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Shteyngart Morning Briefing der Podcasts Einen schönen guten Morgen allerseits. Mein Name ist Gabor Steingart und wir starten jetzt gemeinsam in diesen neuen Tag. Heute ist Dienstag, der 16. Februar.

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Wir sind heute zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass ab dem ersten Spiel Frisöre. Diese Persiflage auf die Beschlüsse des Corona Kabinetts in Berlin macht im Internet die Runde. Humor lindert, aber löst die Probleme leider nicht.

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Das Problem ist und bleibt Der permanente Lockdown zerstört Betriebe, Arbeitsplätze und verhagelt vielen Familien Unternehmern erst die Bilanz und dann die Stimmung. Der Berliner Sport La Sascha Dühring berichtet Es gibt teilweise Nächte, wo man nicht mehr einschlafen kann oder wo man schweißgebadet aufwacht.

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Das muss man einfach auch so klar und deutlich sagen. Auch das wirkt sich auf die Familie, auf das gesamte Leben aus, weil man permanent unter Druck steht und permanent versucht, die Dinge irgendwie so doch noch aus eigener Kraft zu regeln. Dass man am Ende des Tages diese schwierige Zeit übersteht. Kein Einzelfall.

[00:01:16]

Auch dem Besitzer eines Schuhgeschäft, des Alex Schöller aus Schweinfurt, geht es wie schlicht und einfach gesagt beschissen. Wir sind jetzt im zweiten Lockdown Frühjahr. Sieben Wochen, jetzt schon wieder sieben, acht Wochen. Rücklagen sind aufgebraucht. Noch immer warten viele Betriebe und Solo selbstständig auf die Auszahlung der Überbrückungshilfe, die der Wirtschaftsminister angekündigt hat. Und genau deshalb hat Peter Altmaier heute keinen leichten Stand. Denn er hat über 40 Wirtschaftsverbände zu sich zum Corona Wirtschaftsgipfel geladen. Es handelt sich um eine überwiegend virtuelle Konferenz.

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Da kann Altmaier aber froh sein. Die Anwesenden werden ihn schon daran erinnern, dass er ja im Grunde gar keine Strategie besitzt, sich und der deutschen Volkswirtschaft bislang keine Öffnungs Perspektive erarbeitet hat. Und naja, dass Männer wie der Ministerpräsident aus Sachsen mit ihren Äußerungen die Sache nicht besser machen, ohne Absprache mit irgendwem, erklärt Michael Kretschmer in einem Zeitungsinterview. Die Verlängerung des Lockdown bis in den April Osterurlaub in Deutschland kann es dieses Jahr leider nicht geben.

[00:02:30]

Zu große Mobilität etwa durch Reiseverkehr und Tourismus. Bereits im April ist Gift.

[00:02:35]

Das Bild hat pünktlich zum heutigen Treffen eine Branche aufgeschreckt, die sich im Hotel und Gaststättenverband organisiert hat. Deren Hauptgeschäftsführer Ingrid Handkäs ihr Name kann da kaum noch an sich halten. Völlig inakzeptabel.

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Nachdem wir letzte Woche bei dem Beschluss nicht erwähnt wurden, jetzt mit solchen Äußerungen für Verunsicherung und existenzielle Nöte zu sagen, man sollte doch jetzt erstmal Woche für Woche den Inzidenz Ewert anschauen, dann sinkt ja erfreulicherweise weiter. Wir erwarten eine konkrete Öffnungs Perspektive. Wir sind seit dem 2. November geschlossen. So geht es definitiv nicht.

[00:03:15]

Zumal Regierungssprecher Steffen Seibert sich nicht wirklich festlegen will.

[00:03:21]

Die Bundesregierung insgesamt arbeitet daran, dass Ostern 2021 schon wieder ein etwas anderes Fest wird, als Ostern 2020 war.

[00:03:29]

Die Bundesregierung arbeitet daran. Na, dann wird ja alles wieder gut. Aber arbeitet die Bundesregierung eigentlich nicht seit einem Jahr schon daran? Und das Ergebnis war eben jene denkwürdige Verkündung auf dem Balkon der Macht.

[00:03:46]

Wir sind heute zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass ab dem ersten März unsere weiteren Themen.

[00:04:00]

Heute Morgen Der Philosoph Professor Julian Nida-Rümelin hält Merkels Politik des Hammerl Lock Downs, der sich an Inzidenz Werten orientiert, für falsch. Und warum er das tut, wird er uns gleich verraten. Er fordert nichts Geringeres als eine Neujustierung des Denkens.

