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Das Handelsblatt Morning Briefing von Hans-Jürgen Jakobs. Guten Morgen allerseits. Heute ist Donnerstag, der 14. Januar und das sind heute unsere Themen am Ende. US-Präsident Donald Trump vor dem Ende. Italiens Regierung nach dem Ende. FC Bayern München.

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Dieser Podcast wird präsentiert von PWC Deutschland für alle, die sich für die digitale Transformation einen Partner wünschen, dem sie vertrauen können. PwC Deutschland Trust in Transformation. Good by mit Rekord. Man kann vier Jahre Donald Trump auch als gescheiterten Versuch sehen, sich und der Welt seine Einzigartigkeit zu beweisen. Doch ihm Fallen widerfährt ihm als bisher einzigem US-Präsidenten das dunkle Schicksal, zweimal einem Amtsenthebungsverfahren unterzogen zu sein. Sechs Tage vor der Amtseinführung von Joe Biden stimmten 232 Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus für Trumps Amtsenthebung.

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Das Verfahren wurde natürlich angeführt von den Demokraten. Darunter waren aber auch zehn Republikaner. Sogar List Cheney, Tochter des erzkonservativen Ex Vize-Präsidenten Dick Cheney, reihte sich hier ein. 197 Republikaner votierten am Ende gegen das Amtsenthebungsverfahren. Der noch von den Republikanern dominierte Senat stimmt am 19. Januar ab. Es bedarf hier am Ende einer Zweidrittelmehrheit, Trump wegen Anstiftung zum Aufruhr zu verurteilen. New York Kündigt Trump am verletzt barsten ist er noch Präsident bei Angriffen auf seine unternehmerischen Tätigkeiten. Umso mißliche für ihn, dass die Stadt New York schon bald alle Geschäfts Verträge mit der Trump Organization kündigen will.

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Grund seien die Gewalttaten von Trump-Anhänger beim Sturm auf das Kapitol. Bisher betreibt Trumps Truppe im Big Apple zwei Schlittschuh, U-Bahnen und ein Karussell im Central Park sowie einen Golfplatz in der Bronx. Der Gesamtumsatz pro Jahr liegt bei 17 Millionen Dollar. Bürgermeister Bill de Blasio sagt dazu Wenn sich ein Unternehmen oder die Leitung eines Unternehmens an kriminellen Aktivitäten beteiligt, können wir dem ein Ende setzen. So oder ähnlich könnten die Leitenden der Deutschen Bank auch gedacht haben, als sie den Beschluss fassten.

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Von diesem Kredit Kunden lieber die Finger zu lassen.

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Italienische Regierungskrise in Italien sind zu frühe Regierungswechsel, eine Gewohnheit wie ein Espresso an der Tages Bar. Es gilt schon als Erfolg, wenn eine Koalition ein Jahr hält. Nun ist es wieder soweit Die römische Politik Falle schlägt zu. Der ehemalige Ministerpräsident Matteo Renzi spuckt dem amtierenden Ministerpräsidenten Giuseppe Conte in die Suppe. Er kündigt mit seiner Formation Italia Viva der seit 2009/10 arbeitenden Koalition die Unterstützung auf. Zwei Ministerin der Partei treten zurück. Damit hat die Regierung im Parlament keine Mehrheit mehr.

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Renzi hatte sich mit seiner alten Partei, den Sozialdemokraten, sowie mit der Fünf-Sterne-Bewegung über die EU Coruña Hilfen zerstritten. Seine Forderung, Italien sollte wenigstens einen Kredit aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus beantragen, blieb ohne Widerhall. Die damit verbundenen Auflagen sehen Kritiker als Einführung des teutonischen Spardiktat durch die Hintertür an. Nun muss Konnte eine neue Koalition oder Neuwahlen anstreben. Quantencomputer für Deutschland Wenn wir Fortschritt preisen, geht es in diesen Zeiten fast immer um eine explosionsartige Vermehrung von Datenmengen. Dafür braucht man keine herkömmlichen Rechner, sondern Quantencomputer.

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Die gilt es in Deutschland noch zu bauen. Eine Expertenrunde aus Wirtschaft und Wissenschaft hat dafür dem Kanzleramt eine Roadmap vorgelegt. Die Welt wartet nicht auf Deutschland. Wir müssen jetzt starten, heißt es in dem Dokument, das unserer Redaktion vorliegt. Den Expertenrat führt neben dem Physikprofessor Stefan Philipp auch der Unternehmer Peter Leibinger an. Miteigentümer und Entwicklungschef des Lasar Spezialisten Trumpf. Seine Forderung Wir müssen bereits heute die Weichen für den Wohlstand im Jahr 2030 stellen.

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Hubertus Heil im Handelsblatt Gespräch mit der Idee eines Rechts auf Homeoffice. Akt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sowohl beim Koalitionspartner CDU, CSU als auch in der Wirtschaft an. Doch der Widerstand scheint die Durchsetzungs Schluss des SPD-Politikers eher noch zu stärken. Im Einzelnen sagt er im Handelsblatt Gespräch über die Folgen der Pandemie. Wir müssen alles dafür tun, dass der Arbeitsplatz nicht zum infection Ort wird. Deshalb gilt auch so viel Homeoffice wie irgend möglich. Wo es nicht möglich ist, müssen die Covey 19 Arbeitsschutz Standards konsequent eingehalten werden.

