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Ich habe für mich aber auch herausgefunden, dass mir diese Reise eines Nichts Gökay nicht gegeben hat, wonach mich noch viel mehr sehen als Freiheit oder oder Abenteuer. Das ist Geborgenheit, das Gefühl. Ich bin geborgen. Eine eine Tür, ein Raum. Eine Umgebung, die mich kennt, in der ich durch Zuneigung erfahre, ohne dass ich jetzt dafür groß lächeln muss oder mentales Fahrrad neben mir steht oder einfach, wo nicht viel passieren muss. Und ich bin dann einfach angenommen, für der ich bin.

[00:00:32]

Und das ist wahrscheinlich die größte innere Suche, die ich habe. Willkommen im Hotel Matze, dem Interview Podcast mit Vergnügen. Mein Name ist Hielscher und ich treffe mich mit den für mich besten der besten. Mit Künstler in Mitunternehmer. Mit schlauen Typ und versuche herauszufinden, wie die so ticken. Mich interessiert, was sie antreibt, was sie inspiriert. Wir wissen, wie ihr Alltag aussieht. Wir wissen, warum sie das machen, was sie machen, wie sie das machen.

[00:00:57]

Ich möchte von ihnen lernen. Ihr seid von ihnen lernen und natürlich eine gute Zeit im Hotel Matze haben. Bevor ich euch mein heutigen Gast vorstelle, möchte ich euch zuerst den Supporter vorstellen.

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Mein heutiger Supporter ist die Techniker Krankenkasse und ihr neuer Podcast. Ist das noch gesund, gesund zu bleiben? Ist das häufigste, was man sich momentan bei Verabschiedung wünscht. So kurz vor Weihnachten stehen wir auch mitten in der Erkältung Saison Gronauer. Nicht zu vergessen in dem Podcast ist das noch gesund? Spricht Host Yael Adler, Mitbetroffenen und Expertinnen über verschiedene medizinische Themen. Dabei werden körperliche und psychologische Challenges genau erklärt. Von der Ursache bis zu Behandlungs Tipps, unter anderem, wie man mit gesundheitlichen Herausforderungen aktiv und verantwortungsbewusst umgeht und an ihnen wachsen kann.

[00:01:45]

Ganz offen und nah am Alltag. Alle zwei Wochen erscheint eine neue Episode. Wenn euch ein Thema schon seit längerem brennend interessiert, könnt ihr auch einfach eine Mail an Podcasts TKP Punkt D einreichen und vielleicht wird die dann im Podcast beantwortet. Ist das noch gesund? Könnt ihr überall hören, wo es Podcast gibt? Vielen herzlichen Dank an die Techniker Krankenkasse. Und nun zu meinem heutigen Gast.

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Mein heutiger Gast ist Anselm Panke in Pankow, ist Filmemacher, Autor und Tischler. Ich habe ihn durch seine Dokumentation anderswo allein in Afrika auf dem Bildschirm kennengelernt. Seine großartige Dokumentation, in der Anselm 15 000 Kilometer durch Afrika radelt. Er schläft in der Wildnis, kämpft sich durch Wüsten, ist meistens allein und lernt in der Einsamkeit wirklich sich selbst kennen. Die Dokumentation war 2009 die erfolgreichste des Jahres im Kino und kann und sollte man sich unbedingt auf Netflix ansehen. Aber nach der Doku ging es für Anselm weiter, allerdings ohne Kamera.

[00:02:46]

Aus seiner insgesamt dreijährigen Reise hat er nun ein Buch gemacht. Das nennt sich von anderswo und anderen Orten und sammelt seine Erkenntnisse. Ein wunderschön gestaltetes, kluges Buch. Ich freue mich sehr, dass Anselm da war. Sein Bild vom innerlich total zufriedenen Superhelden, das sich nach der Doku von ihm hatte, hat in wenigen Minuten eingerissen. Das tut schon mal total gut. Ich wollte wissen, was von dieser unglaublich intensiven Reise geblieben ist. Anseht berichtet von der Freundschaft zu sich selbst und dem, was er nicht auf der Reise gefunden hat.

[00:03:16]

Warum mag an selbem Kritik, warum Marke keine Ziele? Was hat er auf seinem Weg absichtlich verlernt? Wir sprechen über Männlichkeiten mit einem Podcast. Fragt mich z.B., ob er nicht mal kurz kämpfen, also uns raufen sollten. Das würde uns ja wohl guttun. Sehr interessant. Es geht um unterdrückte Gefühle, um Konsum und Zufriedenheit. Ich habe meinen Horizont dank eines auf jeden Fall um einiges erweitern können und ich bin mir sicher, dass euch das genauso gehen wird.

[00:03:44]

Ich wünsche euch viel Vergnügen im Emotes. Matze mit Anselm Panke.

[00:03:51]

Ich kann ja Sprachtraining jetzt Zeit haben, aber ich mache das nicht, dass da was Sprachtraining gemacht für die Idee, für die Oberwallis.

[00:03:59]

Was hast du da gelernt?

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Meine Sprachtraining. Die hat analysiert, dass meine Sprachebene recht weit hinten sind und offen und hat sie mir Trainings beigebracht, wie ich meine Stimme nach vorne holen kann. Hinter die Zähne. Ich hab einfach nur verschiedene Pusteln Techniken. Glaeser du die du so Sachen leiwand. War ich im Studio war, hat er mir das dann vorher und nachher abgespult. Du hast wirklich einen Riesenunterschied. Also die Stimme wird einfach sehr klar. Und ich meine, wenn man jetzt diesen Film einmal anspricht, dann kann man das auch einmal gut machen.

[00:04:24]

Du bist dann schon ein Perfektionist in so einer Stählerner.

[00:04:27]

Ja, also das ist ja auch ein Buch. Das wollte ich genau so machen. Das hab ich. Mein erster Entwurf war auf einer Woche Pappe. Ich bin ein Perfektionist. Mein erster Entwurf war genauso.

[00:04:38]

Aber das denkt man nicht. Nee, nee, also mir war das ja so Nee, wenn man das. Wenn man den Film sieht, dann denkt man erst mal nicht. Da ist ein Perfektionist, weil die Kameras. Das ist ja alles nicht. Dass auch die Perfektionisten sind für mich. Wir fangen direkt mit Schubladendenken an. Die haben alles genau organisiert. Die wissen, die haben die Karte, die wissen genau, die haben das Tolle. Equipment und so weiter und so fort.

[00:05:01]

Und das bist du ja. Wenn man sich das anguckt und ein bisschen mit dir beschäftigt. Nicht alle Artikel gelesen hat, aber die meisten da gibt's ja eigentlich eher so ne, der lässt sich treiben. Aber dann in den Produkten, da bist du dann doch Handwerker. Wahrscheinlich einfach. Na ja, also ich glaube, auf Reisen bin ich dann im Fluss und lasse mich treiben. Ohne Karte und ganz bewusst auch ohne Dinge, die ich vorbereitet habe. Das ist Hingabe voll.

[00:05:23]

Wenn ich aber merke, es geht nach außen, es kriegen andere Menschen mit, dann ist mir doch das, was da steht, sehr wichtig. Warum ist das so wichtig? Ich glaube, weil leichter und befreiter da leben, weil mir die Meinung anderer Menschen wichtig ist und in dem Moment, wo ich etwas quasi veröffentliche oder auch zur Schau stelle, dann mag ich diese Reaktionen, die das Glitzern in den Augen oder die Kritik, die liebe ich daran auch sehr.

[00:05:47]

Und das habe ich erlebt auf der Reise, da hatte ich die Freiheit, weil da gab es keine Meinung mehr über mein Leben, da konnte ich einfach machen, was ich wollte und ein bisschen hier und da die Kamera mein Gesicht halten. Und dann kam ich zurück. Dann kam es zu diesem Film und plötzlich ich habe das sehr ernst genommen. Doch auf jeden Fall. Ich nehme sowas sehr ernst und auch sehr persönlich.

[00:06:04]

Du hast auch gesagt in einem anderen Interview, das hast du jetzt auch gerade schon gesagt. Du magst die Kritik. Doch in einem anderen Interview hast du gesagt, du liebst die Kritik. Das war so ein kleiner Satz, auch wie jetzt gerade. Also ich habe noch niemanden getroffen, der sagt, ich liebe Kritik. Ich liebe das. Warum?

[00:06:19]

Vielleicht ist es so, wenn jemand kommt und sagt Hey, dieser Film ist so wunderschön und du machst das so toll, dann kann ich mit dieser Liebe einfach nicht umgehen. Ich sehne mich nach dieser, nach dieser Wertschätzung, nach dem Gefühl. Ich bin vielleicht etwas Besonderes oder etwas Schönes, was was Wertvolles. Aber ich merke dann, das kann ich jetzt nicht annehmen. Wenn dann aber jemand daherkommt, sagt Ich habe mir das und das aufgefallen. Da hatte ich ein Problem mit, dann kann ich mich mit dem 5 Stunden Kaffee setzen und das einfach aufreiben.

[00:06:46]

Das Thema einmal hochholen, das zu beäugen. Also ich finde den anderen Raum nochmal setzen, das rauf, darauf schauen, diese Frage bewegen. Und das nehme ich dann einfach als als Lernfeld eigentlich. Und da liebe ich Kritik. Also wenn es nicht jemand ist, es mir einfach hinschmeißen und abhaut, dann kann ich damit sehr gut umgehen und würde auch jede E-Mail beantworten, wo jemand sagt Ja, das voll aufgeregt an dem was du da liest, du immer gegen die Wand gefahren bist, auf was auch immer.

[00:07:10]

Also es gibt ja genug Punkte, wahrscheinlich. Ich habe ein paar Beispiele erlebt und ich war darauf eingestellt. Wenn ich jetzt diesen Film oder diesen Film ins Kino bringen, dass sehr viele Menschen uns kritisieren würden. Immerhin bin ich durch diesen wirklich spannenden Kontinent gefahren, der ja auch sehr viele alte Themen hat. Da hatte ich mega Respekt vor. Aber ich wollte auch wissen, was kommt dann? Was passiert wohl?

[00:07:29]

Und wenn du die Kritik bekommst, also nimmst du die. Also das hört sich jetzt so an wie dieser alte Spruch auch. Jede Kritik ist auch ein Geschenk an Versuchst du das nachzuvollziehen, um deine Arbeit besser bewerten zu können? Um es beim nächsten Mal besser zu machen? Oder warum? Warum nimmst du die Kritik so ernst, dass du sagst Okay, ich fünf Stunden im Café, um es genau zu verstehen, um mich daran zu reiben? Ich glaube ja, dass ein Autor, ein Filmemacher, der schreibt Ja, er macht einen Film, weil er irgendetwas bewegen will, weil er eine Nachricht hat und wo auch eine Unzufriedenheit ist.

[00:08:02]

Und ich denke, dass indem man, wo ich merke, da kommt eine Kritik, da hat jemand etwas bei mir erkannt, was ganz oft auch stimmt. Ich fühle innerlich, da hat er recht, da würde ich jetzt Recht geben. Und der Punkt, der ist wahr. Und da bin ich ein sehr unsicherer Mensch und deswegen habe ich es mir gerne an. Nicht um zu sagen das hab ich aber gemacht, weil es irgendwie zu rechtfertigen, sondern um zu fühlen, was liegt dahinter und was könnte die Sichtweise von dieser anderen Person sein?

[00:08:24]

Und in diesem Feld, diesem Raum, wo du weder falsch noch richtig quasi thalern ich eigentlich immer am allermeisten. Und das war ja auch auf der Reise selber so. Also wenn ich mit einer vorgefertigten Meinungen in ein Land einreise oder in eine Region, in einen Kulturraum, dann hätte mich diese Meinung. Also da wäre Täuschung wahrscheinlich die größte Erfahrung gewesen. Und das ist immer wieder auch bei diesen Situationen mit Kritik der Fall. Ich denke, so ist es genau richtig.

[00:08:48]

Das kann man so machen. Dann kommt eine andere Meinung nicht Oberbau, Enttäuschung, Täuschung und dann ist es aufgedeckt, dann entsteht eine ganz neue Wahrheit. Man sich da nicht festzulegen, hab ich mir auf jeden Fall im Leben beigebracht. Das ist ganz wichtig, ganz wertvoll. Und das bringt einen sehr selten vor diese Situation, dass man sich irrt. Heißt das, dass du dann. Also man kann ja in Critique Situation kann man ja irgendwie. Man kann ja anfangen sich zu verteidigen.

[00:09:16]

Das machst du nicht, sondern du nimmst das auf und sagst Okay, das ist jetzt ein anderer. Du versuchst diesen Blick zu verstehen, damit du deinen Horizont erweitert, um beim nächsten Mal sozusagen noch ein bisschen einen größeren Blick zu haben. Wenn es vielleicht in einer ähnlichen Situation ist. Ja, vielleicht. Oder um zu fühlen. Ich spüre da manchmal eine Resonanz, sondern einfach ein Gefühl, dass es einfach gerade wichtig. Und dann würde ich alles andere liegen lassen und einfach da reingehen in diese Unterhaltung.

[00:09:41]

Das kann aber auch sein, dass mir dann zu intensiv wird und das ja, ich muss jetzt leider gehen. Ich kann, das halte ich nicht mehr aus und ich gehe da jetzt raus. Das passiert auch. Also es gab gerade in den letzten Monaten Coruña Zeit auch in unser Riesenwerk immer wieder Situationen, wo ich merkte, das wird mir jetzt zu intensiv, zu krass. Ich muss jetzt hier mein. Bewege ich das? Schau es mir nochmal an und gehe dann nochmal daraufhin zurück.

[00:10:04]

Das ist in deinem Buch auch drin. Also es gibt zwei Hinweise darauf. Einerseits gibt's ein Gespräch mit deinen Eltern, die das auch so benennen und sagen Ja, der konnte sich einfach vom Tisch verabschieden, ohne dass man es überhaupt gemerkt hat.

[00:10:20]

Und du hast am Ende von deinem Buch. Da geht es um die Frage. Es geht um die Frage der Heimat. Ja, und dann geht es. Das schreibst du. Für mich ist Heimat die Freundschaft, die mich mit meiner Umgebung verbindet und dann am Ende dort, wo ich sein kann, wie ich mich fühle. Und das ist ja eine Mann.

[00:10:38]

Also was, wenn ich das richtig verstehe? Weißt du, was man dir zumuten kann und was du zumuten kannst? Und du brauchst das Vertrauen, dass du dich auch genauso zumuten kannst, wie du bist, egal wie.

[00:10:50]

Es ist richtig schön gesagt. Ja, könnte ich so unterstreichen.

[00:10:54]

Also bei deinen Eltern früher hast du dich ja einfach davon gestohlen und bist einfach gegangen. So steht es in einem Interview drin. Also einfach er war plötzlich weg. Wir haben gar nicht gemerkt, dass er, dass er gegangen ist. Und jetzt scheinst du das aber eben sagen zu können. Das scheint sagen zu können. Liebe WG Mitbewohner, in mir wird es gerade zu viel. Ich entferne mich ja. Also ich glaube, ich kriege einen roten Kopf vielleicht einfach oder steigt mir besser in die Augen.

[00:11:17]

Wirklich gelernt hab ich die Erfahrung durch meine Rückkehr. Ich habe nach den drei Jahren und ich denke, die Reise ist unter anderem so lang geworden. Ich hab dir ja einen Tag nur vorbereitet, wollte ein paar Wochen fahren, dann sind es drei Jahre geworden. Und bei dem, bei der Situation, wo ich meinen Rückflug gebucht habe, dann nach Australien, wo ich dann quer durch Asien fuhr. Und dann irgendwann in Australien angekommen bin, kann ich mich am nächsten Tag plötzlich nicht mehr richtig gut bewegen.

[00:11:38]

Und ich habe da sehr, sehr lange nach gesucht. Nach einer Antwort, woran das liegt, dass ich in gewissen Situationen plötzlich so steif wurde, dass meine Glieder wehtat, meine Augen, mein Kopf, dass ich wirklich ganz viel gesträubt hat gegen das, was da jetzt kommt. Und da hab ich gemerkt oder das hab ich erst im Nachhinein gesehen, als ich sie nochmal anschaute. Durch diese Situation, dass ich nach Hause gehe, kam ich plötzlich in einem Gebiet, was ich als ich verlernt habe.

[00:12:02]

Also eine Gesellschaft, ein System, was ich voll verlernt habe in den drei Jahren. Und da sollte ich mich dann plötzlich wieder eingliedern. So fühlt es sich das an. Dieses sollte, das musst du. Jetzt solltest du wissen, was du machst, was du tust. Und da merkte ich, dass stieg mir alles mein Kopf. Und ich bin natürlich dann auch nach Hause geflogen. Und immer wieder, wenn diese Frage kommt Was hast du jetzt eigentlich vor?

[00:12:18]

Oder so was? Was ist jetzt dein Plan? Und ich merkte, ich habe eigentlich gar keinen Plan. Da steigt es mir dann wirklich an die Augen. Und dann entweder denke ich mir schnell irgendwas aus oder ich merke Nee, ich kann hier gerade nicht mit umgehen und gehe ich. Das ist emotional so ein starkes Zeichen in meinem Körper. Das kann ich nicht unterdrücken und das hilft mir sehr oftmals. Eine sehr starke Intuition ist eine Schutzraum. Also wenn man einmal durch diesen Kontinent fährt Afrika, dann braucht man, glaube ich, eine gewisse Aufmerksamkeit.

[00:12:42]

Aber wenn es mich übermannt, dann muss ich wirklich sagen dann ziehe ich mich doch zurück. Ist das etwas, wenn du neue Menschen kennenlernst, dass du denen sagst Hier übrigens eine ganz kleine Bedienungsanleitung. Es kann sein. Oder wenn du jetzt. Wir sind ja dahin gekommen, weil wir über die Kritik gesprochen haben. Und du hast eine Begegnung und du weißt, es wird intensiv.