[00:04:19]

Ich hoffe, dass es vielen Politikerinnen und Politikern in verantwortlichen Positionen klar ist, dass wir auf keinen Fall auf Dauer uns auf diesen einen Wert. Man kann fast sagen eine Art Inzidenz Ideologie fokussieren dürfen. Wir müssen da dringend von weg. Außerdem unsere Börsen Reporterin Sophie Szymanski erklärt, warum ausgerechnet Amazon seine soziale Ader entdeckt. Und wir sprechen über ein neues Ministerium in Japan, das sich um die Einsamkeit oder besser gesagt um die Einsamen im Lande kümmert. Und wir wundern uns über das ZDF und mindestens genauso über Ilja Richter, der sich viele Jahrzehnte nach dem Ende seiner Sendung Disco eine bizarre Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen Haussender liefert.

[00:05:13]

Die Politiker des Corona Kabinetts rufen uns nach. Dabei laufen sie doch immer wieder nur im Kreis Lockdown. Pause. Lockdown. Und noch einer Schnelle hinterher. Weil der Impfstoff fehlt, wird fleißig am Inzidenz wert geschraubt. 150 35. Wir wissen so viel mehr über Covert. 19 Aber die Strategie der Regierung ist immer gleich. Läden zu, Restaurant geschlossen, Homeoffice für möglichst viele Schüler bitte zu Hause bleiben. Und im Altersheim wird derweil gestorben, aber nicht effektiv geschützt.

[00:05:51]

Professor Julian Nida-Rümelin schaut mit klarem Verstand auf dieses merkwürdige Treiben. Er ist Philosoph, er war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett von Gerhard Schröder und Mitglied im Deutschen Ethikrat ist er auch. Das ganze Gespräch mit ihm gibt es kostenpflichtig auf The Pionier. Punkt D. Gutes Geld für kluge Gedanken. Aber die Kurzversion hören wir genau jetzt Philosophie to go. Einen schönen guten Morgen, Herr Professor Nida-Rümelin.

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Guten Morgen, Herr Steingart. Ich habe in einem Ihrer Bücher das schöne Wort von der moralischen Ratlosigkeit gelesen. Und genauso empfinde ich und ich glaube viele, man möchte alle Alten und zwar am liebsten Großmutter und Großvater retten, unbedingt aber nicht die Bildung der Kinder dafür opfern. Man möchte selbstverständlich Covert ausrotten, aber nicht zugleich die ichen Millionen Existenzen von Kulturschaffenden und Einzelhändler. Daher meine erste Frage an Sie Fühlen Sie sich manchmal auch so moralisch ratlos? Sagen wir mal so Ich sehe das als meine Aufgabe, als Ethiker und als Philosoph dazu beizutragen, dass wir nicht in tiefen Ratlosigkeit, die Griechenland als Aporie, ja Aporien verharren.

[00:07:12]

Das heißt eine Ratlosigkeit, die sich nicht auflösen lässt. Aber das ist nun ein philosophisch kompliziertes Thema. Ich bin tatsächlich der Meinung, es kann Entscheidungssituationen geben, die diplomatische sind. Das heißt, da gibt es zwei, drei oder vier mögliche Entscheidungen. Und keine von diesen Entscheidungen lässt den die Person, die da handelt, schuldlos. Das heißt, sie lädt die Person in jedem Fall Schuld auf sich. Sind wir in einer solchen Situation?

[00:07:41]

Ja, ich glaube, wir sind in einer mehrfachen Dilemma Situation. Was aber nicht heißen kann, dass wir jetzt wie das Kaninchen vor der Schlange gar nichts mehr tun, sondern wir müssen ja auch in solchen Situationen handeln und schauen, dass unser Handeln kohärent bleibt, dass es stimmig bleibt, in sich stimmig bleibt und mit anderen Verhaltensweisen in vergleichbaren Situationen gut zusammenpasst. Das ist auch etwas, was für die juristische Aufarbeitung mehrere Gerichtsurteile haben ja die Verhältnismäßigkeit bestimmter Maßnahmen in Frage gestellt Ausgangs Beschränkungen, Baden-Würtemberg zuletzt und vieles andere.

[00:08:19]

Das ist dasselbe Argument. Die Dinge müssen halbwegs stimmig sein.

[00:08:23]

Deswegen sprechen wir miteinander, um das abzurichten und tatsächlich eine Schneise und vielleicht diese moralische Ratlosigkeit am Ende auch aufzulösen. Aber was ist aus Ihrer Sicht angesichts der Suspendierung auch von Bürgerrechten, angesichts auch der Vernichtung von ökonomischen Existenzen, angesichts der Tatsache von vielen Toten? Was ist die?

