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Für viele ist die Steuererklärung so etwas wie der Endgegner bei einem Computerspiel. Wahrscheinlich der größte Formular und Bürokratie Kram, den man jedes Jahr so hat. Aber auch du solltest wie jeder andere jedes Jahr immer eine Steuererklärung abgeben, weil A. Wenn du bisher keine gemacht hast, dann hast du dem Finanzamt Geld geschenkt und b ist es gar nicht so kompliziert und schwierig mit der Steuererklärung. Wie man immer denkt. In der heutigen Folge von meinem Podcast geht es darum, wie man am einfachsten eine Steuererklärung macht und was man als Wichtigstes alles von der Steuer absetzen sollte.

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Ich bin seiDie von Finanzen, aber Finanzamt sind der Meinung Finanzen kannst du selbst. Wir zeigen wie.

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Ich war selbst lange Jahre nicht sehr motiviert, meine Steuer zu machen, also Steuererklärung, das war so ein ungutes Ding für mich, an das ich mich nicht gerne ran getraut habe. Und ich glaube, vor langen Jahren habe ich es einfach mal nicht gemacht. Bis ich dann eines Tages mal verstanden habe, wie eigentlich der Staat, wie der Fiskus, wie das Finanzamt uns Steuerzahler sieht. Er teilt uns ja in zwei Gruppen ein, nämlich die Inning, die zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind und diejenigen, die nicht zur Abgabe verpflichtet sind.

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Und verpflichtend zur Abgabe tut diejenigen, wo sich, wo sich der Staat denkt. Da ist wahrscheinlich noch was zu holen. Da sind wahrscheinlich noch unversteuerte Einnahmen oder unversteuerte Einkünfte. Da ist noch was zu holen. Wir das zB. Naja, wenn du mit deinem Ehepartner oder deiner Ehepartnerin in Steuerklasse 3 und 5 bist, dann bis zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, weil da sagt der Staat. Vielleicht ist da noch was zu holen. Vielleicht muss derjenige noch Steuern nachzahlen oder wenn du Lohnersatzleistungen bekommen hast.

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Also Elterngeld, Kurzarbeitergeld jetzt gerade in Corona Zeiten oder auch Arbeitslosengeld. Auch dann tritt sogenannte berühmte Progression Vorbehalt ein und dann kann es sein, dass du nochmal eventuell was nach versteuern musst.

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Oder z.B. natürlich, wenn du überhaupt unversteuerte Einnahmen hast, sprich z.B. Einnahmen aus dem Nebengewerbe oder ähnliches.

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In all diesen Fällen, da bist du zur Abgabe verpflichtet, weil der Staat grundsätzlich mit der Annahme herangeht. Da ist wahrscheinlich noch was für mich als Staat zu holen. Und was ist jetzt mit den ganzen anderen, die zur Abgabe nicht verpflichtet sind?

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Also die ganz normalen Arbeitnehmer z.B. Steuerklasse 1 oder Steuerklasse 4. et cetera, die sonst irgendwie keine besonderen Einnahmen hatten, kein Nebengewerbe und so weiter. Die müssen alle keine Steuererklärung abgeben. Warum? Naja, weil das Finanzamt denkt Oh, da muss ich als Finanzamt vielleicht was zahlen, da hab ich vielleicht demjenigen zu viel Steuern abgezogen. Also verhalte ich mich mal schön still und leise und hoffe, dass derjenige oder diejenige keine Steuererklärung abgibt. Also mit anderen Worten ganz klar die Denke Fiskus, der Staat wird nie mit den Armen wedeln und sagen Hallo liebe Bürger, hallo liebe Steuerzahler, ich schulde dir noch Steuern, du kriegst noch was raus von dir.

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Derjenige, der freiwillig seine Steuererklärung macht, freiwillig nicht zur Abgabe verpflichtet ist, der sollte eben gerade dann, weil er eben das nicht machen muss, unbedingt eine machen. Der sollte ein abgeben. Das heißt, wenn du nicht verpflichtet bist, gerade dann solltest du eine Steuererklärung machen, weil dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Staat dir Geld schuldet. Du bei der Steuererklärung natürlich was was raus bekommst.

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Und das führt dazu, dass 9 von 10 Leuten, die eine Steuererklärung abgeben, tatsächlich was rausbekommen. Und ich behaupte, dass andere Titel der zehnte Mensch sozusagen, der weiß schon, dass er nachzahlen muss, weil er wahrscheinlich unversteuerte Einnahmen oder sowas in Richtung hat. Und der Durchschnitt derjenigen, die den Steuerbescheid bekommen, nie eine Steuererklärung machen, kriegen über 1 000 Euro raus über 1000 Euro.

