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Das Handelsblatt Morning Briefing von Hans-Jürgen Jakobs. Guten Morgen allerseits. Heute ist Freitag, der 5. März und das sind unsere Themen. Hundert Frauen, die etwas bewegen. Zwei Minister, die gegen Spott kämpfen. Ein Europäer, der Astra Seneca stoppt. Hallo, mein Name ist Mareike Müller von Handelsblatt Today. In unserem Podcast sprechen wir heute über Kryptowährungen. Welche Coins halten Experten neben dem Bitcoin aktuell für besonders vielversprechend? Und wann lohnt sich ein Investment in Krypto oder Blockchain Unternehmen?

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Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie Handelsblatt Today Börsen täglich ab 17.30 auf allen gängigen Podcast Plattformen hören. Mehr Informationen finden Sie in den Shownotes.

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Gleichstellung Das deutsche Grundgesetz ist sehr klar. Niemand darf wegen seines Geschlechts benachteiligt werden, heißt es in Artikel 3. Aber Frauen haben nur einen Anteil von sechs und zehn komma eins prozent im Vorstand von DAX. Firmen und Frauen verdienen knapp 20 Prozent weniger als Männer. Ist nicht mehr als die Hälfte der Bevölkerung weiblich? Immerhin Es tut sich was. Das liegt an der gesetzlichen Frauenquote, aber auch am autonomen Lernen weißer alter Männer wie Bayer Chef Werner Baumann. Der hat seinem Konzern geschwächter Parität bis 2030 verordnet.

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Diverse Teams führen zu besseren Ergebnissen und echte Vielfalt geht nur mit Vorgaben, so Baumann.

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Diversität Beim anstehenden Wandel der Wirtschaft werden Frauen eine tragende Rolle spielen. Managerinnen wie Victoria Aussaat Neque von Eon und Constanze Hufen, Becher von Infineon beispielsweise. Konzerne wie die Deutsche Bahn geraten aufs Abstellgleis. In dieser Wochenendausgabe stellt das Handelsblatt hundert Frauen vor, die das Land voranbringen, etwa die neue Merc Chefin Berlin, gar Ricco SAP Personalchefin Sabine Bendek in ihrer neuen Rolle als Chief Operating Officer, die Gründerin Verena Poster Douglas, Chefin Tina Müller oder Katharina Greiz vom Start up Vector Flow.

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Sogar bei Männer Pflichtprogramm Sportschau Sind künftig Moderatorinnen in der Überzahl? Ist das Sedláček von Sky? Ersetzt Stimmkraft Matthias Opdenhövel Meine Kollegin Kirsten Ludowig ist im Editorial stolz darauf, in einem Land zu leben, dessen Regierungschefin Angela Merkel von Forbes neunmal zur mächtigsten Frau der Welt gewählt wurde. Nicht stolz ist sie auf Unterbezahlung von Frauen und deren unter Präsenz in leitenden Funktionen. Die aktuelle 100 Köpfe Aktion begründet Ludowig mit der Einschätzung, dass diese Frauen für das stehen, was Frauen in Deutschland erreichen können, aber leider noch zu wenige wirklich erreichen.

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Sie wünscht sich eine Zeit ohne Frauenquoten. Weltfrauentag, Equal Pay Tag und Entgeld, Transparenzgesetz Kirsten Ludewig ist am 1. März stellvertretende Chefredakteurin geworden, die erste Frau im journalistischen Olymp des Handelsblatts seit Gründung vor 75 Jahren. Coruña Impfstoff Erstmals kommt der neue Export Kontrollmechanismus der EU zum Einsatz. Italien stoppt den Export von Coruña Impfstoffen der Firma Astra Seneca nach Australien. Es geht um 250 000 Dosen. Die neue harte Linie von Premier Mario Draghi. Seiner Meinung nach hält der britisch schwedische Pharmakonzern seine Verträge nicht ein.

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Astra Seneca knausert mit Lieferungen in EU-Länder und bedient andere Staaten besser. Der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese begrüßt die römische Abfuhr. Man setzt sich die Sauerstoffmaske zuerst selbst auf, dann hilft man anderen.

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Schnelltests In Deutschland hat die Bundesregierung 13 Monate nach Ausbruch der Pandemie tatsächlich das Instrument Task Force entdeckt. Sie soll sich um die Logistik für zügige Schnelltests kümmern. Insbesondere das CSU CDU Duo an der Spitze sorgt im Netz für Heiterkeit Anfälle. Hier teilen sich Maut Pannen Minister Andreas Scheuer aus dem Verkehrsressort und Corona Pannen, Minister Jens Spahn aus dem Gesundheitsressort die Arbeit. Er habe sich wie in einer Comedy Sendung gefühlt, sagt Grünen-Chef Robert Habeck. Diese beiden Kabinettsmitglieder seien nun wahrlich nicht die Leistungsträger dieser Regierung.

