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[00:00:01]

Ich wollte immer dieses Selbstwertgefühl haben und ich wertvoll fühlen und ich muss da werden, um das zu erreichen. Und das ist wie als ob du unendlich viele Treppen hoch läufst, weil da oben eine Tür ist, wo der heilige Gral drin ist. Und ich habe alle hinter mir gelassen und hoch und bin voll. Comedy-Star werden und bin seit drei Jahren der Erfolgreichste, der diesen Job in Deutschland ausübt, und reißt diese Tür auf und merkt Da ist gar nix drin.

[00:00:27]

Da ist gar nicht die Antwort auf all diese Fragen, die ich mir derKinder gestellt, da einfach nicht drin. Und jetzt versuche ich, mit neuen Sachen irgendwie aufzufüllen. Willkommen im Hotel Matze, dem Interview. podcaster mit Vergnügen. Mein Name ist hier schon. Ich treffe mich hier mit den für mich Besten, der Besten, mit Künstler, mit Unternehmer und mit schlauen Typen. Versuche herauszufinden, wie die so ticken. Mich interessiert, was sie antreibt, was sie inspiriert.

[00:00:51]

Ich will wissen, wie ihr Alltag aussieht. Ich will wissen, warum sie das machen, was sie machen und wie sie das machen. Ich möchte von ihnen lernen. Ihr seid von ihnen lernen und natürlich eine gute Zeit im Hotel zu haben. Bevor ich euch meinen heutigen Gast vorstelle, möchte ich euch zuerst den Sobotta vorstellen. Mein heutiger Supporter ist wieder Heiligenbild, Bräuche, gar nicht so viel zu sagen. Den Heiligen ist hier der Stammgast. Der Dauergast begleitet mich schon seit sehr, sehr vielen Jahren, was großartig ist.

[00:01:17]

Ich trinke nur null. Das ist das Heiligen, das genauso wie ich ohne Alkohol auskommt und mich sehr, sehr gut durch die letzten Wochen gebracht hat. Denn ich war ein bisschen im Urlaub. Vielleicht ist. Und ich habe dann schon für mich das normalerweise heiligen das Getränk auch einfach mal nachmittags mir ein kühles Heinichen 0:0 aufgemacht und mich einfach in die Hollywoodschaukel gelegt. Schön, dass ihr wieder dabei seid. Heiligen findet sie einen Dank für den Support. Ich sage Prost und stelle euch nun meinen heutigen Gast vor.

[00:01:48]

Mein heutiger Gast ist Luke Mockridge. Luke Marcus ist Comedian, Entertainer, Produzent und Schauspieler. Mit seinem Programm verkaufte die größten Heyn in Deutschland aus. üBer zehntausend Menschen wollen sich an einem Abend von ihm unterhalten lassen. Im Fernsehen sind es dann noch viel, viel mehr. Seine Shows heißen Luuk, die Great Night Show, Loup, die Schule und ich oder die Woche, und ich glaube, ich erkennt ein er den Deutschen Comedypreis, den Bambi, den Fernseh und Grimme-Preis gewann.

[00:02:13]

Auf Instagram folgen ihm über eine Million Menschen. Mehr geht nicht. Oder vielleicht doch? Ich habe Luke, glaub ich, an einem sehr, sehr spannenden Moment seiner Karriere gedacht. Er wollte immer ganz nach oben. Aber wirklich eins dabei hat er sich vorgenommen. Und er hat es geschafft. Er ist seit ein paar Jahren wirklich der erfolgreichste Comedian in Deutschland. Nun fragt er sich aber wie soll es jetzt weitergehen? Sehr, sehr offen hier seine Unsicherheit. Wir sprechen über seinen großen Traum.

[00:02:39]

Woher dieser kommt und warum das Erreichen doch nicht glücklich macht. Ich habe ihn gefragt, was Ihnen wirklich glücklich macht. Ganz, ganz selbstverständlich kann er diese Momente sogar benennen. Ich glaube aber auch, dass ich das in den nächsten Jahren noch ändern wird. Wir sprechen über sein ewig nörgelnden inneren Kritiker, seine selbstzerstörerische Ader, seine Definition von Comedians, sein Fernbahnhof, also seine neuen Träume. Wir sprechen aber auch über unsere Liebe zu Coldplay, sein neues Leben als Geschäftsmann und viele, viele andere Dinge.

[00:03:08]

Ich muss sagen, ich habe selten einen so zerrissenen Gast im Hotel Matze gehabt, und ich war sehr, sehr überrascht, dass das Luke Mockridge ist, von dem ich das überhaupt nicht gedacht habe. Ich war sehr, sehr überrascht, dass er so so offen darüber gesprochen hat. Ich freue mich, dass es hier weitergeht. Nach der Sommerpause und bin gespannt, wie ihr das Ganze so findet. Und ich wünsche euch viel Vergnügen im Hotel Matze mit Luke Mockridge.

[00:03:31]

Ich versuche, mich immer an solchen Leuten zu orientieren, an den älteren auch, an die, an denen, die das langem Gefühl, für die ich eigentlich bin, lieber 30 Jahre bei 80 Prozent als zehn Jahre bei 120. Einfach von meinem Output, von dem, was ich mache.

[00:03:48]

Na gut, aber du hast irrsinnig viel gemacht in den letzten zehn Jahren.

[00:03:51]

Ich gehe so ein bisschen gegen meine eigene Regel. Aber das ist Wahnsinn.

[00:03:58]

Wenn man dann die Möglichkeiten kriegt und so ein bisschen Adas mäßig ist wie ich, und dann darf so viel machen. Warum nicht dann einfach machen?

[00:04:07]

Ich habe jetzt nie so ein krasses, selektives Ding. Das ist, das passt jetzt nicht zu mir. Oder das Ich sage sehr, sehr viel ab, aber hab dann einfach ein eigenes Universum gebaut, wo ich dann meine eigene Shows und bin dann nicht mehr so viel zu Gast wie zum Beispiel heute bei dir.

[00:04:24]

Ich freue mich sehr, dass du da bist. Schon bevor wir eingemachten gesagt, dass ich das schon seit zweieinhalb Jahren immer wieder versucht habe. Und ich freue mich, dass es jetzt endlich klappt. Ich würde einmal, weil heute der erste Schultag ist. Mein Sohn ist wieder in der Schule, und wir haben jetzt lange Sommerferien gehabt.

[00:04:40]

Also ein halbes Jahr, sehr lange Sommerferien. Wie hast du deine Sommerferien?

[00:04:48]

Eigentlich so, wie ich sie seit 25 Jahren verbringe.

[00:04:52]

In Kanada. Bin ja halber Kanadier, und mein Vater ist in Toronto in eine sehr reiche Anwalts Familie hinein adoptiert worden und hat dann die Familie, eine Sommerresidenz, zwei Stunden nördlich an so einem See und einem sehr alten. Es ist ein bisschen wie bei Dirty Dancing in dem Film und Süßwassersee mit so alten Codices. Und da hat er dann vor 20 Jahren dann das Haus. Als dann der Opa gestorben ist, verkauft. Und dann hat mein Vater vor 20 Jahren ein Haus erworben, und dann haben wir da immer unsere Urlaube verbracht, als ganze Familie.

[00:05:30]

Ein Großteil hat gefehlt. Mein Bruder, der auf Sardinien lebt.

[00:05:35]

Und so früh in der Schulzeit, da bist du dann immer da hingefahren und habe dann die Ganzen. Das war früher knapp zwei Monate. Wir hatten so sechs Wochen, oder ich würde sagen, ich habe mal zwei Monate, aber vielleicht bin ich auch mal sechs Wochen.

[00:05:48]

Mein Vater war ja sein. Er hat ja dieses Theater geleitet aus dem Bundesförderung, wo meine Mutter auch auf der Bühne stand. Und er war bei der Lindenstraße, und er konnte seine Lindenstraße Termin immer so blocken, dass der sechs Wochen tatsächlich frei war.

[00:06:01]

Und ich fand das als Kind immer so ein bisschen blöd, sechs Wochen weg zu sein. Weil du dann das verpasst, was dann zu Hause abläuft. Die Kindergeburtstage, die Ihnen in die Sommerferien fallen. Du bist ja sechs Wochen quasi von dem ganzen Gossip, von deinen Freunden weg und hab das erst nachher, eigentlich dann als Segen begriffen, dass wir sechs Wochen Urlaub machen durften und sechs Wochen an einem Haus am See waren.

[00:06:23]

Und hast du dann immer wieder die gleichen Leute getroffen vom Jahr zuvor? Ja, wir haben da wie so meine Eltern leben auch drei Monate im Jahr leben die da, und ich habe jetzt auch das Haus daneben. Ich hab unseren Nachbarn quasi das Haus abgekauft. Und weil jetzt auch Nichten und Neffen dazukommen, wir sind ja sechs Jungs, und die Familie erweitert sich. Und jetzt wird dieses dieser Familien ein bisschen vergrößert, dass wir alle da Platz haben. Das ist echt schön, weil es nicht Europa ist.

[00:06:53]

Du kannst halt nicht irgendwie für einen Drehtag mal nach Hause, sondern muss weg.

[00:06:58]

Bis auf den Mond. Und wann hast du dich zum ersten Mal getraut, nicht mitzufahren?

[00:07:02]

Tatsächlich ist dieser Ort in Kanada so gebaut, dass du das als Kind mega findest. Du ins Wasser springen, Wasserski. Du nimmst den ganzen Tag, du triffst mit deinen Freunden. Du erkundet irgendeine Insel, die das Große Suchen ist größer als der Bodensee.

[00:07:18]

Dann, mit zwischen 20 und 30, ist es dann nicht mehr so geil, weil du eigentlich mehr Work and travel, du willst reisen, willst Party machen und jetzt so ab 30, bin jetzt 31, also seit zwei Jahren bin ich irgendwie wieder in den Genuss gekommen, sozusagen in das eigentlich megaloh Grills mit meinen Brüdern, springt ins Wasser, machst Sport, hängt ab, liest ein Buch Wir machen Musikstudio, da mach ein bisschen Mucke. Aber haben deine Eltern sich das so?

[00:07:41]

Ich kenne das von meinen Eltern, die mir sagen Wann kommt die denn mal wieder? Und dann ist es so Man gründet eine Familie und so weiter. Und irgendwie hat man natürlich dann nicht mehr Urlaub. Was bei uns? Wie ist es bei euch? Ist es dann schon so? Kommen doch mal wieder mit.

[00:07:54]

Oder ist das schon? Mein Vater hat am 28. Juli Geburtstag, und das ist so ein bisschen. So ein eiserner Termin, wo sich dann alle, wodie, wo das Nest dann wieder gefüllt wird. Und dann ein Zimmer für zwei, also meine Eltern und drei Monate da. Das schaffen wir natürlich nicht. Aber ein, zwei Wochen in Kanada ist eigentlich immer schon Pflicht.

[00:08:10]

Bist du gern in die Schule gegangen? Ich war kein besonders guter Schüler. Ich bin ich falsch unterrichtet worden. Dieses monologische Friss oder stirb, das lag mir gar nicht.

[00:08:21]

Aber ich mochte den sozialen Aspekt davon, mit seinen Kumpels etwas zu erleben, auch Lehrer gemeinsam. Zu finden oder so ein gemeinsames Feindbild zu haben, Da hab ich immer wahnsinnig viel Stärke darin gesehen.

[00:08:36]

Sehr schön, was so gut, welche Fächer alles, was so mit sicherem Auftreten bei Ahnungslosigkeit gerettet werden konnte. Deutsch, Englisch natürlich, weil ich bilingual erzogen worden bin. Latein war ganz gut, weil ich erinner bin, und Italienisch ist ganz ähnlich. Also Physik, Chemie, die Klassiker Mathe. Das war wirklich zwar Chinesisch für mich, das konnte ich mir nicht vorstellen. Also ein Fach wie Chemie und Physik. Das läuft ja allein über die Vorstellungskraft Proton, Elektron, du siehst, du spürst, du kannst es nicht anfassen.

[00:09:13]

Das war nicht meins.

[00:09:16]

Eine Kollegin von mir, die Camila, die ist im Nachbarort von dir aufgewachsen, aber die kennt mich noch an sie sagte Ja, aber zuerst war beim Bus zusammen gefahren, und ich fragte, wie er denn so war. Und dann sagt sie.

[00:09:28]

Es drehte sich ganz viel eigentlich um seinen Bruder Mathieu.

[00:09:31]

Der war so der Star, sozusagen. Sagte so alle mochten die Mockridge total, aber sie war der Star, und sie sagte Du warst ein bisschen. Eher lachte er nur dich und eher schüchtern. Und dasselbe habe ich mal gesagt, dass du so ein bisschen so ein E-Book Kid warst und gleichzeitig so ein bisschen gelesen.

[00:09:50]

Hast du auch schon ein paar Mal drüber gesprochen?

[00:09:54]

Dieses Stefan Raab Ding fernsehgucken und sich sehen, wie man selber die Treppe runter. Wie ging das so zusammen?

[00:10:02]

Dieser schüchterne nordische Typ vielleicht ohne das jetzt so werten zu meinen? Ich glaube einfach nur als Charaktereigenschaft.