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Das musste mal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn du auch normaler Arbeitnehmer bist und eben nicht zur Abgabe verpflichtet bist, dann ist es bei dir auch relativ wahrscheinlich, dass relativ hoch was raus bekommst. Umso mehr solltest du eben jedes Jahr deine Steuererklärung machen.

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Da. Eine Steuererklärung allgemein dient ja dazu, dass du sozusagen deine Rechnungen im Staat im Finanzamt glatt siehst, und zwar du gibst alle deine Einnahmen, die sowohl versteuerten als auch die unversteuerten gibst du an und dann gibst du auch alle Kosten, alle Aufwendungen an, die du von der Steuer, von der Steuerlast, vom zu versteuernden Einkommen absetzen kannst, abziehen kannst.

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Und da liegt so ein bisschen wahrscheinlich bei vielen Leuten auch schon ein Denkfehler, warum sie so eine Steuererklärung so ungerne machen.

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Man denkt dann irgendwie Okay, jetzt muss ich dem Staat natürlich alles angeben, was ich eingenommen habe. Das lässt sich gerade bei Arbeitnehmern relativ einfach machen, weil das weiß in vielen Fällen das Staat sowieso schon. Oder zumindest hat man eine Lohnsteuer Bescheinigung vom Arbeitgeber, wo das alles draufsteht. Und dann denkt man vielleicht so Naja, und jetzt muss ich ja auch alle kosten. Also alles, was ich von der Steuer absetzen kann, auch angeben. Und da setzt man sich ungewollt ein bisschen unter Druck, weil man sich denkt naja, so ein bisschen deutsche Genauigkeit.

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Ich muss ja alles angeben, aber auch wirklich alles. Nein, musst du nicht. Das ist völlig dir überlassen. Was du dem Staat alles angeben ist, was du von der Steuer absetzen willst. Wenn du da irgendwas vergisst, was du an Kosten gehabt hast, dann ist es dem Staat ganz recht. Es muss überhaupt nicht machen. Was ich sagen will ist. Du kannst dir diese Steuererklärung auch relativ einfach machen, indem du einfach die großen Posten absetzt.

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Gerne nach der 80/20 Regel. Das heißt, mit 20 prozent der Aufwendungen der Belüge bist du wahrscheinlich 80 prozent deiner Steuerlast, dein dessen, was du von der Steuer absetzen kannst, bewältigen können.

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Dann ist der Aufwand nicht so groß. Will sagen Ja, die großen Posten, die sollst abhaken und die gehen wir jetzt in der Folge in dieser Podcastfolge auch durch.

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Aber wenn du jetzt eine kleine 20 Euro Rechnung für irgendeinen Schreibgerät oder sowas in der Richtung, was du vielleicht von der Steuer absetzen könntest, wenn du die jetzt nicht mehr findest oder dir denkt, so als ob ich die denn hin.

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Mein Gott, dann lass sie weg ist. Das macht es nicht aus. Hauptsache du hast die großen Posten erledigt und dabei kannst du es dir auch besonders einfach machen, indem du nämlich dich nicht unter Druck setzt, jetzt ein Krisenfonds Rackham zu machen, sondern das Ganze natürlich wie möglichst digital, möglichst online zu machen und dir dabei Hilfe zu holen. Und mit Hilfe holen meine ich jetzt nicht, dass du unbedingt einen Steuerberater brauchst oder auch nicht mal unbedingt zum Lohnsteuer Hilfsverein als Arbeitnehmer gehen musst.

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Das kann schon derjenige machen, der z.B. Nebengewerbe hat oder sehr stark schwanken Einnahmen mit komplizierten Abrechnungen usw.. Aber ich behaupte mal, für die allermeisten Arbeitnehmer und uns da reicht es völlig, was sich eine simple Steuersoftware zu kaufen. Ja, eine Steuersoftware kaufen. Was kostet das? 15 Euro im Jahr für die meisten von uns, die normale Arbeitnehmer sind und bei komplizierteren Fällen vielleicht bis zu 30 Euro im Jahr. Aber diese 15 Euro oder auch mein Ding 30 Euro, die sind wirklich gut investiert.

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Weil wie gesagt, die Chance ist sehr groß, dass du mit dieser Steuersoftware über 1000 Euro an Steuer Rückzahlungen rausholst. Das hat sich dann schon gelohnt. Abgesehen davon, dass die 1035 Euro an Kosten für die Steuersoftware dann wieder bei der Steuer und von der Steuer absetzen kannst. Also es gibt ja noch die Alternative das berühmte Elster, das Online Steuer Portal, die Online Steuersoftware des Finanzamts.

