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Shteyngart Morning Briefing Podcast Einen schönen guten Morgen allerseits! Mein Name ist Gabor Steingart und wir starten jetzt gemeinsam in diesen neuen vorweihnachtlichen Tag. Heute ist nämlich Dienstag, der 22. Dezember. Das letzte, was vielen von uns zu diesem Jahr 2020 einfällt, ist das Wort Zuversicht. Ich denke, das ist ungerecht, denn dieses Jahr war deutlich besser als sein Ruf. Und ich weiß natürlich, wer so eine Ungeheuerlichkeit behauptet, der ist Begründung pflichtig. Hier also meine vier Gründe nicht für Frohsinn und Heiterkeit, wohl aber für eine Extraportion Zuversicht.

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Erstens In den USA ist ein neuer Präsident gewählt worden und ein alter Präsident ist abgewählt worden. Und zwar einer, der unberechenbar war und sich in dieser Disziplin immer noch zu steigern schien. Donald Trump war ein Mann, der im Schattenreich von Wahrheit und Lüge sich verlaufen hatte. Einer, der unsere tief empfundene transatlantische Verbundenheit tatsächlich gering schätzt und die deutsche Kanzlerin zu Zwecken der Belustigung verhöhnte.

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Ohne Not, einfach aus Lust an der Demütigung, weil die Europäer Angela hier gerne pressebüro.

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Damit ist nun Schluss. Die Amerikaner haben sich gegen eine Fortsetzung dieses Abenteuers entschlossen. Im Januar wird also ein neuer Präsident vereidigt, der zu den Spielregeln der guten Nachbarschaft zurückkehrt. Deutschland, das in Amerika noch immer seinen wichtigsten Handelspartner besitzt, darf also aufatmen. Trump war nur eine Episode. Mit Joe Biden kehrt der verloren geglaubte Vater zu seinem Sohn zurück.

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Yes! Respekt! Merkel sei die Thronrede. Amy Parvenü diktiere Time Hope.

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Der zweite Grund für Zuversicht ist die schnelle Entwicklung eines Impfstoffes.

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Jesko und Germoney. BBC Breaking news because in the last feel the first karuna has been april in UK manifestiert Pharmacy Company famoser eines Partner bei Tag genau Bayern Tek.

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Kein Konzern großer Bauart, sondern ein Start up aus Mainz, gegründet im Jahr 2008 bei Tek, hat Herausragendes geleistet. Made in Germany glänzt wieder. Das weltweite Indien hat derweil begonnen. Das Licht am Ende des Tunnels sieht aus wie die metallische Spritze eines Arztes.

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Grund Nummer drei Ein weiterer Grund für Zuversicht ist, dass wir eine neue Generation von jungen politischen Entscheidern erlebt haben, die der Kompression ihrer Zeit standgehalten haben und die der Druck nicht kleiner, sondern größer gemacht hat. Ein Sebastian Kurz zum Beispiel, der erst 34 jährige Bundeskanzler aus Österreich.

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In diesem Zusammenhang scheint es mir wichtig zu sein, zu betonen Die Pandemie ist nicht vorbei. Das Virus ist nach wie vor unter uns und die Ansteckung. Zahlen sind nach wie vor auf einem hohen Niveau.

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Aber auch einer wie Jens Spahn ist hier zu nennen. Im Mai ist er gerade erst mal 40 Jahre alt geworden, ein bis dahin unbeschriebenes Blatt der deutschen Innenpolitik. Und jetzt? Man muss nicht, aber man darf an Höheres denken. Ich habe ihn ganz konkret nach den Kanzler Ambitionen gefragt.

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Ich bin mal in die Politik gegangen, um zu gestalten, um einen Unterschied zu machen, um Dinge zu beeinflussen. Und mit verschiedenen Ämtern kann man das unterschiedlich gut. Und aus dem Amt des Bundeskanzlers kann man es natürlich besonders gut. Insofern ist das für jeden, der politisch denkt und tickt, ein natürlich sehr spannende Aufgabe.

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Mehr von Jens Spahn jetzt gleich im Interview Und mein vierter Grund für Zuversicht ist der folgende Die Wirtschaft leidet, das ist klar. Aber sie leidet nicht unisono. Überall da nämlich, wo digital gearbeitet und gedacht wird, hat eine neue Ära begonnen.

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Er hat gut lachen und das nicht trotz, sondern wegen der Coruña Virus Pandemie. Amazon Chef Jeff Bezos Bessers Privatvermögen ist seit Jahresbeginn um drei und zwanzig komma sechs Milliarden Dollar angewachsen. Er besitzt nun sagenhafte 138 Milliarden Dollar.

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Nicht nur bei Jeff Bezos und Amazon ist online die Geschäftsgrundlage. Die Digitalisierung entfaltet ihre Magie auch hierzulande, und wer dieses neue Spiel richtig spielt, der kann viel gewinnen. Das gilt für Menschen. Das gilt für Firmen und das gilt auch für Nationen wie Deutschland. Warum nicht umschalten auf Digital? Diese neue Zeit nicht bekämpfen, sondern sie mit offenen Armen begrüßen. Hier spielen so viele Leute immer verrückt.

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Warum nicht endlich auch mal die Module, die sich. Ich habe. Unsere weiteren Themen heute morgen. Wir sprechen mit Jens Spahn über das Impfen und die Coruña App, über den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und warum er sich jetzt nicht als erster impfen lässt.