[00:10:11]

Das ist ja etwas, was mir oft vorgeworfen wird. Aber das ist so eine Haltung, eine Anti-Haltung mir gegenüber, die aus einer zynischen Twitter Bubble kommt, dass man da wahrscheinlich eh nur Wonderwall habe Gitarre gespielt und die ganzen Mädels rum gekriegt und irgendwie auf der Party irgendwie alle Entertainer war so beliebt, das war ich gar nicht der Fall. Ich war sehr, sehr krudes Kind, sehr kruden Humor, ja, auch lustig warst du ja, sagte sie ja schon.

[00:10:40]

Das war dann schon so ein bisschen meine Waffe, weil ich in meiner Familie eigentlich immer der war, der ausgelacht wurde, der nicht so gut aussah wie die anderen, der nicht so sportlich war, der nicht so gut in der Schule war. Ich war wirklich so der Loser in der Familie, und das war so das geflügelte Wort der Lukes. Das ist der. Die anderen sind alle mein Bruder Mathieu. Also wirklich mehr, viel Sport gemacht und sah super aus.

[00:11:03]

Der andere war. Nick war sehr intellektuell. Die anderen waren musikalisch begabter und andere so beim Fußball. Und ich habe alles ein bisschen gemacht, aber nie was gut und hab mich so gut in dein Auge oder in den Augen von den anderen.

[00:11:16]

Auch meine Eltern, die einen ziemlich hohen STANDARD hatten, an meine Eltern und ich bin ja Englisch erzogen worden, war immer so gut. Ich mache das mit acht, neun.

[00:11:31]

Und dann entwickelte sich tatsächlich dadurch ein Minderwertigkeitskomplex, der so mit 12, 13 darin bestand, dass ich gar nicht gedacht hätte, ich wäre weniger wert als meine Brüder, sondern das gewusst habe. Und das ist ja nun mal ein fundamentaler Unterschied. Also, wenn du dich mit dem Gedanken auseinandersetzt Sind die vielleicht um die Welt. Für mich war das in Stein gemeißelt. Die sind alle krasser als du. Und sei froh, dass in diese Familie hineingeboren ist, die so ein bisschen besonders strahlt in Bonn, wo wir herkommen, und sei froh, dass wir damit fahren darfst.

[00:12:01]

Umsonst.

[00:12:02]

Das war so ein Selbstbild mit 12 und Selbstwert. Thematik wollte ich auffüllen mit. Ich bin dann relativ ein Jahr früher mit der Schule fertig, weil es dann doch irgendwie gut lief und bin dann ausgezogen. Ist mit 18 ausgezogen nach Kanada. Hat das studiert? Studienplatz gekriegt, und ich muss mich von dieser Familie emanzipieren. Ich muss mich selber finden und dann bei mich selber.

[00:12:32]

Die Loslösung von der Familie hat bei mir so den Plan. Eigentlich muss ich Comedian werden. Ich muss mich selber anfangen zu mögen und zu lieben und mich wertvoll zu fühlen, und habe dann eigentlich relativ schnell gesagt Ich werde Star.

[00:12:45]

Ich muss irgendwie Star werden, aber dieses Wohnzimmer gucken. Stefan Raab Deine Eltern, die nach Hause kommen und gefühlt haben, ob der Fernseher noch warm ist.

[00:12:58]

Dieser, diese Träumerei, die gab es ja dann offensichtlich auch schon ein bisschen eher.

[00:13:03]

Die gab es früh. Aber die ist durch diese Stimme, die immer sehr negativ war, die habe ich auch heute. Ich bin sehr negative, aus der Kindheit geprägte Stimme, die einfach alles zerredet, die den Erfolg zerredet, die Masse nicht schafft. Die Welt.

[00:13:20]

Aber der Traum war immer da. Stefan Raab Geguckt und die Treppe runterkommen. Wie hätte ich auf eine Frage geantwortet im Interview. Ich habe mich immer da so rein gedacht, aber hab das immer sofort verworfen und mich fast schon. Wirklich okay. Aber da wären wir jetzt bei so Sachen wie bei der Security ich weiß nicht. Das war so ein Heim. Vor zehn Jahren hast du über die Visualisierung deine Ziele erreicht. Ich habe mir einfach immer vorgestellt. Ich laufe irgendwann mal diese Treppe bei Raab runter, und es war dann war dann irgendwann so weit.

[00:13:49]

Ich glaube, wenn du so ein Ziel vor Augen setzt und das ganz klar spürst und siehst und visualisiert, dann triffst du dann. Ich glaube nicht, dass das unbedingt wahr wird. Aber unbewusst triffst du jede Entscheidung im Leben, so dass du das so als Fernbahnhof, als Endziel irgendwann mal erreichst. Die Weichen werden immer so gelegt, dass irgendwann irgendwie dahin kommst. Und so ist es bei mir dann nicht mehr über das Studium Kanada hab Musical gespielt, da bin ich aufgrund von disziplinäre Sachen in Kanada von der Uni geflogen.

[00:14:16]

Du hast auch den Drogen ein wenig. Er war so ein bisschen, ein bisschen so ein Klischee. In der Uni. Ich durfte noch nicht trinken, weil man erst ab 19 trinken darf. Ich war ja früher mit der Schule fertig. War ich jetzt 18 und hab dann einfach. Es war für mich einfach, an Drogen ranzukommen als an Alkohol und hab dann einfach alles.

[00:14:37]

Also hab ich jetzt keine Spritzen gesetzt, aber sonst eigentlich die komplette Apotheke mitgenommen. Und haben sich deine Eltern Sorgen gemacht?

[00:14:47]

Die wussten das immer so bis bisschen. Aber wenn du so viele Kinder hast und dir das Problem nicht ins Gesicht springt, dann machst du, glaub ich, relativ schnell ein Haken dran und konzentriert sich. Ich bin Sandwichs, Kind und hab mein Ich bin immer untergetaucht. Ich will hier so wenig Wellen wie möglich kreieren, sondern einfach untertauchen und Ruhe. Mein jüngerer Bruder, der auch der führte aus Sex. Der hat es genau andersherum gemacht. Er hat wirklich nach Aufmerksamkeit gebrüllt, geschrieben Ist abgehauen.

[00:15:17]

Ich hatte auch so eine Drogen Thematik.

[00:15:20]

Warum ist das so, dieses Drogen Thema? Ich bin selber noch nie chemische Drogen, irgendwas genommen, mal Gras geraucht und so weiter, aber nicht irgendwie alles andere nicht. Aber warum wird das so, als eine Flucht benutzt? Ist wirkt ein bisschen so, dass sie nicht wissen, wo man hingeht, und dann schießt man sich ab.

[00:15:43]

Wenn du den Ist-Zustand nicht wirklich ertragen kannst, dann suchst du ja andere Welten, in die du gehen kannst. Und das sind Drogen sind halt meistens sehr positiv Stimmungsaufheller. Du erlebst, was du bist auf einem anderen Film. Aber das ist ja genau die Schraube, die dann runter geht. Je mehr du dich in diesem Universum zu Hause fühlst, desto farbloser wirkt dann das echte Universum. Und da möchtest du immer mehr Zeit in den bunten Farben verbringen als in der Schwarz-Weiss Welt.

[00:16:15]

Und wie bist du da wieder? Jetzt es nicht so wir Kinder vom Bahnhof Zoo mehr anhören. Aber wie konntest du aus diesem, aus dieser Spirale nach unten wieder nach oben kommen?

[00:16:26]

Das nächste, was dann?

[00:16:27]

Irgendwie ist er dann quasi schon der Auftritt bei Stefan Raab mit 2011. Das war dann zwei Jahre später. Wahnsinn.

[00:16:39]

Ich habe ein Musical gespielt, ich hab mich dann einen Player gefunden. Das kanadische Musical Production Leute sucht, und für High School Musical hab ich mich dann beworben, weil ich immer gerne gesungen habe. Und ich hätte mich in Deutschland im Umfeld meiner Familie nie getraut, weil ich zusehen, dass die mich zu singen oder zu performen. Dass sie mich auslachen. Und da hab ich dann das.

[00:17:01]

Da hab ich dann begriffen So, boah, hier kennt mich keine Sau, hier bin ich eben nicht hier. Klar, dass seine Kollegin mich aus dem Bus kennt und ich die nicht kenne. Spricht ja schon, was für ein Focus wir da in Bonn hatten in diesem Mikrokosmos. Und das war halt in na ja, da, wo diese sind, da hab ich auch studiert. Da kann ich mich ja keine Sorgen, weil ich einfach lueg. Und das hat mich ein bisschen gerettet.

[00:17:25]

Aber warum also, warum Comedian und nicht Sänger?

[00:17:33]

Weil ich weiß Du bist auch großer Coldplay Fan Yello?

[00:17:37]

Ja, richtig klar recherchiert. Ich war ja schon eine Weile auf dich vorbereitet.

[00:17:44]

Nein, aber und ich von live Sachen und auch von den Fotos und so weiter.

[00:17:49]

Man sieht ja auch, wie und wie. Wir sind Helden und warum Comedian und nicht Sänger.

[00:18:00]

Weil der Sänger es ernst meint und der Comedian nicht. Du kannst als Comedian singen und dich erhöhen. Du kannst es lustig machen. Du kannst auch mal geilen Ton singen. Aber es ist alles auf. Na ja, aber ich lass das doch alles gar nicht so ernst.

[00:18:17]

Ich habe auch mal!

[00:18:18]

Ich habe auch eine Band gehabt und war, wie gesagt, in Bands gespielt, habe auch Songtexte geschrieben.

[00:18:24]

Aber ich nehme mich und das Leben einfach nicht ernst genug. Eine ernste Ballade oder einen ernsten Song zu schreiben? Ich suche immer einfach meine in meine DNA ist immer auf den Joke oder auf die Pointe zu dem, was man auch ist, im Gespräch. Nicht wahrscheinlich reflektierter und ernster. Aber indem man sich ins Universum stelle als mein Produkt, das muss dann eigentlich immer so ein Augenzwinkern haben.

[00:18:48]

Und würdest du das wünschen, dass du das könntest? Ja, klar.

[00:18:51]

Also ich glaube, jeder Comedian möchte eigentlich Rockstar sein. Völlig, völlig klar. Völlig klar.

[00:18:57]

Also Comedians sind die Rockstars, die leider scheiße aussehen, um Minderwertigkeitskomplexe haben, scheiße aussehen, das trifft nicht zu.

[00:19:04]

Ich glaube, so ein Mut zur Hässlichkeit haben den den Rockstars nicht haben Rockstars. Wir wären eigentlich gerne. Deswegen sind Comedians, auch wenn du sie persönlich kennen lernst, eigentlich die viel größeren Psychopathen, weil man hört immer von Comedians, die wie die rum brüllen, dass man keine Namen nennen. Wir wissen ja beide, wen wir meinen, so rum brüllen, zynisch Dinge durch die Gegend werfen, völlig cholerische Anfälle. Es liegt einfach daran, dass wir nicht ernst genommen werden, weil wir Spaßmacher sind.

[00:19:37]

Wir wollen aber ernst genommen werden, weil das der glaube. Jeder Comedian kommt erst mal aus einem Defizit. Man möchte mit dieser Schwäche auf die Bühne gehen und daraus eine Stärke machen. Guckt ja Cindy aus Marzahn an, die mit ihrem übergewichtung, mit ihrer aus, wie sie aussieht, das dann ins Schaufenster stellt und dadurch die Lacher kriegt. Immer dieses Defizit ins Schaufenster stellen und dann im gemeinsamen Nenner mit dem Publikum suchen. Das ist so die Comedy.

[00:20:04]

Und was ist ein Defizit, was auf die Bühne stellst?

[00:20:08]

Mangelnde, mangelnde Aufmerksamkeit. Also, ich hole die Aufmerksamkeit, die da ohne Vorwurf meinen Eltern gegenüber zu deuten. Aber die haben einfach sehr viele Kinder, und ich wollte auch gesehen werden, und ich wollte mich wertvoll fühlen. Ich fühl mich auf der Bühne, wenn ich Applaus kriege. Ich merke jetzt auch durch Coruna, dass ich. Wenn ich nicht auftrete, geht's mir schlechter, weil ich fühle. Ich habe dann weniger Meinung von mir selber, weil mir einfach.

[00:20:39]

Die Zutat im Leben fehlt mir 110 000 Leute applaudieren. Das ist eine unfassbare Energie wie in einem Raumschiff. Einer guckt in die Richtung, und 30 000 Augen gucken in die andere Richtung. Und ich bin der, der von 30 000 Augen gesehen wird. Die machen Geräusche und melden sich für mich. Das tankt den Wagen und das selbstverständlich sehr schnell auf.

[00:21:03]

Stefan Kunze sagte, was der Fußballspieler Mönchengladbacher gespielt, der trainiert jetzt die U21.

[00:21:11]

Stefan Kuntz fährt von Konstrukten.

[00:21:14]

Ja, aber er hat mir mal erzählt, dass er, als er aufgehört hat zu spielen, dass er gemerkt hat, dass er süchtig nach Applaus war und dass er richtig in Therapie gehen musste.