[00:13:04]

Ist das etwas, was du irgendwann wann sprichst du das an, dass du so reagierst, weil die meisten Menschen oder die ich kenne, sind ja dann eher Entweder werden sie ganz still bleiben, aber verharren da, weil sie meinen, sie müssten jetzt sitzen bleiben oder sie werden sogar eher Kontra fangen an sich zu verteidigen. Das ist ja, du gehst in so einen Schutz, weil du das dann brauchst. Wie teilst du das mit?

[00:13:27]

Also ich glaube, meine Höflichkeit ist tatsächlich direkt zu sein und ich finde es unhöflich, wenn jemand unfreiwillig etwas tut. Dann würde ich sagen, dann lügt er mich voll an. Ich versuche vielmehr, ihn ins Direkte zu gehen und sagen Für mich ist hier gerade vorbei. Ich habe auch kein Interesse mehr an einer Fortsetzung des Gesprächs, aber ich versuche das so auszudrücken, dass es nicht das Gegenüber beleidigt oder diese Person denkt Ah, da findet mich jetzt nicht so toll.

[00:13:49]

Sondern dass ich es auf mich beziehe und einfach in dem Moment das so kommuniziere. Das klappt. Teilweise würde ich jetzt behaupten gut, teilweise wahrscheinlich auch nicht. Es gibt nicht dieses diesen Satz, den ich formuliere. Aber ich komme als sehr weltoffener Herr mit großen Augen, mit diesem Interessierten Hey, da bin ich mit einer Präsenz, glaube ich. Und dann habe ich auch das Gefühl, Leute vertrauen mir sehr schnell ihre Geschichten an und ich gehe da auch gerne tief rein.

[00:14:12]

Ich hab dir erzählt, ich mag ja keinen Smalltalk und dann eigentlich mehr. Oh, oder kommt jetzt aber zu viel zurück. Dann kann es sein, dass ich mich verdrückte.

[00:14:20]

Und es hilft dir aber auch. Also du hast keine Angst davor, weil es eigentlich scheinbar gar keine schlimmen Konsequenzen gibt, wenn man das so macht.

[00:14:29]

Also ich fände es schlimm, wenn ich da nicht nochmal nach horchen würde, ob da jetzt eine Verletzung geblieben ist. Ich würde immer wieder den Kontakt wahren. Also mein Rücken ist glaube ich da recht sauber. Ich weiß, in meiner in meiner Vergangenheit ist alles auf klarem Tüchern, soweit ich es nachsehen kann. Ich weiß, dass es Menschen manchmal fordert, dass ich so direkt bin. Mit Themen, einfach Sachen. Auch so direkt. Frage, dass ich jemanden, wenn er sagt Na wie geht's?

[00:14:50]

Ist alles gut bei dir sag ich Wann ist alles gut? Einfach Ich knall die Frage direkt zurück und fragt dann Was bereitet dir gerade Kummer? Und dann kommen wir zu der Sache. Da bin ich schon sehr direkt und das irritiert Leute, manche können damit umgehen und die bleiben und andere nicht so gut und die, die verziehen sich da manchmal ja auch.

[00:15:08]

Aber das ist ein guter guter Indikator. Dann weiß man das ja auch, dass wenn es darum geht, wenn Heimat das ist eben sich zuzumuten, dann ist das ja sofort super Möglichkeit gleich zu erkennen, wo ist man da.

[00:15:21]

Also was kann ich, darf ich eigentlich so sein, wie ich bin? Oder muss ich hier eine Rolle spielen? Und das da kommen wir noch gleich zu. Weil das ist ja auch ein ganz wichtiges Thema im Film ist dieses Rollenspielen. Ich würde einmal, damit wir so ein bisschen kleinen kleinen Fluss haben.

[00:15:37]

Du bist nach Afrika, nach deinem Bachelor. Bachelor hab ich Bachelor gesagt. Jetzt einen Bachelor.

[00:15:43]

Es klingt so schön. Jetzt wird es gleich Rosen geben. Wollte ich eigentlich ein paar Wochen hin. Bis dann aber länger geblieben. Am Anfang warst du mit zwei Jungs unterwegs, die du im Internet kennengelernt hast. Ich hab dich getroffen. Ich kann euch nicht seid am losgefahren, war ein paar Wochen unterwegs und dann haben sie ein haben sie nach einer Weile gesagt. So jetzt, wir würden jetzt mal demnächst zurück und du standest sozusagen vor der Situation. Du musst jetzt entweder zurück oder du fährst allein weiter.

[00:16:13]

Das ist jetzt sechs Jahre her. Ja, damals 24 Wie wenn du das so sagen kannst.

[00:16:18]

Wie warst du damals so? Also, wie war Anselm damals? Was war da so ein Typ?

[00:16:24]

Er hat eine Reise wirklich verändert. Das könnte man ja meinen. Ich bin diesen einen Weg gegangen. Ich kann mich da ja nicht entscheiden, anders zu sein. Damals war ich auf jeden Fall noch impulsiver.

[00:16:36]

Also ich bin wirklich sehr straight Ding hinterher gegangen, die ich unbedingt erleben und machen wollte und hatte eine sehr große Kraft, glaube ich. Auch eine Entschlossenheit. Eine Fantasie. Aber vor allem auch eine Hingabe in reale Sachen, die ich mir vorstellen konnte. Ich konnte mir sehr, sehr viel. Wir haben ja sehr viel zugetraut und konnte auch diese beiden Jungs dann überreden. Kommen wir dann auch nach Südafrika weiterreisen eigentlich noch, was ja dann nicht geklappt hat. Wie war ich damals?

[00:17:01]

Also ich kam ungeduldig aus der Uni raus, würde ich sagen. Weil weil ich diese Erfahrung, das alles immer nur so wie sie.

[00:17:09]

Nun, ich trinke eine Milch und gieße den Professor wieder. Einen hatte ich mir ein leeres Glas Milch, irgendwie was einem weißen Schichtungen, das ist eine weiße Schicht hatte wie so ein Grau und ich hab früher sehr gern Milch getrunken, so einen grauen Schimmer. Und das Glas dachte, es ist theoretisch, das ist toll, es schmeckt sich nicht. Und dann wollte ich einfach dieses Gebiet, was wir da jetzt immer besprochen hatten, in meiner Betzdorf einfach mal sehen, fühlen, rein hineinhorchen und aus dieser ganzen Fantasie irgendwie eine Realität werden lassen.

[00:17:35]

Und das war ich damals. Ich wollte wirklich erforschen und erkunden und ich war sehr, sehr neugierig. Ich habe diese Sachen ziemlich für mich abgeklärt. Also ich bin ja auch in manche Regionalwahl reingefahren, hab dann erst Bescheid gesagt. Ich bin jetzt übrigens her, weil ich einfach, glaube ich keine Lust hatte, dass Leute sich irgendwie einmischen oder sich womöglich Sorgen machen. Hab ich das richtig verstanden, dass du deinen Eltern ordentlich Bescheid gesagt hast?

[00:17:59]

Ja, also die wussten, ich gehe auf Reisen und das war ja auch Asien immer wieder auf dem Tablett. Südafrika war dann eher eine Überraschung. Okay. Aber man muss dazu sagen ich ich mache das nicht, um die einen auszuspielen, wenn ich dann mein Vater oder meine Mutter anrufe. Daher ist Vertrauen da. Meine Mutter hat dann so geschockt reagiert, sondern das war schon immer so, dass wir dieses Vertrauen füreinander hatten. Ich glaube, wenn jemand sagt Wie hast du dich auf so eine Reise in die Reise vorbereitet, dann beginnt das ja bei den Eltern und diese Möglichkeiten zu ergründen, die beginnen ja auch mit dem Freiraum, den man von zu Hause bekommt.

[00:18:32]

Unbedingt. Ja, das bin ich gewesen. Also da war ich schon vielleicht ein Draufgänger.

[00:18:36]

Du hast geschrieben, ich wollte immer mit anderen Menschen zusammen sein. Bewusst oder unbewusst urteilen Menschen im Beisammensein über die Handlungen des anderen, über jede Geste, Gesichtsausdrücke. Dadurch verliere ich nicht die Fassung, bleib in meiner Rolle und muss mich nicht mit meinen ängstlichen inneren Selbst auseinandersetzen. Und das ist ja schon so. Dieses reuen Ding, worüber wir gerade auch schon gesprochen haben. Wenn ich den Film sehe, dann und auch das jetzt in deinem Buchleser, dann merke ich, dass du diese Rolle immer weiter verlassen hast.

[00:19:05]

Eigentlich so Du musst es dir ja schon mal verlassen, weil du allein sein musste. Und du musstest raus aus dieser Bestätigung Kiste und ich muss so und so sein und dies und jenes. Wann hast du zum ersten Mal gemerkt auf deiner Reise?

[00:19:21]

Das passiert jetzt. Gerade jetzt. Hitch verändert sich irgendwas. Hier kippt diese draufgängerische Anselm Rolle, der so macht, was er will, hier wie hier und auch Bestätigung brauch.

[00:19:35]

Das hat auf jeden Fall sehr lang gedauert bei mir. Es war die größte Angst, die ich hatte, wirklich umgesehen zu sein. Oder auch ohne Begleitung. Ohne diesen Clown spielen wir drei am Anfang zwar noch zwei Berliner, wir haben schon ordentlichen Spaß gehabt, aber nicht zuletzt auch, weil wir uns immer wieder hochgeschaukelt haben und das war schon ein kleiner Bullen kämpfen, sondern auch schon sagen, was er mit 25 okay ist. Und dann hatte ich diese zwei, drei Wochen, wo ich alleine war, ganz alleine in der Wüste in der Kalahari, was ja wirklich der dünn besiedelte Fleck Afrikas ist.

[00:20:08]

Da war gar keiner. Hatte auch keinen. Es interessiert, wo ich dann anfing, ja auch mir eine andere Identität zu geben und merkte, das interessiert einfach keinen. Das Schöne war ja, da hat mein Vater mich besucht und ich war erst davon ausging, dass ich mit ihm zurück war. Und da hat sich das schon ein bisschen gezeigt, da wir uns darüber ausgetauscht, dass er, dass er etwas ähnliches hatte. Mein Vater wollte gerne Dirigent werden.

[00:20:28]

Das ich ja auch etwas mit der Bühne zu tun und ist dann Musiker geworden und Lehrer. Und da hab ich gemerkt, das liegt irgendwo bei uns auch, dass wir gerne diese dieses Sehen haben. Das Gefühl, was ich tue, braucht eine Bestätigung oder etwas Glamouröses, was, was vielleicht auch extravagant ist oder so, ist auch ein bisschen besonders. Man kann es ganz gut an meinen Video-Aufnahmen sehen, weil ich in den ersten Wochen ja manchmal auch einfach irgendwelche Videos an irgendwelche Leute geschickt habe.

[00:20:54]

Also ich habe sie ja wieder aufgenommen und die geschickt. So Hallo Torsten, ich bin gerade hier und ist der Sand. Mehr ist hier nicht quasi und das hat irgendwann immer mehr aufgehört. Dann kam Perioden in Sambia, Malawi, wo ich gar nicht mehr gefehlt habe, mir gefilmt habe, eine Zeit lang. Ich glaube, wirklich gebrochen ist es dann in der zweiten großen wüsten Durchquerung der Sahara. Da hab ich sogar überlegt, die Kamera schon auszumachen und hat noch einmal sehr einfach gesagt Mach mir ein paar Fotos und deswegen hab ich noch an drei Tagen gefilmt, dieser drei Monate.

[00:21:23]

Aber da war ich sehr, sehr zufrieden irgendwann mit mir und kann wirklich auch eine ganz andere Wahrnehmung meiner meiner inneren Gedanken spüren, dass die, die wirklich was sehr Feines hatten. Also es war nicht mehr so, achten Sie sich mal, wir kreuzten mit einem, mit einem schweren Feld oder mit unzufrieden, sondern es waren so runde Gefühle, die die gut taten und in mir herauskam. Irgendwie keimte was sehr fröhlich Sonniges und Schönes, trotz dieses extrem krassen Gegenwind es, den ich jeden Tag hatte.

[00:21:50]

Ich glaube, es war da. Und daraufhin hab ich dann ja auch, nachdem ich im Gefängnis war, ob ich nochmal merkte, wie sich Freiheit plötzlich einschränken kann in Ägypten. Ich sagte, ich kann damit aufhören. Ich brauche nicht mehr Film.

[00:22:00]

Ach so spät erst, das hätte ich. Da hätte ich schon viel eher vermutet, weil man es den Film nicht so ansieht. Aber was? Was ist anders, wenn man nicht mehr? Du hast ja auch ganz früh angefangen. Deswegen dachte ich eher, du hast ja sogar ein anderen Namen gegeben. Du hast. Du hast dich dann John genannt. Na ja, wenn man mir auch noch deinen Namen fragte. Und weil es dann wurscht ist, irgendwann, wenn man einfach alleine unterwegs ist.

[00:22:24]

Du hast gerade gesagt diese Gedanken machen nicht mehr so achten. Magst du das? Das das die Selbstgespräche anders sind? Wenn du das hast.

[00:22:31]

Also wenn du merkst okay, du gehst jetzt nicht mehr. Du redest jetzt nur noch für dich. Du hast das nicht mehr in einem Selbstgespräch. Die Mutter, mit der du im Dialog bist oder die Freundin oder den Freund, sondern du redest einfach nur noch nur noch mit dir. Ist das. Ist das so? Also stelle ich es mir gerade so vorgestellt. Wenn du davon geredet hast.

[00:22:49]

Also die ersten Gedanken. Die waren wirklich krass. Wo ich allein war, das ist unaufhaltbar. Fast. Ich glaube, das haben jetzt Menschen auch während der Phase der Isolation ein bisschen erlebt. Dann hat man mal einen Tag mit sich alleine im Büro, zu Hause und ohne eine Ablenkung, ohne diesen Kontakt. Und da kommen Zweifel und die können einen wirklich übermannen und Gefühle drauf bringen, die die, die man sich gar nicht vorstellen kann. Ich hatte es auf jeden Fall so, das war gewaltvoll und ich glaube, die Wüste war am tödlichsten.

[00:23:15]

Vielleicht indem ich mich selber dann irgendwann im Sand verbuddelt. Das ist dann in den Gesprächen sich ändert. Das ist natürlich nicht leicht, weil erinner dich mal vor zwei Jahren, wie sich dein Kopf angefühlt hat. Was hat dir da gemacht? Ich kann da nur meinem Tagebuch nachblättern. Das hab ich auch getan, was ich in dieser Zeit geschrieben hab. Und da hab ich gemerkt, wie viel ich Wut da drinne war, wie viel Kontra ich mir auch selber gegeben habe.

[00:23:38]

Und das war wie mit dem Wind. Ich hab dem Wind irgendwann, der ja nur von vorne kam, die Hand gegeben, habe ihn anderen angenommen und mit mir war es eigentlich auch so, dass ich spürte, dieses Aufwachen alleine war schon friedlich. Ich finde in dieser morgen. In diesen morgen. Tawada. Da weiß man gerade ist. Irgendwie. Ist man zufrieden. Oder es ist einfach. Gerade. Scheiße. Und da waren gar nicht mehr so viele Gespräche eigentlich da.

[00:24:00]

Das war wirklich so Ich bin mitten in diesen Sandra eingeflossen, in diese ganzen Gesteine, in die Weite. Und das war ja das Schöne. Die Natur antwortet dann auch einfach mit Stille. Kannst da rein rufen, was du gerade loswerden willst und es kommt nichts zurück.

[00:24:13]

Und wenn du sagst, das war gewaltvoll, was sind das für Sachen? Also was du erzählen kannst du? Was also?

[00:24:19]

Oder willst gewaltvoll in dem Sinne? Ich kann mich daran erinnern, dass ich mich gerade den ersten Tag nach. Menschen gesehen habe die, die mich vielleicht umarmen würden, die die, die ich verloren habe, sei es eine vergangene Beziehung oder ein Freund, der sich irgendwann nicht mehr bei mir gemeldet hat. Ich ganz toll um mich nach ihnen sehnte und dann irgendwann mir eingeredet habe, warum die wohl nicht mehr sich melden. Warum ich nicht ausgereicht habe. Warum ich zu wenig war?

[00:24:46]

Warum bin ich jetzt hier plötzlich so allein? Ich merkte, dass diese Angst, dass ich jetzt nach Hause gehen würde und alle sehen sogar deine Freunde hat davon noch nie war so groß, dass ich dafür entdeckt wurde, dass ich lieber da rein fuhr.

[00:24:57]

Und das war so ein Spiel von was ist wirklich schwierig? Ich war sehr traurig darüber. Natürlich kommt diese Trauer irgendwie aber nicht nicht filtern oder auch nicht zum Ausdruck bringen. Ich habe ja diese, diesen, ach diesen Schmerz gefühlt, dieses Erdrückende.

[00:25:15]

Und bin er dann wirklich diese Straße lang gefahren, immer geradeaus durch die Wüste, um wenigstens da irgendwie im Rhythmus zu bleiben, um irgendetwas abzuwickeln.

[00:25:23]

Und ja, da kam Schulzeit hoch, da kamen Schulzeit hoch, wo ich eine 98 KCNA einfach Schwierigkeiten hatte. Ich kam vielleicht ein bisschen wie so eine Absperrung, wo man es nach dem Tod sich vorstellt. Einfach alles Negatives, einmal auf einen Haufen und frisst das jetzt. Das war da und da kam ich nicht raus, dass ich da einfach mal ein bisschen gelb rein zu werfen und so einen schönen Gedanke. Das hat nicht funktioniert.

[00:25:45]

Ja und bist du diese Gedanken jetzt losgeworden?

