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Das Handelsblatt Morning Briefing von Hans-Jürgen Jakobs. Guten Morgen allerseits. Heute ist Dienstag, der 16. März und das sind heute unsere Themen. Was ist los mit Astra, Seneca, Markus Söder, Schmerz Therapeut der Union. Brexit. Profiteur Frankfurt.

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Dieser Podcast wird präsentiert von Kluck anlegen. Der Podcast für alle Anleger und die, die es noch werden wollen spannende Impulse, Tipps und Einblicke in die Finanzwelt. Das alles mit Karl Matthias Schmidt, CEO der queeren Privatbank. Jetzt reinhören, Anregungen einholen und einsteigen. Zum Link geht es in den Shownotes.

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Bayern Tek. Der ganze Stolz der deutschen Biotech Szene ist Bayern Tech aus Mainz, dessen Coruña Impfstoff wird auf der ganzen Welt gespritzt, doch deutsches Dauerthema ist nicht die Wunder Firma von Ugo Shahin und Özlem Turek Ecki, sondern die britisch schwedische Firma Astra Seneca. Sie schleppt sich seit Wochen von PR Pane zu PR Pane. Erst mangelte es an Testdaten für Ältere, dann Productions. Probleme liefern, Versprechen wurden gebrochen und nun gab es einige verstörende Fälle von Gehirnblutung. Nach Norwegen und den Niederlanden haben unter anderem auch Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland die Impfung mit dem Vakzine vorsorglich ausgesetzt.

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Millionen Impfdosen bleiben erst einmal ungenutzt. Das hat Folgen. In Deutschland bleiben einzelne Impfpass Zentren geschlossen, die im Freien Folge ist obsolet. Für Donnerstag kündigt die Europäische Arzneimittelbehörde eine Sondersitzung an. Die Weltgesundheitsorganisation WHO wiederum rät schon heute dazu, die Impfungen mit Astra Seneca fortzusetzen. Damit liegt sie natürlich auf Linie mit dem täglichen Corvey Erklärer Karl Lauterbach.

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Landtagswahlen Das aktuelle Krisenbewältigung Motto Keine Panik auf der Titanic gilt erst recht für die Union. Sie muss nach zwei Landtagswahl Schocks, Trauerarbeit und Sinnsuche in einem verrichten. Je mehr Parteigrößen in dem einst erprobten Kanzlerwahlverein durcheinander reden, desto stärker geht die Angst um der Kanzler. Posten könne an eine andere Partei fallen. CDU-Chef Armin Laschet vertraut da seinem Humor. Das bewies er im ZDF. Bei Was nun? Ich weiß nicht, ob allen klar war, dass diese Bundestagswahl nicht automatisch gewonnen wird und mit irgendeinem aus der Union als Kanzler endet.

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Markus Söder, der irgendeine ist er selber, ein erfolgreicher Ministerpräsident, der aufpassen muss, nicht zum Getriebenen zu werden. In Bayern lebt ein munterer Vorwärts Treiber. CSU Majestät Markus Söder lässt jedenfalls beim Streit um Merkels Erbe keinen Mikrophonen Termin aus. Mit Emphase ruft er der Union also Laschet zu, sie möge doch um das Kabinett herum noch einmal Teams für die Zukunft bilden. Konkret geht es dem bayerischen Landesvater und Schmerz Therapeuten um Konzepte für Klimaschutz, Digitalisierung und Wirtschaft. Ein rasch zu verbessern des Corona Management und generell die Frische aus Bayern.

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Die kennt man sonst aus der weiß Bierwerbung. Was ihr genau will, wird Söder in einer für heute anberaumten Pressekonferenz allen Kanzlerkandidaten Fans sicherlich gut erklären.

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FDP An der Spitze der FDP ist eine neue Aufgabenverteilung zu registrieren. Hier der Parteichef Christian Lindner in fast schon präsidialer Güte, dort sein Generalsekretär Volker Wissing. Er übernimmt die Wadenbeißer Theoria Rolle, die zu seinem Job nun mal dazugehört. Im Handelsblatt Gastkommentar schildert er einen in der Pandemie hilflos bräsigen Staat, dem es leichter fällt, die Freiheiten seiner Bürgerinnen und Bürger einzuschränken oder Unternehmen zu schließen, als seine Kernaufgaben zu erfüllen. Darunter fallen für Wissing die Beschaffung von Masken, Impfstoff und Tests.