[00:21:27]

Ich fand es ganz normal, Gänsehaut. Deswegen war das so, weil er sagte, er hat wirklich mit der Therapeutin Ersatzbau auch eine öffentlichkeit.

[00:21:35]

Deswegen kann ich es auch Jahrzehnte gelernt, sein inneres Kind zu umarmen, um ihm zu sagen So ist gut, du bist die Selbstliebe, und es ist doch okay.

[00:21:48]

Du hast schon gesagt, dass du. Nach Kanada gegangen. Ziel war es ja, so etwas wie Selbstliebe da zu finden oder das irgendwie zu lernen. Und jetzt sagst du irgendwo, 30 Jahre später.

[00:22:02]

Du brauchst immer noch diese 15000 Menschen.

[00:22:07]

Was heißt Ich braucht die 15000 Menschen. Ich brauche das, was sie darstellen. Das kann man ja auch. Oder haben mir dann auch Drogen gegeben, oder? Das kann eine intensive Beziehung angeben oder Freunde oder so. Ich brauch halt einfach auch Zuneigung.

[00:22:25]

Ich brauch Lacher, ich brauch Aufmerksamkeit. Aber jetzt eigentlich, um bei Stefan Kuntz zu bleiben? Ich habe ganz, ganz viele Künstler sind sich gar nicht ihrer, dem Dämonen Spiel bewusst, was da innerlich läuft. Und deswegen führt das dazu, dass diese irrationalen Handlungen kommen, von dem man immer liest. Rasiert sich den Kopf und zeigt ihre Scheide, wenn sie aus dem Auto steigt, weil sie einfach nicht mehr nicht mehr klarkommt. Und ich glaube, es ist ganz, ganz wichtig für Leute, die irgendwie in so einem Beruf arbeiten, der sehr extrovertiert ist.

[00:23:00]

Aber ich glaube auch für jeden Menschen, dass man einfach so ein bisschen eine Draufsicht auf sich hat und sagt Warum mache ich das, was? Was greift hier? Warum? Ich hatte in Beziehungen mit Anfang 20 ein großes Problem mit Eifersucht und hab nicht dem so hingegeben und bin dann so ausgeflippt und fand das dann scheiße und hab mich dann selber gegeißelt, bis ich gecheckt a. Andere Männer im Leben meiner Freundin sind Abbilder meiner Brüder, die mich immer entwertet haben, die mich immer schlecht haben führen lassen.

[00:23:28]

Und das waren einfach Blaupausen und Schablonen davon. Und wenn man es einfach schafft, so eine so eine Vogelperspektive von sich selber einzunehmen, zeigst du ja, warum du bist, wie du bist, und das ist schon mindestens die Hälfte der Arbeit ist.

[00:23:44]

Du weißt, warum du Dinge tust.

[00:23:47]

Und dann dämonisiert man quasi sich selber und seine Handlungen. Und wie sieht eine Draufsicht aus, bei der Asas Du also ich weiß, dass du mit Meditation angefangen hast.

[00:24:00]

Wie ist ein Prozess?

[00:24:02]

Da zu gucken, okey ich meine letzten Endes, du stehst auf einer Bühne, stehen 15000 Menschen oder sitzen vor dir. Ganz groß ist dein Name, so dass man auch wirklich weiß, was gemeint ist.

[00:24:14]

Falls irgendjemand dachte, ich könnte es nicht. Aber es ist hier schon etwas mehr.

[00:24:22]

Geht ja fast nicht. Die meisten Musiker haben dann eine Band um sich und so weiter. Und dann steht dann Coldplay oben drüber, und der Chris Martin versteckt sich auch gerne noch einmal sozusagen hinter den Leuten, die total Risi sind. Gesehen. Unfassbar exklusiv ist mein Lieblings Album. Das ist eine sehr unbeliebte Meinung. Was ich ja auch drauf und natürlich ist einer der krassesten Songs, die es gibt.

[00:24:54]

Das ist abartig.

[00:24:56]

Ich habe mit Freunden haben mir schon ein paar Mal so, dass wir die Ultras gründen sollten. Aber es gibt ein paar. Es ist wirklich nicht so, das Album wolle aber, aber ich hab so das Gefühl, wenn man das auch findet, dann weiß man okay.

[00:25:11]

Die, die es gut finden, die mögen auch andere, die das gut finden. Welches deins? Ich will ja auch stark in my place, auch echt gut.

[00:25:21]

Obwohl auf dem ersten. Ist ja auch laut drauf.

[00:25:24]

Aber auch da in Kanada sieht man auch so einen super Sternenhimmel, und da saß man dann mit meinen Brüdern, die ja auch alle irgendwie in der Kunst zuhause sind, so am Steg und haben bei einer Zigarette oder was mir dabei war, in den Himmel geguckt.

[00:25:40]

Und dann einfach diese erste Zeile Lokalhistoriker le Carré scheint früh das unglaublich.

[00:25:45]

Aber so simpel. Ich könnte das ja, wenn wir bei dem ersten, bei diesem Singer-Songwriter, so wäre ich als Musiker. BILD Ich könnte sowas nie ernsthaft meyn und nicht selber nicht in Grund und Boden schämen, dass ich so einen Satz formuliere.

[00:26:00]

Ich glaube, das macht Künstler aus, die mit Dingen durchkommen, die wir Normalos als Zuschauer niemals so meinen könnten und niemals so ins Ziel kriegen wie die. Würdest du nicht sagen, dass du ein Künstler bist?

[00:26:16]

Ich finde es immer ein bisschen pathetisch, wenn man das über sich selber sagt. Ich glaube, so gesehen ist eigentlich jeder ein Künstler.

[00:26:23]

Gerade in Zeiten von Social Media, wo sich jeder irgendwie lernt zu inszenieren. Und irgendwie. Ich hab ja auch mal mit einem Therapeuten drüber gesprochen. Ab wann beginnt, ab wann ist man überhaupt Künstler? Und sagte Ein Künstler ist dann Künstler, wenn er Kunst macht und gesehen wird. Das kann dann schon mal das Abfotografieren bei Instagram hochlädt. Bist du eigentlich schon seiner Definition Künstler?

[00:26:49]

Was würdest du sagen? Ja, ich finde, das ist ja schon das. Künstler sein ist für mich doch die sich einfach ein Ohr abschneiden, weil sie es nicht ertragen. So oder so wie Andy Warhol.

[00:27:05]

Also Leute, die so radikal sind in Ihrer Kunst. Und da wären wir wieder bei so einem Selbstbild. Leute, die Dinge tun, die ich mich nicht trauen würde oder b gar nicht in der Lage wäre, aufgrund meiner, meines Intellekts oder meiner meines Horizontes in der Lage wäre, zu tun.

[00:27:23]

Da fängt für mich schon ein Künstler an. Wir machen eine klitzekleine Pause. Ich möchte euch zwei weitere Sobotta vom Hotel Matze vorstellen. Mein heutiger Supporter ist wieder Motel Bon, und ich freue mich sehr. Denn endlich habe ich das Gefühl, dass ich wieder reisen darf und mal woanders übernachten kann als zu Hause. Höchste Zeit vielleicht auch für euch, den nächsten Roadtrip zu planen, damit ihr nicht nur wisst, wo es überall hingehen kann, sondern auch direkt bist.. Wo er die Nacht verbringen könnt, hat Modewochen die besten Inspiration für euren nächsten Kurztrip zusammengestellt mit Deutschland als Focus Region.

[00:27:57]

Gibt es Ideen und Tipps fernab von herkömmlichen Hotspots? Die Rootkits können dann mit dem Auto oder auch nachhaltig mit dem Zug oder sogar dem Fahrrad zurückgelegt werden. Und im Mutterboden kann man sich dann ganz schnell fühlen wie zuhause, hat aber so ein bisschen ein Hauch von Exklusivität. Natürlich soll das Thema sicher Reisen auch in der aktuellen Situation nicht unter den Tisch fallen. Nicht erst seit Krohne sind strenge Sauberkeit und Hygienevorschriften bei Mutterboden an der Tagesordnung. Diese wurden jetzt aber nochmal neu überarbeitet und verstärkt, um eine noch umfassendere geprüfte und zertifizierte hygienisch Strategie umzusetzen.

[00:28:30]

Damit ihr euch und ich mich beim Reisen sicher fühlen könnte. Und falls Sie eure Pläne mal ändern? Das finde ich sehr, sehr gut und man mal irgendwie länger irgendwo bleiben möchte als geplant. Dann kann man bis 18 Uhr die Reservierung ändern oder stornieren. Alle Tipps für euren nächsten Roadtrip und die Zwischenstopps bei Mutterboden findet, die unter Motte minus von Punkt kommt. Ich sage es nochmal Motel Minus ohne Punkt kommt, findet sich ein Dank an Motel One und passend dazu auch der zweite Sobotta.

[00:29:01]

Mein heutiger Supporter ist solo. Ich freue mich schon sehr, in der nächsten Zeit wieder mehr unterwegs zu sein. Und so ist die Marke fürs stilvolle und nachhaltige Reise. Ich habe mir direkt den Weg in Blau bestellt und bin schwer begeistert. Denn wenn man die Tasche aufmacht, die draußen bleibt, ist sie drin, gelb gestreift. Das passt sehr gut zu mir, sieht gut aus, und es passt genau das rein, was ich für meinen nächsten Kurztrip mitnehmen möchte.

[00:29:25]

Alle Rucksäcke und Taschen dazu zählen die weekender toute bags und Kulturbeutel werden in Hamburg von Hand produziert. Neben der eigenen Produktion verantwortet s.Oliver aber auch das Sourcing der Materialien und kann so eine hohe Transparenz gewährleisten. Alle Produkte sind minimalistisch. Design sieht wirklich toll aus und bestehen aus hochwertigen Stoffen. Die meisten davon sind sogar vegan. So ist optimal für das tägliche Leben im Bereich Triebel. Ob man jetzt an die Uni möchte, das passt nicht zu mir. Da gibt's auch kleine Rucksäcke sind sehr, sehr hübsch.

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Aber auch den nächsten Wochenendausflug Sohle beschreibt man übrigens c o o b h Ypsilon. Ich pack den Namen natürlich aber auch nicht. Da kannst du mal genau nachlesen, was Tolles mit dem Code Rote Mütze 15 erhalte. Noch bis zum Ende des Jahres 15 Prozent Rabatt beim Kauf eines Produkts auf www. Sohle b bei Slash Slash Hotel Mama. Ich packe den Link aber auch in die Schaut unbedingt mal rein! Finanziellen Dank an Solvay und nun zurück zu Luke Mockridge.

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Ich würde mir zu diesem Stefan Raab Auftritt kommen wollen, der am 6. 12. 2011 stattfand. Nikolaus Nikolaus Und dann bist du da runtergegangen. Diese Treppe, du hast dich festgehalten. Habe ich mich Festkörperphysik? Hast du dich festgehalten? Und? Ich kenne dieses Gefühl, ich habe früher Musik gemacht und wollte immer bei mir war immer so. Rock am Ring. Ich will bei Rock am Ring spielen. Ganz so, ich habe meine zweite Band. Hab ich das so?

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Hab ich das so gesagt. Nie waren so.. Vergiss es. Okay, dann trennen sich unsere Wege. Wir haben dann irgendwann da gespielt, wie wir Virginia jetzt hieß. Du warst bei Virginia jetzt genau.

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Denn wahre Liebe ist ein Produkt der Fantasie. Und was tust sie? Ich hatte auch nie Bundesvision Song Contest dazu gespielt.

[00:31:22]

Was nicht?

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Und den einzigen Sohn, den ich kenne von euch. Aber gut, dass du kennst. Die meisten kennen ein ganzer Sommer. Erst kommt der Blitz, dann kommt da doch noch ein ganzer Sommer. Das war der andere Hit.

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Gut, dass ich einen anderen kenne. Und dann haben wir bei Rock am Ring gespielt, und das war natürlich ein Wunsch.

[00:31:42]

Und dann waren wir da, und es war eigentlich total egal uns, was es war.

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Wirklich, es hat nichts verändert. Wir sind da da, genau. Ich bin die gleiche Wohnung gefahren, wo ich vorher gelebt habe. Es war so krass, das hab ich immer so, mit 15, 16 habe ich gedacht, das ist es so, und jetzt bin ich hier, und es ist so scheißegal.

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Wie ging es dir bei Raab? Nicht so, weil das für mich kein Das war schon krass. Aber da passierte. In einem Jahr passierte ganz viel. Eins live hatte mich irgendwie gefunden. Ich war zu dem Zeitpunkt, der ohne das Jetzt zu hoch hängen zu wollen, aber der erste Comedian, der irgendwie Anfang zwanzig war? Die waren alle. Und das waren alles Figuren Cindy aus Marzahn, Atze Schröder, Bülent Ceylan. Kaya, das waren alles so Kuriose.

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Ich ziehe mir eine Perücke an. Und da ich sehr amerikanisch sozialisiert wurde von meinen Eltern, dieses abringt, hatte das englische Wort direkt mit rein zu werden. Habe ich viele von diesen T-Shirts, Jeans, Comedians gesehen und Comedy Clubs war ich unterwegs und hab diesen so beobachtenden Humor ist euch mal aufgefallen.