[00:25:47]

Dadurch, dass er schöne Leute alle war, euch, die es plötzlich in ein Hotel Matze in der Wüste auf und da könnt ihr eure Gedanken verlieren? Nee, deswegen würde ich behaupten, damals war ich Anselm und ich bin doch ziemlich das Original. Ich durfte andere Sachen mitnehmen und erfahren und bin vielleicht auch noch mehr durcheinander geworden durch die Reise. Einerseits, weil einfach sehr viele reine prasselt es. Das Leben ist ja wirklich in aller Willkürlichkeit auf mich da runter getropft.

[00:26:18]

Ich sehe es an dieser Geschichte, die ich jetzt einfach die letzten drei Jahre erlebt habe. Ich denke, wenn ich einem Kinofilm zustimme oder den auch mit initiiere und jetzt auch dieses Buch, dann wäre es fast falsch zu behaupten Nein, ich habe. Ich bin jetzt mit mir so zufrieden. Alles ist mir so friedlich. Ich hab da jetzt eigentlich nichts mehr aufzuarbeiten. Das Buch zeigt das auch. Das hat ja schon eine sehr strenge Sprache, oder was?

[00:26:44]

Naja, ich finde ich klare Sprache finde ich sehr klar. Okay, sehr direkt, klar und denkt da lenkt vielleicht auch zum Nachdenken an. Nee, da bin ich gerne ehrlich. Ich hab diesen Film gemacht und auch das Buch, um genau dort vielleicht Selbstzweifel und Anerkennung zu bekommen, Selbstzweifel zu beseitigen, Anhaenger Kinder zu bekommen. Aber die kann ich nur von mir selber heraus mir geben. Also die Liebe von außen zu integrieren, wenn ich selber Zeit habe. Es funktioniert nicht.

[00:27:11]

Also mir ist das nicht gelungen.

[00:27:13]

Was glaubst du also dieses Alleinsein? Es. Da muss ich sagen, ich hab das nicht so, ich kann das gut. Ich kann gut allein sein. Ich habe nicht. Irgendwie konnte das irgendwie auch schon immer als Kind ganz viel alleine gespielt und habe irgendwie findet auch immer irgendwas vor sich irgendwie machen könnte. So, meine Frau wiederum kann das gar nicht. Die kann, die braucht eigentlich so ein Leute um sich herum und und so und was ja auch okay ist.

[00:27:42]

Meistens ist da. Was glaubst du, woran liegt es, dass es manche Menschen können und andere Menschen nicht?

[00:27:51]

Also dadurch, dass du, so würde ich mal sagen mit dem Titel allein sein Profi bist, frage ich dich.

[00:28:01]

Woran kann es liegen, dass manche Menschen gerne alleine sind? Andere nicht? Vielleicht balanciert sich das irgendwo auf einer Ebene der Zufriedenheit und verglichen das mit dem Glück Suchenden, das, das sich diese Abenteuer, dieser diese Lebensenergie bündeln. Ja, manchmal brauche, wo sich so Peaks wie kleine Glücks Spitzen aufstellen. Aber die Grund Zufriedenheit auch immer wieder ein irgendwie von hinten runter schwappen. Sagt noch mal das.

[00:28:28]

Das ist es noch nicht irgendwie an. Vielleicht braucht bei manchen nicht die Unterhaltung von außen und die können sich die selber vorsingen und es genügt den. Also mein bester Freund ist auch jemand der da kann 3 4 Stunden alleine mit seiner Gitarre da sitzen und der ist super zufrieden und mir gelingt das, wenn ich draußen bin, wenn die Ablenkung immer weniger wird. In meinem Zimmer oder wenn ich mit Menschen unterwegs bin, dann bin ich ein sehr aktiver Mensch und ich kenne es nicht anders.

[00:28:55]

Ich möchte es auch gar nicht anders. Ich kann es mir nicht erklären. Ich würde auch nicht behaupten, es kommt rein aus der Kindheit und wird von den Familien Eltern irgendwie übergeben, sondern es war einfach etwas, was in uns ruht und als schöne fabelhaft lichkeit auch an den Charakterzügen bringt. Und ich finde, oft passen Menschen auch gut zusammen, die genau das haben, wie du und deine Frau. Das zieht sich ja an, weil dann ergänzt man sich da, der andere lernt von dem.

[00:29:21]

Gegenüber. Man merkt das jetzt auch gerade hier bei uns im Kiez. Normalerweise ist hier eigentlich nicht viel los. So und. Und normalerweise sind die vollen Plätze in Berlin, Alexanderplatz, Unter den Linden und so weiter und so fort. Jetzt hast du dort niemanden mehr. Also wenn du da jetzt lang fährst, da ist einfach menschenleer. Und hier überall kommen so klein sind so Klüver einstellen und die Leute begegnen sich hier wieder. Also man merkt richtig, die Menschen wollen sich sehen.

[00:29:50]

Die wollen sich begegnen. Das zieht den Menschen zusammen und gerade in so einer.

[00:29:55]

Dann ist wirklich die hässlichste Ecke. Plötzlich wird so zu einem Treffpunkt, weil der Mensch sich dann sehen muss und nicht alleine sein kann und irgendwie diesen was früher so Markt Situationen waren es dann halt plötzlich so die der Glühwein entstanden mit der mit dem mittelmäßigen Krebs ist dann plötzlich her. Der Ort, wo die Leute sich begegnen müssen. Ich finde es total abgefahren, dass das dann nicht anders. Was der Mensch wirklich so ein dieses krasse Bedürfnis hat und sagt ich ja, wir wollen da jetzt, wir müssen jetzt mal raus, wir müssen müssen andere Leute sehen, was das auch so macht, wenn man dann wieder andere Leute sieht.

[00:30:28]

Ja, und ich glaube, gerade in so einer großen Stadt wie Berlin, da kann man sehr schnell einsam sein, weil es braucht halt vor allem das Gefühl, ich bin nicht mehr Teil von etwas, um einsam zu sein, während, wenn du sagst, ich bin gerne alleine. Es ist ja oft eine bewusste Entscheidung, was Wunderschönes. Da habe ich sehr großen Respekt vor, in Berlin zu wohnen. Ich wohne ja nicht hier, weil ich glaube, ich würde mich hier sehr schnell einsam fühlen, wenn ich in der Wohnung wäre und dieser Zugang mir verwehrt ist.

[00:30:54]

Ich bin auch ein ein Mensch, der gerne in die Herde geht, in das Gefühl von Kontakt und der, der da Resonanz Wellen schwingt. Die kommen oft gerne von außen. Oder vom Miteinander? Das hätte ich gar nicht so sehr gedacht. Auch schön, dass du das. Hätte ich dich ja gar nicht treffen müssen, würde ich das. Wenn wir das alles schon weiß. Nein. Aber das.

[00:31:15]

Das hat man eben auch nicht, wenn man das Buch oder den Film so sieht.

[00:31:21]

Also dann ist es natürlich auch. Ist ja meistens so. Man sieht etwas und denkt auch der kriegt, hat keinen. Der kann immer mal durch rasen. Der lernt die Leute da kennen. Da muss der Pony mal Wasser kaufen. Da findet auch immer ein Brunnen. Super funktioniert alles. Und es ist gut zu wissen, dass ich gar nicht. Es ändert sich was, aber es ist nicht komplett das Gegenteil von dem, was man vorher ist. Also deswegen finde ich das ganz schön, was da sagt.

[00:31:45]

Das Ansinnen ist immer noch das Original. Das finde ich. Ich es. Finde ich ganz gut. Auf jeden Fall.

[00:31:50]

Papa. Das glaube ich im Buch auch ganz schön hingeschrieben im letzten Wort. Da hat jeder mensch seine ur Signatur. Ja, das habe ich ihm vorher noch nie so gehört. Ich fand es schön. Dass er das. Die USA sind total schöne.

[00:32:04]

Genauen märkte. Er hat recht. Und die lässt sich auch mit dem besten Therapeuten und Coach und was auch immer Persönlichkeits Trainer nicht ändern. Und ich glaube auch wenn ich versuche davon wegzukommen, würde mir erst das ganze Negative auffallen. Diese Reise hat mir gezeigt, da hab ich Schwierigkeiten oder da habe ich meine Ängste und das ist im Leben einfach so, auf die rennt man ja auch immer zu automatisch. Ich habe daran gearbeitet, ich bin mir dessen bewusst geworden, aber ich habe dann nicht gesagt Dann will ich jetzt aber so weiterleben, sondern ich bin das Original geblieben und habe immer noch diese Bereiche, wo ich auch Respekt vor hab und dann auch immer wieder da rein schlittern.

[00:32:40]

Ah, das heißt das es das Bewusstmachen ist was anderes. Naja, ich glaube auch nicht, dass es automatisch gegen den inneren Instinkt oder den Charakter der Gurus verändert.

[00:32:49]

Wobei ich das Gefühl habe, vielleicht der Instinkt hat sich bei dir da schon verändert. Es gibt so eine. Also nee, du verlierst du oder du nimmst. Irgendwann hast du keine Uhr mehr. Also du fängst an zu vertrauen. Und was ja interessant ist, ist eigentlich, dass du dich immer mehr dem, was man so als Sicherheitsnetz hat, so, den ziehst du dich ja immer mehr. Also allein, dass du allein durch so eine Wüste knallts, ist ja schon mal komplett wahnsinnig.

[00:33:14]

Eigentlich. Aber du verschlissene noch im Zelt nachts irgendwo am Ende gar nicht mehr. Und dann tauchen Skorpione, Löwen, Schlangen auf. Und das. Das ist dann aber gar nicht mehr. Ist dann gar nicht mehr so gefährlich. Und es ist nicht mehr, weil der Instinkt so trainiert ist, glaube ich. Also du weißt dann Okay, das tut mir jetzt. Das könnte mir jetzt wirklich krass schaden. Oder vielleicht aber auch nicht. Weil man ja instinktiv oder du hast deinen Reisepass einfach jedem Fremden mitgegeben nach da wird mir den schon zurückschicken.

[00:33:47]

Also es ist ja auch ein einstigem Frage zu wissen Ist das jetzt? Geht das jetzt mit dem Menschen, dass er das wirklich macht?

[00:33:52]

Also das hab ich gedacht, als ich das gesehen habe, dass das der Instinkt bei dir ein ganz anderer mittlerweile ist.

[00:33:59]

Ja, ich denke viele von diesen Intuition auch sind angeboren. Die haben wir eine. Und ich meine, du musst hier in Berlin jetzt in einem Brunnen suchen, um dein Wasser zu bekommen. Aber hast vielleicht andere Herausforderungen, die man nicht so klar sieht. Ich bin da halt in ein ganz anderes Gefilde gefahren und habe mich quasi ich habe ja quasi im Bachelor Umkreisenden gemacht, wenn man so will und am Überleben und da hab ich meine Erfahrungen gesammelt und ganz viel damit hatte glaube ich jetzt nichts nachträglich anschauen mit der Hingabe zu tun.

[00:34:24]

Ich habe mich nicht damit beschäftigt, was schief gehen könnte, sondern hatte den Glauben, dass Funktionen auf jeden Fall. Und dann kann ich dieses dreckige Wasser trinken, weil ich einfach daran ich bin fest davon überzeugt. Und da braucht Intuition gewiss das abzupassen. Grünes Wasser ist immer besser als Paulus und Geruch Moleküle. Man kann das ja ein bisschen auch so anschauen, das hat ja nicht halt dazu. Und ich habe natürlich auch gebraucht, um da hinzukommen. Ein Jahr lang glaube ich, um wirklich dann sagen Dieses Wasser, das trinke ich wirklich, hier kann ich wirklich übernachten und die Löwen waren ja da und die Giraffen waren ja darunter.

[00:34:57]

CPO Hat mich ja auch fast erwischt, aber das ist einfach, das ist fortwährend eine Erfahrung gewesen. Ich habe keine Sachen krasser gemacht und gemerkt, es funktioniert. Aber wenn es nicht so gut war, bin ich da mal ein bisschen wieder weg. Und da war irgendwann ganz klar Wenn diese Teerstraße lang war, dann bin ich auf jeden Fall links abgebogen in den Schotterweg und von da gerne noch auf den einzelnen Trail und dann wird es richtig spannend. Also in dem Sinne einfach.

[00:35:18]

Da war das Leben dann auch pur und da habe ich sehr viel gelernt. Also dieses bewusste Wegstreichen von Sicherheit hat eigentlich mein Leben sehr bereichert. Und auf diesem Pfad habe ich auch gemerkt Das ist genau das, was die Natur dir nie geben würde. Niemals hat die Peto Sicherheit zu geben und wir sind ja Natur. Also wir sind auch die ersten, die sagen, wir gehören nicht zur Natur dazu. Ich sehe das als einen Raum. Menschen Natur zu differenzieren schafft viel mehr Probleme als es einfach ein einfach zu tun, weil dann kannst du direkt die ganzen Sachen einfach ablesen.

[00:35:46]

Wenn ich mal drei, vier Tage an einem Ort war und eine Giraffen Herde beobachtet habe, da kannst du sehr viel oder? Ich hab dann sehr viel übertragen können auf mein eigenes soziales Verhalten oder das konntest du dir übertragen.

[00:35:58]

Es ist so viel, was bei Zebras ja z.B. spannend ist, dass die Anführerinnen ein weibliches Tsipras. Eine Stute und so war es bei mir der Fall, wenn diese Stute halt empfangsbereit ist, dann reagieren ja plötzlich alle drumherum wie wild die die Männchen, die kämpfen unfassbar brutal mit Hufen ins Gesicht, mit wirklich harten Wunden, die dann entstehen und umgaben diese Stute und benehmen sich wie die letzten Säulen. Rein von ihrer, von ihrer. Von ihrer Hormonen Lage.

[00:36:31]

Und wir mit unserem kognitiven Denken kann man sagen ja gut. Die. Die wissen halt nicht, was sie machen. Aber wir. Unser. Eins. Wissen weiter. Wir haben jetzt ja so viel erfahren. Wir. Sollten. Wir sollten. Wissen. Diese. Diese. Diese. Sachen. Sind nicht. Die. Gehen. Einfach nicht. Aber von impulsiv Handlungen entsteht erst mal instinktiv ein. Ein gewisser Impuls und dem gehe ich erst mal nach. Und wenn ich dann sage nicht stimmt, das ist ja 20.

[00:36:52]

Jahrhundert, es geht nicht mehr 21. Es entsteht etwas ganz anderes.

[00:36:58]

Ich habe versucht, über die Natur zu schreiben und das ist ganz, ganz schwer gewesen für mich, das in Worte zu fassen, weil es dann doch irgendwie ein Fühlen vor allem ist, diese Gefühle auszudrücken. Aber es ist ja interessant.

[00:37:08]

Also dieses Unterdrücken. Also das eine ist der Urinstinkt, der sagt eigentlich ab da hinterher, hinterher und dann ist es aber das unterdrückt. Und ich glaube, dass ganz viel von dem, was wir jetzt auch an gesellschaftlichen Missständen sehen, ganz viel damit zu tun, dass Gefühle nicht richtig abgelegt werden. Die wären komisch unterdrückt. Und dann kommen die an Stellen raus, wo wir die überhaupt nicht gebrauchen können und überhaupt nicht mehr unter Kontrolle haben. Und ich glaube, das ist ein RHI.

[00:37:35]

Also natürlich sollten wir diesen Urinstinkt, wenn wir den haben. Natürlich sollten wir nicht einfach Männer. Wir sollten uns nicht anfangen zu prügeln, weil irgendwer oder Frauen, sondern ich glaube, wir müssen alle. Warum nicht? Wann hast du dich das letzte Mal geprügelt, warum oder gerauft? Warum sollte man sich nicht mehr mit einem Mann raufen? Das ist total gut für eine Männerfreundschaft.

[00:37:55]

Es muss sich also das letzte Mal gerauft hab ich mein Sohn. Natürlich will man das sehr häufig spielen. Was ist Spielen? Der richtig auf die Mütze. Das mit dem Jargon machen noch nie. Das letzte Mal hab ich. Ich hab. Ich habe selber auf die Mütze bekommen von Neonazis. Aber das ist jetzt irgendwie sehr, sehr lange her. Aber es interessiert mich gerade sehr. Also es interessiert mich auch genau das. Also das hab ich mir so vorgenommen.

[00:38:19]

Nichts mehr, sobald das geht, irgendeiner Form von Boxen oder sowas zu machen, um das mal zu überprüfen, weil ich glaube auch, dass es irgendwie da sein könnte, unterdrückt worden ist.

[00:38:30]

Macht man ja nicht als Tocotronic Fan, sondern es ist irgendwie ich würde es gerne auch überprüfen und mir angucken, was das so macht eigentlich.

[00:38:39]

Ich glaube nämlich, dass es ein Bedürfnis von uns Männern ist und auch vielleicht von Frauen. Aber diese. Um diese Bedürfnisse wahrzunehmen, muss man erst mal eine Sprache in den Gefühlen entwickeln. Und sagen wir so. Manchmal hab ich Tiere in der Natur gesehen und gemerkt, die gehen ihren Bedürfnissen einfach nach und die bleiben in der Gruppe, fühlen sich dadurch sicher, wohl und so weiter. Und ich reagiere ganz oft einfach mit einem. Das sollte man nicht machen, das könnte dazu führen.

[00:39:01]

Und dann ist das Bedürfnis nach etwas, was er eh schon abgeschlagen. Das Wort, das Bedürfnis ist mit dem Los verdammt einfach unterdrückt und da entsteht eine Unzufriedenheit und auch eine Schieflage, glaube ich. Und strategisch such ich mir dann irgendeinen anderen Weg, an dieses Bedürfnis zu kommen und gerät gerade da dann ja oft sonst Schlingern.

[00:39:19]

Und ich glaube, dieses Schlingern ist ganz so, wenn wir dann in den nächsten, so Machtstrukturen und so weiter. Also man holt sich das genau dann woanders her. Und so entstehen glaube ich ganz viel.

[00:39:30]

Komisch also diese Gebilde, die wir haben, die großen Gebäude, die wir sehen, wenn wir durch die Städte fahren und all das. Das sind, glaube ich irgendwie. Das sind krasse Theorie, will ja sagen Waage. Also wackelig die Angelegenheit. Aber es ist.