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Sollen wir uns zuerst impfen lassen, um zu zeigen, dass der Impfstoff sicher ist? Vertrauen zu generieren? Andersherum werden dann einige sagen Ja, typisch die Regierung wieder als erstes unsere Börsen. Reporterin Sophie Schimanski blickt auf das Börsenjahr an der Wall Street zurück und verrät uns ihre Einschätzung für das, was uns in 20 21 erwartet. Sind die Bullen? Oder doch eher die Behrend? Los? Und auch ich wage eine Prognose, nämlich dass Netflix sich die Finger verbrennt.

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Und zwar an einem Filmklassiker, den wir gerade zu Weihnachten sehr zu schätzen wissen. Und wir nehmen gemeinsam volle Fahrt auf Richtung Sommer 21 Richtung Sonne, Richtung Licht. Denn ab heute werden die Tage wieder länger. Gott sei Dank. Jens Spahn ist der Politiker des Jahres. Das Rampenlicht gehört ihm nicht allein. Aber er hatte dort oben auf der Bühne seinen festen Platz. Seine Entscheidungen sorgten für Kritik und für Applaus und für Beachtung eben allemal. Gestern nun kam die erlösende Nachricht, dass der Impfstoff made in Germany europaweit endlich zugelassen ist.

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Grund genug, beim jüngsten Minister der Merkel-Regierung durch zu klingeln, zumal mich unsere Hörerinnen und Hörer mit reichlich Fragen munitioniert hatten. Dafür vielen Dank. Los geht's! Einen schönen guten Morgen, Jens Spahn.

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Schönen guten Morgen, Herr Shteyngart. Infection.

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Zahlen Todeszahlen den ganzen Tag. Wir alle schauen ja in das Auge des Taifuns. Aber Sie, Herr Minister, leben ja in diesem Auge des Taifuns. Und daher meine erste Frage Wie fühlt sich das an?

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Nach all diesen Monaten im Auge des Taifuns oder des Orkans ist es ja eigentlich immer ganz ruhig und davon ist es beides. Es ist einerseits immer jeden Tag auch etwas Neues. Nehmen Sie einfach jetzt dieses neue Virus in Großbritannien. Die Niederlande beenden die Flüge. Wir müssen und wollen uns natürlich auch sofort dazu verhalten europäisch abstimmen und schon sieht ein Sonntag anders aus als geplant. Aber so geht es gerade vielen in Deutschland, in ihrem Beruf und in ihrem Familienleben. Dieses Virus bringt viel durcheinander und gleichzeitig versuche ich einfach auch sehr ruhig zu bleiben angesichts von Tickern Meldungen.

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Jeder Halbsatz löst was aus. Jede Verzögerung führt gleich zur Panik. Und bei all dem bemühe ich mich darum. Und alles in allem gelingt es, denke ich auch ganz gut, so ruhig zu bleiben in diesem Meer der doch schwierigen Nachrichten.

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Gibt's da eigentlich die, die eine Stellschraube, wo sie sagen Das war nicht das Räderwerk der Gesundheitsämter und des RKI, sondern das war ich? Jens Spahn Wo ich eine Sache zum Positiven habe bewegen können, da gibt's.

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Ich würde sogar sagen, jeden Tag kleine und große Dinge, bei denen ich merke, da kann ich einen Unterschied machen, indem ich handle in der Art und Weise, wie ich kommuniziere, wie ich Dinge ausdrücke oder auch in der banalen Frage, wen ich jetzt anrufe, um mein Problem zu lösen. Weil die Erfahrung lehrt, wenn der Minister selbst zum Hörer greift, dann klingt manches manchmal noch etwas schneller oder besser. Aber jetzt nur konkret. Bei den Impfstoffen habe ich natürlich auch manches Gespräch mit den Unternehmen dann auch unterstützend für die Kommission selbst geführt.

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Und dann merkt man schon, das macht auch einen Unterschied. Und das ist auch das, worum ich diesen Beruf so gerne mache. Warum ich auch immer in die Politik gegangen bin. Ich kann einen Unterschied machen, im Großen wie im Kleinen. Jeden Tag.

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Und das heißt in ganz konkreten Fällen, da geht mit dem Impfstoff irgendetwas schneller. Ich könnte das jetzt genau zum Beispiel so nicht erkennen, dass es bei uns schneller ging als in anderen Ländern. Israel zum Beispiel, London oder auch den USA. Aber wo genau?

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Ja, Zulassungen bei der Edersee. Zwei Themen. Das ist ja jetzt irgendwie auch so ein Thema, wo ich irgendwie den Eindruck hat, wir reden uns jetzt auch gerade gegenseitig in so eine schlechte Laune Spirale aber ganz lang. Aber doch, wir machen die zweite die Schweiz am Wochenende. Ordentliche Zulassung. Eine ordentliche Zulassung ist wichtig fürs Vertrauen. Das sage ich seit dem Sommer ja auch nichts Überraschendes. Und das zweite ist Der Impfstoff ist zu Beginn für alle knapp.

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Also ich habe manchmal so den Eindruck in der deutschen Debatte. Alle denken, der Rest der Welt als Impfstoff und zwar ganz viel. Nur wir nicht. Ich bin mit meinen britischen Kollegen zum Beispiel im ständigen Austausch. Die haben jetzt in zwölf Tagen gute 300 000 Briten geimpft. Also diese Größenordnung werden wir auch schaffen. Niemand hat einfach ganz viel. Und Deutschland hat ganz wenig. Alle haben jetzt zu Beginn erst einmal wenig. Wir sitzen da auf der Welt, alle im gleichen Boot.