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Die ist halt nicht besonders Bediener freundlich, nicht besondere anwenden, besonders Anwender freundlich. Ja, die ist umsonst, die kann jeder benutzen. Da muss man sich nur anmelden. Du kannst es schon mit Elster machen. Aber gerade wenn es dir so ein bisschen schwer fällt, die Steuer zu machen, dass du dich nicht besonders motivieren kannst, wenn du sagst, hab ich mich immer so reindenken und so weiter.

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Dann hilft dir wahrscheinlich, sondern es Steuersoftware für 15, 20, 30 Euro. Sehr viel weiter, weil du kannst dich besser motivieren. Du hast sozusagen jetzt für 25 Euro dich committed, jetzt auch wirklich die Steuer zu machen, weil diese Steuersoftware gilt immer nur für ein Jahr.

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Für das Konkrete, ja, für das nächste Jahr musst du dann eine neue Version kaufen. Das ist das Geschäftsmodell dieser Softwarefirmen, aber auch ein faires Geschäftsmodell, wie ich finde. Und dadurch bist du wahrscheinlich etwas motivierter. Und vor allen Dingen hat diese Steuersoftware halt eine gute Benutzerführung. Die führt dich dadurch durch die Steuer Erklärung und du musst nicht selber so viel nachdenken. Ja, wer sich einmal in das Elster Portal selbst reingeguckt hat, der kommt wahrscheinlich damit auch gut zurecht und braucht vielleicht wahrscheinlich am Ende auch keine Steuersoftware mehr.

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Aber ich sag mal nochmal die 15 Euro für eine Steuersoftware sind eben deshalb gut investiert, weil es. Zieht dich ein bisschen über diese Hürde, es hebt dich über die Schwelle zum dann zum ersten Mal vielleicht auch eine Steuererklärung, auch mal richtig eine Steuererklärung zu machen oder vielleicht auch mal zum ersten Mal selbst zu machen, sprich auf den Lohnsteuer, Hilfsverein oder sogar den Steuerberater zu verzichten. Also Steuersoftware. Guter Tipp.

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Was sind denn eigentlich die Vorteile von so einer Steuersoftware? Zunächst einmal hilft sie dir dabei, dass du die Steuererklärung komplett digital, komplett papierlos abgeben kannst. Das heißt, diese großen alten Formulare, Mantel, Bogen und sowas in die Richtung. Das gehört eigentlich so ein bisschen der Vergangenheit an. Niemand muss das mehr ausfüllen. Kann man. Man kann es auch ausdrucken, hinterher. Aber in der Regel geht das alles Papier los. Warum? Weil die Steuersoftware dann eine Anbindung an das Portal und damit ans Finanzamt hat und darüber digital die Steuererklärung übermitteln kann.

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Und außerdem kann ich Steuersoftware die Steuererklärung teilweise schon vor ausfüllen, nämlich mit allen Daten, die dem Finanzamt eh schon bekannt sind. Also z.B. wie viel du verdient hast und sonstige Merkmale, die der Arbeitgeber hier schon eingetragen hat. Wahrscheinlich auch das, was du bei Riester eingezahlt hast und ein paar andere Dinge mehr. Das nennt sich dann auch Beleg Abruf, wie man so schön sagt. So Steuersoftware.

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Die gibt's in unterschiedlichen Ausführungen. Viele machen das noch ganz klassisch als herunter lat. bares Programm auf dem Desktop am PC. Das würde ich auch empfehlen. Ich empfinde es als relativ übersichtlich. Du kannst das am PC, aber auch im Browser, also online machen. Auch eine sehr gute Möglichkeit. Und dann gibt es bereits Straus soll Steuersoftware es die natürlich als App auf dem Handy funktionieren. Das aber wirklich nur für die ganz einfachen Fälle oder wirklich einfachen Fälle. Dies ist auch schnell machen wollen, aber auch eine gute Möglichkeit.

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Kurzer Hinweis Was empfehlen wir bei finanziel typischerweise an Steuersoftware für die einfachen Erklaerung Steuererklärungen? Das heißt, wenn du Arbeitnehmer bist und nicht groß was anderes angeben muss oder vielleicht auch Rentner bist, da empfiehlt sich von Bul. Das ist die Firma, die auch das große Programm Wieso herstellt. Die abgespeckte Version, nämlich Tax Tax von Bul 15 Euro.

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Gutes gute Alternative für alle, für eine einfache Steuererklärung oder als Alternative auch Quick Steuer. Das ist ein anderes Programm, was ich gut verwenden lässt.

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Wer es online haben will für kompliziertere Fälle auch da empfehlen sich die verschiedenen größeren Versionen von WISO oder auch die Steuer Spar Erklaerung sonstige Steuersoftware, die wir auch uns angeschaut haben.