[00:39:47]

Ich glaube, das sind und sind auch unterdrückte Sachen, die sich. Irgendwo muss das ja wieder raus. Der ich muss es ja irgendwo beweisen, dass ich auch was Großes bauen kann. Irgendwie denke ich das und das kann sich so vorstellen.

[00:40:00]

Tue das mal zusammen aus zwanzig Jahren leben und dann mal in die Wüste, in eine merkste plötzlich, was alles vielleicht noch fehlt. Nochmal zurück auf die Frage Verhindern? Ganz viel von diesem Handeln. Was wir tun ist ja eigentlich, um an etwas ranzukommen. Aber ich kriege es nicht ausgedrückt. Also du gehst ja auch nicht zu mir hin. Sage ich würde jetzt mal gerne im Arm an sein, weil hab ich ja eigentlich mehr gemacht, sondern da drückt es halt einfach.

[00:40:22]

Ja, ich glaube das ist es. Es ist in irgendeinem Film drin, wo es wirklich da es um den Immuntherapie geht es um eine Frage beim Therapeuten.

[00:40:31]

Es ist jetzt total und ich glaube, der sagt, man sollte es.

[00:40:36]

Wie wird man ein glücklicher oder zufriedener Mensch, wenn man lernt zu sagen, was man wirklich will, ja was man braucht, was man braucht.

[00:40:43]

Und das ist das rum zu drucksen, weil man Angst hat vor Ablehnung, weil man irgendeine Zustimmung braucht, was auch immer das ist, was es ist. Im Grunde ist es ja das gleiche, ob jetzt zu Angst vor Ablehnung oder Zustimmung suche. Ich glaube, das ist relativ. So eine ähnliche, ja ähnliche Kiste sehr verletzliche Kiste. Und ich glaube, das hat. Zu tun. Ich hatte aber das Gefühl auch bei dir, dass das in deiner, also mit deinem Vater, vor allen Dingen, dass das sehr gut eigentlich ging, dass du auch sagen konntest, was du, was du brauchst.

[00:41:16]

Oder hab ich das? Also das sagst, kannst du nach Afrika kommen und er ist auch gekommen. Ist ja auch etwas, wo man also auch da ist, eine Fallhöhe, die krass sein kann.

[00:41:28]

Also wird es dein Vater, nach Afrika zu kommen und er kommt nicht. Das wäre Puff. Du musst sie auch erstmal trauen zu fragen und es scheint mir so schien mir so zu sein.

[00:41:38]

Ja, das hat sich natürlich ein bisschen so einge ein geschehen sage ich mal so es ist entstanden durch durch den Austausch und viele Kino Reaktions Männer, also Männer, die sagten Toll, dass du diese Beziehung zu deinem Papa hast. Das hätte ich auch gerne zu meinem Sohn. Die Fragen Was hat euch denn ein starkes auf den Weg gegeben? Und das ist ja dieses Gefühl als Mann, als Vater möchte ich meine Stärke beweisen. Und eigentlich war da das erste Mal, dass Papa Fallen sich weich gezeigt hat.

[00:42:03]

Er hat mir erzählt, wie es zu Hause ist, wie er sich im Berufsleben fühlt. Und ich merkte, ich hab richtig gerne hingehört, weil er hatte zu kämpfen. Ich habe auch von diesen Wellen und Wendungen erzählt und das hat mir so viel Kraft gegeben. Das merkte sogar mein Vater hat es manchmal wirklich schwierig und zweifelt an vielen Dingen. Und dazu zu hören hat mir sehr viel Kraft gegeben, weil ich merkte, das ist ganz normal. Es geht uns allen hier so und sogar mein Papa, während man ja auch sein könnte Junge, du schaffst das.

[00:42:28]

Ich glaube nicht, dass es ja eher Druck das ist Erwartungen, viel höhere Druck. Genau das war das schöne Gefühl dabei. Und daraufhin hab ich mir gar nicht mehr unbedingt, sagt Papa kompetent zu mir, sondern haben wir beide gemerkt, nach und nach diesen Austauschen in der Wüste. Ich glaube jetzt Zeit sich zu sehen und er braucht dann auch Auszeit. Ich wollte auch gerade kein Fahrrad mehr fahren. Und so ist es dann zusammengekommen, aber wirklich immer die Basis der Verletzlichkeit.

[00:42:51]

Und ich hatte sogar teilweise das Gefühl, wenn Papa kommt, dann kann ich mir, kann ich mich revanchieren für diese schöne Kindheit und auch für das Blöde und das Gute alles zusammen. So ist es. Das hat mir Kraft gegeben, weil ich plötzlich selbst wirksam wurde und nicht jemanden eingeladen habe, der mich versucht hat, damit zu pushen, wie man eine klitzekleine Pause.

[00:43:13]

Ich möchte euch zwei Supporter vom Hotel Matcha vorstellen. Mein heutiger Supporter ist Bug biet bei meiner morgendlichen Jogging rote OL auf dem Weg zum Podcast Studio oder einfach beim einem gemütlichen sondere zu Hause. Es gibt wirklich unzählige Gelegenheiten, zu denen ich liebend gerne komplett in die Welt eines Hörbuchs eintauche. Die Hörbuch App Book Beat bietet eine große Auswahl an Hörbüchern vom Lieblingsbuch über echte Klassiker bis hin zu spannenden Neuerscheinungen. Die Book Beat App ist nicht nur super, praktisch war das Vergnügen mit nur einem Griff zum Handy beginnen kann, sondern auch, weil sie Krimi, Fans, Romantiker, Kinder und Erwachsene, Biografien und Comedy Liebhaber gleichermaßen glücklich macht.

[00:43:53]

Und das Beste bei Book Beat könnt ihr unbegrenzt hören. Ein, zwei oder zwanzig Bücher im Monat, alles ist inklusive. Es gibt bereits mehr als 75000 Hörbücher, die Online Stream oder offline hören können. Ich z.B. höre gerade die Biografie von Barack Obama.

[00:44:11]

Ihr könnt jetzt auch direkt mal reinhören. Denn mit dem Code @Ute Maze könnt ihr jetzt WUK mit Premium einen Monat kostenlos testen und zu viele Hörbücher hören, bis euch die Ohren glühen. Das ist doch perfekt jetzt über Weihnachten, oder? Dafür müsst ihr einfach auf Book Bildpunkte Slash Hotel Matze gehen und los gehts mit eurem gratis Hörbuch. Vielen herzlichen Dank an Buck Beat. Mein heutiger Supporter ist wahrscheinlich eines der Highs beliebtesten Spiele überhaupt. Catan Viele von euch kennen es bestimmt als die Siedler von Catan, falls sie jetzt nicht wisst, worum es hier geht.

[00:44:45]

Kurz eine Erklärung Mit Catan könnt ihr Rohstoffe und kleine Schäfchen handeln und tauschen, damit Siedlungen gründen, Straßen und Städte bauen. Jedes Mal entsteht eine ganz neue Welt auf dem Spielbrett. Genau. Catan ist ein Brettspiel. Die Regeln sind ganz, ganz einfach, um jeden einen leichten Einstieg zu ermöglichen. Ist es also das perfekte Spiel für eure ganze Familie? Ab 10 Jahren könnt ihr mit drei bis vier Spielen um die Herrschaft in Catan kämpfen. Catan ist eines der beliebtesten Spiele der Welt und wurde mittlerweile in über 40 Sprachen übersetzt sowie in über 70 Ländern verlegt.

[00:45:19]

Es wird schon über Generationen hinweg mit Begeisterung gesiedelt, gehandelt und gebaut. Der Autor des Spiels, Klaus Teuber, hat 1995 einen wahren Meilenstein der Brettspiel Geschichte geschaffen. So hat es neben das Spiel des Jahres noch viele, viele weitere Auszeichnungen gewonnen. Also falls Sie es noch nicht gespielt habt, solltet ihr es unbedingt mal spielen. Gerade in den kommenden Wochen und Wochenenden im Lockdown macht das glaube ich extrem viel Sinn. Mittlerweile könnt ihr Catan in vielen spannenden Szenarien und Erweiterung spielen.

[00:45:48]

Ich empfehle euch auch auf Catan Punkte vorbeizuschauen. Catan schreibt man C, a. A und B. Da hat er noch viel über die Geschichte von Catan und vor allen Dingen was ich schön fand, das Catan ein Familienunternehmen ist. Das finde ich doch sehr sehr toll. Herzlichen Dank an Catan! Viel Spaß beim Spielen! Und nun zurück zu unserem Gespräch. Wie ist das mit der Bewertung?

[00:46:13]

Also wir haben ja über die Außenwelt Bewertung gesprochen, aber was wir da nicht besprochen habe, ist der Blick auf die Welt. Also dein Blick, wie du drauf guckst. Und eine Bewertung hat ja sofort auch immer eine gewisse Distanz.

[00:46:27]

Und was du in einem anderem Interview erzählt, das, das du irgendwann gemerkt hast, wenn du sehr offen bist in deinem Gesichtsausdruck, wenn du, wenn du nicht bewertest, dass du dann eigentlich viel größeres, viel größerem Blumenstrauss eigentlich zurück kriegst, ist das gelungen, das zu behalten.

[00:46:47]

Diese Bewertungs Reduzierung.

[00:46:52]

Ich kann darin auch zwei unterschiedliche Dinge sehen, also das, das ich von Intuition mäßiger Basis immer bewertet, das findet nach wie vor statt. Ich sehe dich und denke, man hätte aber witzige Hausschuhe an, da finde ich ja schon eine Bewertung statt. Was die Reise mir gezeigt hatte, war, weil dieser Kontinent die Kulturen anfangs wirklich eindrücklich anders war für mich und in gewisser Weise auch überfordernd war ich distanziert. Und wo ich dann 3 4 Monate unterwegs war, habe ich gemerkt, was es für ein Unterschied macht für mich auf jemanden zuzugehen.

[00:47:23]

Mit einer offenen Haltung, mit meinen Händen. Einfach entspannt, dass die Entspannung kam aus mir heraus und die sieht man einfach mir an. Du kennst das ja auch. Wenn du jemanden siehst, merkst du, dass es gerade verzwickte oder nicht. Dieses Spiel war gefühlt wie ich war da diese Antenne und ich sehen diese Signale aus. In eine andere Antenne reagiert halt auch oder ein Empfänger. Und da hat sich so ein Spielwerk, wo ich spürte, es geht immer bei mir hier los.

[00:47:46]

Also mich über irgendwas zu beschweren, macht das überhaupt gar keinen Sinn, weil der Punkt bin erst ich in diesem, in diesem Prozess und das hab ich in meiner Spielerei. Ich liebe ja Spiele und das ist ja auch ein Spiel. Dann einfach auf die Spitze getrieben und hab mir mal dann 2 3 Tage ausgesucht. Katharina Richtig hat bin ich richtig schlecht drauf und ich setze es mal hier richtig einen drauf und dann ist die wirklich, dann sind die Türen einfach zu geblieben.

[00:48:09]

Und wenn ich dann wirklich mal schlechte Tage hab, dann noch umso mehr. Und dieses dieses Bewusstsein ist gekommen und ist auch geblieben. Und so hab ich zumindest in den Jahren nach meiner Reise erinnere ich mich gerne daran zurück und spüre, wenn ich heute etwas erreichen möchte oder wenn mir etwas heute wichtig ist, dann wirklich diese innere Kraft oder diese Ausstrahlung. Vielleicht auch gehen. Diese Präsenz hier bin ich. Ich bin angreifbar. Ich bin verletzlich und du kannst mich sehen.

[00:48:35]

Vielleicht. Das hilft mir sehr. Ja, so hab ich mein ganzes Team auch gefunden und bin sehr glücklich, dass wir dieses Buch, diesen Film gemacht haben, weil die darauf reagiert haben. Und wir waren dann 2, 3, 4, 5 Wochen immer mehr, die einfach Lust hatten, diesen Prozess zu gehen, der ja auch sehr ehrlich war. Und ich glaube, das ist ein ganz tolles Tool, um aus, aus, aus einer, aus einem Wunsch, einer Energie etwas zu erreichen.

[00:48:59]

Wie meinen Sie das, das du dein Team dadurch gefunden hast?

[00:49:02]

Ich habe mich für die Idee im Raum stand, den Film zu machen, zwei Jahre nach meiner Reise bei verschiedenen Unternehmen beworben in Hamburg. Also Leute, die einfach Filme schneiden. Ich hab da mal recht schnell gemerkt, die wollen immer in irgendeine Richtung und hab dann die auch in dieser in diesen Gesprächen eigentlich mal eine Frage gestellt Kannst du dir vorstellen, dass wenn es in einem Jahr noch umarmt würden und in diesem Gefühl was dann da war? Weil diese Frage stellt man ja eigentlich nicht.

[00:49:26]

Was dich diesen Menschen kann ich Zusammenarbeit nicht der das fühlt einfach hinters Licht. Und so bin ich an vielen Verträgen vorbeigekommen, bis ich dann irgendwann die richtige Person gefunden habe. Das war Leya Gonzales und das war ein Gespräch. Das war einfach anders. Die hat ganz anders angesetzt, die die ganz andere Impulse und das waren diese beiden Intendieren zusammenkamen und die, die mit mir diesen Film produziert. Und jetzt ja auch das Buch.

[00:49:50]

Ich kann es ja nicht beschreiben, aber ich habe bewusst sozusagen eigentlich was, was ja ganz oft passiert, wenn man irgendwie zusammenarbeitet oder zusammenarbeiten will. Ist ja eigentlich erstmal Bewertung, logischerweise, denn man guckt, da könnte das was sein, sagt er überzeugt, hätte Hausschuhe an oder was schmeckt, wie ist er nett oder was auch immer. Und oh, wie sind die Verträge und eigentlich alles auf Distanz? Also eigentlich ist der Anfang einer Zusammenarbeit der meistens auf Distanz.

[00:50:16]

Mal guckt sie von der Distanz an, was hat er noch gemacht? Und so weiter und so fort. Was du aber gemacht? Das ist ja das komplette Gegenteil, sondern du bist auf maximale Nähe gegangen und gesagt Okay, können wir uns noch umarmen in einem Jahr? Was? Denkste. Und das ist es. Natürlich würde ich ein richtiges umdrehen, so eine Situation. Komplett und interessant, dass du aber eine Frau gefunden hast, die das dann mitmacht.

[00:50:38]

Aber dies ist auch besonders. Sie hat noch mehr Energie und vor allem Visionen als ich habe.

[00:50:43]

Ja, aber was ist? Ich frage mich gerade weil es ja auch etwas ist, wenn wir wieder in diesen wir haben es ja erst schon gehabt, so ein bisschen diesen.

[00:50:51]

Ich glaube, das können wir Männer nicht so gut. Also da ist ja eher das würde ich jetzt mal wirklich pauschal Coyle.

[00:51:01]

Aber ich glaube, das ist ungewöhnlich. Ja, auch wieder Schwäche, Weichheit. All die Sachen, das ist, das kriegen wir nicht. Uhr signiert. Vielleicht kriegen wir es. Aber wir. Wir dürfen es. Indem wir diese Uhr Signatur gar nicht so sehr zeigen. Wir unterdrücken das. Das glaube ich. Manchmal. Dass das. Deswegen ist es spannend. Dass es eine frau war. Ich frage mich, ob das auch bei einem Mann ist es bei mann schon mal funktioniert.

[00:51:27]

Also diese Frage.

[00:51:28]

Das das. Ich weiß, was du meinst. Bei meinem Kater war es schon der Fall. Dem hab ich ja dann wirklich den ganzen Batzen anvertraut. Dieses intime Material. Und oh ja, stimmt, das war sofort dasGefühl. Der darf das jetzt einfach alles sehen. Als erste Person überhaupt. Da war ein sehr tiefes Vertrauen zu meinem besten Freund Raphael. Da hab ich das auch. Da kann ich mir auch mal eine halbe Stunde einfach einen Arm legen und wir liegen auf einer Wiese und da ist diese Verbindung da.

[00:51:53]

Und am nächsten Tag können wir uns richtig hart streiten. Und dennoch ist das Vertrauen da.

[00:51:56]

Wird mir jetzt nicht abhauen, weil und könnt ihr euch kappeln? Also könnt ihr euch auch Geduld miteinander ringen. Ja, ja. Und macht ihr das aus? Wir waren ja 4 Wochen.

[00:52:09]

Slovakei hat stattgefunden. Aber macht ihr das aus einer?

[00:52:14]

Ach komm, lass mal machen. Oder aus einem. Du gehst mir hart auf den Sack.

[00:52:17]

Gerade bis jetzt. Tatsächlich. Lass mal machen. War hart auf den Sack. Es erst einmal Mimik unten und dann wird halt sofort Stopp! Was liegt hier gerade vor? Kurz analysiert Ich hatte das Bedürfnis in diese Richtung zu fahren und Väter zu kaufen. Und jetzt hast du hier Guda und wir fahren nach rechts darüber dann zu reden und über unterschiedliche Vorstellungen. Aber da haben es nicht geschafft zu sagen Komm, lass uns erst mal raufen, die Energien erst mal rauslassen und dann können wir gucken, was eigentlich war.

[00:52:43]

Wär cool.

[00:52:45]

Ist noch nicht gelungen, ne Frau. Aber es ist wirklich ein Exel.

[00:52:49]

Erwischt vielleicht. Das war ein bisschen so mein Mann Jahreszins auch damit sich zu beschäftigen finde ich total schön.

[00:52:58]

Was meinst du mit unausgesprochenen Bedürfnissen und wahrzunehmen? Da war gerade eine Missverständniss in dem sofort nachzugehen oder zumindestens das zu öffnen. Wir können darüber reden. Ich habe gerade gemerkt, ich bin hier irgendwie mein Mann Schlips gefahren oder so..