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Und ich finde es weiterhin richtig, dass wir nicht national alleine handeln, sondern europäisch gemeinsam.

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Und das heißt, es gibt am Ende genug Impfstoff für alle Deutschen. Ist das die Botschaft? Es ist jetzt genug Impfstoff geben für alle, die sich impfen lassen wollen. Wir haben allein schon mit moderner und Bayonne Tech das sind ja die beiden heute Bayern Tech oder dieser Tage bei John Tech dann eben auch und Moderna sehr bald auch mit diesen beiden Impfstoffen schon ausreichend Dosen für nächstes Jahr für Deutschland gesichert, um alle impfen zu können, haben aber zur Sicherheit ja von Anfang an auf mehrere Pferde gesetzt.

[00:11:22]

Und wenn Johnson ansonsten Turek nochmal ein deutscher Hersteller oder auch Astra 10k auch noch zur Zulassung kommen und mindestens einer der drei wird's schaffen, da bin ich sehr zuversichtlich. Dann haben wir mehr als genug, weil sie eben auch auf Sicherheit gesetzt haben.

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Womöglich eine Überdosis. Werden Sie sich denn auch eigentlich trotz Ihrer bereits erfolgten Erkrankung und daher vielleicht ja eine Art Immunität, von der wir nicht genau wissen, wie wie lange sie hält? Werden Sie sich trotzdem als einer der ersten impfen lassen, als eine Art Vorbild, so wie Netanjahu das gemacht hat? Oder auch Boris Johnson?

[00:11:56]

Ich werde mich dann impfen lassen, wenn ich dran bin, sozusagen an der Reihe. Ich werde mich sofort und gerne impfen lassen, wenn es denn dann soweit ist. Ich bin gegen so ziemlich alles geimpft, wogegen man sich impfen lassen kann, weil ich Impfen für einen der größten Fortschritte der der Menschheit einfach halte, ist eine echte Errungenschaft und das schützt vor Erkrankungen. Aber Wissen? Es ist ja eine Diskussion, die man führen kann. Sollen wir jetzt uns zuerst impfen lassen?

[00:12:19]

Um zu zeigen, würde ich auch sofort machen, dass der Impfstoff sicher ist und Vertrauen zu generieren. Andersherum werden dann einige sagen Ja, typisch die Regierung wieder als erstes, sie sollen doch erst mal die Älteren und die verletzt barsten dran lassen. Und sie haben uns jetzt entschieden Zuallererst kommen die besonders Verletzbaren in den Pflegeheimen fahren.

[00:12:38]

Wobei mir würde schon einleuchten, dass der Gesundheitsminister und auch die Bundeskanzlerin sich frühzeitig und damit auch ja in der ersten Reihe impfen lassen. Das würde ich nicht als eine Art Privileg empfinden, sondern als eine Art naja, dass die Generalität sozusagen in dieser Schlacht ordentlich ausgestattet zu Werke geht. Das würde mir einleuchten.

[00:12:58]

Mir ginge es dabei vor allem auch um ein Zeichen, ein deutliches, dass wir Vertrauen in diesen Impfstoff haben, in die Zulassung, in die Forscher, in die Erkenntnisse, die es gibt und damit die Sicherheit dieses Impfstoffes. Das ist ja die wichtige, die entscheidende Botschaft, ob und wann dann die Bundesregierung oder auch einzelne Vorbilder nochmal zusätzlich besonders drankommen. Das, denke ich, muss man dann einfach mal sehen. Weil es gibt beide Meinungen, die ihre und auch diejenigen, die sagen jetzt aber nicht vordrängeln, erst mal die Pflegekräfte und beides verstehe ich gut.

[00:13:30]

Beides macht Sinn.

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Ich habe ja heute Morgen im Morning Briefing aufgefordert, Fragen zu stellen, loszuwerden, Meinungen. Zum Gesundheitsministers kamen hunderte von Emails, keine davon im Übrigen im Sinne der Querdenker und auch keine, die den Minister tatsächlich besonders hart angegangen hätte. Höfliche Fragen zum Beispiel ist die nach den Testpersonen für diesen Impfstoff. Der Leser ist eine Leserin fragt Waren das alles Freiwillige? Und wer waren die Minderjährigen? Wurden sie von ihren Eltern gegen Honorar zur Verfügung gestellt? Wer sind diese Menschen?

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Müssen ja ein paar Zehntausend gewesen sein, an denen der Impfstoff noch unerlaubte Impfstoff getestet wurde. Kann man das beantworten?

[00:14:14]

Es waren ausschließlich freiwillige Probanden. Es haben sich sogar deutlich mehr gemeldet, auch bei den deutschen Studien teilen, als tatsächlich dann sozusagen Studienplätze, Probanden, Plätze da waren. Es war viel in Deutschland, aber viel, viel mehr in den USA, Südafrika, Südamerika. Warum? Für eine solche Studie brauchen sie Ausbruchs geschehen. Im Sommer war in Deutschland nicht gut. Studien machen Gott sei Dank, weil die Infektionsgefahr niedrig waren. Und deswegen gab es in Studien Arme oder Teile bei nahezu allen Impfstoffen weltweit.

[00:14:46]

Aber nichts das richtig bisher an Kindern tatsächlich erst ab 16 Jahren. Deswegen ist auch noch keiner der Impfstoffe in der Zulassung, gerade für Kinder oder Jugendliche.