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Seine Anklage richtet sich an Union wie an Grüne und SPD. Die Agilität der Wirtschaft sei gezielt einzusetzen, klagt er. Stattdessen ruht sie in den Hängematten staatlicher Hilfsprogramme. China Für die Kommunistische Partei Chinas ist es eine eherne Regel, dass sie die öffentliche Meinung auf allen Medien Plattformen kontrolliert und nicht etwa private Konzerne das tun. Und so muss der chinesische Online Koloss Alibaba des Milliardärs Jack Ma nun offenbar einen Teil der eigenen Medien Beteiligungen verkaufen. Das berichtet das Wall Street Journal.

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Vor allem der Kurznachrichtendienst Weibo soll betroffen sein. Alibaba Tausendundeine Nacht Reich gehören auch die Alibaba Pictures Group sowie die South China Morning Post aus Hongkong. Alibaba Gründer Mar, ein einstiger Lehrer, war zuletzt 87 Tage unauffindbar. Dann trat er in einem Video mit dem Versprechen auf, sich künftig stärker im Kampf gegen die Armut zu engagieren. Alles wie bei Mao. Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle.

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Brexit Der Brexit hat in Großbritannien vor allem dem Finanzplatz London geschadet. Wer aber sind die Profiteure? Dieser Frage sind meine Frankfurter Kollegen nachgegangen. Ihr Fazit Es gibt nicht den einen großen Sieger, sondern viele kleine Gewinner. So etablierte sich Amsterdam als Zentrum vieler Handelsgeschäfte. Luxemburg und Dublin. Ziehen die Asset Manager und Versicherer an? Paris wiederum profiliert sich als Global City von Europa. Dublin meldet die meisten Finanz Neuansiedlungen, Frankfurt aber macht das Rennen bei den Banken. Die Mainmetropole habe mit insgesamt fast 60 Lizenzen für Banken, Finanzdienstleister und Versicherer sicher besser abgeschnitten, als viele geglaubt hätten, sagt Hubertus Väth, Chef der Standort Initiative Frankfurt Main Finance.

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Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste über seine Heimatstadt. In einer Stadt wie Frankfurt befindet man sich in einer wunderlichen Lage. Immer sich kreuzende Fremde deuten nach allen Weltgegenden hin und erwecken Reiselust.

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Neuer Podcast Ökonomie und Ökologie galten früher einmal als großer Gegensatz. Heute hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass wirtschaftliche Leistung und ökologische Verantwortung zusammengehören. Immer dienstags wollen wir in unserem neuen Nachhaltigkeits Podcast Handelsblatt Green allen Fragen rund um Ressourcen, Klima und Energiewende widmen. Für die heutige Premiere hat meine Kollegin Katrin Vick mit RWE-Chef Rolf Martin Schmitz geredet.

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Cum-Ex Skandal! Und dann ist da noch Sanjay Shah, britischer Investmentbanker mit indischen Wurzeln und Wohnort in Dubai. Der Mann gilt als Schlüsselfigur im Cum-Ex Skandal, den Betrugs Manövern Wohlhabender gegen den Staat. Shah wird nun von der Staatsanwaltschaft Hamburg angeklagt. Das berichten WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung. Shah soll, so die Vorwürfe, mehr als eine halbe Milliarde Euro bei Banken deponiert und weitergeleitet haben. Es geht also um Geldwäsche und um die kleine Hamburger Waren Gold Bank. Sie war einst ein Besitztum des Bankers Charr und offenbar eine Art Geld Waschsalon.

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Den Ermittler nach wurde er nach alter Schule geführt. Nicht nur sauber, sondern porentief rein. Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden Tag. Es grüßt Sie herzlich, Ihr Hans-Jürgen Jakobs.

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Ab 17.30 sprechen wir bei Handelsblatt Today über alle Themen, die die Finanzwelt bewegen. Für eine erfolgreiche und nachhaltige Anlagestrategie spielen verschiedenste Faktoren eine Rolle. Beim Thema Portfolio Analyse vertrauen daher viele Anleger erfahrenen Experten. Diese beurteilen die Investments regelmäßig kritisch und richten sie im Zweifel neu aus. Dieses und andere Themen präsentiert von unserem Initiativ Partner der Hypo-Vereinsbank Privat Banking. Das war das Handelsblatt Morning Briefing von Hans-Jürgen Jakobs, gesprochen von Peter Hofmann.