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Das findest du alles in unserem Ratgeber, den ich dir wie immer in unseren Shownotes zu dieser Folge hier verlinke.

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So, jetzt haben wir vorhin schon gesagt, dass es dir ja bei der Steuererklärung relativ einfach machen solltest. Das heißt, das, was du nicht unbedingt angeben muss, nämlich deine Kosten, das, was du von der Steuer absetzen kannst, das kannst du auch relativ einfach halten und schauen, dass du die großen Brocken absetzt. Und die gehen mir jetzt so ein bisschen durch. Was sind denn eigentlich die großen Dinge, die du bei der Steuererklärung tatsächlich nicht vergessen solltest?

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Und bei den meisten Leuten ist der größte Brocken typischerweise gerade bei Arbeitnehmern natürlich was die Fahrtkosten, die Fahrtkosten.

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Dort kannst du grundsätzlich den einfachen Arbeitsweg, also die Distanz zwischen deinem, deiner Wohnung, deinem Haus, wo du wohnst und Arbeitsstätte den einfachen Arbeitsweg mit 30 Cent je Kilometer absetzen.

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Ich rede jetzt hier übrigens von den ganzen Regeln für 2020. 2021 hat sich ein bisschen was geändert, aber die meisten, wenn er jetzt Steuererklärung für 2020 machen.

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So, jetzt ist bei den Fahrtkosten folgendes zu sagen dass grundsätzlich jedem Arbeitnehmer, die der sogenannte Arbeitnehmer pauschal Ul-Haq zusteht, auch genannt Werbungskosten, Pauschale. Das sind tausend Euro im Jahr und diese tausend Euro, die werden automatisch berücksichtigt. Für die musst du keine Steuererklärung abgeben.

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Und deshalb lohnt es sich, die Fahrtkosten nur dann anzugeben, wenn du damit über die tausend Euro kommst.

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Und da gilt diese 15 km Regel. Das heißt, wenn die Entfernung von deinem Wohnort zu deiner Arbeitsstätte 15 km beträgt und zwar dabei. Achtung die einfach die die naheliegendste Straßen Verbindung. Das hast du bei Google raus bekommst. Spielt es keine Rolle, ob du mit dem Auto fährst, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar mit dem Rad? Es wird immer einfacher Straßen Verbindungen als Entfernung genommen. So also wenn diese einfache Entfernung 15 km beträgt, dann lohnt es sich wahrscheinlich auf Grund allein der Fahrtkosten, dass du eine Steuererklärung machst.

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Jetzt muss er sich natürlich anschauen Wie ist das eigentlich Zeit in Zeiten von Corona? Deswegen auch nur mal kurz ein Beispiel. Sagen wir mal, du bist durchaus im Homeoffice. Aber jetzt in 2020 nicht die ganze Zeit im Home gewesen, sondern das halbe Jahr. Also sagen wir mal typischerweise die ersten drei Monate, die bis uns mal in die Arbeit gefahren. Dann kam der erste Lockdown April bis Juni. Da warst du wieder da, warst im Homeoffice, drei Monate, dann biste wieder drei Monate in die Arbeit gefahren.

[00:12:51]

Und jetzt war der zweite Lockdown letztes Quartal Oktober bis Dezember ganz grob. Und am besten war es wieder im Homeoffice, sodass das ist jetzt mal unser Beispielfall du halbes Jahr insgesamt 6 Monate insgesamt in die Arbeit gefahren bist und ein halbes Jahr im Homeoffice warst.

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So, und jetzt läuft das ganz einfach bei den Fahrtkosten. Sechs Monate das sind, muss man auch nachschauen, je Bundesland ein bisschen unterschiedlich, aber durchschnittlich wären das 110 Arbeitstage. Typischerweise im Jahr sind 220 Arbeitstage je nach je nach Bundesland. Und wie viel Urlaub du auch hattest. Bisschen unterschiedlich. Ein halbes Jahr wären 110 Arbeitstage. Auch für die kannst du die 15 km mit 30 Cent je Kilometer ansetzen. Was ist mit den anderen 110 Tagen, mit anderen 6 Monaten, die du im Homeoffice warst?

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Da gibt's jetzt eben die neue Homeoffice Pauschale und die das sind 5 Euro pro Tag und maximal 600 Euro im Jahr. Das reicht eben für 120 Arbeitstage insgesamt. So, wenn du jetzt diese 600 Euro ansetzt plus die anderen 6 Monate, die du in die Arbeit gefahren bist, die Fahrtkosten dafür, dann kommst du bereits über diese 1000 Euro das. Dann würde sich bereits groß, aber etwas immerhin die Steuererklärung lohnen.