[00:14:57]

Ein Unternehmer fragt, ob er als Selbstzahler diesen Impfstoff auch direkt beziehen dürfte und dann mit Fachpersonal in seiner Firma z.B. die Impfung vornehmen lassen könnte. Ist das denkbar?

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Nein, das wird absehbar nicht so sein. Der Impfstoff ist nicht frei am Markt erhältlich, sondern wird ausschließlich erstmal von staatlichen Akteuren, Staaten oder in der EU staatlichen Akteuren gekauft und dann verteilt an die jeweilige Bevölkerung. Es wird irgendwann wie bei anderen Impfstoffen auch auch dort ein direkter Zugang, aber immer natürlich über einen Arzt Betriebsarzt dann vielleicht geben können. Aber das sehe ich jetzt für nächstes Jahr noch nicht.

[00:15:36]

Viele Leser, Leserinnen, Hörer, Hörerin sagen, wir hätten den Sommer womöglich doch anders, intensiver nutzen müssen. Die Politik, um vorzubereiten auf diese zweite Welle ist da was, wo sie sagen, da haben wir was unterschätzt, da haben wir geglaubt, weil der erste Lockdown ja doch am Ende sehr erfolgreich war, dass wir da besser rauskommen. Aus dem Sommer. Ja. Wir hatten es war mit einer zweiten Welle wahrscheinlich zu rechnen, mit hoher Wahrscheinlichkeit, aber die wenigsten haben sie schon für Oktober erwartet.

[00:16:06]

So, das ist jetzt, wie gesagt, kein. Das will ich auch jetzt gar nicht rausreden oder relativieren. Natürlich hätten wir immer im Zweifel besser vorbereitet sein können. Aber am Ende nichts. Wer auch immer an uns allen. Ich verstehe manchmal nicht ganz die Einstellung, die da sagt Warum hat die Regierung nicht dieses oder jenes oder dort? Ich habe schon im August gesagt, dieses Jahr ist kein gutes Jahr, um Hochzeitsfeiern zu machen. Man kann heiraten, aber die große Feier kann man doch vielleicht mal ins nächste Jahr verschieben.

[00:16:32]

Und da gibt's viele kleine und große Beispiele, wo jetzt nicht nur die Regierung irgendwie alleine was regeln könnte in so einer Pandemie, sondern wo es immer wieder darum geht, dass wir alle aufeinander aufpassen. Und da sind wir im Zweifel alle im selben Boot. Schüler in dieser Pandemie nicht Lehrer und Schüler, sondern alle zusammen, auch Schüler in dieser Tornielli.

[00:16:54]

Apropos Schüler Wir gucken ja nicht nur auf uns selber, sondern auch ins Ausland. Wir sehen Taiwan, wir sehen Südkorea, wir sind in China und wir sehen auch Amerika, Italien, also sehr viel verschiedene Beispiele. Gibt es ein Land, von dem Sie sagen Da hab ich als Schüler Jens Spahn was gelernt, was wir hätten auch machen sollen oder was wir jetzt noch tun sollten? Gibt es eine Art Vorbild?

[00:17:15]

Ich würde sagen, natürlich kann man immer aus jedem Land was lernen. Aber ich finde es immer wichtig, die besondere geographische Situation zum Beispiel zu sehen. Ein Land wie Neuseeland, Taiwan, Japan. Das sind Inseln. Südkorea, eine Halbinsel. Wir sind mitten in einem Kontinent mit vielen, vielen Nachbarn. Es ist schon mal auch ein Unterschied. Das erklärt nicht alles, aber ist schon ein wichtiger Unterschied. Ich kann das zu Reisen Einreisen auf einer Insel natürlich ganz anders kontrollieren.

[00:17:44]

Wenn dann immer auch Südkorea als Beispiel für die Corona waren erzählt, sage ich immer die wertender Kreditkartendaten aus zum Teil Kamera Daten aus, ob um Bewegungsprofile zu erstellen, ob das jetzt das ist, was die Deutschen sich wünschen, wenn sie darüber reden. Naja, ein bisschen weniger Datenschutz bei der Karuna waren. Dass wir dann Kreditkartendaten auswerten, das glaube ich noch nicht. Und deswegen finde ich, muss man auch immer sehr genau hinschauen, wenn man was von einem Land ins andere übertragen will, weil es ja immer auch eingebettet ist in einem Gesamtkontext Datenschutz.

[00:18:17]

Die haben die Kreditkarten gesagt. Natürlich Bewegungsprofile. Nichts davon muss ich sagen, ist das, wonach man sich als Bürger eines Staates sehnt. Die Frage, die bei dem einen oder anderen auftaucht, ist die nach dem höheren Rechtsgut, sozusagen dem auf körperliche Unversehrtheit, auf Leben gar oder das auf den Schutz der Privatsphäre. Wie? Wie würden Sie heute diese Güterabwägung vornehmen? Mit Blick vielleicht auf Künftiges? Ich finde jetzt wertender wichtig. Ich kann ja niemanden zwingen, diese App herunterzuladen.

[00:18:48]

Also ich muss doch am Ende eine App haben entwickeln, die eine hohe Akzeptanz hat, eben weil sie freiwillig ist, eben weil ich kontrollieren kann, was passiert oder eben nicht passiert mit mit Daten. In dem Moment, wo eine jemand sagen, muss man doch automatisch die Daten weitergeben. Ich bin sehr sicher, dass sie übrigens auch in Frankreich, in anderen Ländern, dass dann die Downloadzahlen deutlich geringer sind. Die Frage, ob wie man Bluetooth einschaltet oder nicht.