[00:08:42]

Die größte Ungerechtigkeit in dieser jetzigen Situation, also die Pandemie ist in ihren Risiken extrem konzentriert und lange Zeit, über Monate war es schwierig, darauf hinzuweisen. Unterdessen sind die Studien so eindeutig, dass das niemand mehr bezweifeln kann. Ich will mal eine Zahl nennen. Ich habe mir die Zahlen sehr genau angeschaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein über 80 jähriger bei einer Infektion mit Kowatsch 19, also genauer gesagt mit diesem neuen Coruña Virus stirbt, ist rund 1000 mal so hoch, wie dass eine Dreißigjährige z.B. Krankenschwester in der Klinik, die sich infiziert, stirbt.

[00:09:27]

Ein tausend Mal geht es nicht um zweimal, dreimal oder vielleicht 20 prozent höheres höhere Wahrscheinlichkeit, sondern das sind extreme Unterschiede. Zugleich spielen allerdings Vorerkrankungen eine Rolle. Da ist die Faktenlage noch etwas unsicherer. Aber Diabetes z.B. massives Übergewicht, auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen eine wichtige Rolle für das Risiko. Und dann hat man leider Fäll Fälle, in denen Mittelalte, manchmal sogar Jüngere das ist extrem selten, aber es kommt vor nicht nur schwer erkranken intensive pflichtig, sondern sogar sterben.

[00:10:06]

Nun muss man sagen, das ist nicht völlig singulär. So etwas kommt auch bei einer bakteriellen Infektion vor. Es kommt bei Lungenentzündungen vor, es kommt bei Grippewelle vor. Aber es ist doch auffällig, dass wir in dem Fall ziemlich wenig wissen und dann natürlich auch nicht so recht dann das Risiko steuern können.

[00:10:26]

Weil wir so wenig wissen, können wir es nicht steuern oder reagieren wir falsch, ob dieses Risiko, das wir ja eigentlich kennen und dann auch Risiko bewusst oder auch Evidenz gesteuert antworten müssten? In meiner Sicht ist das Vernünftigste, mit einer solchen Herausforderung umzugehen. Das, was Taiwan und andere Länder auch gut praktiziert haben, ganz am Anfang, wenn ganz wenige infiziert sind, zu versuchen, die, dass Infektionen geschehen vollständig unter Kontrolle zu bringen. Da gibt's den schönen amerikanischen Ausdruck Containment.

[00:11:00]

Und wenn man sich das ansieht und wenn man die Menschen aus Ischgl zurückkehren lässt ohne Quarantäne, dann entstehen überall Infektionen, Heerde und dann ist diese Praxis des Containment es nicht mehr zu realisieren. Dann, im zweiten Schritt muss man sagen Wir können die beste Strategie haben, einen verpasst, haben wir den Zeitpunkt verpasst. Dann müssen wir die zweitbeste Strategie wählen. Und die ist, so nenne ich das jetzt mal Risiko Strategie verziert. Man schaut genau hin, wo bestehen welche Risiken.

[00:11:30]

Aber wenn Sie Recht haben, Herr Nida-Rümelin, dann ist ja das Starren auf die Inzidenz Zahlen, auf den Anteil der Bevölkerung, der sich infiziert hat, zwar auch eine interessante Zahl, aber doch nicht die entscheidende Steuerungs Größe, richtig?

[00:11:43]

Ja, genau das ist der Punkt. Und wir müssen da dringend von weg. Ich hoffe, dass es vielen Politikerinnen und Politikern in verantwortlichen Positionen klar ist, dass wir auf keinen Fall auf Dauer uns auf diesen einen Wert man kann fast sagen eine Art Inzidenz Ideologie fokussieren dürfen. Denn die der Aussagewert dieser sogenannten Inzidenz übrigens medizinisch gar nicht korrekt, weil wir das beurteilen wir ja nur nach den jeweils registrierten Infektionen. Wir wissen aber nicht, wer wirklich infiziert ist, zumal viele Menschen infiziert werden, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen.

[00:12:23]

Bei den Jüngeren kommt das sehr häufig vor, sodass viele Virologen und Epidemiologen schätzen, dass die tatsächliche Zahl der Infizierten möglicherweise dreimal so hoch ist wie die der registrierten Infizierten. Das würde auch manche Merkwürdigkeiten in den internationalen Statistiken erklären. Frankreich hat gegenwärtig eine wesentlich höhere Inzidenz. Nehmen wir nochmal diese falsche Verwendungsweise des Begriffs. Als Deutschland hat aber niedrigere Todeszahlen und das geht ja nicht zusammen. Da müsste man sagen Ach, die haben das bessere Gesundheitssystem oder die dortigen Virus Varianten sind harmloser oder die Menschen sind gesünder.

[00:13:01]

Das ist alles hochgradig unplausibel. Sehr viel plausibler ist es, dort wird mehr getestet als in Deutschland. Deswegen sind die Inzidenz höher.

[00:13:09]

Aber was ist dann die entscheidende Kennziffer, wenn es die Inzidenz nicht ist? Ist es dann die Mortalität?