[00:14:07]

Es geht also immer darum, über diese tausend Euro, die sowieso von deiner Steuer abgesetzt werden, diese diesen Arbeitnehmer Pausch Betrag da drüber zu kommen und allein mit den Fahrtkosten wenn du ein halbes Jahr an die Arbeit 15 km gefahren bist, kommst du eben drüber. Abgesehen davon, dass du wahrscheinlich noch weitere Sachen von der Steuer absetzen kannst, zu denen wir jetzt gleich kommen.

[00:14:24]

Übrigens ist es bei den Fahrtkosten so, dass du eben keine Belege mitliefern musst die 30 Cent pro Kilometer, die du angeben kannst. Das ist eh die sogenannte Entfernungspauschale und dafür braucht es überhaupt keine Belege. Und so ist es auch bei den meisten der anderen Sachen, die wir jetzt durchgehen, dass du eben keine Belege, keine Papiere, Belege oder ähnliches mitschicken musst. Aber du solltest Belege aufheben, wie z.B. bei unserem nächsten Thema. Spenden kannst du Spenden auch von der Steuer absetzen, aber du musst die Spendenbescheinigung, die du da bekommst, nicht mitliefern.

[00:14:52]

Aber natürlich auf Wahl bewahren, falls das Finanzamt die im Nachhinein doch sehen will. Das machen die manchmal Stichproben weise. Bei den meisten Leuten geht das einfach so durch. Aber natürlich, sie können nach. Sie haben das Recht, diesen Nachweis zu sehen. Spenden kannst du also von der Steuer, absetzen des Tipps du quasi einfach ein in deine Steuer Erklärung in eine Steuersoftware. Und zwar kannst du Spenden bis zu 20 prozent deiner Gesamt Einkünfte absetzen. Das wird bei den allermeisten Leuten mehr als ausreichen.

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Übrigens wenn du schon die Spenden machst, dann denk doch auch dran, falls du noch in der Kirche bist. Auch die Kirchensteuer kannst du ansetzen. Kirchensteuer findest du in deiner Lohnsteuer Bescheinigungen, die du vom Arbeitgeber erhältst oder du machst es über die Steuersoftware und dies über diesen. Diese Vorauszahlung. Über diesen. Sogenannten. Elektronischen Beleg. Abruf. Eh schon mit eingetragen in der Steuererklärung.

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Als nächstes kommen wir zum Tipp für Ehepaare Wenn ihr als Ehepaar die Steuerklassen Kombination 3 und 5 habt, dann müsst ihr sowieso eine Steuererklärung abgeben. Da führt kein Weg vorbei. Und da ist übrigens eure Frist. Wenn ihr das selber macht dieses Jahr wie schon letztes Jahr der 31. Juli bis zum 31. Juli müsst ihr die Steuererklärung abgegeben haben, wenn ihr sie selber macht. Wenn ihr euch ein Steuerberater nehmt oder zum Lohnsteuer Hilfsverein geht, dann habt ihr bis März nächsten Jahreszeit.

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Und übrigens noch wenn du zur Abgabe nicht verpflichtet bist, dann hast du sogar 4 Jahre Zeit eine Steuererklärung abzugeben. Das macht vor allem dann Sinn, wenn du die letzten Jahre nicht gemacht hast. Dann kannst du nämlich noch rückwirkend die Steuererklärung machen. Ich habe ihn quasi lange vergessen hast. Dann wirst du vielleicht sogar ein bisschen Zinsen vom Finanzamt bekommen. Aber da nur der Hinweis da ist gerade in Gerichtsverfahren anhängig. Wahrscheinlich bekommt man in Zukunft nicht mehr. Wenn man jetzt sozusagen gewartet hat, seine Steuererklärung zu machen, bekommt man nicht mehr so hohe Zinsen gutgeschrieben, wie das in der Vergangenheit noch der Fall war.

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So also Steuerklasse 3 und 5 als Ehepaar muss man sowieso eine Steuererklärung abgeben. Aber was ist jetzt, wenn man sagt ne 3.5. mache ich nicht z.B. weil dann der in der 5. eben wie beim letzten Mal in den letzten Podcastfolge gehört haben so viel Steuern zahlt, sondern ich mache Steuerklasse 4/4 Steuerklasse 4 4 ist man zur Abgabe der Steuererklärung natürlich nicht verpflichtet. Warum? Weil das Finanzamt sich schon denkt Oh nee, die bei denen wählen wir uns mal besser nicht, weil denen müssen wir wahrscheinlich Steuer zurückbezahlen, die kriegen was von uns.

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Also folgerichtig wär Steuerklasse 4 4 hat, der sollte erst recht eine Steuererklärung abgeben.

