben wir vielleicht was übersehen, wenn wir uns alle fleißig mit Masken schützen? Kann es nicht sein, dass sich das Virus einen anderen Weg sucht, z.B. durch die Augen?

[01:10:14]

Es gab ja da vor einigen Monaten auch schon mal eine kleine Studie, die besagte, dass Brillen, Trägerinnen und Brillenträger in China seltener an kurvig erkrankten. Und ganz selten hab ich tatsächlich im vergangenen Jahr auch mehr Menschen gesehen, die ihre Augen z.B. mit Labor Brillen geschützt haben. Jetzt ist da ein Artikel in The Lancet erschienen, in dem es um genau diese Frage geht. Könnte der Schutz der Augen bisher gefehlt haben, um die Übertragung des Virus zu verhindern?

[01:10:42]

Das ist ein Kommentar von einem Augenarzt aus Australien im The Lancet Mikrobe und ich fand das ganz lesenswert, weil er schon so einige Fragen aufwirft.

[01:10:54]

Und der Stand war ja eigentlich immer, dass es eher unwahrscheinlich ist, sich über die Augen zu infizieren, aber auch nicht unmöglich. Also wenn man z.B. sich die Augen reibt mit kontaminierten Händen, dann kann man natürlich das Coruña Virus auch über die Augen übertragen. Und wenn man selber weint, dann wird einem ja auch klar, wie nahe das ist. Die Tränen Wege und die Nasen Verbindung. Da besteht ja eine direkte Verbindung, sodass theoretisches möglich ist, dass Viren über die Augen in den Naso Farangs gelangen und sich dann dort einnisten können und zu einer Infektion führen können.

[01:11:33]

Bisher ist man eher davon ausgegangen, also mit den Augenärztin, die ich gesprochen habe, dass es zwar möglich ist, aber eher unwahrscheinlich. Und man hat das dann auch so begründet, dass die Rezeptoren, über die wir heute schon viel gesprochen haben AC 2 und dieses Thema PR es ist 2, die Pro tease in keinen großen Mengen gefunden werden, im Auge in der Binde haut und dass die Rezeptoren also gar nicht da sind. Wobei, wie gesagt, müssen sie auch gar nicht sein, wenn das einfach als eintrittst forte gilt und sich dann in der Nase die Infektionen etablieren würde.

[01:12:08]

Trotzdem hat eigentlich die Tränen Flüssigkeit eher ja so ein anti bakteriellen Anti viralen Effekt als Oberfläche. Also deswegen geht man eigentlich davon aus, dass man eigentlich eher geschützt ist. Und das war so bisher der Stand. Und dieser Augenarzt hat jetzt einen Kommentar geschrieben und fragt sich genau das haben wir da was übersehen? Es gibt ja einfach eine große Nähe zwischen dem Auge und der Nase und zitiert hier auch eine Studie von 1919 aus der Zeit der Spanischen Grippe, die damals auch im JAMA erschienen ist.

[01:12:46]

Und die hat gezeigt, dass das Auge ein wichtiger infection Ausweg für die Influenza ist und fragt sich, ob das nicht hier ähnlich sein kann. Was haben die damals 1919 gemacht? Die haben so eine Lösung zerstäubt mit einem Bakterium Razzia Mars Sensus als Marker haben dann Menschen, die ausreichend maskiert waren mit einer Maske. Aber die Augen waren frei, haben dann die zerstäubt Lösung exponiert und haben dann zeigen können, dass die Bakterien leicht bis zum Nase Fallens nachweisbar und noch kultiviert bar waren und das halt durch diesen Tränen Kanal, da ein direkter Zugang von Appendix Viren in das restliche System vorhanden ist und sahen das als wichtigen Weg.