[00:13:15]

Das Entscheidende ist, dass wir wollen nicht, dass Menschen schwer erkranken. Das ist auch schon unserer Empathie geschuldet. Wir wollen nicht, dass Menschen leiden. Das sind die intrinsisch, sagt der Philosoph relevanten Kriterien. Wie viele Menschen sterben, wie viele Menschen sind intensiv pflichtig erkrankt und wie viele sind so schwer erkrankt, dass sie in die Kliniken müssen? Das sind drei Größen, die sind nun unter gesundheitspolitischen Aspekten relevant. Die Inzidenz ist als solche völlig irrelevant. Wenn 20-Jährige sich infizieren und zwei Tage ein bisschen husten, dann ist das für die Gesundheitspolitik erst mal für sich genommen völlig irrelevant.

[00:13:59]

Allerdings Wenn der 20 jährige seine Großmutter besucht und die infiziert sich bei dieser Gelegenheit und stirbt dann am Ende oder muss in die Klinik, dann ist das eben doch relevant. Und deswegen ist ein allgemeiner Shutdown oder Lockdown nur die allerletzte Maßnahme, die man wegen all der neben Schäden, auf die man vielleicht noch zu sprechen kommen, langfristigen folgen. Auch zum Beispiel im Bildungssystem sind ja jetzt Verwerfungen entstanden, die möglicherweise über Jahre nachwirken werden. Das sollte man, wenn es irgend geht, vermeiden und schauen, dass die Mortalität.

[00:14:32]

Wie viele sterben durch diese Pandemie und die Morbidität? Vor allem diese schwere Morbidität, also schwere Erkrankungen, Fälle, dass das abgesenkt wird. Und das kann man schon vor jeder Impfung zum Beispiel dadurch erreichen, dass man Alten und Pflegeheime konsequent schützt, dass man alleinlebende Alte so versorgt, dass sie nicht gezwungen sind, einkaufen zu gehen. Niemand will ich will Alte einsperren, ja, aber dass sie nicht gezwungen sind, sich in Supermärkte zu begeben, wo ein gewisses Infektionsrisiko besteht, das haben wenige Kommunen.

[00:15:05]

Tübingen zum Beispiel vielgescholtene Boris Palmer, haben das erfolgreich vorexerziert. Es geht, während wir immer wieder vonseiten der Politik hörten Das geht nicht, wenn die Inzidenz hoch ist, sterben die Alten. Nein, das ist nicht ein Naturgesetz, sondern es hängt davon ab, wie wir damit umgehen. Und was ich höre aus den Alten und Pflegeheimen ist, dass die zum Teil verzweifelt waren in den letzten Monaten, weil der Schutz nicht funktionierte, die nicht getestet wurden, nicht hinreichend oder die Mittel nicht da waren, sich zu schützen.

[00:15:35]

Viele Pfleger und Pflegerinnen alleine. Lebender Pflegebedürftige sind nicht getestet und haben das Virus in diese hoch vulnerable Gruppen der Bevölkerung hineingetragen. Wir können etwas tun.

[00:15:49]

Aber wie kommt es zu dieser Diskurs Verweigerung? Sie sprechen selbst stumm von die Politik, obwohl wir ja eigentlich in einem parlamentarischen System Regierung und Opposition, wenn es irgend geht, sogar gleichstark ausgebildet haben in der öffentlichen Wahrnehmung zumindestens. Wie kommt es zu dieser Diskurs Verweigerung der Bundeskanzlerin, des Kabinetts? Die Argumente wie ihre, die ja von vielen Experten mittlerweile vorgetragen werden und auch sie haben Boris Palmer erwähnt auch mit praktischer Evidenz sozusagen argumentiert werden kann. Warum wird das nicht gehört?

[00:16:22]

Warum diese discours blockade?

[00:16:25]

Intern wird durchaus offenbar sehr viel diskutiert und zum Teil bin ich auch selber involviert. Aber nach außen in der Kommunikation mit der Bevölkerung ist etwas gründlich schief gelaufen. Unsere Praxis der Ministerpräsidenten treffen, wo gestritten wird oder auch nicht. Und am Ende kommt eine Maßnahme, die verkündet wird und man nicht einmal die Strategiewechsel weg von Flattern in die Kurve zu führt. Kürzung der Verdoppelung Zeiträume dann 50 als neues Kriterium jetzt 35 für alle in ganz Deutschland oder wie? Wie machen wir das in Zukunft?

[00:17:04]

Das halte ich für eine ungeschickte Strategie. Und die Umfragen zeigen, dass das auch gefährlich ist, weil die Zustimmungsrate in der Bevölkerung deutlich sinkt.