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Jerry Seinfeld hasse ich, weil ich damit groß geworden bin, weil ich so mit einer der ersten, der das in Deutschland gemacht hat. Deswegen und dann war ich auch sehr jung, und deswegen ist sehr viel passiert in dieser Zeit.

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Das war ein krasser Abend, und ich habe auch irgendwie 6000 neue Facebook-Freunde bekommen, und das war total und hat mich angerufen. Was geht da eigentlich ab? Und ich wusste auch immer, dass die Comedians bei Raab tendenziell eher abzuhacken, weil das ein schwieriges Publikum war.

[00:33:19]

Weil du natürlich bei Stefan ist, ein sehr unvorbereitete Moderator, der rauskommt und eigentlich nur stottert und mal gucken, was kommt.

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Und wenn dann jemand rauskommt, der perfekt aufgesagt Minuten hat, dann wirkt das wie ein Bruch in der Kunstform. Das hat man dann gar nicht wirklich so wahrgenommen, habe ich versuchten, sehr sprechenden Stil zu entwickeln und irgendwie rauszukommen und auch an junge Themen Schule gemacht und Noten. SPIEGEL Und so Frisuren und Frisuren. Ja, deswegen war das gar nicht so ein Heilerde, aber ich kann jetzt, um den Rock am Ring Bild zu bestätigen Ich bin. Ich wollte immer dieses Selbstwertgefühl haben und ich wertvoll fühlen.

[00:34:01]

Und ich muss da werden, um das zu erreichen. Und das ist wie als ob du unendlich viele Treppen hoch läufst, weil da oben eine Tür ist, wo dann der heilige Gral drin ist. Und ich habe alle hinter mir gelassen und hoch und bin voll. Comedy-Star werden und bin seit drei Jahren der Erfolgreichste, der diesen Job in Deutschland ausübt, und reißt diese Tür auf und merkt Da ist gar nichts drin. Ist gar nicht die Antwort auf all diese Fragen, die ich mir in der Kinder gestellt.

[00:34:27]

Was da? Einfach nicht drin. Und jetzt versuche ich, mit neuen Sachen irgendwie aufzufüllen. Ja, das ist Lars Eidinger, sagte das mal! Dass deswegen das Bild nach oben gehen, das passt zu dem, was er sagt. Der sagte Irgendwie ist es wie derjenige, der auf Mount Everest steht und runter brüllt. Ich brauche gar nicht hochkommen.

[00:34:46]

So schön ist es hier ja genau. Oder der Astronaut, der von außen auf die Welt guckt und einfach sagt, was da abgeht. Das ist ja.

[00:34:58]

Und ist das nicht eine totale Enttäuschung? In dem Moment, wo ich meine Du.

[00:35:03]

Du hast unfassbar viel erreicht. Aber genau dieser Moment, du machst die Tür auf und siehst du.

[00:35:10]

Es heißt ja, dass die Reise noch nicht vorbei ist. Das kann man ja auch positiv sehen und sagen Ja, es gibt anscheinend andere Sachen, und ich hatte das gerade. Vor einem Interview mit Barbara Schöneberger haben wir auch über Geld gesprochen. Und was, was? Was Reichtum mit einem macht?

[00:35:26]

Ich bin immer so, ich bin immer so schockiert, weil ich glaube, für mich ist jemand, der Erfolg hat und reich wird. Ist jemand, der Dinge anders macht als ein großer Teil der anderen Menschen. Die sind so kreativ, dass sie an ein Thema herangehen und es anders bearbeiten und dadurch erfolgreich sind. Und da bin ich immer so enttäuscht, wenn Leute, die ja eigentlich eine Kreativität haben, dann so unkreativ mit ihrem Geld umgehen und sich dann sofort Rolex, Porsche und Assessor kaufen.

[00:35:52]

Das ist doch zu einfach. Das ist doch doch nicht in dieses in diese Falle rein. Füll das doch mit anderen anderen Sachen. Das macht einen doch nicht glücklich.

[00:36:04]

Ja, aber letzten Endes ist es, glaube ich, ist es das, was du am Ende auf der Bühne sprichst?

[00:36:14]

Und auch Kriegs ist das sehr Resonanz.

[00:36:16]

Und ich glaube, dass der Mensch immer nach Resonanz strebt und diese Momente sucht und spiegelt werden oder so. Wenn ich, wenn ich nach New York fahre, dann geht es mir gut, und man merkt das auch manchmal, wenn man was kauft. Ich habe mal mit Soziologen darüber gesprochen, der mir das erzählte. Der hat dann Resonanz erforscht. Hartmut Rosa, der sagte, er ist darauf gekommen, weil er einen Laden gegangen hat, sich zwei CDs kaufen wollen und stellte dann an der Kasse fest Er hat die schon.

[00:36:50]

War aber nicht glücklich darüber, sondern enttäuscht, dass er die jetzt nicht kaufen konnte, weil er im Grunde schon hatte. Er konnte sich irgendwie nicht befriedigen. Damit man aber genau manchmal wirklich losgehen würde und irgendwas kaufen will, um sich so vor dekliniert.

[00:37:05]

Konsum macht glücklich ist.

[00:37:08]

Und ich glaube, dass es relativ ähnlich wie mit dem Applaus, nachdem man sich so sehnt. Und dann hat man diese CDs oder hat sie nicht, oder hat den Applaus ja nicht. Aber am Ende gibt man hat von der Bühne runter, oder die CDs hat man ein paar Mal angehört, und dann sind sie. Sind Sie so weg?

[00:37:23]

Obwohl ich finde, im Moment auf der Bühne ist. Für mich beschreibt es immer, wieso. Also, wenn ich vorne auf der Bühne bin Ich hab nie Bock vorher und nachher immer müde und fand es immer schrecklich. Wir haben ja immer von der Bühne, egal wie schrecklich alles. Aber es ist nicht Koketterie.

[00:37:42]

Nee, nee. Ich habe meinen Meyn so funktioniert. So wurde ich auch immer besser.

[00:37:51]

Dass ich nie geil, sondern nur so alleine war. Nicht da, der Fehler immer dran. Aber. Hat ja immer besser werden und immer dran. Aber es gibt nicht den perfekten Auftritt, und wenn es den gibt, ist es wahnsinnig deprimierend, weil du weißt, ich werde nie wieder so hinkriegen. Deswegen immer so ein bisschen Raum lassen für Improvement. Aber der Moment auf der Bühne, wenn ich wirklich auf der Bühne stehe und mit dem Publikum agiere, da fühle ich mich wie wieso ein Hund, der Stöckchen holt.

[00:38:23]

Das ist so Die DNA ist einfach mein ganzer Körper. Jede Zelle macht das, wofür sie gebaut ist, fast schon wirklich. Das ist mein Auftrag, hier auf der Erde das zu tun, was ich gerade mache.

[00:38:37]

Es fühlt sich so verbunden und ohne das jetzt kosmisch zu sehen oder irgendwie höher bestimmt. Aber es ist schon wie ein Hund.

[00:38:48]

Es gibt ja diese Retriever, Hunde, die einfach darauf gebaut worden sind. Wenn die Ente erschossen wurde, die dann zu holen und zurückzubringen, das ist mein Mann. Bühnen? Nimmt meine Persönlichkeit. Und dieser Auftrag?

[00:39:01]

Ist es der Auftrag, den Menschen zum Lachen zu bringen?

[00:39:07]

Ja, ich würde mich gar nicht so sehr als Comedian sehen, sondern vielmehr Entertainer das, dass ich weiter zu fassen. Ich weiß nicht, ob ich die Comedians, die ich gut finde, jetzt unabhängig von ihrem privaten Entgleisungen so Louis ck oder Chris Delilah oder so, also fast schon so moderne Philosophen von Louis Sica ist ja der Satz Der Ausländer nimmt den Ich den Job weg.

[00:39:35]

Wenn jemand mit weniger Sprachkenntnisse und keinen Kontakten den Job wegnimmt, dann bist du vielleicht einfach ein Vollidiot. Das ist für mich moderne Philosophie.

[00:39:43]

Also ich finde mich nicht klug genug oder oder noch nicht reflektiert genug sehen, um mich als Comedian zu nennen. Aber so Leute zu zählen auch so etwas wie einen ganz, ganz, ganz kurz.

[00:39:55]

Du würdest dich noch nicht reflektiert und klug genug empfinden, als dich als Comedian zu bezeichnen oder als Comedian zu bezeichnen.

[00:40:03]

Ich selber persönlich feiern würde. Alles klar. Selbst so eine Aktion wie Fernsehgarten, die ja sehr kritisch beäugt wurde.

[00:40:11]

Und wo dann wirklich viel so scheiße aufgewirbelt wurde, war für mich eigentlich.

[00:40:17]

Ich hab mich in meinem Machen bestätigt gefühlt, weil ich sagte Okay, jetzt reden die Leute darüber und ich fast schon so, ich lenk die Leute von ihrem Leben ab, und egal, ob positiv oder negativ.

[00:40:30]

Ich habe mich schmack etwas und pied was an, und entweder die lachen, oder ich finde es schrecklich.

[00:40:33]

Und dann reden die mit anderen Leuten, sagen Es geht ja nicht, aber ich find, das geht schon lustig. Ne, war gar nicht lustig.

[00:40:39]

Einfach den Menschen so ein bisschen Input, ein bisschen etwas mitgeben, ohne das es hoch philosophische, tolle Gedankengänge sind. Aber einfach so ein kleines bisschen was hinwerfen, womit die dann arbeiten können. Vielleicht gefällt es Ihnen vielleicht nicht, vielleicht hassen die das vielleicht.

[00:40:58]

Aber wenn du jetzt erst sagt, dass das du nach Kanada gegangen bin, dann ist es ja auch so weggehen von den Einflüssen, die man so hat, zu sich zu kommen, so ein bisschen. Und eigentlich ist ja Ablenkung das, was einen davon abhält, zu sich zu kommen. Kennst du wahrscheinlich auch Handy, Handy und so. Aber diesen Moment, ich hab das jetzt am Wochenende wieder und lade ich einfach auf der Hollywoodschaukel und hab einfach in den Baumwipfeln geguckt, wie die so was da so geht.

[00:41:22]

Hier und da merke ich Okay, ich muss mir diese Momente nehmen, weil ich.

[00:41:28]

Ich komme nicht auf Ideen, wenn ich mein Handy reingucken.

[00:41:30]

Traurig. Super ist gut. Eigentlich sollte man das bewusst wird.

[00:41:34]

Aber es ist traurig, dass der, dass wir so sozialisiert sind, dass, sobald ein Leerlauf im Kopf entsteht. Der Griff zum Handy kommt, um diesen Leerlauf irgendwie aufzufüllen, wovon wir zu dem Menschen ablenken.

[00:41:48]

Ich glaube, ich habe ein sehr privilegiertes Leben und es gibt viele Menschen, die das nicht haben und tagtäglich arbeiten müssen und ein hartes, härteres Leben haben als z.B. ich. Und wenn ich dann am Freitag abend meine Sendung hab, dann stelle ich mir wirklich vor, wie die Leute abgekämpft von der Woche sind, die Kinder ins Bett irgendwie gekriegt haben und dann auf die Couch setzen und mich einschalten.

[00:42:15]

Und dann einfach mal das einfach mal ihr Leben kurz, mal pausieren lassen können und sich von meinem Input irgendwie beflügeln lassen können. Lachen, nachdenken. Ich versuche auch immer in allem, was ich mache. Ich bin kein Fan von Gags. Ich hasse Pointen, weil die nie stimmen.

[00:42:35]

Witze sind ja nie passiert.

[00:42:37]

Ich finde meine Arbeit immer so die Beobachtung, die stimmt, wo jeder irgendwie emotionalen oder Vergangenheit Brücke zu hat und darauf aufbauen.

[00:42:48]

Ich habe die besten Pfoten sind die, die keine sind. Ich habe jetzt eine neue Pointe im neuen Programm, wo ich darüber spreche, dass die Kinder heutzutage ab drei Jahren schon instinktiv wissen, wie das iPad funktioniert. Die Wischen von links nach rechts gab es bei uns früher nicht unser iPad, was wir gewischt haben. Wir haben auf dem samt Sofa die Farbe verändert und durch dieses Wischen auf dem Samt Sofa. Und dann merke ich, wie bei 160 000 Leuten, die der Dominostein fällt, zurück in so eine Zeit katapultiert werden, wo die an dem Samt Sofa Hände wischen, so hellgrau, grau, hellgrau, grau.

[00:43:19]

Und das, finde ich, sind schöne Momente. Also wenn du die Leute nicht nur mit einem Witz oder Pointe irgendwie auflockern, sondern auch eine Reise nimmst. Ich habe auch mal Bitt gehabt, wo ich über einen Besuch beim Arzt gesprochen hab, und dann hab ich diesen Arzt besprochen und einfach ohne dass es eine Pointe war. Das Bild mit den geschmolzenen Uhren von Salvador Dalí. Normann.

[00:43:40]

Das ist kein Witz, das bringt der Story gar nix. Aber jeder hat dieses Bild irgendwo schon mal gesehen.