[00:19:14]

Wir machen das ja viel mehr genauer. In Südkorea zum Beispiel wird per GPS gemessen, da es ein Umfeld von 8 10 Metern, wo dann alle im Zweifel in Quarantäne müssen. Wir messen mit Bluetooth, genauer aber auch Ludus eines oder aus. Es entscheidet ja der Nutzer des Handys. Das kann ich auch nicht per Gesetz machen. Das heißt also, grundsätzlich sind wir ja überhaupt bei der Frage Lässt sich jemand diese App runter oder nicht auf viel Akzeptanz angewiesen und dem denen, die im Moment immer sagen Datenschutz zu stark gewichtet?

[00:19:44]

Gibt es nicht wenige, die sagen Wenn ihr beim Datenschutz was verändert, bin ich raus aus dieser Nummer. Und da weiß ich manchmal nicht, ob wir nicht mehr verlieren, als dass wir gewinnen.

[00:19:55]

Kann man das nicht per Gesetz vorschreiben, was das jeder eine App runterladen muss? Wie gerade Gabor Steingart nicht zu einem Gesetz verhalten würde, bei dem wir die Bürger zwingen, eine bestimmte App herunterzuladen. Da bin ich mir noch nicht erzählt.

[00:20:08]

Ich wäre wahrscheinlich dafür, dass sie das per Gesetz tun und wäre dann dagegen. Wie ich mich gerne scheinlich Südkorea wird das doch auch nicht ganz freiwillig gemacht haben, vermute ich, oder?

[00:20:19]

Sie, genau, die den Teil geregelt haben, weiß ich nicht. Aber bei einer App, die dazu führt, dass am Ende die Sicherheitsbehörden Zugriff haben auf die Frage, wer sich an die Quarantäne hält und wer sich wie bewegt, denkt gar nichts, wenn das freiwillig.

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Ich meine, es sind schwierige Abwägungen sagen. Es ist ja keine Frage, nur das, was mit der Volkswirtschaft derzeit passiert.

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Vom Kulturleben wollen wir gar nicht sprechen, aber der Volkswirtschaft insgesamt und den Folgeschäden von den Schulden bis, sagt Herr Steingart, wissen Sie, diese Vorstellung, die App müsste nur verpflichtend sein und dann sind alle anderen Probleme weg. Die ist mir halt. Ich habe von Anfang an gesagt, das ist kein Allheilmittel. Es ist ein weiteres nützliches Werkzeug. Und eine App, die verändert wird, heißt ja nicht, dass deswegen wir alle anderen Regeln fahren lassen können. Ich bin immer etwas beeindruckt davon, wie sehr einzelne Diskutanten ihre ganze Hoffnung, ihr ganzes Sinnen nach einem Auflösen aller Probleme und einem nervigen Alltag in der Pandemie dann auf eine so eine App richten, die alleine jetzt so oder so nicht richtig.

[00:21:17]

Ich bin noch unter dem Eindruck meines Gesprächs mit Frau Schröder Kim, der Ehefrau von Gerhard Schröder, die aus ihrem Heimat und Ursprungsland berichtet hat und von diesen hochgerechnet 1 000 Toten. In Wahrheit sind es nicht mal 600 in Südkorea. Bei 52 Millionen Einwohnern war ich schon beeindruckt. In der Tat ist es nicht nur die App und es ist auch nicht nur die Insellage. Aber es zeigt schon, dass es auch Alternativen gibt. Also auch dieses Thema ist nicht so alternativlos, oder das gibt es ohne Zweifel.

[00:21:44]

Aber der Unterschied in Südkorea ist nicht zuerst bei der App, sondern bei einer Quarantäne Kontrolle. Ich sage noch einmal Bewegungsprofile per Kreditkarte und im Zweifel per Überwachungskamera bei einer Quarantäne Kontrolle, die ich mir in Deutschland, wo wir es ja nicht mal schaffen an einem Bahnhof eine Kamera aufzuhängen, die Verbrecher erkennen könnte, ohne dass Datenschutz EU-Debatte ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das die Art von Debatte ist, die am Ende Akzeptanz bringt. Und Zusammenhalt bringt ja nichts, wenn wir sowas im super Streit fifty fifty entscheiden.

[00:22:19]

Wir brauchen Zusammenhalt und Gemeinsamkeit und auch darauf war diese angeblich. Andere sagen, es hätte mehr Rücksicht genommen werden müssen. Wobei Rücksicht in Anführungsstrichen mehr Schutz organisiert werden müssen für die tatsächlich Älteren, für die Zielgruppen wohnen, eine über Sterblichkeit festgestellt wird. Einer fragt. Ich lese ihn das vor. Wäre es nicht sinnvoll, unter massivem Einsatz von Polizei und Bundeswehr sich auf die Hotspots zu konzentrieren, statt Million disziplinierter Bürger in Haftung zu nehmen? Was sagen Sie diesem Leser?

[00:22:52]

Dass die Infektion sein so hoch sind, dass das alleine nicht reicht. Zumal man eins immer sehen muss. Von den 12 13 Millionen über 70-Jährigen in Deutschland wahrscheinlich sogar noch ein Stück mehr leben 800 000 in Pflegeheimen. Die aller aller allermeisten leben zuhause in der Familie, haben Kontakt darüber hinaus. Und wir können ja nicht vor jede Wohnung einen Bundeswehr-Soldaten stellen. Ich werde jetzt nicht überspitzen, aber es wird am Ende nur gelingen, in einem Land mit so vielen Älteren wie in Deutschland bei diesen hohen Infektionen zu sein, wie wir sie aktuell haben.