[00:53:14]

Und drüber reden heißt aber auch in dem Moment nicht nur drüber reden, sondern eigentlich auch sagen, wir könnten da ist. Ich bin mir über den Schlips gefahren. Du bist sauer. Da ist eine negative Energie, denn Option wäre A. Wir können ein Zwiegespräch machen oder b wir raufen uns ne Runde. Ja. Also einfach die Toolbox ein bisschen größer gemacht.

[00:53:31]

Ja, genau das muss man. Also wir haben gemerkt, das muss man echt langsam anfangen, weil das ist ein extrem verletzlicher Raum da. Also dann plötzlich Tränen zu zeigen und zu sagen Ich habe darauf gewartet, dass du mir, dass du mir was davon anbietest, zum Beispiel von dem, was er jetzt nicht bekommen hatte und dann zu merken. Oder er sagt da zeigt eine ganz intime Seite mein Gegenüber. Das dann aber auch erstmal zu belasten, weil es ist ja, es ist steigert sich.

[00:53:59]

Also am Ende der Tour waren wir dann viel, viel weiter. Aber wir kennen uns seit über 10 Jahren. Aber das ist braucht Übung. Ich mache da nicht einfach gleich mal alle meine Schubladen auf, damit er dann schön in meine Wunden mit Pfeffer Fingern reindrücken kann, sondern ich habe das auch gemerkt. Es ging immer immer weiter. Und am Ende waren wir dann wirklich manchmal so schnell an dem Punkt, dass es sich einfach wieder ausgelöst hat, ohne dass es noch 4 5 Stunden irgendwie sich blöder anfühlt.

[00:54:25]

Also wenn man 24 Stunden 4 Wochen zusammen auf einem Fahrrad sitzt oder zu Fuß in der Bergwelt der Tatra, dann du kennst das auch. Wenn man mit seiner Frau über die Alpen wandern kann, dann weiß man das funktioniert. Und da vor allem beim Ego anzu anzuklopfen und zu sagen Na, was war da gerade? Das tut gut.

[00:54:41]

Ja, aber vor allen Dingen auch ich finde, es finde es wirklich bemerkenswert, genau diesen Punkt zu haben. Was brauchst du jetzt eigentlich gerade? Also brauchst du so das Zuhören. Das drüber reden brauchst du. Vielleicht musst du ein Arm genommen werden, weil du dich verletzt fühlst oder brauchst du rangeln, sozusagen, dass du das. Also es ist ein ganz großes finde ich wirklich ultra krasses Vertrauen und aber auch ja sehr schön, dass man das irgendwie so!

[00:55:05]

Genau das ist es ja. Manchmal will man auch einfach gar nicht reden. Manchmal will man einfach.

[00:55:10]

Hat man eine Energie, denkt sich Och, wohin damit? Und dann geht er. Ich gehe zum Beispiel.

[00:55:14]

Dann laufen, dann wieder laufe, laufe ich stundenlang durch Berlin und dann krieg ich das auch wieder los.

[00:55:19]

Aber eigentlich zu dem Punkt zu sagen, das hat mich irgendwie irgendwie komisch verletzt oder was auch immer und jetzt hab ich so eine, sondern so eine Raumenergie in mir und dann aber auch das, dass man das auch die nehmen könnte und sagen kann Ja, kommen, dann biete ich dir jetzt meine Hilfe. Du kannst mit mir raufen.

[00:55:37]

Ja, und raufen ist ein bisschen wie Reden ohne Lösung, weil das schwierig ist. Wenn du denkst, gehen das ins Gespräch. Es braucht eine Lösung, weil dann verhaftet man sich darauf. Wir müssen irgendwie das Ganze lösen. Das löst sich oft in diesem magischen Gefühl, oft schon vom Aussprechen. Ich höre einfach geradezu und frage Was brauchst du dabei? Und ich glaube, das passiert uns Männer manchmal auch, dass das die Freundin ein Problem hat. Ich denke, wir müssen jetzt eine Lösung finden.

[00:56:00]

Es ging einfach nur ums Zuhören. Einfach ich. Ich höre mir das. An Versuch, Empathie zu schenken und Empathie kennen keine Bewertung oder die kennt auch keine Meinung, die hört einfach nur zu. Auch wenn ich dann diese Väter immer noch blöd finde, weiß ich Raphael möchte gerne Väter haben und das sind wir wirklich Ingenieure.

[00:56:17]

Wir wollen dann wirklich wie wollen das Ding irgendwie. Da soll er jetzt wieder fahren, bitte. Und so jetzt, das ist Alleinreisenden vielleicht.

[00:56:25]

Na ja, dann kann man das mit sich selber ausmachen. Aber auch da brauchts eine Sprache und ich glaube, die beginnt erst. Vor allem beginnt sie selber. Darf ich noch etwas zu dem Rangel Freund fragen? Der lange Freund? Wie heißt er? Raphael? Raphael? Der lange Freund? Wie habt ihr das angefangen? Also, dass das möglich ist. Also was waren so die ersten Schritte dahin? Diesen Ich hab's erst Werkzeugkoffer genannt breiter zu fächern.

[00:56:53]

Das war bei der Pharma, beim beim, beim Bouldern aufgekommen, dass wir da einfach merkten. Nach einem Bouldern können wir uns auch noch ein bisschen raufen. Und wir haben noch nie da, wo wir 10 Jahre lang keine langen Reise gemacht.

[00:57:08]

Und als ich im Moment ich hab nach einem Boulder, hab dir gesagt, wir können uns noch eine Runde raufen. Ja, das war damals eine riesen Matte, die so weich und da drauf sich zu raufen ist halt geschützt. Quasi kann ich viel passieren.

[00:57:18]

Und hast du das schon vorher schon mal gemacht? Raufen.

[00:57:21]

Also ich hab dir ja schon erzählt ich das letzte Mal irgendwie vor 25 30 Jahren oder so. Nee, also ich hab ihn auf der Reise immer wieder gemerkt, bei den Tieren, aber auch teilweise beim Menschen. Es gibt ja auch in vielen Kulturen einfach gerade unter der Männerwelt dann Pferderennen oder irgendwelche Spiele. Also diese nicht Spiele, sondern Wettkämpfe, dieses Ringen, Raufen, das findet wirklich sehr, sehr viel noch statt in Asien und Afrika und hört dann irgendwann auf.

[00:57:46]

Irgendwie. Warum eigentlich? Also auch ich glaube, wir haben eine sehr große Anziehung auf auf weibliche Personen, wenn wir raufen. Aber wenn wir dann verbunden sind, dann ist das ein wilder Weg. Das ist auch nicht mehr schön. Dann das ist nicht mehr gern gesehen. Aber ich habe es gelesen, dass Männer, die so wild sind sind, super anziehen und zack in dem Moment, wo sie in der Beziehung sind, bitte aufhören. Und das ist mir unterwegs aufgefallen.

[00:58:07]

Ich war zweimal bei so einem Ringkampf dabei, habe mich natürlich auf ich ich konnte gar nicht ringen.

[00:58:13]

Und als ich dann zurückkam, hab ich auf einem Seminar. Da ging es tatsächlich um das Bedürfnis eines Mannes darüber gehört, dass das ja interessant kommt, sogar nachempfunden. Und dann hab ich gedacht Ja, mit Raffe kann ich das mal probieren. Und beim Bouldern kam dann dieser Impuls Kann man das mal probieren? Und das ging dann 3 4 Minuten und dann war ich im Schwitzkasten.

[00:58:33]

Er sagte Das können wir öfters machen. Ja, richtig.

[00:58:37]

Und als wir jetzt auf die Tour gingen, war die Frage Was ist was? Die Überschrift der Tour. Und das war dann eine Kommunikations Reise.

[00:58:43]

War ja aber dann auch direkt Projekt natürlich gemacht. Ja genau das wird der nächste Doku Film. Nein. Sollte es aber könnte so eine Angst. Also das ist sie. Entschuldigung. Ja. Aber es ist, weil es so ein wir.

[00:59:01]

Ich glaube wirklich, wir müssen total lernen, dieses dieses unterdrücken.

[00:59:05]

Es ist natürlich wichtig, Zivilisation und all die Dinge und was wir so nah ist. Das dürfen wir. Aber wir müssen irgendwie. Die Kanäle müssen wir anders legen. Also wenn wir die Kanäle nicht anders legen. Also wir haben gesehen, weltpolitisch, was passiert, wenn die Kanäle nicht richtig gelegt sind. Das ist ja fürchterlich. Und da müssen wir, also müssen wir anfangen, andere Wege zu finden. Da müssen wir richtig. Da müssen wir da mal richtige Hausaufgaben machen.

[00:59:29]

Weil das funktioniert ja so nicht aktuell. Und ich finde es total schön, weil du hast über deine Kino Tour erzählt und hast darüber gesprochen, dass du Vorstellung bei Kindern hattest und natürlich auch bei Erwachsenen.

[00:59:42]

Und dass die Kinder Emotionen Sachen gefragt haben und die Erwachsenen alle nach Ängsten und und und. Das fand ich schon interessant, dass es irgendwann scheinbar ja den Punkt gibt, wo wir Angst gesteuert sind oder wo wir nach wo wir irgendwie sagen naja, wovon hat er denn, wovon lebt er denn? Also allein durch Afrika. Was kann denn da alles passieren, was du alles kriegen kannst? Was Brunnen? Ich habe das heute jemandem erzählt. Das ist aber das Gefährlichste.

[01:00:10]

Eigentlich das Wasser. Tiere sind ja gar nicht das Problem, sondern eigentlich ist das Wasser das Gefährlichste. Fracking sofort um die Gefahren und Angst und so weiter und so fort. Was glaubst du passiert zwischen Kindern bei Kindern zwischen sieben und acht und irgendwann, wenn die Angst einsetzt?

[01:00:26]

Ich kann mir vorstellen, dass sich der Mensch seiner selbst bewusst wird in diesem Zeitraum. Also das habe ich bei den Kindern zumindest unterwegs wahrgenommen, die sorglos spielen, sage ich jetzt mal einfach, weil sie sich über dieses Morgen, über das, was kommt, noch nicht diese Gedanken machen können, die selbst vielleicht ihre Traumas noch gar nicht wirklich kennen. Und irgendwann meinst. Vielleicht ist es so Mit 10, 11, 12 werde ich mich meiner selbst bewusst. Dann gehe ich in den Spiegel und fang an, meine Haare mir selber zu schneiden, mich zu schminken.

[01:00:54]

Also es beginnt eine ganz andere, ganz anders Ich-Gefühl. Und ich glaube damit einhergehend auch eine Ernsthaftigkeit. Eine. Vielleicht. Eine. Verantwortung eine eine ganz andere Verbindung zu zu zu Feldern, die erwartet werden. Also ich merke auch, wo ich zurückkam. Das ist eine riesen Verantwortung hier. Es geht auch ums Überleben, um um um Wettkampf. Und das kann ein kleines Kind auch haben. Aber Kinder von sich aus wollen ja eigentlich erst einmal nur Kontakt, Spiel, Spaß, Freude gehen ihren Bedürfnissen einfach pur nach.

[01:01:25]

Ich habe ein Jahr lang in Kanada gearbeitet, mit Menschen ohne Behinderung und das war das wunderschönste Jahr. Ein dini Emotionen haben. Es war ein Erwachsener, diesen Tera nachgegangen. Die konnten vor mir weinen, weil ich einfach was vergessen habe und merkte Puh, so was Kleines. Aber sie zeigen direkt, wo der Schmerz liegt. Und dann beim Tanzen komplett verrückt. Die sind so abgegangen. Ich hätte da so gerne mitgemacht. Handy Kniehöhe richtig rum gestrampelt. Also ich dachte dann, ich bin der Behinderte.

[01:01:52]

Ich bin behindert, das auszuleben, was ich eigentlich will. Fand ich schade. Fand ich ganz schön krass und das ist wohl irgendwie in diesem Zeitraum. Ich bin kein Psychologe da, aber ich glaube wir alle wissen, irgendwo kann man das schon beobachten und auch bei sich selber nachempfinden, was passiert.

[01:02:07]

Da würde ich auch gerne wissen, damit man irgendwie wieder verlernen. Es geht ja eigentlich und das hatte ich so bei deinen Sachen auch sehr oft das Gefühl, es geht um Verlernen von Dingen, also das man so Sachen, die man irgendwann auf die Festplatte gehauen hat aus welchem Grund auch immer, dass man da wieder anfängt. Nee, nee, das ist gar nicht, das kann ich mal so, wir müssen da irgendwie raus.

[01:02:26]

Ja, vorwärts zum Wesentlichen oder so. Ich weiß es auch nicht, aber alleine schon wenn, wenn die Gedankenstriche beobachtet werden, wenn mal eine Stunde liegen. Das ist so leicht abzuspulen, was nicht funktioniert, sich Sorgen zu machen. Das nimmt einfach so einen großen Anteil wahrscheinlich 80 prozent ein und haben sich auf diese Sachen zu konzentrieren, die Spaß machen. Die können uns alle eine Karte schreiben. Ich mache mehr von dem, was mir Spaß macht. Dann ich gehe meinen Hobbys nach so, aber das mache ich dann, wenn ich mit den Sachen fertig bin, die ich machen muss.

[01:02:52]

Und das denkt sich ja kein ach, die Regel, glaub ich. Nee, das denkt sich keiner.

[01:02:55]

Ach nee, das jetzt, da gibt's das. Also ich glaube, wahrscheinlich fängt es wirklich mit diesen Aufgaben an, die man dann so hat. Das stelle ich mir gerade die Frage, ob das eine gute Sache ist. Was ich meinem Sohn dann irgendwie auch schon so Aufgaben gebe, weiß ich. Vielleicht ist es auch einfach nicht notwendig.

[01:03:09]

Der wird am meisten lächeln, wenn du sagst wollen wir spielen. Ich werde sowieso 100prozentig ist immer das Schönste, was es gibt für Menschen.

[01:03:16]

Ja, voll das ist und wir machen das natürlich überhaupt nicht so. Und ich merke auch, dass ich ich hab das früher, wenn ich gespielt habe, hatte das eine Ordnung. Also ich hab dann entweder mit den Cowboys gespielt oder mit den Autos. Also ich hätte so meine hier sind jetzt die, die jetzt die Cowboys Situationen und die Ureinwohner Situation und hier ist die Dinosaurier Situation und hier ist das. Ich werde mir eben. Es spielt überhaupt keine Rolle. Da hat das vollkommen, dass das spielen die Astronauten mit denen mit den Pferden und das ist irgendwie und das finde ich ja interessant.

[01:03:47]

Wahrscheinlich wird das auch nochmal anders. Also fängt da auch gerade wieder etwas an, das die das plötzlich Superman und Batman und Han, Anna und Elsa, das die alle zusammen in einem Film mitspielen können. Es funktioniert. Warum soll das immer nur lustig sein und ernst sein? Und dies und warum kann das nicht alles zusammen sein? Also warum kann. Warum sind die Filme, die wir also mit denen ich großgeworden waren, immer so ganz klar Genre? Das war mal entweder war es ein Actionfilm oder es war ein lustiger Film oder es war dies und und.

[01:04:17]

Aber wenn sich das vermischt, so ist es ja eigentlich. Wir können ja. Ich kann mit komischen Hausschuhen reinkommen und es ist plötzlich lustig. Und im nächsten Moment kann das ja total ernst sein. Warum ist das immer die ganze Zeit so getrennt? Das müssen wir, glaube ich. Also ich, ich merke, ich muss das verlernen. Wieder richtig. Du möchtest das so lernen. Ich möchte das verlernen.

[01:04:35]

Ich möchte nicht mehr so und so und so. Jetzt sind wir in einer ernsten Situation.

[01:04:40]

Also lass uns doch jetzt einfach aufhören, jetzt zu reden und raufen. Na, siehst du, das ist da. Sag mal, man möchte in der Zukunft verlieren. Aber die ganzen Sachen können ja nur jetzt stattfinden.

[01:04:50]

Ich würde. Ich hab ja Gott sei Dank die Ausrede es ist Corona ansehen.

[01:04:53]

Stimmt. Gott sei Dank ist gerauft mit Maske. Das stell ich mir schön vor. Das sehe ich die als erstes runter.

[01:05:00]

Du mich jetzt zumindest auch kleingeistige. Darum gefragt, ob wir nicht mal raufen wollen.

[01:05:05]

Eine Runde.

[01:05:06]

Ja, nicht schlecht ernährt.

[01:05:10]

Fantasie. Rauchst du gerade? Nee, nee, in der Fantasie, in der Fantasie bin ich gerade, was ich gerade gelesen habe. Ich habe mir gerade die Frage gelesen Was hast du für Versicherungen jetzt gerade?

[01:05:23]

Das war echt interessant. Ich hatte unterwegs keine Versicherung. Ich hatte die ersten drei Monate innerhalb dieser nicht verlängert, obwohl die ja nur einen Euro am Tag kostete. Also wirklich gar nichts. Aber ich fand das irgendwie so spannend zu spüren. Wenn ich mir nicht versichere, dann achte ich auf mich selber. Ich habe damals den Bericht vom ADAC gelesen, der tatsächlich sagte Menschen ohne Helm. Ich mache mir jetzt Feinde fallen nicht auf einen Kopf, hat man herausgefunden.

[01:05:45]

Statistisch zu den den Helm tragen und oft auf den Kopf fallen. Also unterbewusst merkt man sich wohl oder reagiert der Körper auf den Schutz? Und wenn dann ein Sturz stattfindet und ich bin oft gestürzt und auch krasser und nie auf dem Kopf, also nie auf meinen Kopf, dann passiert da nichts. Und das ist das Spannende. Ja. Dass man dann auch sagt, wir haben ein Handy, Versicherungen, das lasse ich jetzt einfach fallen, das wird mir setzt.

[01:06:08]

Dann steht ja so eine gewisse Verantwortung auch oder man hat es ja noch nicht mehr selber in der Hand. Und ich kam dann zurück und nach einem Jahr sagte mein Kollege Du brauchst auf jeden Fall Haftpflichtversicherung, das hat jeder in Deutschland. Jetzt nach Bayern hab ich jetzt auch eine Krankenversicherung.