[00:43:47]

Und ich finde so kleine so, als ob wir alle so das Gleiche, das ist ja deswegen auch dieses Kinder der Neunziger vereinnahmt. Wir haben alle das Gleiche erlebt. Das, finde ich, sind immer sehr, sehr schöne Momente.

[00:43:59]

Wie weit wird es zu gehen? Damit die Leute lachen.

[00:44:06]

Ach so, ich glaub ich kann keine dogmatische Grenze irgendwo ziehen und wenn ich da bin, ich mache bei weitem nicht jede Idee und sag auch viel ab. Aber klar, wenn ich was witzig finde und sage Fernsehgarten war schon ein ziemlicher ziemlicher Stand.

[00:44:26]

Aber jetzt zum Beispiel.

[00:44:28]

Jerry Seinfeld, der sagte Wenn er merkt, wenn ein Raum geht, und er macht ein Witz, und es funktioniert nicht, und es funktioniert nicht.

[00:44:35]

Und er sagte so auf der Bühne oder auf der Bühne, und er prügelt die Scheiße aus sich raus. Der geht ins tiefste Innere und bringt sich auf diese Bühne mit dem Virus shit, den man so hat, weil er natürlich auch weiß, dass das ruhe. leitet.

[00:44:49]

Aber er macht alles, das ist sein Ziel. Er will, dass die Leute lachen, und wenn die nicht lachen, ist er todunglücklich.

[00:44:59]

Und ich finde es interessant, dass so krass man ist bereit eigentlich. Wahrscheinlich muss er es nicht mehr tun, weil die Leute kommen, und kaufen seine Tickets wie bei dir. Aber so, dass der Moment, wo man sagt Ich will, die Leute sollen lachen, wenn ich komme. Hast du das auch?

[00:45:13]

Ja, total. Also, bei mir ist es ein bisschen weitreichender, weil es ja nicht nur Comedy ist, sondern auch Entertainment. Ich setze mich dann auch ans Klavier und singt einen Song, und ich hab immer so Klavier gespielt, dass ich auf Zuruf Songs spiele. Es gibt so eine Struktur, und du kannst tatsächlich fast jeden Popsong relativ schnell finden. Und das habe ich auf Partys in der achten Klasse gemacht. Einer meiner engsten Freunde aus der Schule, der mich mal in Berlin auf einem Gig besucht Mercedes Benz Arena.

[00:45:47]

Und er sagt Eigentlich machst du genau das, was du in der achten Klasse schon gemacht hast.

[00:45:51]

Und das war das größte Lob für mich, das man eigentlich. Dann geht es nicht nur um das Lachen, sondern auch um das Singen. Lachen vielleicht. Ich habe auch ne Nummer drin, die keine Pointe hat, sondern nur eins ins Herz geht und irgendwie die Leute auch so erwischt.

[00:46:08]

Du hast mal erzählt, dass du eigentlich immer auf der Suche nach bist, was du auch nachts besoffen im Club irgendwie in ein Handy Notizen rein machst. Was war das? Irgendwas mit Fisteln und einer alten Frau.

[00:46:22]

Dabei war es wahrscheinlich, dass es interessant ist, das immer noch so, dass du so guckst. Und so sagt es, dass es immer ist, dass du immer du bist, immer im Job.

[00:46:37]

Aber ich glaube, das kennt jeder. Der. Also bestimmt jeder, der freiberuflich ist oder B. irgendwie was Kreatives macht, das er die Maschine immer arbeitet. Kominform als Lehrer? Wenn der Nause kommt, dann ist er zu Hause, dann ist er nicht mehr Lehrer. Ich glaube, Leute, die in so einem Beruf tätig sind, ob es Schriftsteller ist oder was auch immer, ist ja immer irgendwie auf der Suche, und die Antennen sind immer ausgefahren. Und gibt es Momente, wo du ganz authentisch dann in dem Moment sein kannst, ohne Antennen?

[00:47:10]

Selten, aber klar. Selbst wenn du dann irgendwie frisch verliebt, und du liegst nebeneinander, und du, kux die anderen, hast du sie Momente voller Glückshormone. Selbst da springt dann so ein. Comedy gehen an und sagt Der Sommer jetzt befindet sich aber in der Romantic Comedy. Jetzt fehlt nur noch, was eine Sternschnuppe kommt, und dann kommt die auch noch so!

[00:47:30]

Es gibt immer diesen, dieser distanzierte Blick aufs Leben, den gibt's eigentlich immer. So habe ich auch meine ersten Comedy Nummern geschrieben. So sehr der Stefan Raab auftritt, war so Schule, und das kam auch durch die durch die Drogen. Tatsächlich. Dass ich dadurch so eine Entkoppelung von der Gesellschaft erfahren habe, dass ich irgendwie auf meinem eigenen Planeten war und den Menschen beim Leben zugeschaut habe.

[00:47:54]

Und das waren die ersten Beobachtungen, die die Skurriles hervorgebracht haben.

[00:48:00]

Weil ich finde, wenn du als Comedian einen Gedankengang triffst, in jeder schon mal hat, aber keiner laut ausgesprochen hat, dann hast du dann. Das ist für mich die Maxime, und ich hab dann so eine Nummer gemacht über den SPIEGEL.

[00:48:10]

Was für eine grausame Erfindung ist denn das bitte? Dass Sie Noten, bevor die Arbeit verteilt wird? Drei eins vier zwei fünf eins fünf, eine sechs, sofort Blickkontakt zwischen mir und dem anderen. Das ist ja einfach nur, das kennen wir alle. Aber es ist mal mit einem anderen Licht beleuchtet, und das finde ich jetzt mal für mich immer der Anspruch an Comedy. Und traust du dich auch etwas?

[00:48:35]

Zu zeigen und zu sagen, was vielleicht nicht alle kennen. Also wo du, wo du sagst Okay, das ist jetzt etwas, das wir dieses Künstlerische auch erst hatten, denen zu sagen Okay, jetzt sage ich etwas von mir, jetzt gebe ich etwas von mir preis, was unter Umständen keiner kennt, weil die nicht auf dieser Bühne stehen, weil die nicht. Es gibt ein Bild von dir, wo du auf Instagram Roadrunner geschrieben hast, nur Filter, und da stehst du alle so da oder alle Filter irgendwie.

[00:49:04]

So hast du geschrieben.

[00:49:05]

Und das ist ja auch etwas, was ich ganz, sehr interessant, sich ein Bild davon so hochzuladen. Also so ist es. Du denkst auch die zweite Ebene mit geht es ja nicht nur so ein Bild hoch, und der, sondern bei dir sind ja ganz viele, werden Leute gut finden.

[00:49:21]

Es werden Leute schlecht finden, es werden dies, und es sind ja Gedanken, die gerade, was du so erzählt, dass auch schon deine Eltern über das reflektieren, und zwar das ist ja etwas, was viele vielleicht gar nicht so kennen. Aber was dann wirklich original nur du bist.

[00:49:36]

Als Beispiel bist du schon so weit, dass du so teilst auf einer Bühne. Und wenn man über Louis de CE spricht, haste auch.

[00:49:44]

Das Gefühl war ja, therapiert sich selber, therapiert sich selbst auf der Bühne.

[00:49:50]

Ich glaube, inhaltlich bin ich da noch nicht. Wird so dahin? Ich glaube um sich. Ich habe jetzt diese Coruna Zeit auch so ein bisschen genommen, um zu reflektieren, was ich die letzten Jahre gemacht habe und wie du sagst, sehr viel Output, sehr viel gemacht. Dadurch leidet die Qualität. Ich gucke mir dann Sachen an und finde es ganz. Krenek habe ich. Mir selber zuzuschauen, würde gerne so ein bisschen mehr selektieren, weniger machen, ein bisschen künstlerisch wertvollere Sachen machen.

[00:50:20]

Dann probier ich. Aber war es und merke Das ist aber irgendwie Ich hab. Ich habe eine Band machen so Punkrock Sachen, hab da ein paar Songs geschrieben und auch ein Video gedreht, das dann wahnsinnig affektiert. Was bin ich da eigentlich nicht.

[00:50:33]

Ich glaube, die Sachen, die einem am einfachsten fallen und wo du das Gefühl, dass das ja keine Arbeit dahinter sind, meistens die Sachen, wo du am besten drin bist.

[00:50:44]

Und dass es für mich so eine Moderation von einer Show wie Luc dieschule und ich, wo ich eigentlich nur rauskomme. Und das ist unser erfolgreichstes Format, und das ist für mich keine Arbeit. Ich gehe da raus und Quatsch mit den Promis, wie es mit den Kids und hier sind so Spiele, und dann moderiert man da so durch. Aber dadurch, dass es mir so einfach fällt, bin ich wahrscheinlich irgendwie besser.

[00:51:05]

Oder macht das besser als andere, die da ganz viel Gehirnschmalz reinstecken? Muss ich hier moderieren? Es muss das gut werden.

[00:51:15]

Ja, das ist dann so ein bisschen die. Was haben die Fans aus mir gemacht? Dass ich was mache, wo ich gar nicht mehr so stehe.

[00:51:22]

Ich würde gerne künstlerisch wertvollere Sachen machen, die funktionieren dann nicht. Bin ich mutig genug, diesen Weg dann trotzdem zu gehen, weil ich daran glaube? Oder muss es dem Fan gefallen? Du musst immer wieder bei mir, so ich immer wieder die Kompassnadel neu ausrichten und so einen Kompromiss schaffen zwischen dem Fan, meinem Anspruch und dem Erfolg.

[00:51:44]

Steegmann Schon macht es Sinn, macht total Sinn. Es ist nur natürlich Unsinn. Ich war auch total überrascht, hab den Podcast Media und bei Christian Huber Gefühle Fakt 4 Gefühlte Fakten Danke gehört.

[00:51:58]

Und da kommt es ja auch schon so ein bisschen durch diese Frage Was, was soll da jetzt kommen? Und du fragst Ganz am Ende des Podcast, den ich toll fand, fragst du ihn Was soll ich denn jetzt machen? Was würdest du an meiner Stelle tun? Und ich hatte Kaster ist der erfolgreichste Comedians Deutschlands. Und er weiß eigentlich gerade nicht so richtig, was er machen soll. Was ich großartig fand, dass du es gesagt hast. Ich glaube, das geht schon recht vielen Menschen so.

[00:52:26]

Aber dann ist dieser, und ich habe, als ich das geschrieben hat, auch jeder sitzt. Ist ja der Gleiche, der im Grunde von dieser Treppe von Stefan Raab geträumt hat, dann irgendwann da war, dann irgendwann den Olymp erreicht hat.

[00:52:38]

Und dann merkt ja irgendwie Ach ja, was. Was mache ich denn jetzt?

[00:52:44]

Deswegen ist es so! Wie finde ich es krass? Also ich würde das gar nicht so sehr als Krise jetzt festmachen, leider auch nicht.

[00:52:55]

Aber es ist wie eine Sucht ständig suchen, ständig versuchen, sich gut zu fühlen, Dinge zu machen, die einen gut fühlen lassen. Und auch ich habe jetzt mit Ich bin jetzt 33, also mit 30, fängt dann auch so ein bisschen so eine Entspanntheit an, dass man, wie gesagt, ein bisschen die Vogelperspektive hat und so drauf guckt. Mit 20 ist ja alles wahnsinnig wichtig. Jeder Tag ist ein Spiel und jeder alles ist ganz, ganz weg.

[00:53:20]

Man nimmt sich selber auch so wichtig. Jetzt kann man so ein bisschen so drauf gucken und so einem Augenzwinkern sich selber sehen. Habe das wird dann nach hinten raus höchstwahrscheinlich nur entspannend. Aber klar, ich bin immer auf der Suche nach Erfüllung, nach noch etwas, was mich komplett ausfüllen. Ich habe es noch nicht gefunden, aber so bleibe ich auch wach. So bleibe ich auch am Game. Und du spürst ja, wenn Leute, die ihren Job ausüben, satt sind.

[00:53:46]

Das Spiel ist die schwächste, ja, in allem, was sie tun. Und Qualität wird schlecht. Du hast Hunger noch.

[00:53:53]

Ich hab jetzt gar nicht mehr so sehr erfolgslauf, finanziell getriebenen Hunger, aber ich definitiv das Gefühl, dass ich mich selber noch so eine wie es das Wort Erfolg für einen selber, dass man sich selber verwirklicht in seinen Visionen und in seinen Sachen, dass man selber was wird, was man selber gerne konsumieren würde.

[00:54:21]

Also ich glaube, ich würde nicht als 31-Jähriger. Luke Mockridge. Luc Die Schule und ich gucken. Eine Sendung würde ich nicht gucken.

[00:54:28]

Das ist dann ein Arbeitsplatz. Ich bin stolz auf die Sendung, und es macht Spaß. Aber. Wie schön wäre es, wenn man etwas machen würde, wenn man das man sogar selber in allem teufen. Wir haben die leicht philosophische Frage im Urlaub gestellt.

[00:54:42]

Wärst du selber mit dir befreundet, wenn es. Wenn du einfach ein anderer Typ wärst, würdest du dich selber gut. Meine Frau ausnahmslos gesagt Ja, klar, ich bin mega, und ich war der Einzige, der so recht. Aber ich würde mich wahnsinnig bemüht wahrnehmen oder affektiert oder so. Weil ich immer so eine berufliche Draufsicht auf meinen, auf mein Schaffen hab und das immer so als authentisch sehe. Da strampelt ich aber schon so ein bisschen.