[00:17:13]

Aber was sagt das über den Zustand unserer Demokratie? Ist sie noch vital genug, in einer solchen Stunde der Herausforderung tatsächlich Alternativen zu benennen, auch wieder zu verwerfen? Oder schlägt sie eine Art Untertanengeist? Sie hatten, glaube ich, das Wort kürzlich in den Mund genommen. Schlägt der wieder durch?

[00:17:31]

Also wenn die Leute Angst haben, dann ducken sie sich weg, verständlicherweise und sagen Hoffentlich betrifft mich das nicht. Und vielleicht kann mir jemand helfen und sagt, was richtig und falsch ist. Andere in solchen Situationen reagieren dann eher allergisch und sagen Na ja, also ich entscheide dann schon für mich selber und lasse mir von niemandem was sagen. Ich meine völlig durchgedrehte, die irgendwelche Verschwörungstheorien erzählen, dass in Wirklichkeit Bill Gates dahinter steckt oder sonst wer. Die brauchen wir vielleicht nicht ernst nehmen.

[00:18:06]

Aber die Menschen, die sich Sorgen machen, die vielleicht ihre Existenz, ihre wirtschaftliche verloren haben, die das psychisch schwer durchstehen. Gerade Deutschland steht nach meinem Eindruck ziemlich stabil da. Auch die Regierungen muss man anerkennen, haben jetzt nicht eskaliert, haben keine Kriegs Metaphorik, wie zum Beispiel auch der französische Präsident am Anfang genutzt hat, genutzt. Das heißt, da ist auch sehr viel Positives dabei und die Institutionen scheinen mir intakt zu sein. Aber dass wir immer noch nicht in der Lage sind, z.B. die Parlamente stärker mit einzubeziehen, die öffentliche Debatte ehrlicher, transparenter, inklusiver zu gestalten, das stößt mir auf.

[00:18:48]

Und wenn das sich noch Monate hinzieht, mache ich mir Sorgen.

[00:18:51]

Denn ich habe mir aus einem ihrer Bücher auch gemerkt, dass anders als der Laie vielleicht denken könnte, Demokratie nicht von Mehrheitsentscheidungen lebt, sondern dass demokratische Legitimität durch die Stiftung von Konsens produziert werden und auch reproduziert wird. Und dieser Konsens, wir sehen das in den Umfragen, der scheint ja zu erodieren.

[00:19:12]

Das ist der Konsens, der sich nicht auf die einzelnen Entscheidungen bezieht. Es ist immer streitig. Ist das jetzt richtig oder ist das falsch? Bei jedem Gesetzgebungs Projekt gibt es Streit und am Ende ist es entschieden. Und die Unterlegenen sind nach wie vor der Meinung, man hätte anders entscheiden müssen. Das ist nicht das Problem der Demokratie, sondern das Problem der Demokratie ist, dass Mehrheit erst mal zu nichts legitimiert. Wir könnten eine 60 prozent Diktatur über 40 prozent Diktatur uns vorstellen, 60 prozent entscheiden und unterdrücken 40 prozent.

[00:19:47]

Das wäre keine Demokratie, sondern es wäre eine Diktatur. Und das ist ein ganz wesentlicher Punkt, dass wir oft ein Missverständnis haben, was die Demokratie als Staats und Gesellschaftsform angeht. Die Demokratie ist mehr als nur eine Entscheidungs Mechanismus. Sie beruht auf respektvollem Umgang miteinander. Gleicher Würde, gleiche Anerkennung unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, was auch immer. Und zur gleichen Zeit beruht sie darauf, dass wir den Verfahren im Großen und Ganzen Legitimität zubilligen und sagen Naja, gut, wenn jetzt das Parlament so mal gewählt ist und es eine Mehrheit gibt, dann sollen die auch die Möglichkeit haben, die Politik zu gestalten.

[00:20:30]

Ich bin im Augenblick Anhänger einer Oppositionspartei. Ich habe die Hoffnung, das wird sich irgendwann ändern. Ohne diesen Konsens. Und der hat auch eine ganz wesentliche Voraussetzung, nämlich dass jedes einzelne Individuum wissen kann, sich sicher sein kann, dass die eigenen individuellen Rechte nicht durch eine Mehrheitsentscheidung gefährdet sind. Das stiftet den Konsens, den ich meine. Ich spreche da manchmal vom Konsens höherer Ordnung, also eine zivil kulturelle Grundlage und ein Konsens über die Verfahren und Institutionen, in denen wir leben, nicht über die jeweiligen Entscheidungen.

[00:21:08]

Herr Nida-Rümelin, ich glaube, wir haben das Thema jetzt umfassend umkreist, umrundet und ich bedanke mich sehr für Ihre Einschätzung, die, glaube ich, in dieser Phase einer moralischen Ratlosigkeit Orientierung bieten können.