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Autonomie der Kunst Eine der einflussreichsten deutschen Museumsleiterin ist Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden des Jahres. Motto ihrer 15 Häuser lautet Einsamkeit und Empathie. Im Gespräch mit meinen Kollegen Peter Broers und Susanne Schreiber sagt Ackermann über die wegen der Pandemie geschlossenen Museen. Da ist einerseits der erzwungene Stillstand. Andererseits empfinde ich eine unglaubliche Beschleunigung, und zwar mit Blick auf die Vielzahl der aufgeladenen gesellschaftlichen Debatten. Die Coruña Politik kritisiert die Generaldirektorin dagegen, dass sie auf staatliche Anordnung zur Stilllegung unseres Betriebs ohne jeden Spielraum für individuelle Maßnahmen vorsichtiger Wiedereröffnung gezwungen werden, ist nicht leicht zu verarbeiten.

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Dieser autoritäre Ansatz schmerzt. Sie hoffe allerdings darauf, dass die 2019 geraubten Juwelen von August dem Starken wiederauftauchen. Juwelen können sich anders als die ebenfalls geraubte und später eingeschmolzen der Berliner Goldmünze nicht in nichts auflösen. Es ist sicher eine Frage der Zeit. Vielleicht wird eine Millionensumme die richtige Größenordnung als Rückkehr Hilfe sein.

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Haushaltsdefizite in den USA Mit dem Mythos von Donald Trumps angeblicher Wohlstandsmehrung räumt Ökonomieprofessor Joseph Stiglitz im Handelsblatt Gespräch auf. Die Republikaner hätten Milliardäre und Firmen mit massiven Steuersenkungen gefördert, die zu Rekord trächtigen Haushaltsdefiziten geführt hätten. Die versprochenen Investitionen und das Wachstum seien aber nie zustande gekommen. Das 1,9 Billionen Dollar Programm von Joe Biden werde dringend benötigt, so der Keynesianer. Es werde die Wirtschaft besser stützen. Inflationsgefahren sieht Stieglitz nicht. Es wäre aber gut, meint er, wenn wir zur normaleren Zinsniveaus von 2, 3 oder sogar 4 Prozent zurückkehren würden.

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Preise des Kapitals von Null oder unter Null seien eindeutig eine Verzerrung. Das führe nur zur Perversion an den Märkten. Gestern wies US-Notenbankchef Jerome Powell höhere Zinsen weit von sich. Für das laufende Jahr sei nicht mehr mit Vollbeschäftigung zu rechnen. Wall Street quittierte das Statement mit Kursverlusten. Literatur TEP Der neue Roman von Christian Kracht. Euro Trash, der die Feuilletonisten derzeit zu einem wahren Wettbewerb, Andeutungen und Spiegelungen inspiriert. Man macht sich am besten selbst einen Eindruck, wie der Jungstar des vor 25 Jahren erschienenen Debüts Faserland nun im Vaterland familiärer Nazi Bewältigung landet wie ein Darling des literarischen Betriebs, dem man eine Drift nach rechts unterstellte, nun ein Thema der Linken verarbeitet.

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So folgt man also einem Schweizer Roadtrip der Romanfigur Christian Kracht, der so heißt wie Autor Christian Kracht, der so heißt wie sein Vater Christian Kracht, der mal eine große Nummer bei Springer war, aber lieber Philipp hieß. Bei dieser Dekonstruktion der Realität kann nur eine ziemlich durchgeknallte Mutter helfen, die Bunte liest und Flaubert liebt. So kommt es, dass Kracht Kracht mit vier und 600 000 Franken in der Plastiktüte durchs Land reist, einer soft landing entgegen und der Zürichsee glitzert.

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Und dann ist da noch Banksy, der hochdotierte Street Art Künstler hat ein Graffito an die Wand eines früheren Gefängnisses im britischen Reading gebracht. Gezeigt wird ein Mann in Sträflingen Montur, der sich an einem Strick abseilen, an dessen Ende wiederum eine Schreibmaschine hängt. In einem Video zeigt er nur von hinten gefilmte Banksy das Making of der Arbeit. Das Ganze bettet er in eine Folge des Fernsehmarkt Courses the joy of Painting von Bob Ross. Es wirkt so, als ob US Maler Ross die Arbeitsschritte Banshees kommentiert.

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In der einstigen Haftanstalt in Reading saß übrigens auch Oscar Wilde ein, der einen Rat fürs Wochenende hat. Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen Liebe. Ich wünsche Ihnen entspannte, liebevolle Tage. Es grüßt Sie herzlich, Ihr Hans-Jürgen Jakobs.

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Ab 17 Uhr sprechen wir bei Handelsblatt Today über alle Themen, die die Finanzwelt bewegen. Das kann auch das Thema Nachhaltigkeit sein, das in allen Bereichen unseres Lebens immer wichtiger wird und längst auch in der Finanzwelt angekommen ist. Denn immer mehr Anleger achten bei ihren Investments auf Nachhaltigkeit und stellen höhere Anforderungen an Unternehmen. Dieses und andere Themen präsentiert von unserem Initiativ Partner der HypoVereinsbank Privat Banking. Das war das Handelsblatt Morning Briefing von Hans-Jürgen Jakobs, gesprochen von Peter Hofmann.