[01:06:25]

Ich hab ne Krankenversicherung. Genau gesetzlich. Bin bei der KSK. Also ich bin mir da Künstlersozialkasse. Das ist dann integriert. Ich hab neulich über eine berufsunfähig Unfähigkeiten Versicherung nachgedacht, aber tatsächlich habe ich einen Lebenslauf und auch Dinge, die ich, die ich im Körper trage, die sieze. Teuer also mich zu versichern, das wollte keiner machen oder ich konnte es nicht bezahlen. Das ist die einzige. Ich habe die Haftpflicht und die Krankenkasse.

[01:06:49]

Würdest du sowas wie eine Lebensversicherung abschließen? Was ist das? Das ist dann. Dann kriegen deine Nachfahren kriegen dann irgendwann. Dein Leben wird versichert. Also Familie. Kinder. Tot bist. Das müsste ich wissen.

[01:07:04]

Wenn nicht in der Situation, dann bin. Ich weiß von anderen Freunden, Vätern, dass sich das sehr schnell ändern kann. Das Gefühl zu Risiko. Die fahren dann auch gerne mit Helm und hören das Paragliding, das Gleitschirmfliegen auf, was ich gerade mache, weil sie sagen Nee, das kann ich jetzt nicht mehr verantworten. In der jetzigen Situation würde ich sagen Nein. Aber mir fehlt das Wissen eines Vaters.

[01:07:23]

Ja, ich habe auch keine Lebensversicherung. Na gut, finde ich auch gefragt. Nee, war das nicht.

[01:07:28]

Aber das, was du hast. Es gibt etwas, was ganz schön ist. Du hast es genannt. Sicher leben wirst es sich erleben. Was ich ganz in Bezug auf Sicherheit geschrieben. Und das fand ich in dieser Kleinen. Also ich mag solche Sachen sowieso immer ganz gern. In so einer kleinen, kleinen, winzigen Veränderungen liegt ja so viel. Also winzig kleine Veränderungen schiebt man einfach komplett alles andere weg. Wie erlebst du das jetzt in Deutschland wieder hier zurück zu sein?

[01:07:58]

Weil das wir sind nun mal also wenn wir über Ur Signatur sprechen auch wieder absolut sicherheits. Also wir sind also Deutschland, das Sicherheitslage, da hab ich das Gefühl zumindest also wenn ich irgendwo bin in anderen Ländern, da hab ich nichts. Also ich denke das ist ja Wahnsinn, wie sicher wir hier sind. Das ist ja verrückt eigentlich.

[01:08:17]

Wir gehen auf jeden Fall davon aus und dann am Ende sterben wir doch dran. Also bei sich erleben. Das fand ich einfach spannend, weil da war ich in der Schule und hab das Wort aufgeschrieben an einer Tafel und merkte ich hab's eigentlich anders. Schreibe ist ja genau das gleiche Wort. Es fühlt sich nur anders an sich erleben oder sich erleben ist ein und dasselbe Wort. Genau das Leerzeichen an anderer Stelle ist, hast du schon in der Schule gehabt. Das hatte ich in der Schule, wo ich in Berlin jetzt war und einen Vortrag gehalten.

[01:08:41]

So wie die meisten Sachen, die mein Buch sind, sind mir erst aufgefallen, weil ich wieder hier war, mitten im Kontakt mit Menschen. Durch tolle Fragen. Durch. Einfach Kritik auch. Oh, da möchte ich drüber schreiben. Und Sönke Schmidt hat das dann so wunderschön illustriert, der das Theater und das daraus entstanden. Aber nochmal zu der Frage ist in Deutschland. Also man kann ja manchmal. Manchmal kommt das Kommentar. Das ist so lustig. Die Leute in Afrika haben so wenig und lachen so viel in einem Film.

[01:09:10]

Und ich habe auf der ganzen Reise wirklich keine Situation erlebt, wo ich dachte, hier müsste ich jetzt eingreifen, hier ich jemand akut. Hilfe lag unter anderem daran, dass sie nicht überall den Zugang hatte. Südsudan war für mich z.B. zu und der Kongo auch.

[01:09:22]

Aber hast du nicht in Afrika gehabt? Also jetzt wo du warst. Der Film unterdrückt es nicht. Ich bin nicht an Dingen vorbeigefahren. Ich hatte Slums in Südafrika gesehen und das ist schon. Das hab ich auch im Buch beschrieben. Das ist ein Leben. Was sich nicht leben lässt, finde ich. Aber das, was wir vermuten, was es auch geben wird, ist nicht essenziell. Einmal durch den ganzen Kontinent zu finden. Und ich glaube, dass durch dieses Gefühl ich muss es sichern, ich baue eine Mauer drumherum entsteht ja vor allem auch einfach eine Beklemmt heit.

[01:09:49]

Und wir sind glaub ich da sehr stolz drauf und privilegiert. Es ist auch ein schwieriges Wort, finde ich, weil weil es auch etwas arrogantes hat, was wir sind, einfach was besseres und können den anderen dann beratschlagen helfen. Und ich werde gerne beraten bei Versicherungen von Leuten. Ich sag mal so solange ich gesund und munter bin, ist es wahrscheinlich betrifft es mich nicht so hart und dem Mann, wo ich dann merke ich hätte es gerne, würde ich es auch gerne haben.

[01:10:14]

Wie ist es hier in Deutschland? Ich würde es nicht bewerten, aber es ist auf jeden Fall für mich auch eine Illusion, weil ich vorhin schon sagte die Sicherheit gibt's eigentlich ja nicht und für mich zumindestens nicht. Es ist was sehr praktisches und vielleicht auch das Gefühl, dadurch kann ich freier sein. Aber ich hackman alle genau nach. Ich glaube nicht, dass es Freiheit gibt, die dadurch kommt, dass ich mich versichere.

[01:10:37]

Und wenn du also dieses gefahren Thema, wenn du in Afrika unterwegs warst und unter freiem Himmel geschlafen hast und die Tiere und so weiter und so fort und dann irgendwie ja den man man schärft seine Instinkte. Darüber haben wir auch gesprochen. Wie ist das jetzt hier? Also wenn du in einer Stadt wie Berlin unterwegs bist, wenn du quer durch Deutschland fährst, wenn du deine ganzen Vorträge, die du gemacht hast, vom Film vorstellen. Die du gemacht hast, hast du, welches Sicherheitsempfinden hast du hier?

[01:11:06]

Du meinst, was ich wahrnehme oder wie ich mich verhalte, was du wahrnimmst? Also es gab natürlich Entsetzen, wenn Leute meinen Film gesehen haben und dann merkte ich, dass die kommen nicht mehr in diese Welt rein. Das ist auch nachvollziehbar für mich. Dies so anders, so differenziert. Und die Situation jetzt ist ganz besonders, weil weil durch die dieses Gefühl wir sind sicher jetzt plötzlich eine ganz große Unsicherheit entsteht. Also noch eine größere Fallhöhe, wo ich mit meinen Freunden Afrika telefonieren.

[01:11:31]

Die sagen Ja, es haben sich ein paar Dinge verändert, aber es ist immer noch alles ziemlich unsicher und so war die Sicherheit einfach. Genau die ist einfach da, die ist nicht das höchste Ziel. Vor allem also ich finde, wir, wir, wir. Man sagt doch so schön Sicherheit vor Freiheit, oder? Und ich kann dir nur sagen, dass ich mich selber immer noch nicht darauf beruht. Ich schließe mein Fahrrad immer noch nicht. Andere sagen Und du musst das hier anschließen, es wird dir geklaut und ich sage Ich glaube nicht.

[01:11:56]

Und daran merke ich, es gibt immer wieder den Hinweis. Sei vorsichtig passier und darauf auf. Und das ist auch in Ordnung. Für mich spielt es halt noch nicht so eine große Rolle. Du schließt ein Fahrrad.

[01:12:07]

Ich habe nach wie vor nicht Wohnung.

[01:12:11]

Also wenn ich in Freiburg dann mal stehen lasse, dann schließe ich aber. Aber ich gehe immer noch einkaufen, stelle es kurz davor rein rein und kommt wieder raus und das Fahrrad ist immer noch da.

[01:12:20]

Hast du eine Anhaftung an Dingen? Also das bedeutet dir dieses Fahrrad. Hast du einen? Bedeutet das Fahrrad was?

[01:12:30]

Auf die Erfahrung warte ich tatsächlich, dass es dann mal weg ist? Tatsächlich. Wegen der Erfahrung ist es mir dann wirklich ein Jammer. Also bin ich dann sehr traurig darüber. Das Fahrrad hat ja kein Name. Es ist immer noch mein Fahrrad, aber ich habe nicht das Gefühl, ich hänge jetzt von diesem Fahrrad ab. Ich habe aber Anhaftung, Anhaftungen, Dingen. Doch auf jeden Fall. Das merke ich daran. Wenn sich jemand mein Werkzeug ausleiht und es kommt dreckig oder kaputt zurück, dann finde ich das schon doof.

[01:12:56]

Und ich habe besitze jetzt auch mehr Dinge als früher. Also wirklich. Ja, ich habe angefangen, mir in den letzten dieses Jahr. Ich habe angefangen zu konsumieren. Warum? Und du weißt ja, dass ich jetzt Tiny Häuserbau Tischler und ich habe gemerkt, ein eigener Fuhrpark, ein eigenes Werkzeug macht die Dinge viel praktischer und ich bin in den Genuss von Musik gekommen. Also ich habe einfach jetzt Musikbox in meinem Zimmer stehen. Ich habe nochmal einen 12 Jahre alten Rechner.

[01:13:24]

Hast ja vorhin schon kurz gehört, dass ich den umgebracht habe. Aber ich merke schon, dass ich mir viel mehr kaufe und Sachen, die ich dann selber zusammenbau. Also zum Basteln. Aber ja, wenn ich jetzt plötzlich und sie müsste ich bin ja von Hamburg nach Freiburg gezogen, das passt, denn ein VW-Bus ich jetzt zurückziehen würde, müsste erst 1 3 würde ich jetzt sagen. Oder zweieinhalb.

[01:13:46]

Ich glaube, dass der Konsum ganz viel damit zu tun hat. Mit Belohnung, mit hat. Das hab ich toll gemacht. Jetzt kaufe ich mir immer irgendwas und und all die Dinge.

[01:13:58]

Und eigentlich ja auch.

[01:13:59]

Also ich glaube, also merkt man auch beim Essen finde ich, ich finde es nicht so gut gibt. Also ich merke das. Dann esse ich einfach mehr. Und dann muss ich irgendwie. Das stopfe ich ob wie drei Pizzen in mich rein, weil ich den irgendwie echt hunger. Und wenn es mir gut geht, dann reicht mir einfach ne halbe Pizza eigentlich. Und das ist mit Konsum. Eigentlich finde ich relativ ähnlich, wenn man irgendwie so gut drauf ist.

[01:14:20]

Aber wo muss man sich eigentlich nicht noch irgendwie? Dann reicht die Jeans eigentlich nicht mehr. Du bist durch drei Jahre mit zwei T-Shirts ausgekommen. Also deswegen hab ich mir den Status. Ist dir wahrscheinlich nicht so wichtig. Aber woher kommt das, dass du jetzt gerade jetzt in so einem Jahr, in so einem Lockdown, ja wo eigentlich alle im Konsum aufgehört haben oder oder viel weniger, glaub ich. Das stimmt wahrscheinlich nicht.

[01:14:44]

Ich habe mal von einem Psychologen gehört Wenn die Schule so wäre, dass Kinder die Schule mögen, dann wird unser Wirtschaftssystem zusammenbrechen, weil dann die Kinder nach der Schule ja nicht mehr konsumieren würden, weil sie kommen aus der Schule raus, sind unzufrieden und wollen dann Sachen, damit sie wieder zufrieden sind an die Schule. So wäre das Kindern Urlaub doof finden, weil sie wieder zur Schule wollen und lernen und spielen. Und so, dann wird dieses System zusammenbrechen, weil ja gerade auf Kinder ganz viel Konsum haftet.

[01:15:11]

Sie ist ja auch im Laden. Also angenommen. Und ich glaube, das stimmt. Wir kaufen, weil es uns nicht gut geht. Dadurch funktioniert das System Hofmanns ja diesen ganzen Unzufriedenheit Palast vielleicht auch an. Dann trifft das bei mir auch zu, weil ich merkte ja, die Kino.to war anstrengend. Ich hab damit dann aber Geld verdient, wollte dafür irgendwie eine Belohnung und hab dann das Geld. Was soll ich dann damit machen? In Werkstätten zum Beispiel investieren, wo wir dich mit deiner Hoffende auch wieder was zu kaufen oder was zu bauen, was mir Spaß macht.

[01:15:42]

Daher das funktioniert schon als System und ich kenne das auch so, dass ich sage jetzt hatte ich in anstrengende Zeit gerade. Ich kaufe mir jetzt ein Stück Schokolade. Kann nicht ganz. Ich kann mich dabei innerlich noch auslachen, aber ich beiß da rein. Und bei meinen Geschwistern, ich habe auch zwei junge Schwestern, da hab ich eine Sache erlebt, die meine eine Schwester. Ich ziehe meinen Hut, die hat so. Keinen Bock mehr auf das Schulsystem, habe dieses an ihrem 18.

[01:16:05]

Geburtstag raus, sagt er. Ich mache mein eigenes Ding. Ich brauche das nicht, was ich da lerne und das bringt mir gar nichts. Und soll ja zwar erst vor zwei Tagen also wirklich krass. Und ich habe mit ihr darüber gesprochen und sie sagte Flüchtlings Programme in Griechenland, wo ich helfen kann. Ich hab mich so zufrieden gemacht. Dies und das künstlerische Arbeiten Einsatz für Friedas, für Futura anderen mich in der Schule und ich kann sie mir danach einfach nur Sachen, damit ich mich irgendwie wieder auf dem Level bringe.

[01:16:30]

Was ist fähig?

[01:16:32]

Tut es nicht. Aber selbst das Wissen darüber heißt ja noch lange nicht, dass man es irgendwie ändern kann. Ich habe Hartmut Rosa hier interviewt, ist ein Soziologe. Genau. Und der hat es auf den Punkt gebracht. Er fand, ich fand es total super, dass er sich einfach geärgert hat. An der Kasse. Dass er festgestellt hat, diese beiden CDs schon, die er kaufen wollte. Er wollte. Eigentlich wollte ich. Er hat sich richtig.

[01:16:54]

Schade. Ich hab die schon. Die kann ich mir jetzt gar nicht kaufen. Und warum ist das eigentlich so? Weil wir irgendwie denken Ja, wir kriegen eine Art Resonanz von diesen zwei CDs oder was wir uns auch immer alles so kaufen. Und das ist voll interessant, dass es uns nicht gelingt, dass es so drin ist. Du schreibst ja auch über Geld. Was ich spannend fand, das in so einem Buch dann auch mal nicht die Freiheit und die Selbstfindung, sondern eigentlich auch so ein bisschen das die Verzweiflung darüber, dass man nicht so richtig weiß, was machen wir eigentlich mit Geld?

[01:17:22]

Wie gehen wir eigentlich damit um? Und das bringt uns, weil wir bei der Schule sind, ja überhaupt niemand bei. Was machen wir eigentlich? Wie? Wie geht das? Ja, wenn man das alles sieht und alles sich anguckt, durchliest. Und dann scheint mir das Reisen dich an so vielen Stellen unfassbar zufrieden gemacht zu haben, schlauer gemacht zu haben, dich auf eine andere Bewusstseinsebene gebracht haben. Und dennoch bist du zurückgekommen und du bist noch immer hier.

[01:17:48]

Du hast und wie GÃte verdient mit einem. Also könntest der eigentlich auch einfach weiter reisen und dieses Thema Erlebnisse. Denn darum geht es ja einfach spielen, weiter spielen. Draußen. Jordanien, in Russland. Überall. Warum? Warum bist du hier?

[01:18:08]

Da müsste ich tief drauf antworten. Wenn es wahrscheinlich die Wahrheit ist, denke ich durch Erwartung. Also denke ich habe jetzt mir so viel Zeit schon rausgenommen. Deswegen werde ich jetzt es nochmal vorzuführen. Und wenn ich dann wieder zurück komme, dann bin ich wirklich in dem Alter. Da sollte man da wirklich einen Weg eingemeißelt haben. Eingeschlagen. Vielleicht das eine Antwort. Ich habe für mich aber auch rausgefunden, dass mir diese Reise eines Nichts nicht gegeben hat, wonach mich noch viel mehr sehen als Freiheit oder oder Abenteuer.

[01:18:38]

Das ist Geborgenheit. Das Gefühl ich bin geborgen. Eine eine Tür, einen Raum, eine Umgebung, die mich kennt, in der ich durch Zuneigung erfahre, ohne dass ich jetzt dafür groß lächeln muss oder mentales Fahrrad neben mir steht oder einfach, wo nicht viel passieren muss. Und ich bin dann auch einfach andere angenommen für der, der ich bin. Und das ist wahrscheinlich die größte innere Suche, die ich haben, die vielleicht auch da bei meinen Eltern nicht gefunden habe.

[01:19:06]

Dieses Gefühl ich möchte mich am Arm sein, angenommen und das ist für mich Heimat einfach hey, das ist alles gut, was hier gerade so passiert und das würde ich niemals mehr da draußen versuchen zu finden, als es da nicht gibt in so fremden Kulturräumen, die mich nicht verstehen, die ich nicht richtig verstehe und Grund tief. Und das ist ein bisschen auch das neue Projekt, was wir jetzt in Freiburg hat machen. Wir wollen eine Kleinstadt gründen, in der es darum geht Wie kann man zukünftig wohnen und was braucht es dafür.