[01:13:37]

Und dann gab's was sie auch schon erwähnt haben von Zeng mit allen eine sehr frühe Studie aus Hubei in China ebenfalls in einem Supp Journal vom JAMA erschienen und hier man wurden 279 Patienten mit Covert 19 untersucht und eingeteilt in Brillenträger also, die über acht Stunden eine Brille trugen und nicht Brillenträger, also Normalbevölkerung. Und hier hat man beobachtet, dass Brillenträger, die über 8 Stunden am Tag eine Brille tragen, weniger infiziert waren. Wobei diese Studie, sagen wir mal so schwierig ist.

[01:14:14]

Also es war halt eine sehr frühe Beobachtung. Es war keine kontrollierte Studie. Eine einzelne Studie. Und das Problem war auch, dass die Vergleichsgruppe aus einer anderen Zeit stammte, also die Weitz nicht zeitgleich, sondern früher verglichen worden. Und dass man natürlich immer einen gewissen systematischen Fehler haben kann, wenn man sowas vergleicht. Also Brillenträger können ja auch assoziiert sein mit z.B. einen bestimmten Beruf, dass jemand vor allen Dingen am Monitor arbeitet und eben nicht in einer Fabrik oder in der Lebensmittelindustrie, sondern eher am Schreibtisch sitzt und vielleicht deswegen auch ein niedriges Risiko hat.

[01:14:50]

Also das muss man immer sehr vorsichtig bewerten. Und man kann sicherlich nicht aus einer so einer frühen Studie mit der Systematik, mit der Durchführung generelle Empfehlungen ableiten. Für die Allgemeinbevölkerung ist also eine Brille tragen müssen. Aber in dieser Studie wurde halt vermutet. Dass die Barriere gegen Augen Berührungen einfach wirksamer ist, wenn man eine Brille trägt, als wenn man keine trägt. Man fasst sich einfach weniger an die Augen, genauso wie man ja auch am Anfang gesagt hat, man lässt sich weniger an den Mund.

[01:15:21]

Wenn man einen Mundschutz trägt und es nicht könne, um die Aerosole, die ins Auge gelangen können, sondern eher über die Übertragung über die Hände Aerosole.

[01:15:31]

Das wären glaube ich eher Tröpfchen. Also als physikalische Barriere wäre das natürlich auch möglich. Ich hab das mal mit meinem Mann durchgegangen und hab ihn gefragt und der ist ja Chirurg und trägt auch ne Brille während der OP. Und er meinte, es wäre schon erstaunlich, was für Tröpfchen man am Ende der OP an seinen Brillengläsern außen hätte. Es ist schon wahrscheinlich, dass man auch als physikalische Barriere das sehen kann, wenn man eine Brille trägt, weil man das gar nicht so merkt, wie oft man Tröpfchen abbekommt.

[01:16:01]

Und das sieht man natürlich ganz gut, wenn man eine Brille trägt.

[01:16:04]

Der konnte das schon irgendwie nachvollziehen und trotzdem ist es schwierig. Was macht man da draus? Dann gab es noch eine andere Studie aus Indien im JAMA, also ebenfalls in einem dieser Journals. Und die haben gesehen, dass 19 Prozent ihrer Beschäftigten im Gesundheitswesen infiziert wurden, obwohl sie eine Maske, also eine 3 schmächtige O.P. Maske trugen und Handschuhe und Überschuhe hatten und Hygienemaßnahmen mit Alkohol verwendeten, also Desinfektion. Und dann haben sie anschließend Gesichts Schutz eingeführt, also dass auch die Augen bedeckt waren.

[01:16:40]

Und dann anschließend haben sie keine Infektion mehr ihrer Mitarbeiter gesehen. Das ist natürlich auch schwierig, jetzt zu sagen Oh Gott, dass alle Infektionen sind, über die Augen entstanden ist, glaube ich nicht, weil diese Studie auch nicht ganz einfach ist. Dadurch, dass sie unterschiedliche Zeitpunkte vergleicht, also eine frühe Zeit der Pandemie und eine spätere und einfach das Bewusstsein auch ein anderes geworden sein könnte. Aber man muss sagen, dass im Krankenhaus auf der Covert Station ist das ja Teil der persönlichen Schutzausrüstung, dass man einen Augen Schutz trägt, also Face Shield oder eine Schutzbrille und das im Krankenhaus Kontext ist das ja normal, dass man halt die Augen schützt.