[00:55:12]

Aber auch das wäre ein Ziel, wo ich gerne irgendwann hinkommen würde, dass man mit sich selber so cool ist, dass man mit sich selber mal befreundet war.

[00:55:20]

Ich finde das extreme Größe, weil es so die Wahrnehmung. Ich kenne dich. Ich glaube, das Erste, was ich von dir gesehen hab, war diese Fernsehshow über eure Familie.

[00:55:34]

Oh ja, die meine Frau geliebt hat und das fand das Ganze haben. Wir fanden das irgendwie auch irgendwie süß und sympathisch. Und hab ich Mateo kennengelernt, dem Bruder, und dann ist das irgendwie so interessant, und so würde ich jetzt gerade darauf hinaus Scheiße, total den Faden verloren. Du kannst das mutig oder mutig?

[00:55:57]

Und genau. Ich habe jetzt mir ganz viele Sachen angeguckt. Und was?

[00:56:01]

Immer wieder in den letzten Jahren dieser Lupen Mockus ist immer größer geworden, immer größer geworden. Auf der Glei. Auf der anderen Seite gab es immer wieder Menschen wie Jan Böhmermann, wo man so merkte Ah, da kommt ja irgendwie nichts, die macht sich lustig oder nimmt das nicht so richtig ernst. Und ich fand es mich. Es gibt ein Netz. Gibt's eine wunderbare Song, in dem Böhmermann singt, und plötzlich taucht du im Hintergrund auf und spielt Klavier, und du sagst, du kannst mich nicht leiden.

[00:56:31]

Das stimmt nicht.

[00:56:33]

Aber es stimmt, ich fand das eine totale Größe, das zu tun und so da hinzugehen und zu sagen So bin ich.

[00:56:46]

Und das ist doch eigentlich wirklich so, was man sich auch einen, wenn jemand zu dem hingeht, der. Wo man merkt, der kann mich nicht leiden und so ist, dann will man doch mit dem befreundet sein, ganz bestimmt also mit jemand wie dir will man noch befreundet sein.

[00:57:03]

Also so rum, voll rum.

[00:57:09]

Ja, es sei denn, ich habe da, ich habe ja gesagt, habe diese negative Stimme irgendwie alles zerredet, kann man ja auch so drehen, so Bauer. Was für ein! Peinlicher Versuch, sich irgendwie an die Coolen auf dem Schulhof heranzuwachsen. So könnte man auch so interpretieren Das hast du im Kopf. Solche Sachen hast du dann ja.

[00:57:29]

Ich habe auch mal mit jemandem darüber gesprochen, ohne dass du zu hoch hängen zu wollen, wenn mich jetzt so toll darstellen zu wollen. Aber ich habe so ein Stammcafé in Köln, wo ich immer meinen Kaffee trinke.

[00:57:40]

Und es gibt einen Müllmann, der da arbeitet, während Müllmann, der im Café arbeitet, immer die Straße macht, und das überlappt sich irgendwie immer, dass wir uns sehen und der Pfersee. Und der kommt aus Trinidad und Tobago, und der kennt mich. Und er hat gesagt Hey, mein Sohn liebt dich, und ich habe auch Deutsch gelernt, weil ich so eine Sendung geguckt haben, und ist immer gut drauf, ist immer geil und die Bohnen erst seit zwei, drei Jahren in Deutschland.

[00:58:06]

Und ich bin jetzt hier in der Lanxess-Arena in Köln. Haste Bock mit deinem Sohn? umzukommen die Welt nicht mehr verstanden und saß dann da und sagte, als sie nach Hause kamen. Tage später habe ich dann gesehen, dass seine Frau heute geweint vor Glück, dass die, denen sowas passiert, irgendwie. Und der Sohn hätte noch nie so eine Show. Dann habe ich mich gut darüber gefühlt und dachte So was Gutes gemacht. Und dann springt immer wieder diese Stimme an und sagte Jetzt versuchst du auch nur irgendwie sein Gewissen zu bereinigen und stellt sich jetzt so als Messias da und denkst So, Sankt Martin Heftigkeit würde das.

[00:58:41]

Irgendwie lässt sich irgendwie wertvoller fühlen. Da ist so eine Stimme, die einfach alles zerredet, alles klein macht. Dann angefangen irgendwie mit meinem Bruder Mathieu, der ein kluger, reflektierter meditativer Typ ist, der sagte Wenn du in so einer Schlange stehst, an der Kasse oder sonstwas, und einfach so Leerlauf hast, dann nimm mein Handy und mache überweisungen an karitative Zwecke. PayPal geht ja auch ganz schnell darüber. Später habe ich das eine Zeitlang gemacht und habe auch gemerkt Es versucht sie ja irgendwie, dein schlechtes Gewissen.

[00:59:16]

Es gibt einfach diese negative negative Stimmung. Ich weiß gar nicht, woher wir jetzt gerade kamen.

[00:59:21]

Ich fand es mutig oder nicht. Du sagtest so befreundet, man kann alles, man kann alles, kann alles umdrehen.

[00:59:26]

Auf jeden Fall. Aber es ist aber auch da.

[00:59:29]

Ich glaube, es gibt Menschen, die sich einfach sehr wichtig nehmen. Und es gibt Menschen, die sich nicht so wichtig nehmen. Ich versuche, mich einfach nicht wichtig zu nehmen. Deswegen gehe ich zu Jan Böhmermann, weil das ist. Für mich ist das. Der hat ja nicht der Mensch. Jan Böhmermann hat kein Problem mehr. Die Figur Jan Böhmermann, die die Entertainment Links-Partei darstellt, die ja nie regierungsfähig wäre, aber immer so, als als Gegengewicht gegen die Schlachtschiffe funktioniert.

[00:59:55]

Der muss ja den gelaunten Sat 1 Luke ablehnen. Es geht das ja nicht mit seiner Figur ein. Ja, das hat ja nichts. Wir kennen uns ja gar nicht. Was ist für dich die Definition von Glück?

[01:00:12]

Ich glaube ganz, dass es ganz pur. Das ist ganz. Das ist ja nur so eine Sekunde.

[01:00:17]

Ich habe drei, vier Momente in meinem Leben, wo ich das als pures Glück beschreiben würde. Es war einmal erstes Mal eine Arena. Ich habe so ein Lied auf der Gitarre gespielt. Instinktiv ging so diese Taschenlampen hoch, und alle haben mitgesungen. Song, den ich so geschrieben habe. Und das war? Was war das für uns Kinder? Ich habe einen Comedy-Show. Witziger Song, ein Cover auf Chasing Cars.

[01:00:43]

Und auch in dem Song geht es darum, dass ich als Kind nicht von meiner Mutter im Kindergarten abgeholt wurde. Und jetzt bin ich ganz alleine im Kindergarten und meine Mutter mich nicht ab. Aber das ist doch dann das, was du eigentlich? Sitzt? Ja, ja. In Momenten gelingt das. Klar, dass das Ehrliche zu verarbeiten.

[01:01:05]

Aber als Sie dann da mitgesungen haben, das war dann wirklich so eine Sekunde, wo ein Blitz komplette Freude durch den ganzen Körper geschossen ist und wirklich jede Zelle berührt hat und der ganze Körper und Geist mit 15000 Menschen so war. Alles war wie so alle Ampeln grün, alles war verbunden.

[01:01:22]

Aber das geht dann eine Sekunde im Bruchteil einer Sekunde. Ich hatte auch mal so ein Moment. Das war in Nürnberg. Ich habe die Show beendet, und ich lag auf dem Boden, weil ich irgendwie klick gemacht hatte.

[01:01:35]

Ich habe einfach, und alle haben applaudiert. Dann bin ich aufgestanden und hab. Ich bin aufgestanden, bin so ein Schritt nach vorne, hab die Hände noch zur Seite gemacht, und dann sind instinktiv auf einen Schlag alle aufgestanden und habe mir eine Bewegung gegeben. Und das hatte ich.

[01:01:51]

Das fühlte sich so an, als ob das von mir gesteuert. Und das habe ich nie wieder hin. Ich habe bestimmt tausend fünf hundert Mal auf einer Bühne gestanden, nie wieder erlebt, dass du so eine Macht hat. Das waren 10000 Leute, aber auf einen Schlag mir durch meine, durch meine nonverbale Kommunikation und meine Körperhaltung. Irgendwie was. Und der andere Moment, wo ich komplettes Glück erfahren habe, war ich drei Jahre alt, und da bin ich in eine Decke rein geklettert, in das Bettlaken rein und kam nicht mehr raus und hab panische Angst haben, hab geschrien.

[01:02:22]

Und dann sehe ich, wie das Gesicht meiner Mutter am Ende des Bettlaken sind. Die greift rein und holt mich raus. Und das ist so einer meiner ersten. Erinnerungen, die ich so hab und da hab ich richtig mit drei Jahren kognitiv schon zusammengelegt. Wenn die Scheiße brennt, dann ist die da. Das war wirklich so ganz instinktive Mutterliebe, die ich gar nicht in der Lage, das von meinem Kopf her zu sortieren. Aber das war einfach so. Gespür von Mutterliebe, das waren so drei Momente des puren Glücks.

[01:02:56]

Interessant, dass zweimal deine Mutter vorkommt.

[01:03:02]

Freud Aber wenn ich dazu frage darf, weil das eine ja wirklich die Mutter die einen beschützt.

[01:03:11]

Und einmal ist es aber auch die Mutter, die eigentlich holt, ja interessant. Ja, ich glaube, jeder Mensch hat das komplette Erwachsenenleben besteht darin, so ein bisschen die Wunden der Kindheit zu heilen oder die Löcher der Kindheit zu stopfen. Mit Dingen, ob Konsum ist, ob es viele One-Night-Stands, Drogen sind, ob es Arbeit ist. Ich habe, das geht jedem Menschen so. Glaube, der erste Kniff ist, dass man seinen Eltern keinen Strick daraus dreht, oder?

[01:03:42]

Ich habe keine, keinerlei.

[01:03:44]

Meine Eltern haben für viele Probleme, glaub ich, in meinem Leben gesorgt. Aber ich würde niemals einen Vorwurf daraus machen.

[01:03:52]

Wenn Sie darüber gesprochen? Ja, schon. Das ist schon sehr offen.

[01:03:57]

Bei uns ist das so? Meine Güte. Ja, es gibt jetzt so ein Netflix Ding, wo auch so ein bisschen meine Psyche analysiert wird. Und da gibt's auch die Situation nicht beschrieben meine Mutter. Ich habe sehr früh instinktiv angefangen, Klavier zu spielen, ich ja immer Klavieren. Ich habe so ein Gehör, und ich kann einfach nachspielen.

[01:04:17]

Und meine Mutter ist jetzt kommt Besuch, setzt sich ans Klavierspiel, und ich habe das immer gerne gemacht.

[01:04:23]

Und das kam. Wenn man das so erzählt, finden es ganz viele ganz, ganz schrecklich. Also von der Mutter als Accessoire gebraucht wird. Und das war so ein bisschen so, diese Performance Dynamik. Aber meine Eltern kommen auch beide irgendwie aus komplizierten Familien haushalten und wollten einfach für sich. Sie haben ja auch sechs Jungs in die Welt. Ist ja keine normale Entscheidung. Das machst du ja auch nicht, wenn du der Welt beweisen willst Guck mal, was wir können.

[01:04:46]

Wir haben beide irgendwie komplizierte Familien, und jetzt haben wir eine Power Familie auf die Beine gestellt. Aber ja, ich habe keinen Groll gegen meine Eltern oder sonst was.

[01:04:55]

Ich habe mich auch gefragt, weil deswegen fragte ich auch nach dem Glück, weil so viel Lucky und Lucky Luke und einem Lucky Luke ist.

[01:05:05]

Es hat es überall, und ich denke mir Meine Güte, das ist ja auch eine ganz schöne Bürde.

[01:05:10]

So viel. Glück um sich herum aufzubauen und so viel. Es muss immer Shani Flohr. Und deswegen hat mich das irritiert.

[01:05:26]

Ich habe einen Buben, ein bin ich ein bisschen so ein bisschen wie das Instagram? Ich der Menschen. Es ist ja Instagram, ist ja nicht so, wie du bist, sondern so, wie du gerne wärst. Und so ist das auf Instagram kann man auch als Bühne bezeichnen, so bei mir auf der Bühne. Ich wäre gerne Wagemann, Lucky Frei, happige Lacey. Einfach, einfach frei und glücklich. Und nicht so, denke ich. Auf der Bühne hast du keine Zeit zu zudenken, und auf der Bühne hast du keine Zeit zu reflektieren.

[01:05:52]

Wenn auf der Bühne gibt's nur den Instinkt.

[01:05:54]

Und deswegen genieße ich das, so dass der Kopf dann kurz mal Sendepause hat. Und nur der Instinkt. Nur der Golden Retriever, der den Stock holt, nur das arbeitet jetzt schon.