[01:19:33]

Und daran arbeiten wir schon seit zwei Jahren dran, in diesen Prozessen, sich einmal wirklich eine Woche zu treffen, viermal im Jahr und dann in diese Prozesse zu gehen. Wie kommuniziert man, wie kann man über Geld z.B. sprechen? Wie werden Entscheidungen getroffen? Was ist Konsens? Was ist eine Ökonomie, die für uns alle irgendwie funktioniert? Und wenn wir jetzt unsere 100 Punkte haben, den Leitsatz quasi dieser dieses Zusammenlebens, den Kulturraum, dann würden wir sagen jetzt gehen wir auf Land Suche und beschäftigen uns damit.

[01:20:03]

Weil das hab ich unterwegs gelernt, Leute, die in Kreisen mit bis zu 100 Menschen wohnen, die haben das Gefühl, die sind eins. Die sagen nicht ich wohne in einer Herbertstraße 17, sondern ich gehöre zu diesem Stamm. Ich gehöre zu den Masai. Punkt. Und dann ist das Ich ein Wir. Und das finde ich viel schöner als ich mache was Krasses und für mich dann Punkt. Weise mir mal wieder sehr lebendig gerade. Das ist das, wonach ich suche.

[01:20:27]

Und ich finde auch, das heißt so, weil du, du machst dieses Reisen nicht, weil du merkst okay, da kriege ich diesen letzten Punkt in diesen Geborgenheit Punkt, den finde ich dann nicht, weil Fremde und den muss ich hier suchen so richtig verstanden. Und du suchst jetzt in diesem. Da will ich ein bisschen mehr zu wissen in diesem Dorf Projekt. Nicht die Ausschläge mehr, von dem wir geredet haben, sondern du suchst eigentlich die Linie und das ist wichtig, dass ein Pendel der A und auch das Gefühl, da sind dann Freunde und Freundinnen, da sind wir.

[01:21:01]

Und. Zusammen. Da ist dann halten Simon und Patrick und ein Ami und wir gehen die Probleme zusammen an, ohne vielleicht, wie man es auch aus dem Büro kennt. Das ist eine Hierarchie besteht oder sie darf bestehen, aber sie ist bewusster und vielleicht ist es eine totale, schöne Vorstellung und auch ein Träumerei. Genau deswegen ist es lohnenswert für mich, das zu tun und herauszufinden, wo ich mich da dann täusche.

[01:21:24]

Wie geht ihr daran für dieses Dorf? Also ihr? Du hast gerade gesagt, ihr trefft euch hier. Sprecht. Sind das alles Freunde?

[01:21:33]

Sind das? Ist das wie so eine Baugruppe oder oder. Wie kann ich mir das vorstellen? Baugruppe hört sich fast ein bisschen negativ aus. Aber wir nennen das ja Kommune. Und dann stellt man sich es dann Rasta locken Dorf vor, die alle grün sind. Da so eine hippe Privilege irgendwie Situationen leben. Wir haben viele Kommunen besucht, die auch im Bereich Berlin haben uns angeschaut Wie machen die das? Wir wollen jetzt nicht komplett neu erfunden, aber es geht schon darum, vor allem auch einen Raum zu haben, wo wo dennoch Gäste eingeladen sind.

[01:22:06]

Sehr bunt ist vielfältig, kulturell unterschiedlich. Wir überlegen darüber auch tatsächlich das Ganze zu dokumentieren. Dann. Also was jetzt zum Beispiel bald ansteht, ist der Prozess. Das heißt, wie geht man tatsächlich einer Konfliktsituation um? Wie, wenn es einen Kowatsch. Wir treffen uns eine Woche an irgendeinem Ort und gehen dann richtig. Wir versuchen nicht, die Probleme zu kreieren und dann zu gucken Wie reagieren wir darauf? Wie gehen wir damit um? Wie finden wir eine Lösung?

[01:22:33]

z.B. Ich habe gerade dieses Bedürfnis. Es beginnt tatsächlich jeder Tag auch immer damit, dass man sich einmal mitteilen kann und will. Machen dann nicht irgendwie einen runden Kreis, ein Ding, davor noch ein Lied oder so, sondern es geht einfach. Mir ist heute, danach und danach und danach und das hat mich irgendwie gestern noch total die ganze Nacht bewegt und das ist ja im Endeffekt verlässlicher Vertrauens Raum. Und dann guck mal, wie geht das andere damit um?

[01:22:58]

Das ist total krass gebend. Also was ich ja von diesem einen Seminar jetzt wieder mitgenommen hatte, war Wow! Wir sind zwar alle anders und deswegen kommen wir auch in eine gewissen Situation in dieser Gesellschaft nicht klar, aber da kann man sich vereinen, weil man zumindestens den gleichen das gleiche Bedürfnis vielleicht verfolgt.

[01:23:15]

Ja und glaubst du, dass die Konflikte dadurch dann weniger werden? Weil es müssen sie ja gar nicht.

[01:23:23]

Ich finde das ganz wichtig, dass es aneinander knallt und das ist für mich Leben. Also Konflikte sind für mich ganz klar Leben. Das ist ganz, ganz wichtig für mich, Konflikte zu erleben. Für mich ist es nur ein Unterschied. Entsteht es durch Missgunst oder durch das Gefühl, ich möchte mehr von diesem. Und deswegen drücke ich den anderen aus dem Weg? Oder entsteht das Ich lernen daraus und weiß Wir sind dennoch eins. Also wir sind einfach ein eine Gruppe haben Konflikte.

[01:23:53]

Ich kann auch irgendwann sagen, es würde mir zu da. Ich geh ganz raus.

[01:23:55]

Aber dieser Konflikt draußen ist ein anderer als wirtschaftlicher Gewinn oder so. Also das ist nicht das Ziel, oder?

[01:24:04]

Das habe ich bei meiner Schwester auch erlebt. In der Schule bekommst du ja beigebracht, es geht vor allem um dich hier. Also du hast gute Noten, damit du dich vor andere sich stellst, für andere setzen und mit denen kannst du dann dein ganzes Leben gestalten. Das ist ja Einzelkampf. Das ist in der Schule geht das einfach los. Und stell dir mal vor, wir dürften alle zusammen meinetwegen auch kämpfen, aber auch vor allem zusammen genießen und teilen.

[01:24:27]

Wir brauchen dann nur noch eine Bohrmaschine.

[01:24:29]

Und das geht doch gar nicht darum, dass du eine gute Klassenarbeit schreibst und ich eine gute, sondern dass wir uns zusammen überlegen Okay, wir haben eine Aufgabe, wie machen wir das eigentlich? Also ich erinnere mich an einer Schule noch mit Nee, du darfst nicht abgucken, auf keinen Fall darfst du abgucken und so. Also nee, das ist es so das ich kenne. Also ob das noch kennen diese Hand finde, wenn der Banknachbar die Hand hinterher. Man darf nicht ablesen, wo nichts ist, kann man nicht wahr sein.

[01:24:52]

Und ich habe gern abgeguckt. Ich hab wahnsinnig.

[01:24:56]

Ich habe vor einem Edit wird schnell gekommen. Französisch bei mir auch.

[01:25:00]

Ich hab sofort Französisch gedacht und sie hat mich nicht abgucken lassen.

[01:25:04]

Weißt du was? Es steht auch immer im Buch. Ich habe. Es kam heraus, dass ich mit 5 Jahren das Lesen gelernt habe. Oder mit der fünften Klasse. Das ist sehr sehr spät, weil mein mein Nachbar, der war so, ich saß fast immer neben einer Person. Wenn mein Klassenlehrer sagt, wir lesen jetzt vor. Dann habe ich die Sätze gezählt und wusste, wann mein Satz kommt. War Nachbaur gesagt. Kannst du mir einmal vorlesen?

[01:25:23]

Dann hab ich mir gemerkt und dann gelesen. Und irgendwann war er dann wohl irgendwie in einen Mädchen 2 Sätze gelesen. Und dann kam ich natürlich einen Engpass und wusste nicht, was da steht. Dann hieß es An dem kann ich lesen. Also ja, ich habe dann total Einschuss. Diesen Dursten lese Schuss. Naja. Ich habe. Ich habe also nicht. Kann ich lesen. Schuss Genau. Nein. Ich habe totalen Schuster. Also eine Erfahrung gemacht.

[01:25:47]

Mein Abgucken war damit. Ich kann das nicht. Deswegen finde ich eine andere Strategie, nur um dem Lehrer da zu gefallen. Ich habe lange keinen Sinn im Lesen gesehen. Mich hat es nicht interessiert. So wie auf Französisch. Warum soll ich Französisch lernen, wenn ich es nicht brauche? Das habe ich erst auf der Reise gemerkt. Wozu eine Fremdsprache gut ist. Und kannst du jetzt lesen? Ich kann vieles lesen, ich kann ja auch aus meinem Buch vorlesen.

[01:26:09]

Ja, ja, das wir jetzt das alles das wäre ich bin durchgekommen beseelen, ohne zu lesen. Aber das ist ganz schön und ich hätte auch. Also ich finde diese Idee von einem Dorf total spannend. Also sowohl ich glaube auch, dass ich hätte die zufriedensten Menschen ich im Wendland gesehen, weil da so eine kleine Siedlung sind und die sind alle so für sich und das ist irgendwie sind die gut drauf. Also die haben nicht so ein erstes Date.

[01:26:34]

Ich hab da so gedacht, wenn ich jetzt so weg müsste hier und so Prepper müsste und da würde ich ins Wendland ziehen, weil das irgendwie irgendwie gut ist. Ich hab aber natürlich gibt's. Ich bin im Dorf groß geworden und das kann ganz schön eng werden. Auch so ein Dorf. Also kann es schlimm eng.

[01:26:49]

WGs können schnell eng werden und es ist gar nicht so einfach da, das irgendwie so zu halten.

[01:26:58]

Vor allem, wenn es da nicht die Kultur gibt, dass man ein Plenum und so weiter abhält. Also wenn man sich in einer WG nicht mitteilen kann oder in einem Dorf, weil sich die Sachen einfach verspotten Missgunst entsteht, dann wird es sehr, sehr schwer. Ja, total.

[01:27:10]

Aber du hast dich irgendwann so von Karten und all dem ja so entledigt und bist einfach gefahren ohne Ziel. Und du wolltest auch irgendwann nicht mehr wissen, was ist Not. Was kann mich da erwarten? Du hast Menschen quasi gesagt Sag mir nicht, was dort los ist, weil ich will das sehen, weil ich will das Abenteuer haben. Ich will nicht sonst. Du hast mir ganz schön gesagt, wenn man weiß, was passieren wird, dann ist es ein Abarbeiten und nicht ein Abenteuer.

[01:27:36]

Auch da wieder die Frage Wie gehst du jetzt damit um?

[01:27:39]

Ist, dass du. Du magst die Frage nicht nach der Zukunft. Du magst die Frage nicht nach dem Plan. Aber du bist ja auch wieder eine Umgebung, wo Menschen ständig Pläne machen und wo ständig. Was machen wir denn nächstes Jahr? Was machen übernächstes Jahr? Wie ist das jetzt für dich?

[01:27:55]

Ich hab heute morgen, wo ich zu dir gefahren bin, einen Koffer gepackt, war da mein Rucksack und hab dann meinen Kalender gekauft gefunden, den ich mir im Februar gekauft habe. Natürlich. Dann musste ich lachen, weil ich dachte, das war auf jeden Fall eine Investition, die nicht mehr sparen können.

[01:28:10]

Da waren acht Einträge. Nicht, weil ich dieses Jahr nichts gemacht habe. Habe sehr viel gemacht, aber weil es sich einfach nicht lohnt, für mein Leben Kalender zu haben. Denn ich entscheide oft sehr intuitiv morgens, was heute ansteht oder die Sachen, die jetzt vielleicht mal in einem Monat passieren. Die kann ich mir dann merken, wenn ich als Speaker auftrete. Das kann ich mir merken. Am 18. Januar, das ist so der Fernseh Termin, den ich gerade habe und die Hochzeit meiner Schwester im nächsten Mai.

[01:28:35]

Sonst weiß ich nächstes Jahr nicht, was passiert.

[01:28:37]

Das heißt, du hast so wenig Termine, dass du kein Kalender brauchst. Genau. Und daran. Es ist eigentlich ein guter Indikator. Es ist eigentlich sehr gut.

[01:28:46]

Ja, also. Aber man muss halt dazu sagen, dass es nicht leicht auszuhalten im Leben, was da keinen Rhythmus hat, dass es wirklich lange, lange Arbeit oder auch Erfahrung oder irgendwie ein Prozess gewesen. Denn wenn ich diese Strukturen, diese festhalte, Punkte wegnehme oder ich mir sie wegnehmen lasse, dann schwingt da auch plötzlich ganz viel frei. Und das ist das, was wir ja nicht möchten. Diese Bedeutsamkeit, dieses Ungewisse und dieser Unsicherheit zu vertrauen und die dann auch als das Schönes zu erleben, war für mich anfangs aus.

[01:29:16]

Ich kam ja aus Schule, Studium. Total schwierig, wenn jemand sagt Oh, wunderbar, das zu viel Freiheit. Das ist auch einfach ein Raum, wo man manchmal nirgendwo mehr ankommt. Und ich glaube, wir brauchen das. Es hat ja auch Coruña jetzt gezeigt. Kurzarbeiter und plötzlich ganz viel Freiraum heißt ja nicht geil. Ich gehe jetzt jeden Tag zwei Stunden spazieren und mache nur noch das, worauf ich Bock habe, sondern jetzt braucht mich keiner mehr hier oder was.

[01:29:39]

Und das ist daher nicht nur leicht sich. Manchmal sehne ich mich auch danach, einen Alltag zu haben, wo ich abends dann mal weiß, ich gucke auch mal einen Film. Vielleicht. Ich habe ja kaum Filme geguckt oder so. Immer so gehen lassen.

[01:29:53]

Also im Flow bleiben, sozusagen Flow bleiben. Eine Struktur vielleicht, ja. Ich habe keine Struktur in meinem Alltag. Außer morgen. Was hast du für eine Struktur? Also morgens ist es so, da mach ich diese Stunde Yoga und noch eine halbe Stunde Meditation.

[01:30:07]

Dann würde ich mich ein. Das liebe ich einfach, wenn die Berührung zu gehen. Dann dusche ich ganz kalt, ganz warm und mache mir ein ziemlich extra ordinäres Frühstück aus verschiedenen Sachen wie Hilse, Quinoa, Amaranth und mit ganzen Nüssen mit Öl. Das schmeckt super lecker, das muss ich mal probieren.

[01:30:28]

Und noch Bananen und sowas drauf. Und dann beginnen dann so ungefähr 7 8 Uhr, 38 versehrt, dann zweieinhalb Stunden für mich und dann schaue ich Was steht heute an, dass dann entweder Tiny Haus bauen, das dann ein Buch schreiben, Marketing irgendwie in diesem Bereich, was ich gerade auch sehr viel mache, es dann einfach wieder in die Natur fahren, wo ich einen ganzen Tag raus auf dem Fahrrad und mit irgendeinem Freund oder Freundin da draußen sein, ein Gleitschirm nehmen, fliegen.

[01:30:52]

Das kann ich mir gerade einfach nehmen. Diese Zeit. Ja, aber wenn ich jetzt dann 2021 denke, da sind wir jetzt ja keine Ahnung. Habe ich nicht. Und das geht schon. Aber das ist. Das hört sich total klasse an. Aber ich sage dir, das ist auch eine. Ist auch eine harte Nuss.

[01:31:12]

Ja, das ist ja ich. Ich glaube, das ist ja. Es sind ja immer die Extreme, die einen dann irgendwie zu einem guten Mittelweg führen. Und wahrscheinlich muss es so sein. Also entweder wirst irgendwann so ein super Hardcore Spießer, der irgendwie nur noch nach 15 Minuten Termin im Kalender guckt. Das kann ich mir nicht vorstellen. Aber das ist.

[01:31:33]

Ich glaube, das hat ja auch jetzt mit Corona auch, dass das ganz viel richtiger Mist passiert. Das sind aber ganz viele neue Eindrücke dazugekommen, die bestenfalls hat das behalten wir uns mal oder das ist doch eigentlich ganz gut, dass wir das jetzt so hatten. Ich bin dieses Jahr nicht gereist. Im Grunde hatte keine gibt es schon erst erzählt. Ich hatte irgendwie im letzten dreiviertel Jahr zwei Geschäftstermin, wo ich Menschen getroffen habe in echt. Und ich habe eigentlich nicht vor, nächstes Jahr viel mehr zu machen, weil ich es gut, dass sich etwas Produktives vor gut, ich muss.

[01:32:07]

Ich brauch keine Meetings. So war es ein richtiger Terraner.

[01:32:12]

Es war ein Terraner. Ich war ja unter sich. Ich brauche nicht Terraner. Gut, gut platziert. Ja, nicht schlecht. Terraner Das müssen wir ganz kurz noch erklären.

[01:32:25]

Ja. Und ich finde, das ist eigentlich. Das ist ja bei dir wahrscheinlich genauso. Also, dass du irgendwann sagst Okay, jetzt muss ich mal ein bisschen mehr Struktur wieder reinkriegen und dann versuchst aber, den Floh zu halten. Ist doch eigentlich Sonnenhut. Ich hab gemerkt, dass ich die schlafende Struktur hat, die die 8 Stunden nicht schlafe und 2 Stunden am Tag eine Struktur haben. Dann kann alles andere kunterbunt sein. Dann reicht mir das. Wenn ich mir das so halte, dann.

[01:32:50]

Das reicht. Und wenn dieser Morgen.

[01:32:52]

Was ist denn dann das Anstrengende?

[01:32:54]

Was ist das Anstrengende daran, sich daran zu gewöhnen, dass es einmal dieser Prozess. Quasi. Dass man sich von einer Struktur entwöhnt. Das ist daran anstrengend.

[01:33:03]

Aber wenn du sagtest, das ist eine ganz schön harte Nuss. Dieses ständige Pendeln. Ja, aber das ist so. Wenn du sagst okay, du hast. Du brauchst diese zwei Stunden. Jetzt mag ich total gerne.