[01:17:24]

Auch als wir zum Beispiel die ersten Fälle am Flughafen von SARS auf zwei Infizierten hatten, da hatten wir Augen Schutz auf und man trägt natürlich in der Klinik einen anderen Eigenschutz. Also da haben sie oft so ähnlich wie eine Sky Brille auf die Seiten komplett geschlossen sind. Und das ist nicht vergleichbar mit einer normalen Brille, die ja seitlich häufig offen ist oder in der Regel offen ist. Aber man könnte schon diskutieren, dass in Bereichen, wo man Uebertragung häufig sieht oder wenn man einfach Kontakt hat mit jemandem der infiziert ist, das ein Augen Schutz vielleicht eine relativ einfache Maßnahme wäre.

[01:18:02]

Ich denke hier zum Beispiel an Pflegeheime und ich weiß gar nicht, ob das in Pflegeheimen der STANDARD ist, dass wenn es dazu Ausbrüchen kommt, dass immer Schutzbrillen getragen werden, also im Krankenhaus. Wie gesagt gehört das zur Schutzausrüstung. Ob das in Alten und Pflegeheimen immer so umgesetzt wurde, weiß ich nicht. Und was so ein bisschen dafür spricht, dass die Augen eine Rolle spielen könnten, ist, dass die Augen Oberfläche im Vergleich zum Mund und der Nase oder den Nasenlöchern eine sehr große Oberfläche haben und dass sie auch leicht erreichbar für Tröpfchen sind.

[01:18:34]

Also wie gesagt, Brillenträger werden das wahrscheinlich auch so wie man man beschreiben, dass man oft Tröpfchen von außen auf der Brillanten das gar nicht merkt. Und wie gesagt, die Nähe zwischen dem Auge und der Nase, die ist glaube ich klar. Wenn man den Tränen Kanal anschaut und das einen Tränen Film, der hat ja auch elektrostatische und auch Lipo viele Eigenschaften. Also das spricht so ein bisschen dafür, dass das eine Rolle spielt. Was dagegen spricht sind halt zum einen, dass das Auge relativ wenig von den eintrittst Rezeptoren hat.

[01:19:05]

Also es müsste wirklich erst einmal in die Nase, wahrscheinlich. Und das, wenn man in Patienten guckt, dass wir relativ wenig Viren nachweisen können in der Tränen Flüssigkeit wenn überhaupt und dass die Tränen Flüssigkeit selber nicht infektiös war. Von den Untersuchungen, die ich kenne oder die wir selber durchgeführt haben. Also es bleibt unklar. Es reicht sicherlich nicht aus für eine generelle Empfehlung. Aber der Kommentar ist trotzdem interessant von dem Augenarzt, weil man einfach in der öffentlichen Diskussion in bestimmten Bereichen doch vielleicht darüber ja überlegen müsste, ob man nicht doch bessere Studien durchführt oder das empfiehlt.

[01:19:46]

Zum Beispiel in der Pflegesituation direkt. Wenn man weiß, dass jemand infiziert ist, zumindest dann sollte das auf jeden Fall umgesetzt werden. Und ich denke, da fehlen einfach noch Studien. Aber es könnte zumindest auch eine vielleicht nicht die Hauptrolle natürlich, aber eine kleine Rolle könnte die Übertragung über das Auge natürlich spielen. Also zusammenfassend In speziellen Bereichen kann es durchaus sinnvoll sein im Umgang mit infizierten Personen. Aber wir verstehen das jetzt nicht als Aufforderung, loszugehen und alle Schutzbrillen zu kaufen.