[00:21:22]

Danke schön. Hoffen, was bis dahin. Danke schön. Ich danke Ihnen.

[00:21:26]

Und was? Gabor ist eigentlich heute in der Hauptstadt los? Naja, da gibt es mittlerweile Zweifel an der Wirksamkeit des Corona Impfstoffs von Astra Seneca. Und aus diesen Zweifeln resultiert eine gewisse impft Zurückhaltung. Jedenfalls hat man das im Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn registriert. Also was ist genau da los mit diesem Impfstoff? Das weiß jetzt hoffentlich der stellvertretende Chefredakteur von The Pionier. Guten Morgen, Gordon Pinkie.

[00:21:56]

Guten Morgen, Gaba, grüßte ich. Tatsächlich ist es so, dass offenbar zumindest unter den Personen, die geimpft werden sollen, die Zweifel wachsen. Im Saarland war es so am Wochenende, dass 200 Personen Arzt Personal geimpft werden sollte und mehr als die Hälfte sind einfach nicht erschienen. Und in Berlin haben wir uns jetzt einmal umgehört. Da sieht es ganz ähnlich aus. Da sollten die Zahlen eigentlich auch nach oben gehen. Aber das tun sie eben nicht. Also es sieht so aus, als ob diejenigen, die geimpft werden sollen, den Impfstoff nicht annehmen.

[00:22:22]

Aber was sagt das Bundesgesundheitsministerium? Handelt es sich hier um psychologische Ängste in Berlin und im Saarland oder Gordons? Steckt da mehr dahinter? Aus Sicht derer, die sich professionell mit diesem Impfstoff Innenministerium befassen?

[00:22:36]

Offiziell steht man natürlich hinter dem Impfstoff von Astrid Seneca. Man braucht ihn ja auch unbedingt. Es ist einer von drei Impfstoffen, die im Moment zugelassen sind und sie sind ganz wichtig. Aber es gibt natürlich einige Punkte, in denen ist dieses Mittel schlechter oder nicht ganz so gut wie die anderen Mittel. Zum einen haben wir mehr Nebenwirkungen. Wir haben gerade in Emden den Fall gehabt von Krankenhaus Mitarbeitern, die ausgefallen sind, von Nebenwirkungen nach der Impfung. Ähnlich sieht das in Schweden aus und da haben wir eine etwas geringere Wirksamkeit.

[00:23:02]

Und dieses alte Problem, das wir kennen, dass Menschen über 65 gar nicht mit dem Mittel geimpft werden soll. Also es gibt ein paar Schwachstellen von Astrid Seneca und die sind im Gesundheitsministerium natürlich sehr bewusst, aber trotzdem hofft man, dass man es weiter verwenden kann.

[00:23:16]

Sehr interessant, Gordon. Vielen Dank für die Informationen da.

[00:23:20]

Und was war heute Nacht an der Wall Street los? Ausgerechnet der Börsen Gigant Amazon entdeckt seine soziale Ader. Kann ja passieren. Vielleicht tut er ja auch nur so die Hintergründe dazu. Jedenfalls kennt unsere Börsen Reporterin in New York einen wunderschönen guten Morgen sowie einen guten Morgen.

[00:23:39]

Tja Gabor, es geht um den Mindestlohn von 15 Dollar, den Joe Biden einführen will. Und der Amazon Konzern, der eigentlich nicht gerade der Schutz Beauftragte der Arbeitnehmer ist, unterstützt dieses Vorhaben der Demokraten. Warum das so viel? Das musst du uns erklären.

[00:24:00]

Also bestimmt nicht, weil sie die guten Samariter sind, was jetzt bestimmt auch niemanden aus den Socken haut, sondern während einer der drei größten Konzerne der Welt, also Amazon, sich das natürlich easy leisten kann. Wissen Sie, die Konkurrenz kann das vielleicht nicht so problemlos. Also sie sehen gut aus nach außen hin. Und die Konkurrenz strauchelt finanziell. Das ist natürlich eine Unterstellung. Aber man muss sich nur mal den folgenden Sachverhalt angucken. De facto zahlt Amazon seinen Fahrern nicht mal Trinkgeld aus.

[00:24:31]

Amazon hatte seinen Fahrern gesagt, dass sie 100 Prozent aller Trinkgelder erhalten würden. Aber ab 2016 hat Amazon heimlich die stündlichen liefern Löhne gesenkt, die eigentlich beworben worden sind mit 18 bis 25 US-Dollar pro Stunde. Und dann haben sie das Trinkgeld genutzt, um auf diese Zahl zu kommen. Der Netto Effekt war natürlich, dass die Arbeiter insgesamt eine geringere Gesamt Vergütung erhalten haben. Amazon hat jetzt zugestimmt, weil das eben aufgeflogen ist, 62 Millionen US-Dollar an die FTC, an die Federal Trade Commission zu zahlen, um die Gebühren zu begleichen, die sehr Trinkgeldern an die Zusteller Fahrer einbehalten haben.