[01:06:08]

Diese Suche, wo du gerade bist. Wie sieht deine Suche aus? Weil ich habe so das Gefühl, auch die Neunziger. Wir Kinder der Neunziger. Das ist so ein bisschen anders. Es wirkt manchmal ein bisschen zu langsam. Wieso der Otti fand.

[01:06:25]

Und ist das jetzt etwas, wo du versuchst, das so ein bisschen los zu kriegen und zu gucken, nach etwas Neuem zu suchen? Oder oder wie sieht dieser suchprozess aus? Wie sehr hilft dir auch ein Umfeld damit? Wie gehst du da vor?

[01:06:40]

Ich habe einfach Augen und Ohren auf, und so ein bisschen. Das hab ich jetzt so, und Corona habe ich so ein bisschen die, so meine Satelliten Ausrichtung von Senden auf Empfangen gestellt. Ich habe viel gelesen, ja viel konsumiert. Ich habe wirklich die letzten drei Jahre keine Comedy mehr gesehen. Was hast du dir angeguckt? Jetzt bei Netflix habe ich mir Crystal Lilja angeguckt.

[01:07:04]

Jerry Seinfeld, Bill Börek, ganz viel Pet Jasser hier der Tätowierter von Pet sowieso, da einfach viel gesehen, weil ich Comedy einfach ganz ehrlich die letzten Jahre schrecklich fand, weil das einfach für mich immer nur mit Arbeit verbunden war, mit Versuchen, lustig zu sein, mit einer überarbeitung auch. Dann wollte ich wie der Fußballer, der dann nicht Fifa zockt, zu Hause, weil er nicht auch noch zuhause irgendwie Fifa zeigen möchte.

[01:07:35]

Und liebst du es jetzt wieder? Liebst du es jetzt wieder?

[01:07:40]

Höher? Ja und nein. Also ich. Noch nicht wirklich. Ich glaube, ich bin jetzt an einem Punkt dieses ganzen Thema, so viel ist das auch gar nicht mehr drinnen bei mir. Ich glaube, dass die letzte Show nicht gesehen. Das ist das, was, glaube ich, vielen simonow.

[01:08:01]

Die Neunziger. Stimmt eigentlich.

[01:08:02]

Das ist, glaube ich, weil das so hängenbleibt, bei Lucky Man ne Lucky lähmt wird man.

[01:08:07]

Lucky Luke war das Erste, das war so mein Kinderzimmer. Lucky mein war. So ein bisschen bin ich aber auch 94-Jährige. Und in laquila ist es Gene. Das habe ich noch nicht gesehen, habe nur Lucky Lucky.

[01:08:20]

Das ist so ein bisschen so, was ich auch gesagt habe, so die Vereinbarung. Zwischen Was gibt's? Was erwartet das Publikum? Was kann ich mit mir vereinbaren? Wo ist der Erfolg? Klar muss die Gummibärchen dann auch noch mal gespielt werden.

[01:08:33]

So wie Oasis mal Wonderwall noch spielt.

[01:08:38]

Beide spielen, glaube ich, beide Brüder in ihren eigenen Versionen, die beide auch geil sind. Ja, ich glaube, dass das fehlen.

[01:08:44]

Aber ich glaube, ich bin oder ich bilde mir ein, ich bin gerade in so einem Gangwechsel, und bei einem Gangwechsel ruckelt immer. Ich habe jetzt. Ja, diese Great Night Show, das ist ja jetzt eine Primetime, schon ist es nicht mehr Late Night, und es ist breiter geworden und größer und jetzt auch fiktionaler Bereich. Und jetzt bin ich halt einfach nicht mehr schiefe Frisur und Stefan Raab und Hey Leute, was geht und Bitches und so nicht mehr.

[01:09:09]

Ich habe auch mal in meiner ersten Comedy Sachten. Da ging es halt nur um Sex.

[01:09:12]

Also nur Weiber aufreißen, saufen und leben, weils mein Leben, und das ist jetzt einfach nicht mehr so! Jetzt ist sie auch Chef. Sein Produktionsfirma.

[01:09:24]

Ja, ja, aber. Weiß nicht, wie viel sie denn da ist mit dem Neuen, das ist. Wenn du dann ein je erfolgreicher ein Comedian wird, desto schlechter wird er, weil der Applaus von vornherein schon da ist. Leute haben Bock auf dich, die kommen sofort. Du musst dir kein Publikum mehr erarbeiten, und du erlebst halt einfach nicht mehr. Was will ich jetzt ändern? Ich habe heute Morgen Barbara Schöneberger getroffen, bin im Soho House aufgewacht.

[01:09:49]

Hab ichs Benedikt auf einer Dachterrasse gefrühstückt? Bin jetzt bei Matze und heute Abend deine Netflix Show. Da gucken mich dann 10000 Leute in Arena an und sagen Ja, geil, aber hat nichts mit meinem Leben zu tun. Da aber versuchen immer noch die Männer, gemeinsame Nenner zu finden, das wir ein bisschen dieaufgabe.

[01:10:05]

Suchst du den Schmerz? Wo jetzt? Es gibt dieses wunderschöne Warnatzsch Zitat vermisste Kampfruf.

[01:10:15]

Seit dem letzten Album ist ja alles drin in dem Satz Ich glaube als Kurt Cobain, der als Gegenentwurf zur zum konformen sozialen Leben lebt und dann wird.

[01:10:31]

Seine Haltung wird dann Mainstream. Ich habe, das war eigentlich der Grund, warum der so innerlich zerrüttet war, dass der seine Gegenbewegung auf einmal die Handbewegung war und alle mit diesen Hemden und somit den langen Haaren, diese Bewegung ja, dann. Aber ich glaube, daran ist er auch dann zerschellt.

[01:10:47]

Aber hast du nicht manchmal Angst davor, dass du es, wenn du sagst Wenn du sowas, wenn du merkst Okay, ich bin eigentlich, ich lebe ein Leben, was gar nicht Mary leitet zu den Leuten. Und wo kommen jetzt meine Themen her? Und ich habe eigentlich gar nicht mehr ich.

[01:11:01]

Lucky Ich darf also so, weil ich schon meine neue Show.

[01:11:09]

Und da wird kein Lacey Wortspiel drin sein und so die Haltung, die ich jetzt schon so hab es wirklich ganz reduziertes Bühnenbild, T-Shirt, Jeans, keine Band, keine Ablenkung und so der Arbeitstitel.

[01:11:23]

Ist strippt wirklich vielleicht auch so ein Plakat, nackt oder so. In diesem Leonardo da Vinci Rat also diesen Mensch nochmal hervor kitzeln, weil das ist, glaube ich, das Authentische, was ich jetzt gerade zu bieten habe. Wie geht's mir als Mensch mit dem, mit dem Leben, dem ich gerade lebe?

[01:11:44]

Ich kann jetzt nicht nochmal so, ja, war das so? Da kennt ihr das und kennt sie das?

[01:11:51]

Sondern Ich suche jetzt ganz unbewusst wieder das Menschliche, und das ist so ein bisschen der Arbeitstitel oder die Richtung für das neue Programm.

[01:12:00]

Das finde ich gut. Aber auch da.

[01:12:04]

Dann kommt dann wieder die Stimme wieder, irgendwie den zynischen Twittern daran gefallen und irgendwie was gar nicht.

[01:12:11]

Letzten Endes ist es ja wirklich so, wenn du das schaffst.

[01:12:15]

Also ich glaube, es geht schon. Also ich meine, du bist mit Ende oder Anfang 20 nach Kanada, um eigentlich zu gucken Was tut mir gut?

[01:12:26]

Wie kann ich mich da? Du hast dieses Abtauchen. Im Grunde ist es ja ähnlich. Ich glaub, ich fand auch. Ich finde Künstler, ob man sich jetzt selbst so bezeichnen oder das kann es auch. Firmen alles mögliche, die auch immer wieder. Ich wage jetzt was, auch wenn mal weniger kaufen und die Hallen kleiner werden.

[01:12:45]

Und weil letzten Endes ich so eines meiner berührendsten Gespräche geführt habe, war mit Wolfgang Joop, der, wie man sagt, okay, es geht nicht größer als deutscher Designer. Da gibts gibt's Lagerfeld noch, da gibts ihn, da gibts nicht viel anderes mehr.

[01:13:07]

Und dennoch Der sagte dann irgendwie Ja, ich habe so das Gefühl, mehr war nicht drin. Und eigentlich wollte er Künstler sein. Aber das war irgendwie. Irgendwie hat das nicht geschafft, und es wirkte so. Das war so, ja, der war irgendwie so ein bisschen traurig darüber, und ich weiß nichts.

[01:13:28]

Das Leben ist ja auch ein bisschen zu kurz um jetzt, weiß nicht, ob man mit 33 kann man noch anfangen zu sagen Gut. Ich war jetzt ganz oben. Jetzt guck ich mal was, was in den Tälern los ist.

[01:13:44]

Ich glaube, wenn du alle ältere Semester fragst, was das Leben ausmacht, kommt eigentlich immer Zufriedenheit, Genügsamkeit, Zufriedenheit mit den kleineren hinein. Die Welt bereisen kannst du sonst was erleben? Wenn du Cano Asas, wo du ich trinke, dann morgens mein Kaffee im Café und der Müllmann grüßt und ich kenne ihn, dann sind das die Zutaten, die das Leben lebenswert machen.

[01:14:11]

Du hast bei Lanz, hast du gesagt, mein Land. Bei Lanz warst du, und da hast du gesagt, der wurde so ein bisschen dieser kometenhafte Aufstieg, der innerhalb von drei Jahren sowie die halben Größe wie die sich nach oben. Und dann hast du gesagt Im Grunde sind es die gleichen Zutaten. Nur essen jetzt mehr Leute. Was sind die Zutaten bei dir?

[01:14:35]

Ich sage immer Licht, Ton und Menschen, und der Rest liegt bei mir. Okay, und was sind deine Zutaten, also deine a-Moll? Meine Privaten. Ja, es gibt schon so eine Formel wie ich, so Schoofs baue, aber das wäre jetzt sehr nerdig, irgendwie. Ich versuche immer so In den ersten Reihen baue ich mir mal Inseln komm raus. Und Saxo okay, hier. Weiteste Anreise AOC. Hier ist ein Asi Dorf. Der kommt von da, der den Job und dann behauptet man ein oder generiert ein Gefühl der Verbundenheit, Verbundenheit und der Einzigartigkeit.

[01:15:12]

Alles ist nur heute so. Gott sei Dank war der Typ aus der Eifel, da hatte er die ganze Zeit jokes gemacht. Das war gestern ein Typ aus Thüringen.

[01:15:20]

Diese Formel gibt's halt immer. Ja, ich glaub, ich hab da jetzt die Zutaten von so einem perfekten Abend keine Ahnung.

[01:15:32]

Dafür stand ich jetzt auch lange nicht mehr auf einer Bühne, sodass ich auch schon so weit weg.

[01:15:38]

Ja, das war jetzt Dezember, das letzte Mal, da war es kalt. Kaum vorzustellen, wie irgendwas her ist.

[01:15:46]

Ja, ich habe jetzt nicht so eine nicht. Ich versuche immer irgendwie, mich selber bis hin, dass ist nicht rostet. Ich versuche immer, so ein bisschen das Wespennest mal aufzurütteln, und verändern einfach die Grammatik meiner Sätze, damit sonst irgendwann mal so ein Laufband und sagst die Sätze immer gleich Und wenn du einfach mal das Verb nach vorne haust und so einen Mann Nebensatz, Einbaus, dann redet man mehr so, wie man redet, aber nie wirklich.

[01:16:10]

So eine Formel habe ich nicht. Ich habe für mich immer den Anspruch zu sagen Es sind Leute, da gibt es Licht und Ton, eine Bühne, der Rest. Den Rest muss ich machen.

[01:16:18]

Wie viel Leute arbeiten für dich wirklich so in seiner Firma fest angestellt, die von dir und von dem, was du da mitbringt, abhängig sind. Also für die Tour. Aber die sind die Festangestellten, nicht Festangestellte, die sind vertraglich.

[01:16:32]

Das sind 38 Reisen mit 40 Leuten und Menschen mit Menschen, die wirklich abhängen, die wirklich so oft einer monatlichen Payroll sind, die, für die pro Show bezahlt werden.

[01:16:45]

Diesen frei bei Brainpool sind oder bei Lakic.

[01:16:54]

Auch der Chef bist du, warum es gemacht wird?

[01:16:59]

Weil die Arbeiten dann für meine Show und dann arbeiten die für eine andere Show. Ja, okay. Aber in dem Moment, wo die dann für meine Show arbeiten, so gesehen bin ich da der Chef. Aber ich mag das Wort nicht, und ich lebt das auch nicht. Ich habe jetzt auch nicht so, wie ich bestehe, kein zu mir und mache jemand fertig oder so. Das ist gar nichts.

[01:17:18]

Wieso ist das wichtig? Es haben ja sehr viele. Alle haben irgendwann ihre eigenen, also alle waren irgendwann mal irgendwo bei einem Fernsehsender, und alle haben irgendwann ihre eigene Produktionsfirma gegründet.