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Genauso ist es auch. Vor allen Dingen warum, wenn ihr Steuerklasse 4 ihr seid und ergibt eine gemeinsame Steuererklärung ab. Also ihr seid steuerlich zusammen veranlagt, wie man sagt. Dann wird das sogenannte Ehegattensplitting dann mittels der Steuererklärung auf euch angewendet und da je nachdem wie. Das haben wir jetzt schon gehört. Je unterschiedliche er verdient, desto mehr bekommt er dann von der Steuer heraus. Da sind durchaus ein paar hundert Euro drin. Also klassisches Beispiel der eine verdient, das haben wir jetzt mal schon gehört.

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Sagen wir 50 000 Euro, andere hat 30000 Euro nur zu versteuern. Diese 20000 Euro Differenz im Einkommen, das macht dann mehrere hundert Euro allein schon nur durch das Ehegattensplitting an Steuerzahlungen raus. Die rausbekommt zusätzlich zu dem, was ihr durch Absetzen von Fahrtkosten et cetera noch.

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Ja. Dann nächster wichtiger großer Posten Gerade wenn du Mama oder Papa bist, nähme ich die Kinderbetreuungskosten. Also die Kosten für die Kita, für den Kindergarten, für eine Tagesmutter etcetera. Die kannst du nämlich bis zu einem Betrag von 6000 Euro maximal im Jahr zu zwei Dritteln von der Steuer absetzen, also 4 000 Euro bei der Steuer angeben. Wichtig ist natürlich auch da, dass du eine Rechnung hast.

[00:18:21]

Auch von einer Tagesmutter braucht man eine Rechnung und die billige würde ich wirklich gut aufheben. Denn tatsächlich die musst du nicht mitschicken. Aber da ist es schon ein bisschen wahrscheinlicher, dass das Finanz im Nachhinein dann vielleicht einen Beleg sehen will. Übrigens gelten die all diese Beträge, also Zweidrittel von 6000 Euro ist gleich 4000 Euro pro Kind. Bei mehreren Kindern, die Kinderbetreuungskosten haben, kannst du die natürlich an ebenfalls ansetzen.

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Jetzt kommt ein Tipp, falls du Mieter bist, den hast du vielleicht mal gehört, nämlich dass man bei der Steuer seine nebem Kostenrechnung angeben kann, denn so Nebenkosten, die einem der Vermieter aufschlägt, wie zum Beispiel Kosten für die Treppenhaus, Reinigung zum Beispiel oder füllen Hausmeister oder auch Gartenarbeiten und so weiter. Alles, was da eben in der Nebenkostenabrechnung auf dich umgewälzt wird, das kannst du von der Steuer absetzen. Falls diese Kosten in deiner Nebenkostenabrechnung nicht sauber aufgeschlüsselt sind, dann solltest du deinen Vermieter bitten, das tatsächlich auch zu tun.

[00:19:16]

Und dann gibt's noch ein Problem, das manche Leute immer so dringend auf ihre Nebenkostenabrechnung warten, weil sie dich ja bei der Steuer angeben wollen. Das ist in vielen Fällen gar nicht notwendig, weil in aller Regel akzeptiert das Finanzamt auch die Nebenkostenabrechnung vom Vorjahr. Das heißt jetzt für die Steuer 2020 kannst du auch deine Nebenkostenabrechnung, die letztes Jahr nämlich für 2019 erhalten hast, angeben. Und die meisten Finanzen am Ämter akzeptieren das, weil sie davon ausgehen, dass sich diese Kosten von Jahr zu Jahr nicht so wahnsinnig groß verändern.

[00:19:41]

Ganz ähnlich ist es, wenn das jetzt nicht dein Vermieter in Auftrag gegeben hat, sondern wenn du selbst die Handwerker z.B. hast kommen lassen, z.B. um an den Fenstern was zu machen bei einem Eigenheim oder das Bad zu renovieren et. Dann kannst du diese Handwerker Kosten eben bei der Steuer ansetzen und zwar zu 20 prozent. Das heißt, 20 prozent mindern direkt eine Steuerlast. Dafür brauchst du natürlich übrigens eine Rechnung, also eine ordentliche Rechnung vom Handwerker. Klar, versteht sich von selbst.

[00:20:06]

Schwarzarbeit sollte man nicht machen, kann man natürlich auch nicht von der Steuer absetzen. Hast du brigens ansetzen kannst. Es ist dabei immer die Arbeitskosten, nicht die Materialkosten.