[00:25:14]

Im Zeitraum von zweieinhalb Jahren. Aber es hilft natürlich mit der Presse so eine Nummer. Es hilft in den zahlreichen Auseinandersetzungen mit dem Gesetzgeber und es zieht Arbeiter an und hält sie. Und neue einzuarbeiten ist natürlich teurer als bestehende zu halten.

[00:25:31]

Die Aktienkurse der großen Ölkonzerne steigen, weil der Ölpreis steigt. Aber warum tut er das überhaupt? Sophie, bitte klär uns auf.

[00:25:41]

Also zum einen ist es Schweine kalt in den USA. Das ist ein Grund. In Dallas, in Texas liegt Schnee. Das ist ein bisschen so, als würde die Hölle zufrieren. Das eisige Wetter sorgt natürlich auf der einen Seite für eine steigende Nachfrage. Gleichzeitig wird die Ölförderung in Texas vor allem behindert. Denn kaltes Wetter bedeutet natürlich, dass viele Ölquellen geschlossen werden müssen. Denn Wasser Partikel können mal vorkommen. In der Ölproduktion und mit dem Wasser können dann eben auch die Geräte einfrieren.

[00:26:11]

Öl ist damit gestern zwischenzeitlich auf 60 Dollar pro Fass gestiegen. Es ist der höchste Stand seit Januar 2020, also seit vor der Pandemie. Und apropos Pandemie Es antizipieren natürlich viele auch eine steigende Nachfrage, wenn sich die Weltwirtschaft bald erholt. Also in diesem Jahr noch. In der Zwischenzeit hat die OPEC ihre Versorgung im Februar eingeschränkt zurückgefahren und Saudi-Arabien wird seine Produktion in den nächsten Monaten auch um eine Million Barrel pro Tag reduzieren.

[00:26:45]

Okay, Gabor, und was hatte ich heute morgen wirklich überrascht? Dass sich andere Länder vermehrt um ein Problem kümmern, dessen Bedeutung hierzulande auf politischer Ebene noch gar nicht richtig erkannt wurde. Einsamkeit. Einsamkeit sei, sagt der Papst, die Geißel der Menschheit im 21. Jahrhundert. Nach Großbritannien hatten auch Japan als nächste große Industrienation ein Ministerium gegen Einsamkeit ins Leben gerufen. Dort ist nicht im Ministerium, sondern in Japan ist die Suizidrate in den letzten Monaten. Besonders unter Frauen sehr stark angestiegen.

[00:27:26]

Das Thema dort scheint gerade während der Pandemie brisant zu sein. Wir haben deshalb die Publizistin Diana Kinnert kontaktiert, die bei uns jeden Freitag den achten Tag präsentiert. Diana Kinnert hat ein Buch über die neue Einsamkeit geschrieben und dieses Einsamkeit Ministerium in London. Das hat sie mit konzipiert. Also die Anna kennt sich aus und von daher wollen wir jetzt von ihr wissen, was bedeutet Einsamkeit konkret für den und für die darunter leidenden Menschen?

[00:27:58]

Einsamkeit ist für den Menschen als soziales Wesen eine der furchtbarsten Erfahrungen überhaupt. Einsamkeit geht einher mit dem Gefühl von ausgeschlossen werden, mit unerwünscht sein, auch mit Demütigung. Manchmal. Einsamkeit ist dabei aber nicht nur persönlich und subjektiv. Als Empfinden vielleicht schon, aber die Konsequenzen sind eben sehr real, sehr Gesellschaft, unrelevant und auch sehr politisch. Das Gefühl von Einsamkeit reagiert explizit im Schmerz Zentrum des Gehirns. Es ist also nicht nur eingebildet. Wer sich über einen längeren Zeitraum einsam fühlt, entwickelt klare psychische und physische Beschwerden z.B. Depressionen, Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

[00:28:34]

Daneben ist Einsamkeit ein Stressor, der sämtliche andere Krankheiten in ihrem Krankheitsverlauf begünstigt, also unser Immunsystem schwächt und uns auch anfälliger macht für alle anderen Arten von Infektionen oder andersherum. Anti Einsamkeit, sozialer Austausch und das Gefühl zu zählen und gebraucht zu werden das lässt unsere mentale Widerstandsfähigkeit und unser Immunsystem besser dastehen. Also ist damit eben auch klar, so subjektiv und persönlich Einsamkeit als Gefühl ist. Die Konsequenzen sind Herausforderungen öffentlicher Gesundheit und gesellschaftliche und politische Herausforderung.