[01:33:13]

Also okay, würde ich sagen, das hört sich so.. Es hörte sich gut. Es ist nochmal was. Das hört sich so anstrengend und so schlimm an, aber dann dachte ich ja. Aber es ist so. Eigentlich.

[01:33:23]

Ich hatte ein wunderbares Jahr gehabt. Dann geht es wirklich sehr gut mit der, mit diesem Lebensstil, den ich lebe. Und dass sich da auch ein bisschen Glück hatte, wie sich das so ergeben hat. Ja, sehe ich auch. Okay. Und dann hab ich Zeit für Projekte wie Kleinstadt, wie Terran, wie das Buch und kann auch manchmal anderen Leuten einfach helfen, wenn sie eine neue Küche brauchen. Und die baue ich dann, weil die Sachen ich mit Leidenschaft mache, dann irgendwie mir immer genug finanzielle Grundlage reinbringen.

[01:33:46]

Terran Das ist eine Aktion, die du gerade startet oder gestartet hast. Und es gibt einen e.V. auch dazu. Ja, es geht im Grunde darum, das ein Wort einzuführen. Terran Damit wir nicht rum drucksen, wenn es darum geht, fliegen wir oder fliegen wir nicht. Das heißt, wie man sagt ich bin Veganer, dann ist ja auch alles klar. Heißt es Okay, Italien? Wie machen wir das? Ich bin übrigens Terraner.

[01:34:17]

Genau so heißt es sich fÃr Terran nach Rom. Und das ist dann der Nachtzug halt. Wels hab ich mit Freunden in Freiburg mit jetzt mit aufgebaut und wir haben tatsächlich ein Ferienhaus draus gemacht. Die Wissenschaftler sind Marketingleute, Forscher, Reisende, die da jetzt mit dabei sind, weil weil wir wollen eine positive Bewegung schaffen, mit einem einzigen Wort, um bewusst auszudrücken, dass man sich einer gewissen Sache widmet. Und das kann dann zum Beispiel diese virale Reise sein.

[01:34:50]

Wir haben gedacht Ja, es gab da ja diese Bewegung mit Flugscheiben und so weiter. Was immer negativ behaftet war. Und Leute haben keinen Bock drauf, wenn etwas Negatives oder auch wenn es verboten wird. Es gibt sehr viele Menschen, die schon Terraner sind. Und wir sagen auch nicht, wir wollen Fliegen verbieten, sondern es geht eher um die bewusste Entscheidung. Dieses Jahr mache ich es anders. Ich reise langsam nach Rom. Und dazwischen ist schon meine Urlaub.

[01:35:11]

Die Reise wird so, wird zur Reise. Aber wird wird sie diesem Abenteuer und ist ein bisschen darauf gelegt, dass wir tatsächlich mit dem Fliegen wahnsinnigen Einschnitt haben in unserem ökologischen und klimafreundlichen Fußabdruck. Und ja, man kann mit einem Flug von Frankfurt nach New York den gleichen Mist auspumpen wie mit 190 000 Kilometern Zug. Einmal, zweimal, dreimal, viermal um die Welt. Genau. Wir wollen damit niemand auf den Fuß treten. Und wir wollen doch nicht als Verein wichtig werden.

[01:35:38]

Wir wollen die Terran als Wort geben und versuchen jetzt seit kurzer Zeit, das auch zu verbreiten. Das ist irgendwann einfach im Duden landet, das Menschen ganz klar sagen Ich bin Terraner. Dann weiß man, was die machen. Die reisen ohne Flugzeug. Und das ist ihr Beitrag zum Klimaschutz. Das ist ganz klar, dass Sachen passieren müssen. Und ich kann mich jetzt nicht auf alles auf einmal konzentrieren. Aber da stecke ich gerade sehr viel Arbeit rein in dieses Terraner.

[01:36:02]

Das nehme ich, bin ich überzeugt und wir haben es nach dem Klimaschutzprojekte bekommen. Zweiter Platz, weil die Idee, über Kommunikation eine Veränderung stattfinden zu lassen. Die wurde ausgezeichnet, weil das eine ganz andere Bewusstheit schafft als über Kampagnen mit was weiß der Geier was. Kommunikation finde ich immer die Basis und auch nicht das Negative, sondern das. Es ist etwas Positives. Ich bin immer noch Terraner. Das heißt ja nicht, dass du nicht mehr Fliegen sagt, sondern das ist ja.

[01:36:30]

Ja, das ist total. Kenne ich so noch nicht.

[01:36:35]

Es ist Last, oder? Ja, ich habe mich auch dran herangewagt und dachte auch witzig, so hätte ich es eigentlich auch nicht gemacht. Ich wär erst mal Aktivist gewesen, hätte den Flughafen gesperrt. Ja, man dachte dann Nee, es geht aber auch anders. Das muss nicht anti sein.

[01:36:50]

Ja, genau das ist aber, dass man sagt Okay, ich hab, also ist es nicht. Ich kenne das auch in der Kunst eher, dass man so Wortschöpfung hat und so weiter. Man macht dann einen Song und baut irgendwas Sachen zusammen. Und in dem Fall aber zu sagen Okay, wir müssen jetzt ja was machen. Unser Beitrag zum Klimaschutz ist. Wir erfinden ein neues Wort und etablieren das auch. Und das ist doch mal ein Ansatz. Das finde ich, finde ich gut.

[01:37:13]

Habt ihr mit den Grünen schon gesprochen drüber? Wir sind genau da gerade im Kontakt. Ich habe auf dem Weg hierher Khat Interview gegeben für den Spiegel. Also es kommt jetzt ins Rollen. Gerade erst angefangen. Coruña hat ja im Endeffekt das genau jetzt gemacht, die Leute nicht mehr geflogen. Und bei der Wortschöpfung wir haben uns an Terra orientiert, die Erde. Und es ist ja quasi am Boden bleiben und wir werden es auch mit Humor auch ein bisschen aufziehen.

[01:37:35]

Sprüche wie Du kannst ja nicht immer nur die Rosinen rauspicken und mehr Tomatensaft nachziehen. Mal gucken, was passiert. Da sind wir auch nicht so verkrampft, dass das so und so sein muss, sondern wir haben Lust auf den Prozess, auch in Erfahrungen wieder.

[01:37:51]

Hast du Angst davor, arm zu sein? Ich habe auf jeden Fall Angst davor, arm zu sein an Erfahrungen, das merke ich auch an sozialem Umfeld. Es gibt ja ganz viele Armut, glaube ich. Sieht man, glaube ich jetzt auch wieder. Ja, Armut wird ganz oft nur mit Geld verbunden. Mein Leben hat mir gezeigt, dass ich hier immer eine Lösung zumindestens da finde, um an Geld zu kommen, sage ich mal so plump. Aber eine Angst ausgeschlossen zu sein.

[01:38:20]

Also Armen an allen sozialen Feldern, dann an Anteilnahme.

[01:38:25]

Dies ist auf jeden Fall da dies groß, weil ich halt nicht gerne allein bin. Vielleicht ist es so interessant.

[01:38:32]

Ich finde es ist die für mich, die, dass die die wirklich da werde ich dich glaub ich. Irgendwann in einem halben Jahr werde ich ja nochmal eine Nachricht schreiben, weil das ist für mich wirklich.

[01:38:42]

Ich habe eigentlich gedacht und das ist das ZSA schön an beginnen muss man auch echt nochmal sagen. Ich hab ja gedacht, ich hab hier den allein sein Profi, den der dem Meister geführt hat. Ja der kann das mal gut erklären, warum man das nicht also wie das geht, warum. Und dann sagte er in seinem Profil in meinem Kopf Ich kann nicht gut allein sein. Und er ist irgendwie bekannt geworden dafür, dass er allein durch Afrika gereist ist.

[01:39:04]

Es ist total interessant, finde ich. Es ist wirklich. Ich werde da noch viel drüber nachdenken.

[01:39:11]

Das finde ich meine Illusion dann. Also das ist ja auch das Schöne an der Medienwelt. Den Film hätte man ja auch ganz anders beäugen können. Wir hatten ja auch den politischen Film machen können. Wird ein Film darüber machen können, wie wie toll Fahrradfahren ist oder so weiter. Und ich hab, weil das es war das größte Thema da ja auch gesagt Lass uns einen rausnehmen. Und das war dieser Prozess. Wie bist du mit Einsamkeit, Alleinsein umgegangen? Und ich habe einen großen Gefallen daran gefunden.

[01:39:36]

Ich habe auch gesagt, wenn ich dann weiter noch zwei Jahre durch Asien gefahren bin, da will ich nicht mehr alleine sein. Da werde ich dann wieder mit Menschen sein und fahr ich zurück. Dann wirst du auch irgendwann ein komischer Kauz. Also drei Jahre allein. Das tut den Menschen nicht gut, würde ich behaupten. Ja. Ich merke es immer wieder. Ich ziehe es an, dass ich zu Leuten gehe. Abends, wenn ich merke, ich könnte jetzt alleine in einem Café sitzen.

[01:39:57]

Dann suche ich nochmal den Kontakt und ich habe da mehr Spaß dran.

[01:40:00]

Ja, aber das ist total schön, weil wir so oft mit Menschen. Wir haben Bilder von Menschen und denken Ah, der, also der hat es ja mal rausgefunden, wie das geht mit dem Alleinsein. Und das ist die Illusion. Und ganz oft ist es dann eben doch nicht so und deswegen freut mich, dass diese Illusion sind. Wir können ja etwas sehr Schönes haben, aber Schubladen müssen ja nicht sein. Und das ist gut, dass du diese Schublade jetzt also das ist, dass du das gemacht hast, aber noch lange nicht heißt noch lange nicht, dass das jetzt so kannst, sondern es ist immer noch das Bedürfnis und es ist auch nichts Schlechtes.

[01:40:31]

Also die Geborgenheit suchen und zu sagen Ich suche irgendwie den Kontakt, das Ja ist ja total gut. Ich glaube das. Ich habe so das Gefühl, dass die Dämonen halt durch die Reise so irgendwo im Sand wahrscheinlich so ein bisschen abhanden gekommen sind. Vielleicht war garantiert nicht alle, aber ich glaube, das ist das, was ich so ein bisschen in diesen Bildern und in deinem Gesicht, in der Zufriedenheit und so wollte. Das hab ich irgendwie so satt, sodass das lässt dann so ein bisschen los.

[01:40:58]

Und wahrscheinlich, wenn du heute nochmal in Afrika wärst und zwei Jungs sagen die ja so wir wir machen jetzt mal los, dann würdest du wahrscheinlich könnte ich mir vorstellen anders damit umgehen, oder?

[01:41:09]

Ja, das ist auf jeden Fall Erfahrung. Diese Verlustangst hat sich schon gewandelt, dass jemand sagt, er geht nämlich noch persönlich. Aber ich hab da ein ganz anderes Vertrauen, dass es in Ordnung ist, dass ich Sachen trennen. Also das hab ich unterwegs noch ganz toll gelernt. Das ist ein ganz natürlicher Prozess ist, dass Dinge verschwinden, das Ding sterben und entstehen. Ich hab ja auch sehr viel Erfahrung mit dem Tod im Buch beschrieben und das tut einfach sehr, sehr gut, sich damit auseinanderzusetzen.

[01:41:35]

Für mich war es ganz wertvoll, diesen Kreislauf nachempfinden zu können. Nicht nur ich verstehe das, sondern ich fühle es. Es ist in mir drin sein, ein Prozess, der sich integriert hat. Bei mir und in Asien war es manchmal der Fall, dass Leute sagten durch Ich bin jetzt hier, aber ich fahr rechts weiter. Und dann war das für mich in Ordnung. Und die beiden Jungs, die brauchte ich ja, die waren ja ein bisschen wie meine Eltern.

[01:41:55]

Und weil es ging, war es sehr schwer. Und deswegen fühlen sich Freundschaften für mich jetzt auch leichter an, weil ich merke, ich bin für mich immer allein und kann dann eine Brücke machen. Und dann klammere ich mich an nichts mehr fest und dadurch falle ich auch niemanden mehr so sehr Nacken oder zur Last. Sagen wir mal so und das ist glaube ich ganz wertvoll. Meine Freundschaften sind ganz anders seit der Reise. Ich bin mein eigener Freund und kann dadurch mit anderen Menschen auch in einer Freundschaft gehen.

[01:42:17]

Ansehen. Dann komme ich mal langsam zu meinen letzten drei Fragen. Aber ja schön, das wird ein paar Illusionen heute aufgelöst haben. Freue mich richtig darüber. Was lernst du gerade, was du noch nicht so gut kannst zu geben?

[01:42:32]

Mein Mann mein Bedürfnis ist gerade selbstloses Geben und da merke ich, das fällt mir gar nicht so leicht. Und damit einhergehend vielleicht Sachen einfach nicht so persönlich zu nehmen, weil dann kann ich es einfach vielleicht auch wieder weggeben. Das ist z.B. eine Konfliktsituation entsteht zu fragen. Ja, das stimmt. Das war so was brauchst du jetzt von mir? Ich würde. Sehr gerne geben kann ich dir etwas geben und das kostet manchmal sehr viel Überwindung.

[01:42:57]

Das versuche ich gerade wegen dem Ego, wegen dem Ego, genau wegen dem Herrn Ego, der auch immer mit im Raum sitzt.

[01:43:04]

Ja, der will nicht sterben.

[01:43:07]

Der Ego Ego würde ich auf jeden Fall nicht sterben. Was möchtest du gewesen sein?

[01:43:14]

Nach dem Tod, oder? Also was ich momentan gewesen sein möchte, ist ein Tischler, also ein richtig, ein Mensch, der sich das Handwerk. Ich möchte mich gerne als Handwerker leben und meine meine kreative Ader durch. Durch holz. Durch Maserung. Durch diese Schaffenskraft ausleben und mich damit verwirklichen. Das ist momentan Impuls. Und wo vorhin von Gemeinschaft sprachen, hätte ich Lust, kein nicht als Anselm zu sterben, sondern eigentlich als ein Mensch, der ein Teil war von von einer Bewegung oder von einer.

[01:43:49]

Von einem. Von einem Wir. Von einem Kulturraum. Da hätte ich Lust zu. Da liegt mein Fokus gerade ein bisschen nach da.

[01:43:58]

Was ja dann auch wieder heißt, dass der Herr Ego auch wieder da ist. Eigentlich nicht willkommen.

[01:44:04]

Nee, da würde dann ganz von alleine das ist es entsteht wahrscheinlich axiomatisch ganz leicht.

[01:44:10]

Vinken Und dann vergesse ich es irgendwo liegen gelassen in der Wüste. Und die letzte Frage Ich habe eine große Plakatwand am Alexanderplatz.

[01:44:20]

Vorstellungskraft ist gefragt und ich habe Platz für einen Satz oder ein Wort von dir, was man dort für alle Berliner für eine Woche drauf schreiben könnte.

[01:44:31]

Lass dir Zeit. Das passt sehr gut, finde ich schön. Finanzeliten dank souverän. Danke für deinen Besuch. Das hat Spaß gemacht. Ja, ich habe gar nicht gemerkt, wo es angefangen hat. Das ist echt schön. Das wäre einfach so rein geschlittert sind. Und das ist manchmal das Schönste im Leben, wenn man nicht gemerkt hat, jetzt verändert sich gerade was. Die Situation wird zu einem normalen und das ist echt schön. Hatte als Gefühl das geht nicht, wenn man einen Plan hat.

[01:44:56]

Wenn ich mir gesagt das wir fangen jetzt an, dann hat das Sonnenstaat jetzt sowieso rein. Ganz langsam reingekommen. Das schön. Sehr gut. Das freut mich.

[01:45:05]

Das ist der Plan. Er scheint zu haben. Schön. Danke. Oh, das war an seinem Plan gefallen.

[01:45:18]

Vielen herzlichen Dank fürs Zuhören. Die Offenheit, von der er gesprochen hat, sich bewusst selbst aufzumachen, das habe ich voll gemerkt. Während unserer Begegnung. Beim Anhören des Gesprächs habe ich dann auch nochmal festgestellt, dass ich viel, viel mehr gesprochen habe als in anderen Interviews. Und ich bin mir sicher, dass das an seiner Einladung irgendwie zur Kommunikation liegt. Also eine körperliche Einladung ist wirklich abgefahren für mich. Ich bin sehr, sehr gespannt, was aus seinem Dorf Projekt wird und ich bin mir sicher, dass der anderswo Film und jetzt auch das Buch nicht das letzte ist, was wir von anderen gesehen oder gelesen haben.

[01:45:51]

Ich freue mich auf viel viel mehr von ihm finanziert. Dank für den Support an Catan Anbaugebiet und die Techniker Krankenkasse. Vielen herzlichen Dank an Jan Köppen für die Musik und an maximieren frisch für den Schnitt und den Mix. Und wie immer gibt es eine kleine Podcast Empfehlung zum direkten weiter und ich habe mir zur Vorbereitung den weltweiten Podcast angehört. Ist eine Reise. Podcast nennt sich weltweit Abenteuerreisen, Leben, aber auch Ansehen zu Gast. Und wenn man jetzt ein bisschen Reiselust bekommen hat, dann sollte man mal in den weltweiten Podcast rein und da gibt es sehr sehr viele Abenteuer zum Nachhören.

[01:46:24]

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Ich freue mich wie immer über Instagram Stories von unterwegs. Wahrscheinlich jetzt oft zuhause, aber vielleicht gibt's ja auch einen kleinen Spaziergang, wo jetzt diese Folge gehört habe. Schickt mir gerne ein Foto auf Instagram Instagram Stories. Wenn ihr Gäste Menschen habt, dann schickt mir die gerne in den Apple Kommentaren. Da gehen sie nicht unter. Wir hören uns hier wieder. Nächste Woche. Mittwoch. Bis dahin. Chaucer. Kauch. Euer Matze.