[01:17:27]

Das macht natürlich viel Ego, ja, auch dabei das, was ich bin. Ich habe eine Produktionsfirma, ist einfach ein geiler Satz, und den sagt man einfach auch gerne. Obwohl In dem Raum ist auch nichts drin. Wenn wir beim Treppensteigen will, bleiben Lucky Picks? Ja, und da wieder die Lacey Sache. Und für eine Produktionsfirma wie z.B. Brainpool ist es wichtig, dass die ihre Künstler binden.

[01:17:53]

Wir gründen mit ihr eine Firma, und dann kriegst du das Geld und vermeidet damit die Steuern kann sie einsparen. Und wir haben eine sichere Planungssicherheit. Das du dann nicht irgendwie mit Endemol zusammen mit Constantin oder anderen Produktionsfirmen Haferbrei.

[01:18:05]

Wenn du jetzt bist du der erfolgreichste Comedians Deutschlands.

[01:18:09]

Wie? Schaffst du es, dass du Menschen vertrauen kannst, die neu kennenlernt? Das werde ich oft gefragt, auch in Bezug auf Frauen.

[01:18:19]

Und so Wie kannst du denn, dass ich mich bei Frauen meine ich gar nicht, dass es das ist.

[01:18:24]

Ich glaube, das merkt man, oder merkt man nicht.

[01:18:26]

Aber ich habe für mich als Geschäfts man relativ schnell begriffen, wenn jemand mit dem dieZusammenarbeit dir den Begriff 100Prozent benutzt. Ist das eigentlich jemand, von dem du Abstand halten soll? Es gibt keine hundert Prozent. Und das ist für mich sowohl auf kreativer Ebene als auch in geschäftlicher Ebene jemand.

[01:18:51]

Das ist schon so eine Red Flag, wo ich, sage Ich, du mir das da rein funktioniert zu 100 Prozent. Dann gehen auch tausend Prozent, 130 Prozent, 1000 Prozent Heilwasser.

[01:19:03]

Was das bedeutet?

[01:19:04]

Eigentlich ist es so oder auch im kreativen Bereich Du machst funktioniert. zu hundert Prozent, und dann mach ich denen.

[01:19:11]

Dann funktionierte nicht, was ja auch so ne, du hast mich hundert Prozent darauf gegeben.

[01:19:16]

Sei immer bewusst, was du sagst.

[01:19:19]

Also, ich habe sogar wirklich nicht geglaubt, um Autoren so ein Exempel zu statuieren. Extra den Gag gemacht. Er hat nicht funktioniert. Um dieses Gespräch mit ihm zu führen. Wenn er mir 100 Prozent gibt, sei die bewusst, was das bedeutet.

[01:19:31]

Aber dennoch würde ich der Arbeit für mich. Schön, wie einfach es so angefangen hat, von Stefan Raab zu träumen und den 13, 13. Und dann hat es ja geklappt. Zehn Jahre später ziemlich genau. Wird ziemlich genau. Und wenn wir jetzt das mal auch spielen, dieses Spiel bis zu 33, 35, 31. Du hast gesagt, dass du dreimal bist, eine Huldigung bist. Und wenn wir das jetzt mal zehn Jahre noch mal vorwärts spielen, was?

[01:20:01]

Was träumst du gerade?

[01:20:05]

Oder Was guckst du dir an, wo du denkst?

[01:20:07]

Da haben wir wieder dieses Bild Personalisierung, Individualisierung der Fernbahnhof. Also ich komme gerade von einem Barbara Schöneberger Interview.

[01:20:15]

Und das finde ich schon ziemlich beneidenswert, wie die ihr Leben lebt.

[01:20:22]

Dieses Ich gehe zur Arbeit, aber ich habe auch meine Family. Und dieses Nichts müssen zu müssen und das zu machen, was einem Spaß macht und gar nicht mehr so der heiße Scheiß sein, sondern einfach etabliert sein gutes Geld zu verdienen und stolz auf die Arbeit zu sein, aber auch Familie zu haben. Also, da würde ich mich gerne sehen, vielleicht auch so im fiktionalen Bereich sich ein bisschen austoben. Ich gucke wahnsinnig gerne Filme und mag Geschichten und würde auch gerne vielleicht mal ein bisschen.

[01:20:58]

Im Dezember kommt ja auch mein erster Netflix Dreiteiler raus und danach auch noch so Sachen geplant. Das fängt jetzt auch so ein bisschen an und ist in den Kinderschuhen. Vielleicht ist man da in zehn Jahren auch noch mal weiter. Also einfach, dass ich mit mir zufrieden bin und mit meinem kreativen Schaffen zufrieden bin. Vielleicht meine ich finde auch ein Musical wahnsinnig spannend. Ich bin großer Musical Fan, aber gar nicht so von Musicals, die wir in Deutschland haben.

[01:21:19]

Also, so Tarzan und Tanz der Vampire, ist alles absoluter Schrott. Kann zu nahe treten.

[01:21:23]

Aber es ist wirklich ein Furz im Vergleich zu dem, was wir in England auf kleinen Off Broadway und auf West Bühnen so passiert. Also vielleicht auch da nochmal hingehen? Es gibt ganz, ganz viel, was ich noch machen möchte, und ich hoffe, dass sie einfach das, was mir in den Kopf setze, machen kann. Und in zehn Jahren zufrieden bin und mein Leben entspannt leben kann.

[01:21:45]

Ich habe auch drei schnelle Fragen fürs Ende gerne. Was lernst du gerade, was du noch nicht so gut kannst? Mich selber, mich und das Leben nicht zu ernst zu nehmen. Wie gesagt, ich habe das ja schon angedeutet, so mit 20 Jahren. Alles ist wahnsinnig wichtig. Die Liebe deines Lebens ist die Liebe deines Lebens, und deine Freunde sind die besten, und die Familie ist schwierig und ein Job.

[01:22:13]

Ich tue mich jetzt auch wahnsinnig schwer, irgendwie mit so Sachen wie dieser Zynismus, der auf Twitter und auf Social Media und jetzt mit kanzelt Culcha. Und diese ganzen sehr negativen Dinge haben so auf, so negativ, auf eine Negativität, irgendwie auf Zynismus mit Bachläufe durchs Dorf zu jagen und an den Pranger zu stellen. Und hast du Angst davor, dass das mit dir passiert?

[01:22:39]

Klar, es gibt auch ich glaube, jeder Mensch hat Sachen in seinem Leben getan, die unter aktuellen Gesichtspunkten dafür reichen würde, dass er gekennzeichnet werden würde, egal, was er macht.

[01:22:53]

Jeder Mensch, wenn er eine berühmte Persönlichkeit wäre, könnte. Irgendwie hat schon mal eine SMS verfasst, wenn die einen falschen als kommt die Karriere beenden könnte. Mats Hummels mal gesagt. In dem Podcast von Thommy und Felix bei fünf Fragen sagte Finde der Inhalt, den ich in WhatsApp grubenbaue Wenn das rauskommt, wir werden meine Karriere vorbei. Genauso ist es einfach. Ich glaube, wir sollten mal genau wie ich gerade versuche, die Welt und mich selber nicht zu ernst zu nehmen.

[01:23:22]

Könnten das da draußen auch andere Leute genauso gut vertragen? Die Ernsthaftigkeit, mit der Social Media gerade betrieben wird. Ich habe das damals angefangen. Ich bin seit 2007 bei Facebook, weil ich irgendwie Mädels, die ich auf einer Party gesehen habe, nachher nochmal anschreiben wollte, weil ich mich nicht getraut habe, die anzuschreiben, die anzusprechen. Und mittlerweile ist aus diesem Flirt Ding und Social Komponente. Muss ich jetzt eine Haltung dazu entwickeln, ob die Polizei ein rassistisches, tief sitzendes Problem hat?

[01:23:49]

Ich muss Profi Virologe sein.

[01:23:51]

Ich will, muss die Polizei in Amerika finanzieren müssen. Black lässt mir das alles so wahnsinnig schwer und ernst geworden, und ich glaube, uns würde das gut tun. So ein bisschen immer ein bisschen in die ganze Nummer zu bringen, weil dieser Zynismus bringt uns einfach nicht weiter. Einfach nur eine Hetzjagd.

[01:24:13]

Was denken andere über dich, was vielleicht gar nicht stimmt.

[01:24:19]

Ich bin mir, das hatten wir auch anfangs. Ich glaube, dass viele das ist auch so ein bisschen das Feedback, was ich dann so schnippisch den Leuten im Club oder wenn ich zu feiern unterwegs bin. Du denkst, du wärst was Besseres.

[01:24:32]

Ich glaube, das könnte mir vorstellen, dass das viele denken, und das macht mich immer sauer. Mich macht es sauer, wenn andere Leute denken, dass ich denken würde, dass ich etwas Besseres bin, weil das einfach so, überhaupt nicht meinem Naturell. Ich will es natürlich sehr einfach zu sagen, und das würde wahrscheinlich jeder von sich behaupten. Aber ich fühle mich schon dahingehend recht uneitel und nicht so wichtig, dass ich irgendwie denke, ich bin etwas Besonderes.

[01:25:01]

Und die letzte Frage ist immer die letzte Frage Stell dir vor, ich habe eine große Plakatwand Alexanderplatz, und du darfst entscheiden, was für alle Berliner einen für eine Woche zu lesen sein würde.

[01:25:11]

Was würdest du draufschreiben? Für alle Berliner? Ja, du kannst es aber auch universal, da nehmen wir mal den Alexanderplatz ist ein Ort, wo vorher die ganze Welt vorbeikommt, wenn sie darf.

[01:25:26]

Little thing bio-sprit. Von wem ist das Partei in der aktuellen Zeit? Ja, aber das kann man auf die aktuelle Zeit münzen. Aber auch für jeden. Deswegen habe ich gefragt für Berlin. Ich habe das Gefühl, Berliner sind immer so chronisch auf der Suche, besonders geil oder einzigartig individuell zu sein. Und du warst das ja auch.

[01:25:50]

Ja, ich weiß es auch noch. Aber bei Berlin habe ich will unabhängig davon, was Sie beruflich machen müssen. Jeder Paradiesvogel ist auf der Suche, nach paradiesischer zu werden. Und ich glaube, wenn man ähnlich wie meine Mutter, die mich aus dem Bettlaken befreit hat und gesagt hat, alles wird gut, mal jemanden in die Augen guckt, und es wird alles gut, dann kann die Welt nur besser werden.

[01:26:15]

Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, miteinander zu sprechen. Danke. Zweieinhalb Jahre warten. Ich hoffe, es hat sich gelohnt.

[01:26:21]

Ja, ich wünschte auf jeden Fall, dass wir erst bei diesen zehn Jahren waren, dass du in zehn Jahren die Sachen, die du machst, das du selber großer Fan davon bist. Das finde ich. Es würde mich freuen, wenn du, wenn wir uns treffen, nur das Beste, was ich mache, da gerade was. Und ich finde es richtig cool, dass ein Traum von mir so dargestellt. Das war also Luke Mockridge. Vielen herzlichen Dank fürs Zuhören.

[01:26:53]

Ich muss wirklich noch ein paar Tage über diese Gespräche nachdenken und denke immer noch immer mal wieder dran ist nicht der erste Gast, der mir hier erzählt, dass er mit dem Erreichen seiner großen Ziele fast schon enttäuscht darauf blickt. Zum Beispiel habe ich auch mit Lars Eidinger darüber gesprochen. Oder Giovanni di Lorenzo. Könnte vielleicht noch mal reinhören. Man fragt sich natürlich, wofür denn die ganze Mühe schon am Anfang gesagt. Ich habe selten einen so zerrissenen Gast im Hotel Matze gehabt und bin gespannt, was da jetzt noch so kommt.

[01:27:20]

Ich fand es aber sehr, sehr entwaffnend. Ehrlich darüber gesprochen. Ich bin sehr gespannt. Wer das Ganze findet, schreibt mir gern auf Instagram. Zum Beispiel Matze Hielscher. Ich freue mich wie immer. üBer Instagram Stories von unterwegs. Wenn ich Lust habe, packt mir doch die App Kommentare, Gäste, Wünsche rein. Eine Kollegin Zora hat zum Beispiel neulich eine Liste gemacht mit den häufigsten Wünschen. Und ganz oben steht Offenbar hab ich gedacht, ich kann da helfen.

[01:27:46]

Vielen Dank an die Supporter Heinichen, Motivwahl und Sonova. Die Links zu den Kollegen packe ich in die Shots, findet sie an ihren Köpfen für die Musik. Achtung, ein bisschen Neujahr und an Anni Hoffmann für die redaktionelle Unterstützung. Normalerweise gebe ich hier mal einen kleinen Podcast Tipps zum direkten weiterhin. Heute möchte ich euch nur noch mal von meinem Buch erzählen. Das kommt am 31. 8. bei Piper raus, nennt sich die Schule meines Lebens. Darin sammle ich die Weisheiten und Tricks vieler vieler meiner Gäste, und Packen ereigne dazu.

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Die Schule meines Lebens heißt das Buch. Ich freue mich sehr, wenn ihr dieses Buch schaut und liest und kauft und was man damit machen kann. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag, eine gute Nacht. Wir können uns hier wieder nächste Woche. Bis dahin.