[00:23:29]

Wenn wir alle, auch wenn es keiner mehr so richtig hören kann, diesen Satz. Aber ich bleibe dabei, wenn wir alle aufeinander aufpassen, wenn wir Kontakte reduzieren dieser Zeit, wenn wir die Infektion Dynamik brechen und damit vor allem auch die Älteren schützen. Die Gesellschaft guckt auf sie jeden Tag.

[00:23:46]

Sie sind wirklich im Spotlight. Aber sie gucken ja auch zurück auf diese, diese Gesellschaft. Also aus dem Auge des Taifuns zurück, vielleicht sogar bis in die deutsche Seele. Haben Sie etwas Neues gelernt über ihre und unsere Landsleute, das sie vorher nicht gewusst haben?

[00:24:01]

Also ich hab nochmal ganz neu gelernt, positiv schätzen gelernt, den Zusammenhalt, die Solidarität, die es gibt im Kleinen wie Nachbarschaftshilfe für den, der in Quarantäne ist, beim Einkaufen, beim aufeinander Achten, aber auch im Großen. Dass es zum Beispiel überhaupt keine große Diskussion gibt, dass zuerst diejenigen, die impft werden sollen, die besonders verwundbar sind, die Älteren, zeigt doch auch erst einmal ein Grundverständnis, ein Gemeinsames von Solidarität. Das ist gut, dass ich stark finde.

[00:24:30]

Und zum zweiten, wie innovativ dieses Land ist, das vielleicht aus drei Firmen in Deutschland ein Erfolg versprechender Impfstoff Kandidat kommt. Und jetzt ein erster erfolgreicher. Das ist ja nur ein Beispiel von vielen davon, was alles in Deutschland wegen dieser Pandemie prickelt und entdeckt worden ist. Und das zeigt eben auch, welche Innovationskraft allen Unkenrufen zum Trotz in diesem Land liegt. Und beides wünsche ich mir sehr, dass wir uns das für die Zwanzigerjahre erhalten und stärken aus der Pandemie heraus den Zusammenhalt und die Innovationskraft und los.

[00:25:01]

Manche sagen ihnen ja nach, sie würden auch ganz gerne Bundeskanzler werden in der Nachfolge von Angela Merkel. Ist das eigentlich so, auch nach dieser Pandemie? Oder sagen Sie mir Leute, mit dem Stress hab ich jetzt erstmal genug zu tun und zu kämpfen. Danach sehne ich mich überhaupt nicht mehr.

[00:25:16]

Es gibt ja noch viele Nachfolger. Insofern Erst mal ist noch genug zu tun für den Bundesminister. Für Gesundheit. Für mich. In dieser Pandemie. Gerade in diesen Tagen. Aber ich bleibe dabei Ich bin mal in die Politik gegangen, um zu gestalten, um einen Unterschied zu machen, um Dinge zu beeinflussen. Und mit verschiedenen Ämtern kann man das unterschiedlich gut. Und aus dem Amt des Bundeskanzlers kann man es natürlich besonders gut. Insofern ist das für jeden, der politisch denkt und tickt, ein natürlich sehr spannende Aufgabe.

[00:25:45]

Danach kann nichts mehr kommen oder zumindest nicht mehr viel.

[00:25:50]

Also da bedanke ich mich für das offene Gespräch. Jens Spahn und wünsche Ihnen trotz der Pandemie Bekämpfung eine Art friedvolles Weihnachtsfest.

[00:25:58]

Danke, das wünsche ich Ihnen und Ihren Hörern auch alles Gute.

[00:26:05]

Diese Musik erkennen diejenigen von Ihnen, die auch den Ökonomie Podcast aus der Pionier Familie schon mal gehört haben. Beyond the Job wirkt jenseits des Offensichtlichen. In diesem Podcast bringt der Ökonom Dr. Daniel Stelter seit ungefähr einem Jahr jede Woche Geld, Geschichte und Finanzpolitik auf den Punkt. In der aktuellen Ausgabe für diese Woche steht niemand Geringeres als Hans-Werner Sinn im Mittelpunkt. Hans-Werner Sinn, der ehemalige Chef des Ifo-Instituts, der jetzt seine Weihnachts Vorlesung gehalten hat. Mit einem Guten Morgen an Daniel Stelter verbinde ich zugleich die Frage Worum bitteschön geht es bei dieser Weihnachts Vorlesung von Professor Sinn?

[00:26:52]

Herr Gut, morgen, Herr Steingart. In der Tat, wir werfen einen Blick auf eine online Vorlesung von Professor Hans-Werner Sinn, die er gehalten hat zum Thema Geldpolitik. Ich meine als Kritiker der Geldpolitik schon lange bekannt, aber er hat doch in dieser Vorlesung ganz neue Töne angeschlagen. Vor allem zeigt er sich plötzlich davon überzeugt, dass wir in der Tat es zu tun bekommen. Eine Rückkehr der Inflation. Und ich finde es ganz spannend zu diskutieren, warum in der Tat es jetzt anders ist.

[00:27:20]

Nach Coruña als damals nach der Finanzkrise und wir uns alle darauf einstellen sollten, dass höhere Inflationsraten bevorstehen. Nicht sofort, aber perspektivisch in diesem Jahrzehnt.