[01:20:21]

Ich glaube, das wird ein nicht. Jetzt sag ich mal retten. Wenn man jetzt keine Maßnahmen mehr oder eine Sonnenbrille aufsetzt, wird das glaub ich nicht wirklich dazu führen, dass die Infektion reduziert werden. In bestimmten Kontexten kann es sinnvoll sicherlich sein. Wir werden auch diesen Aspekt der Pandemie auf jeden Fall weiter beobachten. Und in 14 Tagen können wir sie wieder, Frau Çiçek. Bis dahin sage ich Tschüss und vielen Dank für heute. Tschüss. Ich möchte euch und Ihnen gerne noch zwei Podcasts empfehlen.

[01:20:50]

Seit dem Wochenende steht der Kieler Tatort Borowski und die Angst der weißen Männer zum Anschauen in der ARD-Mediathek und zum Hören in der ARD. Audio Tek. Da geht es um die Ideologie der Cells. Das sind Männer, die, weil sie keinen Sex bekommen. Frauen hassen. Diese Männer treffen sich in Online-Foren, teilen nicht selten Gewaltfantasien und sehen den Feminismus als großen Feind an. Psychologe Rolf Pohl hat darüber geforscht und kennt die absurden Ideen der Cells.

[01:21:20]

Der Feminismus hat die Welt erobert, hat gesiegt. Es gibt keine Herrschaft der Männer mehr. Wenn es das überhaupt mal gegeben hat. Es gibt eine Herrschaft der Frauen. Sie haben alles infiltriert, den Staat, die Gesellschaft. Das ist das eine. Das andere ist. Damit ist der Männerhass salonfähig geworden. Die Männer sollen abgeschafft oder Geschlecht umgewandelt werden. Im Prinzip geht es, wie manche ganz extrem sagen, um eine Art Genozid an den Männern. Also die Wiederherstellung der klassischen Geschlechterverhältnisse und der klassischen geschlechtlichen Arbeitsteilung ist ein Gebot, der sich evolutionsbiologisch ergeben hat, ein Gebot der Natur.

[01:21:53]

Und was die Feministen Feministinnen machen, was der Feminismus erreicht hat, ist widernatürlich.

[01:21:59]

Über das Thema wird viel zu selten gesprochen. Deshalb haben die Kolleginnen und Kollegen von Tatort der Podcast eine Hintergrund Folge dazu gemacht. Neben dem Psychologen sprechen da auch die Tatort Regisseurinnen und eine Buchautorin, die schon lange in der Szene recherchiert. Ihr könnt und sie können den Podcast Wenn Männer Frauen hassen jetzt in der ARD. Audio Tek hören. Und noch einen Podcast würde ich euch und Ihnen gerne empfehlen. Der kommt von den Kolleginnen und Kollegen aus der NDR Wirtschaftsredaktion. Die Coruña Krise war ja von Beginn an nicht nur eine Gesundheitskasse, sondern hat auch zu großen wirtschaftlichen Verwerfungen geführt.

[01:22:37]

Und auch die Wirtschaftskrise dauert weiterhin an. Und die große Frage dahinter ist, ob die Coruña Krise die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinanderklaffen lässt. Nimmt die Ungleichheit zu und wenn ja, in welchen Bereichen? Und wer ist betroffen? Um diese Fragen geht es derzeit im Podcast. Der heißt Alles ist anders. Wirtschaft in Zeiten von Coruña, den finden Sie und findet ihr ebenfalls in der ARD. Audio Tec Und auch dort steht wie immer unser Podcast Coruña Virus Update.

[01:23:08]

Das war es für heute. In der kommenden Woche ist an dieser Stelle wieder Christian Prosten zu hören. Für diese Folge bedanke ich mich für die redaktionelle Unterstützung bei Nele Rösler und Peter Stein und für die Technik bei Christoph van der Werf. Mein Name ist BQ Schulmann. Ich sage Vielen Dank fürs Zuhören. Tschüss und bis bald. Das Coruña Virus Updates ein Podcast von NDR Info.