[00:29:06]

Und brauchen wir tatsächlich dafür vielleicht auch hierzulande eine politische, eine staatliche Anlaufstelle?

[00:29:13]

Politiker und Politikerinnen, ein Ministerium gegen Einsamkeit und Politik an sich kann natürlich wieder Intimität, noch Verbindlichkeit oder Beziehung politisch anordnen, noch irgendwie garantieren oder diktieren. Es gibt aber eine sehr klare und reale Verantwortung von Politik für das Phänomen Einsamkeit. In erster Linie deshalb, weil Einsamkeit das Sterblichkeit Risiko um 25 prozent erhöht und Milliarden von Gesundheitskosten produziert. Es sollte den Staat also angehen. Und zweitens auch, weil gesellschaftliche Rahmenbedingungen von sozialem Austausch und sozialer Teilhabe eben auch politisch sind.

[00:29:46]

Also die Alten, die nicht Mobilen, müssen ans Internet angeschlossen werden. Die Jungen brauchen eine neue ökonomische Verlässlichkeit. Psychotherapie und andere medizinische Maßnahmen müssen ausgeweitet werden. Das sind ganz klar politische Angelegenheiten. Und darum halte ich die Einrichtung einer staatlichen Stelle für die Einsamkeit Bekämpfung, die Forschung Stände einholt, die aber auch alle Maßnahmen in sämtlichen übergreifenden Politikfeldern orchestriert und evaluiert, für entscheidend. Und was Gabor geht eigentlich gar nicht? Na, dass es um eine alte Fernsehsendung jetzt nochmal soviel Wirbel gibt.

[00:30:23]

Die einen oder anderen erinnern sich sicher noch an Disco im ZDF. Die Show war in den 70ern und auch Anfang der 80er eine der ganz wenigen Shows mit Live-Musik, internationaler Topstars und amüsante Sketche heute Comedy genannt. Gab es darf auch schon zu Beginn Stand immer die gleiche Begrüßung ausformen.

[00:30:46]

Hallo Freunde. Und dieser Ilja Richter war elf Jahre das Gesicht dieser selben. Er moderierte zwar meist im Smoking oder im Anzug, aber mit frecher, mit lockerer Zunge. Er war das, was man damals cool fand. Einige seiner Formulierungen schafften es damals bis in den gängigen Sprachgebrauch völlig aus.

[00:31:13]

Ania und Gewinnspiele gab es auch in der Disco, die Preise natürlich zeitgemäß. Ich gratuliere und freue mich, dass du da bist.

[00:31:24]

Und weil du so fabelhaft gewonnen hast, hab ich noch was mitgebracht. Ja, ein Poesiealbum ist das nicht.

[00:31:29]

Aber würde Ilja Richter jetzt in dieses Poesiealbum schreiben, käme für seinen damaligen Arbeitgeber, das ZDF, keine schmeichelhaften Zeilen zustande.

[00:31:39]

Jetzt, zum 50. Jubiläum der Schau, beklagt er, dass an den hundertfachen Wiederholungen im ZDF Nachtprogramm er jedenfalls finanziell nie beteiligt war. Der Sender hatte die stets abgelehnt, weil Vorsicht, jetzt wird's unhöflich, weil sein kreativer Beitrag zu der Sendung unwichtig gewesen sei, so die Argumentation auch vor Gericht. Dabei hat Ilja Richter mit seinen schmissigen Moderationen doch Maßstäbe für die Ewigkeit oder die kleine Schwester davon gesetzt.

[00:32:14]

Und jetzt wird es allerhöchste Zeit für Toni Marshals schöne Mahls. Und genau dieser Tony Marshall springt jetzt auch noch dem ZDF bei. Ilja Richter sei unkollegial und arrogant gewesen, sagt er. Die deutschen Künstler waren für ihn immer nur Stars der zweiten Klasse. So, jetzt kommt also alles zu allem. Es geht um Geld und um Eitelkeit, um alte und offenbar noch unbehaglichen Rechnungen im Showgeschäft. Wir dagegen halten. Ilja Richter und seine mittlerweile geschlossene Disco in heiligen Ehren.

[00:33:00]

Sie war unser Fenster zur großen Welt. Tony Marshall war die Dekoration, aber durch das Fenster hindurch sahen wir zum Beispiel sie zu Quadro aus Detroit und Chris Norman aus Jörgs.

[00:33:23]

A. Ich wünsche Ihnen einen versöhnlichen Start in diesen neuen Tag. Bleiben Sie mir gewogen, es grüßt Sie auf das Herzlichste. Ihr Gabor steigert.

[00:33:40]

A. B. Ne, ne, ne, ne. B Ja. Alle Weseler. Allerwärts. Stobbe. Das.