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Zum Rechtsanspruch auf 24 Tage Homeoffice Wir wollen Rechtsklarheit für Beschäftigte schaffen. Unternehmen müssen erhebliche betriebliche Gründe nennen, um mobiles Arbeiten zu verwehren und über höhere Löhne in der Pflege, sagt Peil. Applaus für die Heldinnen und Helden der Pandemie in der Pflege, in Supermärkten und in der Lager. Logistik zahlt keine Rechnungen und keine Miete. Deshalb müssen wir den Mindestlohn erhöhen und für mehr Tarifbindung sorgen. So gut das für den Wahlkampf klingt Heil hat das gleiche Problem wie Jens Spahn.

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Die konkreten Verkündigungen sind bei weitem nicht so schön wie die Ankündigungen. Hier hilft Gotthold Ephraim Lessing. Beide schaden sich selbst. Der, der zu viel verspricht, und der, der zu viel erwartet. Milliarden Kunststück. Deutschland meldet das nächste Einhorn. Also ein Style up, das mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet wird. Es ist das vierzehnte dieses Genres der Berliner Logistik Firma Sender gelang das Milliarden Kunststück bei der jüngsten Finanzierungsrunde, die 160 Millionen Dollar erbrachte. Im europäischen Markt für LKW Fracht Transporte hat sich Sender durch den Kauf von Ewer Road aus Frankreich und des kontinentalen Speditionen Geschäfts von Uber gestärkt.

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Über Akquisitionen bekommt man ein zwanzig, dreißig Jahre altes Netzwerk, sagt Mitgründer David Notker unserer Redaktion. Ein mögliches Ziel ist die Börse, womit Auto ohne ein anderes Einhorn aus Berlin noch im ersten Quartal landen will. Der Online Autohändler wird mit bis zu acht Milliarden Euro Wert taxiert. Die Ankündigung des Börsengangs sei ein wichtiges und starkes Signal für Deutschland, sagt Christian Miele, Präsident des Bundesverbands Deutsche Start ups. Fußball Flop Überall im Land werden sich heute die Leute lachend darüber unterhalten, dass der Fußball Pokal Wettbewerb nun einmal seine eigenen Gesetze habe.

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Die Sensation gehört hier zum Spiel wie die Pfeife zum Equipment des Schiedsrichters. Gestern erwischte es den erfolgsverwöhnten FC Bayern München. Der Rekordmeister und Triple Sieger 2020 flog sensationell bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals heraus gegen den Zweitligisten Holstein Kiel mit fünf zu sechs im Elfmeterschießen. Im Spiel hatte es zum Schluss zwei zu zwei gestanden. Bei der Blamage liefen die Bayern übrigens mit Retro Shirts auf, die der Sänger Pharrell Williams designt hatte. Dessen Hit Happy dürften die abgestürzten Münchner Fußballer erst mal nicht mitsingen.

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Und dann ist da noch Shakira Die kolumbianische Popsängerin fügte sich einem Modetrend und verkaufte die Veröffentlichung Anrechte über 145 Songs der Londoner Music Lizenz Firma Hypnos. Der Streaming Boom befördert solche Geschäfte. Über die Deal Summe wurde zunächst nichts bekannt. Angesichts von Hits wie Hip Stone, Leih oder Ever ever dürfte aber einiges zusammenkommen. Die Leistung eines Songwriter sei gleich oder vielleicht noch größer als die Taten von Sängern, erklärte Shakira. Sie selbst komponierte schon mit acht Jahren erste Lieder. Ich ziehe die hässliche Wahrheit der schönen Lüge vor.

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Gibt sie noch als Lebensmotto an. Hypnos hatte erst in der vergangenen Woche angekündigt, die Hälfte des Lied Gutes von als Daniel Young zu kaufen. Man habe zudem weitere Catalog Rechte für Akquisitionen ausgemacht. Dafür wolle man mehr als eine Milliarde Pfund ausgeben. Schon Gustav Mahler wusste Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten. Ich wünsche Ihnen einen Tag mit Schwung und Wahrheit. Es grüßt Sie herzlich, Ihr Hans-Jürgen Jakobs. Ab 17 Uhr sprechen wir bei Handelsblatt Today über alle Themen, die die Finanzwelt bewegen.

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Das kann auch das Thema Nachhaltigkeit sein, das in allen Bereichen unseres Lebens immer wichtiger wird und längst auch in der Finanzwelt angekommen ist. Denn immer mehr Anleger achten bei ihren Investments auf Nachhaltigkeit und stellen höhere Anforderungen an Unternehmen. Dieses und andere Themen präsentiert von unserem Initiativ Partner der Hypo-Vereinsbank Privat Banking. Das war das Handelsblatt Morning Briefing von Hans-Jürgen Jakobs, gesprochen von Peter Hofmann.