[00:27:30]

Und in der Tat wird Hans-Werner Sinn in seiner Vorlesung und auch damit Daniel Stelter in seinem in kommandierende Podcast deutlicher als deutlich. Er erklärt, wie aus der Nicht Inflation unserer Tage doch noch die Geldentwertung großen Stils sich entwickeln kann.

[00:27:50]

Also derzeit. Eine Inflationsgefahr. Das liegt woran? An der Liquidität. Falle. Aber das kann sich ja mal ändern.

[00:28:00]

Das Bild des Kutschers, der die Zügel nicht findet. Hier ist also so eine Kutsche. Die Pferde machen da einen relativ müden Eindruck und der Kutscher lässt die Zügel da ganz lang hängen. Wer kann sie so lang machen, wie er will? Die Pferde laufen trotzdem nicht. Die sind einfach müde. Man kann mit den Zügeln nur bremsen, aber man kann nicht anschieben, mit dem Strick kann man ziehen, aber nicht drücken. Aber das kann sich ja ändern.

[00:28:26]

Das Gelände kann abschüssig werden. Die Pferde können sich erholen, sie fangen an zu galoppieren. Und wenn jetzt die Zügel zu lang gelassen sind, hat der liebe Kutscher aus seinem Kutschbock die liebe Not, die Zügel wieder einzufangen und anzuziehen.

[00:28:41]

Das schafft er vielleicht nicht, und dann findet die Inflation statt. Die Inflation wird nicht erzeugt durch die langen Zügel der Geldpolitik.

[00:28:51]

Aber wenn sie zu lang sind, kann man auch nicht bremsen.

[00:28:55]

Das wäre also meine Empfehlung für alle Wirtschafts interessierten bian, die, wie es die aktuelle Folge Daniel Stelter erklärt uns Hans-Werner Sinn. Da haben sich aber zwei gefunden. Großes Kino.

[00:29:10]

Und was war heute Nacht an der Wall Street los?

[00:29:13]

Und damit schauen wir in New York vorbei. Bei unserer Börnsen Reporterin Sophie Szymanski einen wunderschönen guten Morgen sowie guten Morgen als Sneak. Erst mal soviel möchte ich von dir ganz persönlich wissen. Wie blickst du auf dieses verrückte Börsenjahr zurück? Was waren deine Highlights? Was hat dich enttäuscht und was hat selbst dich als Expertin überrascht?

[00:29:37]

Ja, versuche ich es mal, das verflixte Jahr 2020 irgendwie in Ordnung zu bringen in einem Rückblick. Was mich enttäuscht hat persönlich ist, wie lange die New Yorker Börse gebraucht hat, um auf die ersten beiden positiven Corona Test zu reagieren. Sie haben lange gebraucht, um das Parkett zu schließen und da haben wir auch einige Händler zugestimmt. Im persönlichen Gespräch, das sie eigentlich hätten schneller reagieren müssen. Was mich überrascht hat, ist, wie gut nach dem anfänglichen Schrecken die Börsianer die Pandemie weggesteckt haben.

[00:30:10]

Klar, es ging Ende Februar nach unten, aber wir haben natürlich trotzdem Rekorde erreicht dieses Jahr. Und wer abgewartet hat, der hat nichts verloren. Dieses Jahr, solange er nicht verkauft hat, natürlich. Im Gegenteil. Der davo legte im Vergleich zum 1. Januar 2000 Punkte höher, die 30000 Punkte Marke geknackt. Dann hatten wir mehrere IPOs. Sie liefen wie geschnitten Brot. Tesla ist jetzt im S&P500. Das sind alles positive Entwicklungen gewesen in meinen Augen und definitiv meine Highlights.

[00:30:42]

Natürlich die US-Wahl und die Abwahl Trumps mit viel Hin und Her danach. Auch das haben die Anleger gut weggesteckt. Und dann natürlich auch wichtig dieses Jahr die Notenbank mit einer starken, entschlossenen Präsenz im Hintergrund. Die hat, glaube ich viel rausgerissen.

[00:30:59]

Und dann, soviel will ich natürlich auch wissen wie schaust du auf das Jahr 20 21? Kommt da das Bullen Jahr, von dem alle sprechen? Also neue Höchststände und neue super Rekorde.

[00:31:13]

Ja, sprechen ja alle davon. JP Morgan, Papa Sandler, Oppenheimer Die meisten Analysten sehen den ersten 500 deutlich südlich von 4000 Punkten. Es gibt natürlich auch viele Gründe dafür. Ein gespaltener Kongress, durch den eben nichts zu demokratisches, nichts zu blaues durchkommt. Die Abflauen, ne Pandemie, im besten Fall Impfstoffe. Und ich will auch kein Miesepeter sein und schon gar keinen Crash Prophet. Ich möchte nur Fans aber einwerfen, dass man vielleicht einfach im Hinterkopf haben sollte.

[00:31:43]

Meiner Meinung nach. Der Grund, warum es dieses Jahr so stark nach oben ging, waren die Maßnahmenpaket der Notenbank und die Tatsache, dass vor allem Schwergewichte wie Tech-Unternehmen profitiert haben von der Pandemie und dementsprechend eben gestiegen sind. Und ich meine, gerade die TK Aktien sind unheimlich hoch bewertet, vielleicht auch nicht immer gerechtfertigt. Also ich hab die IPOs angesprochen, da das z.B. auch Airbnb und da sagen die sie ja selber teilweise oder auch bei Snowflake z.B. dass diese Bewertungen sehr hoch sind, vielleicht zu hoch und eine kleine Korrektur wäre da eventuell gar nicht so ungesund.