[00:20:16]

Der maximal Betrag im Jahr sind hier übrigens 4000 Euro, das heißt maximal 1200 Euro. Die minern deine Steuerlast. Und genauso ist es bei sogenannten haushaltsnahe Dienstleistungen. Also wenn du jetzt eine Putzfrau Gegenrechnung hast oder ein Winterdienst oder ähnliches in Richtung. Da sind sogar 20 000 Euro maximal im Jahr einsetzbar. Wieder 20 prozent davon, also 4 000 Euro, die direkt von deiner Steuerlast abgezogen werden.

[00:20:42]

Und jetzt kommen wir noch zu einem Posten, nämlich den Arbeitsmittel, die ebenfalls zu den Werbungskosten können. Nochmal die Erinnerung Werbungskosten haben in dem Sinne nichts mit Werbung zu tun, sondern Werbungskosten im Steuer. Deutsch meint man eben beruflich veranlasst Kosten, also Sachen, die du dir gekauft hast, weil du sie für die Arbeit benutzt. Und da geht es wieder darum, die großen Dinge abzuhandeln. Ich habe zum Beispiel, gerade weil ich keinen hatte, hier im Homeoffice einen Locher gekauft hatte, die Rechnung für.

[00:21:06]

Ich weiß gar nicht mehr 6 Euro oder was in der Richtung in Hand und habe gedacht Nie schmeiß ich weg.

[00:21:10]

Das ist völlig unwichtig für die Steuer.

[00:21:12]

Aber was natürlich schon wichtig ist, wenn es größere Posten sind. Wenn du dir z.B. ein Laptop für die Arbeit gekauft hast und da ist es so, dass solche Arbeitsmittel bis zu einem Betrag von 952 Euro Rechnungsbetrag inklusive Mehrwertsteuer 952 Euro direkt von der Steuer abgesetzt werden können. Also Laptop 800 Euro. Das hat mir ja schon mal den Kanzler von der Steuer absetzen. Aber natürlich musst du ein Privat Nutzungs Anteil mit einrechnen. Typischerweise 50 prozent berufliche Nutzung, also die Hälfte sprich 400 Euro bei der Steuer angeben.

[00:21:42]

Das akzeptiert das Finanzamt in aller Regel. Auch da gilt wieder Beleg aufbewahren. Nicht ganz unwahrscheinlich, dass Sie den sehen wollen. Letztendlich musst du immer abwägen, welche größeren Ausgaben hast du gehabt? Da kann natürlich auch andere Werbungskosten wie z.B. vielleicht eine Fortbildung und darunter zählen. Das wirst du wahrscheinlich nicht vergessen. Und kleinere Sachen. Naja, wenn du da den Beleg nicht mehr findest oder sowas in die Richtung, dann gibt's nicht ab, bevor es dazu führt, dass du wochenlang dann deine Steuern nicht machst.

[00:22:07]

Würde ich behaupten es einfach ab. Die großen Posten, die wir jetzt hier genannt haben, abhaken, dann ist das erledigt. Und noch ein letzter Punkt zum Thema Werbungskosten. Wie wir schon gelernt haben der Arbeitnehmer Pausch Betrag diese Werbungskosten Pauschale von 10 000 Euro. Die wird ja immer automatisch schon angesetzt. Dafür musst du keine Steuererklärung abgeben. Aber was ist jetzt, wenn du letztes Jahr tatsächlich zu bearbeiten angefangen hast oder nicht das ganze Jahr gearbeitet hast?

[00:22:35]

Wenn man z.B. in kurzer Zeit vielleicht ein bisschen theoretisch. Wenn du letztes Jahr ein halbes Jahr nicht gearbeitet hast, dann wird pauschal bei deinem Gehalt nur 500 Euro angesetzt an Werbungskosten pauschal, obwohl dir die vollen tausend Euro zustehen. Und dann haben wir immer wieder bei einem Grund, weshalb es sich allein deshalb lohnt, quasi leere Steuererklärungen abzugeben. Eigentlich ganz leer, aber du muss da nichts groß angeben und eigenen Kosten, weil wenn du dann nämlich eine Steuererklärung abgibst, dann werden dir dann die vollen tausend Euro von der Steuer abgesetzt und nicht nur die 500 Euro, wenn du nur 6 Monate gearbeitet hast.

[00:23:07]

Also merke nochmal, wer letztes Jahr, wenn du letztes Jahr nicht voll gearbeitet hast, nun ein Teil der Monate gearbeitet hast, umso mehr lohnt es sich eine Steuererklärung abzugeben, weil dann wird sozusagen in meinem Beispiel der die restlichen 500 Euro von dieser Pauschale nochmal angerechnet. Macht 500 Euro weniger zu versteuern. Sind bestimmt nochmal locker 150 Euro, wenn ich 200 euro ansteuerte an Steuer Rückzahlung mehr.