[00:32:22]

Wenn die Impfstoffe durchschlagenden Erfolg haben und die Realwirtschaft sich langsam erholt, dann kann es natürlich sein, dass die Notenbank geldpolitische Maßnahmen zurückzieht oder zumindest einschränkt. Und das könnte insgesamt einfach bedeuten, dass ein guter Zeitpunkt gekommen ist, um Gewinne vom Tisch zu nehmen. Also man hat ja eben dieses Jahr alles rausgeholt, was rauszuholen war. In einem solchen schwierigen Jahr. Aber ich gehe mindestens von starker Volatilität nächstes Jahr aus.

[00:32:50]

Und dann erzähl unseren Hörerinnen und Hörern doch noch kurz, was wir beide gemeinsam für 2021 planen. Denn so viel darf ich vielleicht schon verraten. Ab Januar gibt es dich zweimal richtig.

[00:33:04]

Genau einmal bei dir Morning Briefing. Also da bleibt alles so wie gehabt. Und dann nochmal um 15.30. Montag bis Freitag mit meinem Format Wall Street Day. Da informiere ich zum Handel statt hier in New York. Und deswegen ist es eben am Nachmittag bei euch. Kurz und knapp nicht länger als 10 Minuten über den bevorstehenden Börsen Tag, schaue auch zurück, was davor wichtig war, gucke mehr besonders spannende Aktien und Unternehmen an und ihr dürft euch auch eine Aktie oder ein Unternehmen wünschen, das wir dann gemeinsam besprechen.

[00:33:34]

Wir machen das ganz locker. Ich achte darauf, dass es immer gut verständlich ist und dass es spannend bleibt. Und wir machen das mit viel Freude und mit hoffentlich viel Austausch.

[00:33:44]

Ich freue mich richtig darauf. Sofies Welt morgens und abends Sofi. Das wird wunderbar. Ja, das denke ich auch.

[00:33:52]

Ich freue mich. Und frohe Weihnachten von mir hier aus New York. An dich und an alle Hörer natürlich. Und was?

[00:33:59]

Cavour geht eigentlich gar nicht. Ich glaube, Netflix geht jetzt wirklich zu weit. Erfolg schön und gut, aber doch bitte nicht um jeden Preis.

[00:34:09]

Netflix will doch tatsächlich Sissi neu verfilmen. Arme Romy Schneider durchschlugen.

[00:34:18]

Ich hab mir so Sehnsucht nach gedacht. Und dann wollte ich dich noch fragen, ob du mich überhaupt noch magst.

[00:34:24]

Gar nicht mehr. Und warum nicht?

[00:34:27]

Weil du dich den ganzen Tag nicht um mich kümmerst. Geh ich. Du kümmerst dich nicht um mich.

[00:34:33]

Ich glaube, Romy Schneider als Remake. Das funktioniert nicht. Das wird so originell wie eine Kopie der Mona Lisa oder wie Karlheinz Böhm, als Kaiser Franz sich auszudrücken pflegte.

[00:34:45]

Es ist die Anmut selbst und ihr Charme ist von einer Herzlichkeit, wie ich ihn überhaupt noch nie erlebt habe. Sie ist ein Schatz und ich werde mir diesen Schatz von niemandem wegnehmen lassen.

[00:34:56]

Ich mir auch nicht und schon gar nicht aus Hollywood. Okay, Gabor, und was hatte ich heute morgen wirklich überrascht, dass wir das Gröbste in diesem Winter tatsächlich schon geschafft haben? Ja, ich weiß, es fühlt sich noch gar nicht so an, aber gestern war die Winter Sonnenwende und der kürzeste Tag des Jahres zwischen Sonnenauf und Sonnenuntergang, acht Stunden und 14 Minuten lang oder kurz. Aber das heißt ja im Gegenzug. Ab heute werden die Tage wieder länger und wir steuern geradewegs auf einen sicher wunderbaren Sommer zu.

[00:35:34]

Die Sonne wirkt nun mal aufs Gemüt wie eine Schutzimpfung gegen schlechte Laune. Und deshalb hat ja Elton John auch nur diesen einen Wunsch für die Ewigkeit, dass die Sonne über ihm niemals untergehen möge.

[00:35:50]

Was? Dauert es länger, bis du sie hast? T. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diesen neuen Tag.

[00:36:28]

Und sei es, dass Sie die Sonne nur im Herzen tragen. Morgen beginnen wir hier an dieser Stelle eine kleine Sonderregel, in der das The Pionier Team einen literarischen Rückblick auf das Jahr 2020 wird. Stefan Rupp macht hier morgen den Anfang. Er stellt Ihnen sein Lieblingsbuch vor beinahe Alaska. Reiseliteratur statt Reisen. Auch das funktioniert. Und am Heiligen Abend gibt es die Chefin des Europäischen Ethikrates, Frau Professor Christiane Woopen. Also Sie sehen, wir lassen Sie nicht alleine.

[00:37:02]

Und Sie uns doch hoffentlich auch nicht. Bleiben Sie mir gewogen. Es grüßt Sie auf das Herzlichste. Ihr Gabor steigert. Paqué. No more wird da. Oh Mann. Es sind W. D Black Inoue. TA. Tabellenstand. Flusen hier umladen. Le. BA. A zügelte. Mit. Mamie. Close to me. Dauert es länger, bis du sie. Mazzini. C Wie? Es gab nie. V. Was dies? Oh ja.