[00:23:33]

Kommen wir zu unserer Rubrik HCI Zuhörer Fragen beantwortet und heute mit einer Frage von Andreas Heckmann auf Instagram. Er schreibt Was kann man beim Umzug steuerlich alles clever absetzen? Ja, Andreas, da müssen wir erst mal klären Was müssen eigentlich für Voraussetzungen gegeben sein, dass du deinen Umzug die meisten Umzugskosten von der Steuer absetzen kannst? Dazu muss der Umzug nämlich beruflich bedingt sein. Beruflich bedingt. Das kann z.B. bedeuten, dass du durch den Umzug deinen Arbeitsweg verkürzt, nämlich um eine halbe Stunde.

[00:24:00]

Das heißt, wenn du dir eine halbe Stunde näher an deine Arbeit ziehst und dadurch dir am Tag sozusagen eine Stunde sparst, dann sind die Voraussetzungen geben. Oder du hast da gerade den Job gewechselt und wechselt dadurch natürlich auch den Wohnort.

[00:24:13]

So, wenn das gegeben ist, dann kann man ziemlich viel von der Steuer absetzen. Zunächst einmal werden die meisten Leute wahrscheinlich weil es relativ kompliziert ist, die sogenannte Umzugs Pauschale ansetzen. Die beträgt Singles bei einem Umzug letztes Jahr 820 Euro. Das heißt mit 820 Euro ist schon mal pauschal z.B. die Renovierung der alten Wohnung oder Schönheitsreparaturen und sowas alles abgegolten. Da wäre zum Beispiel der Einbau von der neuen Küche drin, aber nicht der Herd Herd, sagt das Finanzamt.

[00:24:43]

Das ist quasi ne lebenswichtige lebenswichtiges Gerät. Das kannst du den Cansu zusätzlich absetzen bis zum Rechnungsbetrag von 230 Euro. Da empfiehlt sich es wieder unbedingt die Rechnung, den Beleg aufzunehmen. Den will das Finanzamt wahrscheinlich sehen. Was man nicht von der Steuer absetzen kann, sind übrigens neue Möbel. Also wenn du eine neue Möbel kaufst, du deine neue Wohnung, die kannst du nicht von der Steuer absetzen. Hast du zusätzlich absetzen kannst und zwar Achtung auch wenn du nur rein privat und siehst.

[00:25:12]

Also wenn das jetzt nix beruflich bedingt ist, wenn der Arbeitsweg sich nicht dadurch verkürzt oder sowas sind, wenn du jetzt zum Beispiel Umzugshelfer oder eine Spedition beauftragt. Achtung Umzugshelfer wieder nur logischerweise Gegenrechnung dann kannst du das nämlich als haushaltsnahe Dienstleistungen Geld machen und dann kriegst Minern wieder 20 prozent dieses Rechnungsbetrag. Deine Steuerlast. Also nochmal wichtig bei einem beruflich bedingten Umzug. Da kann man sehr viel mehr ansetzen bei einem privat bedingten Umzug. Wirklich nur die Rechnungen, die du aus haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen hast, da.

[00:25:46]

So, das war unser Überblick zum Thema Steuererklärung. Wenn du dich, wie ich am Anfang gesagt habe, vor diesem Endgegner so ein bißchen fürchtest, so ein bisschen zurückschreckt, sag ich nur keine Angst vor dem Boss. Trau dich ran. Die großen Posten, Fahrtkosten, Kinderbetreuungskosten, mich Römerin, Handwerker, Rechnungen oder eine große Spende oder sowas. Das weißt du eh. Gibt das mittels Steuersoftware schnell bei der Steuer an. Dann ist es auch relativ schnell gemacht und kümmert dich nicht um irgendwelche kleinen billige wurdeDie, die du jetzt vielleicht nicht mehr findest.

[00:26:12]

Oder wo der denkst Ah, wo kriegt ihr die Information jetzt her? Jetzt haben auf Instagram viele von euch mehr geschrieben. Ja, aber wie ist das eigentlich mit Steuern auf irgendwelche Kapitalanlagen? Natürlich speziell auf ETFs und auf Aktien und so weiter. Und deshalb machen wir nächstes Mal spezielle Folge zum Thema Kapitalertragssteuer, sprich Abgeltungssteuer. Und was ist da überhaupt alles zu beachten? Ich versuch das mal alles zusammenzutragen und ich hoffe, wir schaffen es in einer Folge das alles zusammenzufassen.

[00:26:37]

Sonst sehen wir das vielleicht auch auf zwei Folgen aus, so wie wir heute. Vielen Dank fürs Zuhören und ich freue mich schon aufs nächste Mal Euer seiDie.